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Die
Erfindung betrifft eine Wärmetauscher-Ventilanordnung,
insbesondere Heizkörper-Ventilanordnung,
mit einem Gehäuse,
das einen Einlaß und
einen Auslaß aufweist,
einem Verstellventil und einem Druckregelventil, das einen Druck
in der Ventilanordnung konstant hält und einen Ventilsitz, ein
Ventilelement, ein Federelement und eine Druckreaktionseinrichtung
aufweist.
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Eine
derartige Heizkörper-Ventilanordnung ist
aus
EP 0 911 714 A1 bekannt.
Sie wird beispielsweise bei Heizanlagen eingesetzt, bei denen mehrere
Heizkörper
hintereinander an der gleichen Versorgungsleitung angeschlossen
sind. Die Druckregeleinrichtung hält im bekannten Fall den Druck über das
Ventil konstant, so daß der
Einfluß von
anderen Heizkörpern,
die an der gleichen Leitung hängen,
auf das Regelverhalten des Verstellventils, das den eigentlichen
Durchfluß von
Wärme trägerflüssigkeit durch
die Heizkörper
steuern soll, klein gehalten werden kann.
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Ein
Druckregelventil, das prinzipiell verwendbar wäre, ist beispielsweise aus
WO 01/13017 A2 bekannt.
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Die
Verwendung eines Druckregelventils hat zwar für das Steuerungsverhalten der
Ventilanordnung positive Auswirkungen. Sie erhöht jedoch die Kosten für eine derartige
Ventilanordnung.
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In
DE 18 55 899 U wird
eine Ventilanordnung offenbart mit einem willkürlich verstellbaren Drosselorgan
und einem Durchflußmengenregler,
der selbsttätig
in Abhängigkeit
von einem Druckgefälle
regelt. Der Durchflußmengenregler
weist eine Membran auf, an deren erster Seite der Druck vor dem
Drosselorgan und an deren zweiter Seite der Druck hinter dem Drosselorgan
wirkt.
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DE 695 16 282 T2 zeigt
eine Vorrichtung mit einer Ventilanordnung zur Regelung des Drucks
und der Strömung
in Kühl-
oder Heizanlagen. Eine Druckfeder wirkt auf ein Regulierventil,
das eine hohl ausgeführte
Kolbenspindel aufweist. Die Kolbenspindel trägt an ihrem einen Ende ein
Ventilelement und mittig eine Membranvorrichtung mit zwei Membranen. Die
Membranvorrichtung umfasst eine Regulierkammer, die über Hohlräume im Ventilelement
und in der Kolbenspindel mit einer Rücklaufeingangsseite kommuniziert.
Das Ventilelement wirkt mit einem gehäusefesten Ventilsitz zusammen.
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DE 74 40 582 U offenbart
eine Ventilanordnung mit einem Mehrwege-Mischventil zum Anschluß von Heizkörpern an
Einrohr-Warmwasser-Heizungsanlagen. Zwischen einem Heizungsvorlaufkanal
und einem Heizungsrücklaufkanal
ist eine Bypassverbindung vorgesehen, in die ein federbelastetes
Ventil mit Ventilteller und Feder eingesetzt ist. Dieses Ventil
verändert
den Widerstand des Bypasses in Abhängigkeit von der jeweiligen
Durchflussmenge des Heizwassers.
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In
DE 295 00 325 U1 wird
eine Armatur zum Anschluss eines Heizkörpers an eine Zulauf- und Rücklaufleitung
einer Zweirohr-Heizanlage beschrieben. In einem Verbindungskanal
zwischen Zulauf- und Rücklaufleitung
ist ein Differenzdruck-Überströmventil
angeordnet. Dieses Ventil öffnet
bei einem Überschreiten
eines vorbestimmten Differenzdrucks zwischen den von den beiden
Leitungen geführten
Heizmediumströmen
und begrenzt so den Differenzdruck bzw. stellt einen Mindestdurchfluss
sicher. Das Gehäuse
des Differenzdruck-Überströmventils
ist in eine Gewindebohrung einer Wand des Verbindungskanals eingeschraubt.
Das Ventil weist einen mit einem Ventilsitz zusammenwirkenden Schließkörper in
Form eines Ventiltellers auf, der durch eine Feder belastet ist,
die sich gegen ein Widerlager abstützt.
