DE4131708C1 - Valve controlled by differential pressure - has loading controlled by helical compression spring fitted in easily removable unit. - Google Patents
Valve controlled by differential pressure - has loading controlled by helical compression spring fitted in easily removable unit.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit Sollwert-Einstellung
versehenes, differenzdruckgesteuertes Ventil, mit einem
Ventilgehäuse, das einen Ventilsitz und ein mit einer
Ventilstange versehenes Verschlußstück aufweist, mit
einem Membrangehäuse, das am Ventilgehäuse angebracht
ist, das durch eine auf die Ventilstange wirkende Mem
bran in zwei Druckräume unterteilt ist und aus dem ein
mit der Membran verbundener Stift abgedichtet heraus
ragt, und mit einer Einstellvorrichtung, die am Mem
brangehäuse angebracht ist sowie eine auf die Membran
wirkende, sich zwischen einer Stützplatte
und einem Federteller erstreckende Sollwertfeder und
eine Verstellvorrichtung für die Sollwertfeder auf
weist.
Bei einem bekannten Ventil dieser Art (DE-OS 32 35 274)
ist das Membrangehäuse zwischen Ventilgehäuse und Ein
stellvorrichtung angeordnet. Die das Verschlußstück
tragende Ventilstange wird kraftschlüssig von einem als
Zugstange bezeichneten Stift betätigt, der an einem
Ende mit der Membran verbunden, abgedichtet aus dem
Membrangehäuse herausgeführt und am anderen Ende durch
die Sollwertfeder belastet ist. Diese stützt sich ei
nerseits am Membrangehäuse und andererseits an einem
Federteller ab, der auf dem Stift verschraubbar ist.
Ein Austausch der Sollwertfeder ist mit Schwierigkeiten
verbunden, weil hierzu die Verstelleinrichtung völlig
zerlegt werden muß. Weil der Stift lang und nahe seinem
membranseitigen Ende im Membrangehäuse geführt ist,
besteht die Gefahr, daß sich der Stift unter dem Ein
fluß der Axialkräfte und/oder der Querkräfte, die bei
spielsweise von unsymmetrischen Federkräften (Schief
heit) herrühren, durchbiegt oder kippt. Dies würde zu
einer erhöhten Reibung an den abgedichteten Stellen, zu
einer entsprechenden Hysterese der Ventilbewegung und
zu Verschleiß an den Dichtstellen führen.
Bei einem anderen bekannten Ventil (EP-OS 3 54 427) wird
eine durchgehende Ventilstange verwendet, die an einem
Ende das Verschlußstück trägt, in der Mitte mit der
Membran verbunden ist und am anderen Ende durch die
Sollwertfeder belastet ist. Die Feder wird durch eine
Haube abgedeckt und befindet sich in einem Raum, der
über den ventilfernen Druckraum des Membrangehäuses mit
der Anlage verbunden und daher nur nach Vornahme zu
sätzlicher Vorkehrungen an der Anlage zugänglich ist.
Die durchgehende Ventilstange ist ebenfalls durch
Durchbiegung gefährdet. Sie ist daher sehr dick ausge
führt und damit schwer und teuer, insbesondere wenn
sie, um mit dem zu regelnden Material verträglich zu
sein, aus rostfreiem Stahl oder einem anderen wertvol
len Material besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dif
ferenzdruckgesteuertes Ventil der eingangs beschriebenen Art
anzugeben, bei dem sich die Sollwertfeder auf einfache
re Weise auswechseln läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Einstellvorrichtung als Baueinheit vom Membrange
häuse abnehmbar ist und daß eine lösbare Kupplung die
Federkräfte auf den Stift überträgt.
Weil die Einstellvorrichtung als Baueinheit abnehmbar
ist, kann ein Federaustausch auf einfache Weise erfol
gen. Die Kupplung bewirkt eine Trennung zwischen dem
von der Federkraft belasteten Federteller und dem die
Kräfte zur Membran hin übertragenden Stift. Diese Kupp
lung muß lösbar sein, damit die Einstellvorrichtung als
Baueinheit abnehmbar ist. Eine lösbare Kupplung hat so
viel Spiel, daß Schiefstellungen oder seitliche Verla
gerungen aufgrund von Federschiefheiten derart kompen
siert werden, daß der seine Dichtung durchsetzende
Stift keinen störenden Querkräften ausgesetzt ist. Ge
gebenenfalls kann dies durch eine entsprechende Ausle
gung der Kupplung, beispielsweise als Gelenkkupplung,
noch unterstützt werden. Weil der Stift von Querkräften
praktisch frei ist, kann man ihn mit geringerem Quer
schnitt und daher preisgünstig herstellen. Je geringer
der Querschnitt, um so größer ist auch die Unabhängig
keit vom statischen Druck im System.
