CH648771A5 - Brausekopf. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen automatischen, auf Druck ansprechenden Brausekopf mit einem äusseren Gehäuse und einem im Gehäuse befindlichen Hauptteil.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Brausekopf der genannten Art zu schaffen, der einen einfachen, zuverlässig arbeitenden Aufbau aufweist und der unabhängig vom Wasserdruck einen dauernden, angenähert gleichmässi-gen, vom Benützer unverändert empfundenen Sprühstrahl erzeugt.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemässe Brausekopf die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angeführten Merkmale auf.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Brausekopfs wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen axialen Schnitt durch den Brausekopf, Fig. 2 einen axialen Schnitt ähnlich Fig. 1, worin jedoch ein Wasserdruck-Steuerelement in seiner Offenstellung dargestellt ist.

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht der Unterseite des Brausekopfs mit darin befindlichen Rillen zur Formung des Wasserstrahls,

Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht einer wasserstrahlformenden Rille in grösserem Massstab.

Der dargestellte Brausekopf weist ein äusseres Gehäuse 10 auf, das ein fester Metallkörper oder ein Kunststoffkörper mit einem äusseren Metallüberzug, z. B. einem Chromüberzug, sein kann. Das Gehäuse 10 hat im wesentlichen eine dekorative Funktion. Innerhalb des Gehäuses 10 ist ein Haupt- oder Trägerteil 12 angeordnet, das einen zylindrischen Bereich 14 und einen oberen, sich nach aussen erstrek-kenden Flanschbereich 16 hat, der vom zylindrischen Bereich 14 durch eine Nut 18 getrennt ist. Mehrere gleichmäs-sig distanzierte Ausschnitte 20 erstrecken sich durch den Flanschbereich 16 hinunter bis in den Bereich der Nut 18. Das untere oder äussere Ende des Hauptteils 12 weist einen sich etwas nach aussen erweiternden, glockenförmigen Randbereich 22 auf, dessen unteres Ende mit einem sich nach aussen erstreckenden Flansch 24 versehen ist, welcher in Berührung mit dem äusseren Ende des Gehäuses 10 steht und dieses in der richtigen Lage hält. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist das Gehäuse 10 einen nach innen gerichteten Rand oder Wulst 26 auf, der in die Nut 18 des Hauptteils 12 greift und dadurch das Hauptteil 12 mit dem Gehäuse 10 verbindet. Das Hauptteil 12 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, weil es nötig ist, dass der Flanschbereich 16 eine gewisse Elastizität aufweist, damit das Gehäuse 10 über das Hauptteil 12 geschoben und in dieses eingerastet werden kann.

Das Hauptteil 12 ist an einem üblichen kugelförmigen Drehgelenkglied 28 befestigt. Diese Verbindung kann zweckmässig mittels eines O-Ringes 30, der auf der einen Seite des horizontalen Durchmessers des Drehgelenkglieds 28 angeordnet ist, und durch eine auf der anderen Seite dieses horizontalen Durchmessers befindliche, innere Fläche 32 des Flanschbereichs 16 gebildet werden. Der O-Ring 30 wird durch eine nachstehend noch beschriebene Halterung in seiner Lage gehalten. Die elastischen Eigenschaften des Hauptteils 12 und insbesondere der durch die Ausschnitte 20 in Segmente aufteilte Flanschbereich 16 erlauben es, das Drehgelenkglied 28 in das Hauptteil 12 hineinzustossen, so dass das Drehgelenkglied 28 zwischen dem O-Ring 30 und dem Flanschbereich 16 festgehalten wird.

Das Drehgelenkglied 28 hat eine innere, den Durchfluss steuernde Scheibe 34, die in einem Hohlraum 36 des Drehge-lenkglieds 28 angeordnet ist und eine AnzaM von Wasserdurchlassöffnungen 38 aufweist. Die Scheibe 34 besteht aus einem elastisch verformbaren Material wie Gummi oder ähnlichem gummiartigem Material. Die Scheibe 34 hat die Eigenschaft, sich unter dem Druck des Wassers zu verformen und dadurch eine gewisse Steuerung des Wasserdurchflusses zu bewirken. Das Drehgelenkglied 28 hat eine Wasserdurchlassöffnung 40, die mit dem Innern des Hauptteils 12 in Verbindung steht, um zugeführtes Wasser in das. Hauptteil 12 und schliesslich durch dessen Auslassöffnungen zum Benützer der Brause nach aussen zu leiten.