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In
WO 01/88418 A1 ist
nun ein Druckregelventil beschrieben, das eine getrennt vom Gehäuse handhabbare
Einheit bildet und in ein Gehäuse
einer Wärmetauscherventilanordnung
eingesetzt ist, das einen Einlass und einen Auslass aufweist. Die
Wärmetauscherventilanordnung
weist dabei ein Verstellventil auf. Ein Ventilsitz wird durch ein
Gitter mit Öffnungen
gebildet, wobei ein Ventilelement durch eine Membran gebildet wird.
Die Membran ist an einem Ende zwischen dem Gitter und einem Gehäuseteil befestigt
und am anderen Ende mit einem Führungselement
verbunden. Das Führungselement
ist linear gegenüber
dem Gitter verschiebbar, wobei die Membran über die Öffnungen im Gitter gerollt
wird, wodurch die Öffnungen
geschlossen bzw. frei gegeben werden. Das Führungselement wird dabei in Öffnungsrichtung
von einer Feder beaufschlagt, die zwischen dem Führungselement und einem zweiten
Gehäuseteil
angeordnet ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Ventilanordnung
kostengünstig
herstellen zu können.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Wärmetauscher-Ventilanordnung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Ventilsitz, das Ventilelement, das
Federelement und die Druckreaktionseinrichtung eine durch eine einzige
Verbindung zusammengehaltene und getrennt vom Gehäuse und
getrennt vom Verstellventil handhabbare Einheit bilden, die in das Gehäuse eingesetzt
ist, wobei der Ventilsitz an einem ringförmigen ersten Gehäuseteil
des Ventilgehäuses angeordnet
ist, das einen ringförmigen
zweiten Gehäuseteil
mit Abstand zum ersten Gehäuseteil
aufweist, wobei die beiden Gehäuseteile
durch Beine miteinander verbunden sind, die zwischen sich mindestens
eine Öffnung
freilassen.
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Dadurch
ist es möglich,
das Druckregelventil als unabhängige
Einheit herzustellen und in einer Vielzahl von unterschiedlichen
Ventilanordnungen zu verwenden. Dadurch, daß man das Druckregelventil nicht
mehr an eine spezielle Ventilanordnung anpassen muß, sondern
nur noch Schnittstellen definieren muß, über die das Druckregelventil
mit den unterschiedlichen Ventilanordnungen zusammenpaßt, ist es
möglich,
das Druckregelventil als Einheit in größeren Stückzahlen zu produzieren. Dabei
kann die Produktion beispielsweise automatisch erfolgen, so daß die Produktionskosten
für das
Druckregel ventil klein gehalten werden können. Bei der Ventilanordnung selbst
muß lediglich
ein Platz im Gehäuse
zur Verfügung
gestellt werden, in den die das Druckregelventil bildende Einheit
eingesetzt werden kann. Dieser Platz muß aber ohnehin zur Verfügung stehen,
so daß allenfalls
kleine Modifikationen im Gehäuse
erforderlich sind. Dies verteuert die Herstellung praktisch nicht.
Dadurch, daß das
Druckregelventil als Einheit einfach in das Gehäuse eingesetzt werden kann,
sind allenfalls noch wenige Befestigungsmaßnahmen erforderlich, die die
Herstellungskosten ebenfalls nicht nennenswert erhöhen. Insgesamt
läßt sich
also eine Heizkörper-Ventilanordnung
mit einem Druckregelventil kostengünstig herstellen. Zur Herstellung
der Einheit ist lediglich eine einzige Verbindung erforderlich.
Dies macht die Herstellung außerordentlich
kostengünstig.
Dabei ist es in der Regel günstig,
bestimmte Teile der Einheit dazu zu verwenden, andere Teile der
Einheit zwischen sich festzuhalten.
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Der
Ventilsitz ist an einem ringförmigen
ersten Gehäuseteil
des Ventilgehäuses
angeordnet, das einen ringförmigen
zweiten Gehäuseteil
mit Abstand zum ersten Gehäuseteil
aufweist, wobei die beiden Gehäuseteile
durch Beine miteinander verbunden sind, die zwischen sich mindestens
eine Öffnung
freilassen. Durch die Öffnung
ist der Zutritt von Wärmeträgerflüssigkeit
gewährleistet.