Solche differenzdruckgesteuerten Ventile werden bei
spielsweise in Warmwasserheizungsanlagen verwendet,
um eine vorgegebene Druckdifferenz zwischen dem Vorlauf
druck und dem Rücklaufdruck im Heizungskreislauf sicher
zustellen. In diesem und in anderen Fällen führt der
ventilferne Druckraum den höheren und der ventilnahe
Druckraum den niedrigeren Druck. Für diesen Anwendungs
zweck ist dafür zu sorgen, daß die Kupplung zur Über
tragung von Zugkräften ausgelegt ist. Die Sollwertfeder
muß entgegen der Membranbelastung wirksam sein.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Soll
wertfeder eine Schraubendruckfeder, an deren membrannahen
Ende die verstellbar ausgeführte Stützplatte und an deren membranfernen Ende
der Federteller angreift. Da nicht der Federteller gegen
über der Ventilstange, sondern die Stützplatte gegenüber
einem stationären Teil der Einstellvorrichtung verstell
bar ist, ergibt sich eine stabile Konstruktion.
Mit Vorzug ist die Kupplung am membrannahen Ende der
Einstellvorrichtung angeordnet. Der am Stift wirkende
Hebelarm zwischen Kupplung und Dichtung ist gering,
so daß auch aus diesem Grund eine Beanspruchung der
Dichtung vernachlässigbar ist.
Mit besonderem Vorteil ist die lösbare Kupplung eine
Schnappkupplung. Die Kupplung wird beim Aufsetzen der
Einstellvorrichtung auf das Membrangehäuse oder bei
kurzzeitigem Niederdrücken des Federtellers automatisch
in ihre Wirkstellung gebracht.
Hierbei empfiehlt es sich, daß die Schnappkupplung durch
einen Kopf am Stift und durch eine den Kopf hintergrei
fende Fassung aus mindestens zwei federnden Armen gebil
det ist. Durch Auseinanderspreizen der Arme kann die
Schnappkupplung auch wieder gelöst werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dafür
gesorgt, daß der Federteller eine in Richtung auf die
Membran verlaufende rohrförmige Verlängerung aufweist,
die am freien Ende die Fassung trägt und zur Bildung
der federnden Arme mit Schlitzen versehen ist. Infolge
der Verlängerung ergeben sich verhältnismäßig lange
Schlitze. Zum Spreizen der Arme genügen daher kleine
Kräfte.
Besonders günstig ist es, wenn der Kopf an seiner mem
branfernen Seite und/oder die Fassung an ihrer membran
nahen Seite das Aufschnappen erleichternde Schrägflächen
aufweisen. Die Schrägflächen erleichtern das automatische
Aufschnappen.
Vorzugsweise ist der Federteller über eine sich zur
Membran hin verjüngende Konuswand mit der rohrförmigen
Verlängerung verbunden, und die Schlitze reichen bis
in die Konuswand. Drückt man mit einem Werkzeug auf
die Konuswand, spreizen sich die Arme.
Des weiteren ist es günstig, daß der Stift ein am Mem
brangehäuse befestigtes, am Umfang mit Profilierungen
versehenes Dichtungsgehäuse durchsetzt und daß ein ring
förmiger Sockel der Einstellvorrichtung auf das Dich
tungsgehäuse aufschiebbar und mittels mindestens
einer hinter die Profilierungen greifende Schraube an
ihm befestigbar ist. Auf diese Weise kann die Einstell-
Vorrichtung lösbar, aber sicher am Membrangehäuse be
festigt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dafür ge
sorgt, daß die Stützplatte drehfest gehalten ist und
ein Außengewinde trägt, das mit einem Innengewinde eines
die Sollwertfeder konzentrisch umgebenden Drehgriffs
in Eingriff steht, und daß der Drehgriff drehbar und
axial fest an einem Sockel der Einstellvorrichtung ge
halten ist. Dies ist eine besonders einfache Konstruk
tion, um die Sollwertfeder zu verstellen.
Vorzugsweise liegt auf der Stützplatte drehbar ein Zei
gerring auf, der mit mindestens einer radialen Zeigezunge
durch einen Axialschlitz des Drehgriffs greift. An diesen
Axialschlitz kann eine Skala angebracht sein. Man erhält
auf einfache Weise eine Anzeige des eingestellten Soll
werts.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längs
schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil.