Ein topfförmiges Halteteil 42 ist im Hauptteil 12 in axialer Ausrichtung auf den Durchlass 40 ausgerichtet und weist einen den O-Ring 34 abstützenden Aussenflansch 44 auf. Eine Schraubenfeder 46, die das Halteteil 42 umschliesst,

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stützt sich auf eine Trennwand 48 des Hauptteils 12 ab, so dass die Feder 46 über das Halteteil 42 auf den O-Ring 30 eine nach oben gerichtete Kraft ausübt, wodurch der O-Ring 30 in der richtigen Lage und das Hauptteil 12 in Verbindung mit dem Drehgelenkglied 28 gehalten wird.

Innerhalb des Halteteils 42 ist eine Buchse 50 angeordnet, die sich durch eine zentrale Öffnung 51 im Boden der Halterung 42 erstreckt. Das obere Ende der Buchse 50 hat vier gleichmässig distanzierte Aussenflansche 52 (Fig. 3), deren Zwischenräume 54 Wasserdurchlässe bilden. Eine kleine Schraubenfeder 56 ruht auf dem Boden des Halteteils 42 und übt auf die Flansche 52 eine nach oben gerichtete Kraft aus, wie dies insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Demnach wird die Buchse 50 normalerweise in die Lage gemäss Fig. 1 gedrückt. Im Innern der Buchse 50 ist eine Hülse 58 festgehalten, in welche eine Schraube 60 geschraubt ist. Das untere Ende der Schraube 60 ist mit einem flachen Steuerelement 62 versehen, das den durch eine Öffnung 64 in der Trennwand 48 des Hauptteils 12 fliessenden Wasserstrom steuert. Die Hülse 58 und der Schaft der Schraube 60 erstrecken sich durch die Öffnung 64 hindurch, wobei sich das Steuerelement 62 auf der Aussenseite der Öffnung 64 befindet.

Der glockenförmige Randbereich 22 des Hauptteils 12 weist eine Reihe von Rillen 66 veränderlicher Tiefe auf (Fig. 4), die die Erzeugung einer Reihe einzelner Sprühstrahlen bewirken, von welchen jeder einen anderen Winkel bezüglich des Brausekopfs hat. Die Rillen 66 befinden sich nicht nur im glockenförmigen Randbereich 22 des Hauptteils 12, sondern erstrecken sich auch längs der unteren Fläche der Trennwand 48, wie dies mit dem Bezugszeichen 48 in Fig. 5 dargestellt ist. Demnach steuert die Lage des Steuerelements 62 die Wassermenge, die in die Rillen 66 gelangt. Jedoch wird der Wasserstrom nie vollständig unterbunden, da die Rillen 66 mit der Durchlassöffnung 64 in Verbindung stehen.

Wenn der vorliegende Brausekopf nicht benützt wird, befindet sich das Steuerelement 62 in der in Fig. 1 dargestellten Lage. Wenn Wasser zu fliessen beginnt, entfernt sich das Steuerelement 62 je nach dem Druck des Wassers mehr oder weniger von der unteren Fläche der Trennwand 48. Das

Ausmass, in welchem sich das Steuerelement 62 aus der Lage der Fig. 1 bewegt, ist durch den Wasserdruck bestimmt, da der auf den Oberteil der Buchse 50 und damit auf das Steuerelement 62 ausgeübte Druck des Wassers eine Bewegung des Steuerelements 62 entgegen der Kraft der Feder 56 bewirkt, welche gemäss Fig. 2 zusammengedrückt wird, so dass sich das Steuerelement 62 nach aussen bewegt. Bei Ansteigen des Wasserdrucks und Weiterbewegen des Steuerelements 62 in eine Offenstellung vergrössert sich der Durchmesser des Wasserstrahls, da dann mehr Wasser durch die Öffnung 64 in die Rillen 66 fliesst. Mit einer durch Erhöhung des Wasserdrucks bewirkten Vergrösserung des Strahldurchmessers geht jedoch eine Verminderung der Strahlgeschwindigkeit einher. Deshalb bleibt für den Benützer das Gefühl der auf ihn einwirkenden Wasserstrahlen verhältnismässig gleichartig und konstant. Bei niederen Wasserdrük-ken ist die Strahlgeschwindigkeit höher; obwohl bei höheren Wasserdrücken die Wassermenge effektiv grösser ist, ruft sie wegen der kleineren Strahlgeschwindigkeit beim Benützer die gleiche Empfindung hervor. Wenn sich das Steuerelement 62 in der Schliessstellung nach Fig. 1 befindet, werden die die Wasserstrahlen erzeugenden Rillen 66 trotzdem mit einer brauchbaren Wassermenge gespeist. Deshalb liegt auch bei sehr niedrigem Wasserdruck eine für ein Brausebad ausreichende Wassermenge vor, wobei der Benützer die Wasserstrahlen im wesentlichen gleich empfindet wie bei der Offenstellung des Steuerelements 62 gemäss Fig. 2. Der vorliegende Brausekopf arbeitet zufriedenstellend über einen Bereich von etwa 3,5 bis 12 Litern Wasser pro Minute, ohne dass eine Nachstellung durch den Benützer erforderlich wäre, und bei etwa gleicher Empfindung durch den Benützer.