Diese Flüssigkeit kann
dann auf eine Seite der Druckreaktionseinrichtung wirken, beispielsweise
einer Membran oder einer anderen Einrichtung, die in der Lage ist,
Drücke aus
Flüssigkeiten
in Kräfte
umzusetzen. Dadurch, daß zwischen
den beiden Gehäuseteilen
lediglich Beine oder Stege vorgesehen sein müssen, wird der Mate rialverbrauch
für das
Gehäuse
insgesamt klein gehalten. Das Gehäuse selbst hat ein geringes
Gewicht, so daß die
Montage keine nennenswerten Kraftanstrengungen erfordert.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Verbindung
das Ventilelement und die Druckreaktionseinrichtung miteinander
verbindet und die Druckreaktionseinrichtung und das Ventilelement
das Federelement und ein den Ventilsitz tragendes Element zwischen
sich einklemmen. Mit der Verbindung von Ventilelement und Druckreaktionseinrichtung
ist die Einheit montiert, d. h. das Federelement und ein Gehäuse sind
unverlierbar mit den genannten Teilen verbunden, ohne die Beweglichkeit des
Ventilelements gegenüber
dem Ventilsitz zu beeinträchtigen.
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Hierbei
ist von Vorteil, wenn die Verbindung auf der dem Federelement gegenüberliegenden
Seite einer Öffnung,
durch die die Verbindung geführt
ist, eine Vergrößerung aufweist.
Die Vergrößerung,
beispielsweise eine Stützscheibe,
verhindert, daß das Federelement
die Druckreaktionseinrichtung zu stark beaufschlagt oder sogar durch
die Öffnung
hindurchzieht.
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Vorzugsweise
ist der Ventilsitz an einer Außenseite
der Einheit angeordnet und das Ventilelement ist zum Öffnen in
eine Richtung aus der Einheit heraus bewegbar. Dies hat den Vorteil,
daß die
Einheit selbst relativ klein gehalten werden kann. Im Inneren der
Einheit muß kein
Raum vorhanden sein, in dem sich das Ventilelement bewegen kann.
Dadurch wird der Herstellungsaufwand auch für die Einheit selbst klein
gehalten. Der Materialverbrauch bleibt klein. Dennoch ist es möglich, mit
dem Druckregelventil Drücke
in der Heizkörper-Ventilanordnung
in gewünschter
Weise zu beeinflussen.
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Vorzugsweise
ist der Ventilsitz von einem Ringflansch umgeben, der einen Bewegungsraum für das Ventilelement
umgibt. Der Ringflansch schafft dann den Raum, in dem sich das Ventilelement
bewegen kann. Man vereinfacht auf diese Weise die Montage des Druckregelventils
im Gehäuse.
Die das Druckregelventil bildende Einheit kann einfach bis zum ”Anschlag” in das
Gehäuse
eingesetzt werden, ohne daß die
Gefahr besteht, daß das
Ventilelement bei dieser Montagemöglichkeit nicht mehr richtig
bewegt werden kann. Das Ventilelement ist aber nach wie vor in der
Lage, mit dem Ventilsitz in gewünschter Weise
zusammenzuarbeiten.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß sich
das Federelement am zweiten Gehäuseteil
abstützt.
Das Federelement drückt
das Ventilelement in Öffnungsrichtung, also
vom Ventilsitz weg. Das Ventilelement selbst ist mit der Druckreaktionseinrichtung
verbunden, so daß die
auf die Druckreaktionseinrichtung wirkenden Kräfte mit den vom Federelement
hervorgerufenen Kräften
ein Gleichgewicht bilden, bei dem sich ein gewisser Spalt zwischen
dem Ventilelement und dem Ventilsitz bildet. Der Druckabfall an
dieser Drosselstelle, der sich in Abhängigkeit von den auf die Druckreaktionseinrichtung
wirkenden Kräften
einstellt, ist u. a. ausschlaggebend für den Druck, der vom Druckregelventil
konstant gehalten werden soll.
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Bevorzugterweise
ist zwischen dem Ventilgehäuse
und dem Gehäuse
eine Dichtung angeordnet. Das Ventilgehäuse dient also nicht nur dazu,
das Druckregelventil als Einheit zusammenzuhalten, sondern es dient
auch dazu, im Gehäuse
einen ersten Druckbereich gegenüber
einem zweiten Druckbereich abzudichten. Für diese Abdichtung sind also keine
weiteren Elemente erforderlich.
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Bevorzugterweise
ist die Druckreaktionseinrichtung als Balgenelement ausgebildet.