Das veranschaulichte Ventil besteht aus drei aneinander
befestigten Teilen, nämlich einer Ventileinheit 1, einem
Membranaufsatz 2 und einer Einstellvorrichtung 3.
Die Ventileinheit 1 umfaßt ein Ventilgehäuse 4 mit einem
Ventilsitz 5. Dieser wirkt mit einem Verschlußstück 6
zusammen, das mit einer Ventilstange 7 verbunden ist.
Das Verschlußstück ist auf einen Gewindestutzen 8 der
Ventilstange 7 aufschraubbar und klemmt dabei den Boden
eines aus Blech gezogenen Topfes 9 an einer Stufe der
Ventilstange 7 fest. Ein eine Durchführung bildender
Einsatz 10 im Gehäuse 4 weist einen Führungsabschnitt 11
für die Ventilstange 7 und eine Dichtung 12 für den
Topf 9 auf. Hierbei ergibt sich ein Kompensationsraum 13,
der über ein Kanalsystem 14 im Verschlußstück 6 und
in der Ventilstange 7 mit dem Eingangsraum 15 des Ventil
gehäuses 4 verbunden ist. Auf diese Weise ergibt sich
ein statischer Druckausgleich am Verschlußstück.
Der Membranaufsatz 2 besitzt ein Membrangehäuse 16 mit
einer unteren Schale 17 und einer durch Bördelung hier
mit verbundenen oberen Schale 18. An der unteren Schale
17 ist ein Befestigungsring 19 angebördelt, der mittels
einer Überwurfmutter 20 am Ventilgehäuse 4 befestigt
werden kann. An der oberen Schale 18 ist ein als Stopf
buchse dienendes Dichtungsgehäuse 21 angebördelt, das
eine Profilierung 22 in Form einer umlaufenden Ringnut
mit konusförmigen Seitenwänden besitzt. Eine Membran
23 ist am Rand zwischen den Schalen 17 und 18 eingespannt
und beidseitig durch Stützplatten 24 und 25 abgedeckt.
Ein Einsatz 26 besitzt eine Umfangswand 27, welche eine
zentrische Öffnung der Stützplatten 24, 25 durchsetzt
und dort durch Bördeln befestigt ist. Die Ventilstange
7 trägt am oberen Ende eine durch eine Platte gebildete
Anlagefläche 28, die mit Hilfe einer Ventilfeder 29
gegen den Einsatz 26 gedrückt wird.
Die Membran 23 unterteilt das Membrangehäuse 16 in einen
ventilnahen Druckraum 30 und einen ventilfernen Druckraum
31. Der Druckraum 30 steht über eine Bohrung 32 mit
dem Kompensationsraum 13 und damit mit dem Eingangsraum
15 des Ventilgehäuses 4 in Verbindung. Der Druckraum
31 besitzt einen Anschluß 33 für eine Impulsleitung,
über die ein zu überwachender Anlagedruck, der in aller
Regel höher ist als der Druck im Druckraum 30, zugeführt
werden kann. Im Druckraum 30 gibt es eine Membranfeder
34, welche die Membran 23 nach oben belastet, und im
Druckraum 31 gibt es eine Membranfeder 35, welche die
Membran 23 nach unten belastet. Ein geführter Stift
36 ist am unteren Ende über ein Gelenk 37 mit dem Einsatz
26 verbunden. Er regelt durch das Dichtungsgehäuse 21
nach außen. Das Gelenk 37 weist einen halbkugelförmigen
Kopf 38 auf, der über einen Hals 39 mit dem Stift 26
verbunden ist, und eine Gelenkpfanne 40, welche den
Gelenkkopf 38 hintergreift. Die Gelenkpfanne ist durch
eine Querbohrung 41 gebildet, deren Achse senkrecht
zur Zeichenebene steht und an deren Oberseite sich ein
in gleicher Richtung verlaufender Schlitz 42 für den
Durchtritt des Halses 39 anschließt. Bei der Montage
wird der Gelenkkopf 38 von der Seite her in die Quer
bohrung 41 geschoben und inmitten der Bohrung so durch
eine aufgeschobene Kappe 43 gehalten, daß er eine be
grenzte allseitige Schwenkbewegung durchführen kann.
Im Einsatz 26 ist ein Entlastungsventil 44 vorgesehen,
das eine Ventilkugel 45 aufweist, welche durch eine
Feder 46 gegen das freie Ende einer mit der Querbohrung
41 in Verbindung stehenden Axialbohrung 47 gedrückt
wird.