Von besonderer Wichtigkeit ist der zuverlässige, kompakte Aufbau, bei welchem das Steuerelement 62 durch Federdruck in eine stromvermindernde Lage gegen die Öffnung 64 der Trennwand 48 des Hauptteils 12 gedrückt wird, und bei welchem das Hauptteil 12 seinerseits am Drehgelenkglied 28 durch das unter Federdruck stehende Halteteil 42 befestigt ist. Dieser Aufbau kann aus Kunststoffteilen ohne grosse Kosten hergestellt sowie leicht und zuverlässig zusammengesetzt werden.

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I Blatt Zeichnungen

Claims (4)

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1. Automatischer, auf Druck ansprechender Brausekopf mit einem äusseren Gehäuse und einem im Gehäuse untergebrachten Hauptteil, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptteil (12) einen zylindrischen (14) und einen daran anschliessenden glockenförmigen (22) Bereich mit einer Quertrennwand (48) an der Verbindungsstelle der beiden Bereiche (14,22) aufweist, wobei das Gehäuse (10) mit dem Hauptteil (12) am einen Ende des zylindrischen Bereichs (14) und am äusseren Umfang des glockenförmigen Bereichs (22) in Berührung steht, dass ein biegsamer Flansch (16) des Hauptteils (12) ein Drehgelenkglied (28) auf der einen Seite eines Durchmessers des Drehgelenkglieds (28) umfasst, während auf der anderen Seite dieses Durchmessers ein Dichtring (30) zwischen dem Drehgelenkglied (28) und dem Hauptteil (12) angeordnet ist, dass im Hauptteil (12) ein topfförmiges Halteteil (42) mit einem Aussenflansch (44) angeordnet ist, wobei eine auf der Quertrennwand (48) ruhende erste Feder (46) den Aussenflansch (44) des Halteteils (42) gegen den Dichtring (30) drückt, dass die Quertrennwand eine erste Wasserdurchlassöffnung (64) aufweist, die über eine zweite, ausgerichtete Wasserdurchlassöffnung (54) im Halteteil (42) mit dem Drehgelenkglied (28) in Verbindung steht, dass sich ein Steuerelement (50, 58, 60) durch die beiden Wasserdurchlassöffnungen (64, 51) erstreckt und einen ausserhalb der Quertrennwand (48) befindlichen Kopf (62) zur Steuerung des Wasserflusses durch die erste Wasserdurchlassöffnung (64) aufweist, und dass auf dem Halteteil (42) eine zweite Feder (56) ruht, welche das Steuerelement (50, 58, 60) gegen die Quertrennwand (48) drückt, derart, dass vom Drehgelenkglied (28) zum Steuerelement (50, 58, 60) fliessen-des Wasser den Kopf (62) des Steuerelements (50, 58, 60) von der ersten Wasserdurchlassöffnung (64) in der Quertrennwand (48) abhebt.

2. Brausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (50, 58,60) nach aussen gerichtete Flanschteile (52) mit dazwischen befindlichen Zwischenräumen (54) hat, und dass die zwischen dem Halteteil (42) und dem Steuerelement (50, 58, 60) angeordnete zweite Feder (56) auf die genannten Flanschteile (52) wirkt.

3. Brausekopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume (54) der Flanschteile (52) die zweite Wasserdurchlassöffnung bilden.

4. Brausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Fläche des glockenförmigen Bereichs (22) des Hauptteils (12) mehrere sprüh-strahlbildende Rillen (66) aufweist, die in dauernder Verbindung mit der ersten Wasserdurchlassöffnung (64) der Quertrennwand (48) in Verbindung stehen, derart, dass je nach Lage des Kopfs (62) des Steuerelements (50, 58, 60) ein-veränderlicher Wasserstrom dauernd von der ersten Wasserdurchlassöffnung (64) in die Rillen (66) fliesst.