Ein Balgenelement hat den Vorteil, daß es bereits eine gewisse Vorspannung
aufweist, die über
die Vorspannung hinausgeht, die mit Hilfe einer Membran erzeugbar
ist. Darüber
hinaus lassen sich mit einem Balgenelement vielfach größere Kräfte übertragen.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß eine
Schließfeder vorgesehen
ist, die gegen eine Federkraft des Balgenelements in Schließrichtung
auf das Ventilelement wirkt. Vielfach haben Balgenelemente sogar eine
so große
Kraft, daß sie
für das
Druckregelventil überdimensioniert
sind. Um dennoch ein Balgenelement verwenden zu können, ist
die Schließfeder
vorgesehen, die der Kraft des Balgenelements entgegengerichtet ist.
Man kann dann die resultierende Kraft, die sich aus dem Zusammenwirken
von Balgenelement und Schließfeder
ergibt, so genau und feinfühlig
einstellen, daß auch
kleinere Drücke
zuverlässig
geregelt werden können.
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Bevorzugterweise
ist das Gehäuse
als H-Stück
ausgebildet mit zwei Pfaden, nämlich
einem Vorlaufpfad und einem Rücklaufpfad,
wobei das Druckregelventil den Druck zwischen dem Vorlaufpfad und
dem Rücklaufpfad
konstant hält.
Ein H-Stück
dient zur Verbindung einer Versorgungsleitungsanordnung mit einer
Zuflußleitung
und einer Abflußleitung
mit einer Heizkörperleitungsanordnung,
d. h. einer Vorlaufleitung und einer Rücklaufleitung des Heizkörpers. Hierbei
ist der Vorlaufpfad zwischen der Zuflußleitung und der Vorlaufleitung
und der Rücklaufpfad
zwischen der Rücklaufleitung
und der Abflußleitung
angeordnet. Wenn man nun dafür sorgt,
daß der
Druck zwischen dem Vorlaufpfad und dem Rücklaufpfad konstant gehalten
wird, dann sorgt man gleichzeitig dafür, daß der Druck über den
an das H-Stück
angeschlossenen Heizkörper
konstant gehalten wird. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß es im
Grunde nicht mehr darauf ankommt, wo das Verstellelement angeordnet
ist. Man kann also das Verstellelement an einer anderen Stelle,
auch außerhalb
des Gehäuses,
anordnen. Beispielsweise ist es möglich, das Verstellventil am
Heizkörper selbst
zu montieren, wenn sich das H-Stück
in der Nähe
des Fußbodens
befindet.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß zwischen
dem Vorlaufpfad und dem Rücklaufpfad
ein Verbindungskanal angeordnet ist, wobei der Druck im Verbindungskanal
auf eine Seite der Druckreaktionseinrichtung wirkt und die andere
Seite der Druckreaktionseinrichtung mit einem Druck aus dem Pfad
beaufschlagt ist, der durch das Druckregelventil von dem Verbindungskanal
getrennt ist. Dies ist eine relativ einfache Möglichkeit, um mit der Einheit
bzw. dem Modul, das das Druckregelventil bildet, im H-Stück den Druck,
genauer gesagt, den Druckabfall oder die Druckdifferenz, konstant
zu halten.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine
Heizkörper-Ventilanordnung, ausgebildet
als H-Stück,
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2 ein
Druckregelventil in vergrößerter Darstellung,
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3 einen
Schnitt III-III nach 2,
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4 einen
Heizkörper
mit Heizkörper-Ventilanordnung,
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5 eine
abgewandelte Ausführungsform einer
Heizkörper-Ventilanordnung,
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6 eine
abgewandelte Ausführungsform eines
Druckregelventils und
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7 das
Druckregelventil nach 6 im ausgebauten Zustand.
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1 zeigt
ein H-Stück 1 mit
einem Gehäuse 2,
das einen Vorlaufpfad 3 und einen Rücklaufpfad 4 aufweist.
Der Vorlaufpfad 3 weist einen Eingang 5 für eine gebäudefeste
Zuflußleitung 6 auf
(4) und einen Ausgang 7 für eine heizkörperseitige
Vorlaufleitung 8, die mit einem Heizkörper 9 verbunden ist. Der
Heizkörper 9 ist über eine
Rücklaufleitung 10 mit einem
Einlaß 11 des
H-Stücks
verbunden. Das H-Stück 1 weist
einen Auslaß 12 auf,
der mit einer Abflußleitung 13,
die im Gebäude fest
installiert ist, verbunden ist. Am Heizkörper 9 ist an einer
gut zugänglichen
Stelle ein Heizkörperventil 14 mit
einem Thermostatventilaufsatz 15 installiert.