Die Einstellvorrichtung 3 weist einen ringförmigen Sockel
48 auf, der auf das Dichtungsgehäuse 21 aufschiebbar
und mit Hilfe von Schrauben 49, die mit Kegelspitzen
in die Ringnut 22 greifen, am Membrangehäuse 16 zu be
festigen ist. Eine als Schraubendruckfeder ausgebildete
Sollwertfeder 50 erstreckt sich koaxial zu dem Stift
36 zwischen einer membrannahen Stützplatte 51 und einem
membranfernen Federteller 52. Die Stützplatte 51 wird
durch eine Führung 53 gegen Drehung gesichert und besitzt
ein Außengewinde 54, das mit einem entsprechenden Innen
gewinde an der Umfangswand 55 eines Drehgriffs 56 in
Eingriff steht. Der Drehgriff 56 besitzt am unteren
Ende federnde Zungen 57, die mit Vorsprüngen 58 unter
eine Stufe des Sockels 48 greifen. Der Drehgriff 56
ist daher drehbar, aber axial festgehalten. Auf der
Stützplatte 51 liegt ein Zeigerring 59 auf, der mit
radialen Zeigerzungen 60 durch zwei Axialschlitze 61
des Drehgriffs 56 ragt und mit einer Markierung an der
Außenseite des Drehgriffs zusammenwirkt.
Der Federteller 52 ist über eine Konuswand 62 mit einer
rohrförmigen Verlängerung 63 verbunden, die sich bis
in die Nähe des Membranaufsatzes 2 erstreckt und dort
mit dem Stift 36 eine Kupplung 64, insbesondere eine
Schnappkupplung, bildet. Zu diesem Zweck weist der Stift
36 einen Kopf 65 auf, der stirnseitig mit einer Schräg
fläche 66 versehen ist. Dieser wirkt mit einer ihn hin
tergreifenden Fassung 67 zusammen, die an ihrer Stirn
seite ebenfalls Schrägflächen 68 besitzt. Die Fassung
ist an Federarmen 69 ausgebildet, die durch achsparallele
Schlitze 70 in der rohrförmigen Verlängerung 63 ent
stehen. Die Schlitze 70 verlaufen bis in die Konuswand
62, so daß man durch Einführung eines Werkzeuges durch
eine stirnseitige Öffnung 71 des Drehgriffs 56 am Über
gang von der Verlängerung 63 zur Konuswand 62 ein Sprei
zen der Federarme 69 bewirken und dadurch die Kupplung
64 lösen kann.
Es sei angenommen, daß das veranschaulichte Ventil den
Druckabfall in einer Anlage, beispielsweise in einer
Warmwasserheizungsanlage konstant halten soll. Dann
wird das Ventil am Austritt der Anlage, also in der
Rücklaufleitung angeordnet und der Anschluß 33 mit der
Vorlaufleitung verbunden. Der untere Druckraum 30 führt
dann den Rücklaufdruck und der obere Druckraum 31 den
Vorlaufdruck. Dies ergibt eine in Schließrichtung wirken
de Kraft. Ihr wirkt die Kraft der Sollwertfeder 50 ent
gegen, die im Bereich des Gelenks 38 und der Kupplung
64 als Zugkraft wirksam ist. In üblicher Weise stellt
sich ein Gleichgewichtszustand ein, bei dem der Druck
abfall in der Anlage den gewünschten Wert hat.
Die Sollwertfeder kann jederzeit durch Verdrehen des
Drehgriffs 56 verstellt werden. Wenn man einen anderen
Federsatz verwenden möchte, kann einfach die Einstellvor
richtung 3 als Baueinheit ausgetauscht werden. Hierbei
können mit Hilfe eines Werkzeuges, das einen kleineren
Konuswinkel als die Konuswand 62 besitzt, die Federarme
69 gespreizt werden, so daß die Kupplung 64 gelöst wird.
Bei der erneuten Montage erfolgt das Aufschnappen der
Kupplung 64 wegen der Schrägflächen 66 und 68 automa
tisch. Wenn die Kraft der Sollwertfeder 50 zu groß sein
sollte, genügt es, den Federteller 52 etwas nach unten
zu drücken, was durch die Öffnung 71 ohne weiteres mög
lich ist.
Das Spiel und die Gelenkbeweglichkeit der Kupplung 64
verhindert, daß Querkräfte, die bei einer Unsymmetrie
der Sollwertfeder 50 am Federteller 52 auftreten können,
in störendem Maß auf den Stift 36 übertragen werden.
