DE4132779C2 - Achsstrebe für das Fahrwerk von Kraftfahrzeugen insbesondere LKW - Google Patents
Achsstrebe für das Fahrwerk von Kraftfahrzeugen insbesondere LKWInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Achsstrebe für das Fahrwerk
von Kraftfahrzeugen, insbesondere LKW, mit endseitigen Lager
augen zur Aufnahme von Gummilagern mit Lagerzapfen, wobei
sich die Lageraugen in Lagerköpfen befinden, die jeweils
aus zwei miteinander verschweißten Halbschalen gebildet
sind, welche einen der die beiden Lagerköpfe miteinander
verbindenden Hohlschaft bilden.
Es sind derartige Achsstreben bekannt, bei welcher die
Lagerköpfe aus zwei miteinander verschweißten Halbschalen
bestehen und über einen Hohlschaft miteinander verbunden
sind, der von den Halbschalen gebildet wird. Die Lager
augen selbst sind von lediglich eingezogenen Schultern an
den Halbschalen gebildet. Dadurch können sie Torsionsbe
anspruchungen, die besonders in diesem Bereich auftreten,
nur im begrenztem Umfang aufnehmen. Das gilt auch dann,
wenn in die Lageraugen Lagerbuchsen eingeschweißt sind
(vgl. US 31 21 348).
Außerdem sind Achsstreben bekannt, bei denen die Lager
köpfe mit den Lageraugen als geschmiedete Lagerköpfe
ausgebildet sind. Solche Lagerköpfe bestehen folglich aus
Vollmaterial und verlangen insbesondere im Bereich der Lager
augen eine erhebliche mechanische Nachbearbeitung. Ge
schmiedete Lagerköpfe sind ferner in gewichtsmäßiger
Hinsicht verhältnismäßig schwer. Die aus solchehn Lager
köpfen und dem mit den Lagerköpfen verschweißten Hohl
schaft - regelmäßig ein Rohrschaft - bestehende Achs
streben können Torsionsbeanspruchungen ebenfalls nur in
einem beschränkten Umfang aufnehmen und tatsächlich be
steht insbesondere im Übergangsbereich von den Lagerköpfen aus
Vollmaterial zu dem Hohlschaft Bruchgefahr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Achsstrebe
für das Fahrwerk von Kraftfahrzeugen, insbesondere LKW, der
eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, die
sich durch in fertigungstechnischer Hinsicht einfache und
kostensparende Bauweise sowie Gewichtsersparnis aus
zeichnet und darüber hinaus zur Aufnahme von größeren
Torsionsbeanspruchungen geeignet ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsge
mäßen Achsstrebe dadurch, daß die Halbschalen im Bereich
des Lagerauges jeweils einen U-förmigen Querschnitt auf
weisen, der in dem zum Hohlschacht führenden Anschlußbe
reich in den Schaftquerschnitt, z. B. einen halbrohr
förmigen Querschnitt, übergeht. - Diese Maßnahmen der
Erfindung haben zur Folge, daß die Lagerköpfe als gleich
sam Hohlköpfe ausgebildet sind und mit dem Hohlschaft
einerseits eine hinreichend verwindungssteife Achsstrebe
bilden, die andererseits zur Aufnahme größerer Tor
sionsbeanspruchungen geeignet ist, insbesondere weil auf einen
in festigkeitsmäßiger Hinsicht ungünstigen Übergang
zwischen den Lagerköpfen und dem Hohlschaft verzichtet
wird. Die Halbschalen selbst lassen sich in fertigungs
technischer Hinsicht einfach herstellen und einwandfrei
miteinander verschweißen, so daß insoweit eine kosten
günstige Fertigung gewährleistet ist. - Darin sind die
wesentlichen, durch die Erfindung erreichten Vorteile zu
sehen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind im folgenden aufgeführt. Zweckmäßigerweise bestehen
die Halbschalen aus Stahlblech vorgegebener Dicke und
sind als gepreßte - also mittels Preßwerkzeugen bzw. auf
Pressen hergestellte Halbschalen ausgebildet. Die Halb
schalen können lediglich an ihren außenliegenden
U-Schenkeln bzw. Halbrohrschenkeln miteinander ver
schweißt sein. Dadurch bildet das Lagerauge lediglich
eine federelastische Aufnahme für das Gummilager mit dem
Lagerzapfen. Die miteinander verschweißten Halbschalen
bilden aus festigkeitsmäßigen und geometrischen Gründen
bevorzugt pleuelartige Lagerköpfe. Die Halbschalen
können mit dem Hohlschaft reibverschweißt sein. Der Hohl
schaft ist vorzugsweise als Schlitzrohr ausgebildet. Da
durch wird die Fähigkeit zur Aufnahme von Torsionsbean
spruchungen noch erhöht. Über die Rohrlänge läßt sich
die Länge der Achsstrebe wahlweise variieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungs
beispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Achsstrebe in Seitenansicht, mit Vertikal
schnitt im Bereich eines Lagerauges bzw. Lagerkopfes,
Fig. 2 eine Teilaufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1, und
Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2 gemäß der
Linie A-A.