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Das
H-Stück 1 weist
im Bereich des Rücklaufpfades 4 eine
Verbindung 16 zwischen dem Einlaß 11 und dem Auslaß 12 auf.
Eine nach außen
führende
Bohrung 17 ist durch einen Verschlußstopfen 18 verschlossen.
Anstelle des Verschlußstopfens 18 läßt sich
natürlich
auch hier ein Heizkörperventil 14 anbringen,
das dann die Menge des durch den Heizkörper 9 fließenden Wärmeträgerfluids
einstellt. Aus diesem Grunde würde
ein derartiges Heizkörperventil
auch als Verstellventil bezeichnet. Auf der dem Verschlußstopfen 18 gegenüberliegenden
Seite ist das Gehäuse 2 durch
einen Verschlußstopfen 38 verschlossen.
Auch dieser ließe
sich durch ein Verstellventil ersetzen.
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Der
Rücklaufpfad 4 ist über einen
Verbindungskanal 19 mit einem Raum 20 verbunden,
der im Gehäuse 2 mit
dem Vorlaufpfad 3 verbunden ist. Allerdings ist zwischen
dem Verbindungskanal 19 und dem Vorlaufpfad 3 ein
Druckregelventil 21 angeordnet, das in Verbindung mit den 2 und 3 näher erläutert wird.
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Das
Druckregelventil 21 ist als Einheit ausgebildet, in der
alle zum Regeln eines Drucks bzw. einer Druckdifferenz notwendigen
Teile zusammengefaßt
sind und zwar so, daß die
Teile zusammenbleiben, auch wenn das Druckregelventil 21 aus
dem Gehäuse 2 herausgenommen
wird. Das Druckregelventil 21 ist nach dem Einsetzen in
das Gehäuse 2 sofort
betriebsbereit. Es bedarf in der Einheit keiner Kombination mit
einem wie immer gearteten Verstellventil.
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Das
Druckregelventil 21 weist ein Ventilgehäuse 22 auf, das in
einem ringförmigen
ersten Gehäuseteil 23 einen
Ventilsitz 24 aufweist. Der Ventilsitz 24 ist
an der Außenseite
des Gehäuseteils 23 angeordnet,
also an der Seite des Gehäuseteils 23 und damit
des Ventilgehäuses 22,
die unmittelbar mit der Umgebung des Druckregelventils 21 in
Verbindung steht. Der Ventilsitz 24 ist von einem Ringflansch 25 umgeben,
der sich in axialer Richtung erstreckt und einen Bewegungsraum 26 umgibt,
in dem ein Ventilelement 27 bewegbar ist. In der in 3 dargestellten
Position liegt das Ventilelement 27 am Ventilsitz 24 an.
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Das
erste Gehäuseteil 23 ist über Beine 28, die
man auch als Stege bezeichnen kann, mit einem ringförmigen zweiten
Gehäuseteil 29 verbunden. Zwischen
den Beinen 28 sind Öffnungen 30 freigelassen,
durch die eine Flüssigkeit
zu der Innenseite des Ventilsitzes 24 vordringen kann,
also zu der Seite, an der das Ventilelement 27 nicht anliegt.
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Am
zweiten Gehäuseteil 29 stützt sich
eine Druckfeder 31 ab, die auf das Ventilelement 27 wirkt und
das Ventilelement 27 in Öffnungsrichtung, also vom Ventilsitz 24 weg,
belastet.
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Mit
dem zweiten Gehäuseteil 29 ist
eine Membran 32 verbunden. Die Membran 32 ist
mit Hilfe einer Schraube 33 mit dem Ventilelement 27 verbunden.
Hierbei ist die Membran 32 zwischen dem Ventilelement 27 und
einer Platte 34 eingeklemmt, durch die die Schraube 33 hindurchgesteckt
ist. Die Platte 34 weist einen Durchmesser auf, der größer ist
als der Durchmesser einer Öffnung 35 im
ringförmigen zweiten
Gehäuseteil 29,
durch die auch das Ventilelement 27 mit einem Fortsatz 36 geführt ist.