Das gleiche gilt wegen des Gelenks 37 auch, wenn die
Membran 23 irgendwelche Schieflagen erleidet. Der Stift
36 kann daher reibungsarm und leicht beweglich durch
das Dichtungsgehäuse 21 hindurchgeführt werden. Auch
auf die Ventilstange 7 können keine Querkräfte von der
Membran übertragen werden, weil die Ventilstange 7 vom
Einsatz 26 getrennt ist und lediglich Druckkräfte über
tragen werden können. Infolgedessen ist auch an der
Dichtung 12 keine störende Reibung, welche die Beweg
lichkeit des Ventils behindert und störenden Verschleiß
hervorruft, zu befürchten.
Bei Heizungsanlagen kann es geschehen, daß durch Ab
sperren aller Verbraucher der Rücklaufdruck aufgrund
der Abkühlung des Wassers und die damit verbundene
Kontraktion im Druckraum 30 abfällt, während der Vorlauf
druck im Druckraum 31 dem normalen Anlagedruck ent
spricht, beispielsweise 5 bar. Damit man keine dicken
und trägen Membranen verwenden muß, ist das Entlastungs
ventil 44 vorgesehen, das unter den genannten Umständen
öffnet und einen teilweise Druckausgleich zwischen den
beiden Druckräumen 30 und 31 bewirkt.
Claims (12)
1. Mit Sollwert-Einstellung versehenes, differenz
druckgesteuertes Ventil, mit einem Ventilgehäuse,
das einen Ventilsitz und ein mit einer Ventilstange
versehenes Verschlußstück aufweist, mit einem Mem
brangehäuse, das am Ventilgehäuse angebracht ist,
das durch eine auf die Ventilstange wirkende Mem
bran in zwei Druckräume unterteilt ist und aus dem
ein mit der Membran verbundener Stift abgedichtet
herausragt, und mit einer Einstellvorrichtung, die
am Membrangehäuse angebracht ist sowie eine auf die
Membran wirkende, sich zwischen einer Stützplatte
und einem Federteller erstreckende Sollwertfeder
und eine Verstellvorrichtung für die Sollwertfeder
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstell
vorrichtung (3) als Baueinheit vom Membrangehäuse
(16) abnehmbar ist und daß eine lösbare Kupplung
(64) die Federkräfte auf den Stift (36) überträgt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die lösbare Kupplung (64) zur Übertragung von Zug
kräften ausgelegt ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Sollwertfeder (50) eine Schrauben
druckfeder ist, an deren membrannahen Ende die ver
stellbar ausgeführte Stützplatte (51) und an deren
membranfernem Ende der Federteller (52) angreift.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die lösbare Kupplung (64) am
membrannahen Ende der Einstellvorrichtung (3) ange
ordnet ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die lösbare Kupplung (54) eine
Schnappkupplung ist.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnappkupplung (54) durch einen Kopf (65) am
Stift (36) und durch eine den Kopf hintergreifende
Fassung (67) aus mindestens zwei federnden Armen
(69) gebildet ist.
7. Ventil nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federteller (52) eine in Richtung auf die
Membran (23) verlaufende rohrförmige Verlängerung
(63) aufweist, die am freien Ende die Fassung (67)
trägt und zur Bildung der federnden Arme (69) mit
Schlitzen (70) versehen ist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (65) an seiner membran
fernen Seite und/oder die Fassung (67) an ihrer
membrannahen Seite das Aufschnappen erleichternde
Schrägflächen (66, 68) aufweisen.
9. Ventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Federteller (52) über eine sich zur
Membran (23) hin verjüngende Konuswand (62) mit
der rohrförmigen Verlängerung (63) verbunden ist
und daß die Schlitze (70) bis in die Konuswand (62)
reichen.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift (36) ein am Membran
gehäuse (16) befestigtes, am Umfang mit Profilierun
gen (22) versehenes Dichtungsgehäuse (21) durchsetzt
und daß ein ringförmiger Sockel (48) der Einstell
vorrichtung (3) auf das Dichtungsgehäuse aufschieb
bar und mittels mindestens einer hinter die Pro
filierungen greifende Schraube (49) an ihm befe
stigbar ist.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützplatte (51) drehfest
gehalten ist und ein Außengewinde (54) trägt, das
mit einem Innengewinde eines die Sollwertfeder (50)
konzentrisch umgebenden Drehgriffs (56) in Eingriff
steht, und daß der Drehgriff drehbar und axial fest
an einem Sockel (48) der Einstellvorrichtung (3)
gehalten ist.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Stützplatte (51) drehbar
ein Zeigerring (59) aufliegt, der mit mindestens
einer radialen Zeigezunge (60) durch einen Axial
schlitz (61) des Drehgriffs (56) greift.
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