In den Figuren ist eine Achsstrebe 1 für das Fahrwerk von Kraftfahr
zeugen, insbesondere LKW, dargestellt. Diese Achsstrebe 1 weist in ih
rem grundsätzlichen Aufbau endseitige Lageraugen 2 zur Aufnahme von
Gummilagern 3 mit Lagerzapfen 4 auf, wobei sich die Lageraugen 2 in
Lagerköpfen 5 befinden und die beiden Lagerköpfe 5 über einen Hohl
schaft 6 miteinander verbunden sind. Die beiden Lagerköpfe 5 sind je
weils aus zwei miteinander verschweißten identischen Halbschalen 5a, 5b
gebildet. Die Halbschalen 5a, 5b weisen im Bereich der Lageraugen 2
jeweils einen U-förmigen Querschnitt auf, der in den zum Hohlschaft 6
führenden Anschlußbereich in den Schaftquerschnitt, z. B. in einen halb
rohrförmigen Querschnitt übergeht. Die Halbschalen 5a, 5b bestehen aus
Stahlblech vorgegebener Dicke. Außerdem sind die Halbschalen 5a, 5b
als gepreßte bzw. auf Pressen hergestellte Halbschalen ausgebildet. Die
Halbschalen 5a, 5b sind nur an ihren außenliegenden U-Schenkeln 7a,
7b bzw. Halbrohr-Schenkeln miteinander verschweißt. Die miteinander
verschweißten Halbschalen 5a, 5b bilden pleuelartige Lagerköpfe. Die
Halbschalen 5a, 5b sind mit dem Hohlschaft reibverschweißt. Der Hohl
schaft ist als Schlitzrohr 6 ausgebildet.
Claims (6)
1. Achsstrebe für das Fahrwerk von Kraftfahrzeugen, insbesondere LKW,
mit endseitigen Lageraugen zur Aufnahme von Gummilagern mit Lager
zapfen, wobei sich die Lageraugen in Lagerköpfen befinden, die je
weils aus zwei miteinander verbundenen Halbschalen gebildet sind,
welche einen die beiden Lagerköpfe miteinander verbindenden Hohl
schaft bilden, dadurch gekennzeichnet, daß
die verbundenen Halbschalen (5a, 5b) im Bereich des Lagerauges
jeweils einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, der in den zum
Hohlschaft (6) führenden Anschlußbereich in den Schaftquerschnitt,
z. B. einen halbrohrförmigen Querschnitt, übergeht.
2. Achsstrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halbschalen (5a, 5b) aus Stahlblech vorgegebener Dicke bestehen
und als gepreßte Halbschalen ausgebildet sind.
3. Achsstrebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Halbschalen (5a, 5b) an ihren außenliegenden U-Schenkeln
(7a, 7b) bzw. Halbrohrschenkeln miteinander verschweißt sind.
4. Achsstrebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die miteinander verschweißten Halbschalen (5a, 5b) pleuelarti
ge Lagerköpfe bilden.
5. Achsstrebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Halbschalen (5a, 5b) mit dem Hohlschaft (6) reibverschweißt
sind.
6. Achsstrebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlschaft als Schlitzrohr (6) ausgebildet ist.
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