Selbst wenn also die Druckfeder 31 das Ventilelement 27 vom
Ventilsitz 24 wegdrückt,
fällt das
Druckregelventil 21 nicht auseinander, weil die Öffnungsbewegung des
Ventilelements 27 durch die Anlage der Platte 34 am
zweiten Gehäuseteil 29 (natürlich unter
Zwischenlage der Membran 32) begrenzt ist.
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Sämtliche
Teile des Druckregelventils 21 sind durch eine einzige
Verbindung miteinander verbunden, werden also zusammengehalten.
Im Ausführungsbeispiel
ist diese Verbindung mit Hilfe einer Schraube realisiert. Es liegt
aber auf der Hand, daß andere
Verbindungsarten ebenfalls möglich
sind. Ein starrer mechanischer Zusammenhalt ist nur zwischen der
Membran 32 und dem Ventilelement 27 erforderlich.
Durch die Feder 31 wird die Membran 32 dann an
das Gehäuse 25 gedrückt. Die
Feder 31 kann jedoch das Ventilelement 27 nur
begrenzt aus dem Gehäuse 25 herausdrücken, da
dessen Bewegung durch die Platte 34, die nicht durch die Öffnung 35 paßt, begrenzt
wird.
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Es
ist auch möglich,
das Ventilelement 27 so zu verlängern, daß es durch die Membran 32 hindurchgeht
und mit der Platte 34 verklebt wird.
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Zwischen
der Membran 32 und dem zweiten Gehäuseteil 29 ist ein
Druckraum 37 gebildet, der bei der Ausgestaltung nach 1 mit
dem Eingang 5 in Verbindung steht.
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Im
Druckraum 37 herrscht also der Druck im Eingang 5.
Dieser Druck wirkt also auf die dem Druckraum 37 zugewandte
Seite der Membran 32. Auf die gegenüberliegende Seite der Membran 32 wirkt
der Druck im Verbindungskanal 19. Dieser Druck wirkt genau
wie die Kraft der Feder 31 in Öffnungsrichtung, so daß sich der
Abstand zwischen dem Ventilelement 27 und dem Ventilsitz 34 so
einstellen wird, daß der
Druckabfall an dieser Drosselstelle bewirkt, daß die Druckdifferenz zwischen
dem Ausgang 7 und dem Einlaß 11 konstant gehalten
werden kann, unabhängig
von der Menge an Wärmeträgerflüssigkeit,
die durch den Heizkörper 9 fließt. Das Heizkörperventil 14 kann
also die Wärmeträgerflüssigkeit
mit einem konstanten Druck regeln.
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Das
Druckregelventil 21 ist im Grunde einfach in das Gehäuse 2 eingesetzt.
Ein Verschlußstopfen 38 sorgt
dafür,
daß das
Druckregelventil 21 nicht aus dem Gehäuse 2 herausbewegt
wird. Das Druckregelventil 21 weist zwei Dichtungen auf,
nämlich
einmal einen O-Ring 39 am ersten Gehäuseteil und zum anderen die
Membran 32, die eine Anlagefläche des zweiten Gehäuseteils 29 am
Gehäuse 2 abdichtet
und somit ein Vordringen von Wärmeträgerflüssigkeit
aus dem Verbindungskanal 19 in den Vorlaufpfad 3 verhindert.
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5 zeigt
eine andere Heizkörper-Ventilanordnung 40,
bei der das gleiche Druckregelventil 21 verwendet werden
kann. Die Ventilanordnung 40 weist ein Gehäuse 41 auf
mit einem Eingang 42 und einem Ausgang 43. Zwischen
dem Eingang 42 und dem Ausgang 43 ist ein Ventilsitz 44 eines
Verstellventils 45 angeordnet, dessen Ventilelement 46 durch
einen nicht näher
dargestellten Thermo statventilaufsatz betätigt werden kann. Die Ventilanordnung 40 ist
hier mit ihren wesentlichen Elementen in Explosionsdarstellung dargestellt.
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Das
Druckregelventil 21 ist auf der dem Verstellventil 45 abgewandten
Seite des Ventilsitzes 44 angeordnet. Es wird in gleicher
Weise wie bei der Ausführungsform
in 1 durch einen Verschlußstopfen 38 im Gehäuse 41 gehalten.
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6 zeigt
eine abgewandelte Ausführungsform
eines in ein Gehäuse 50 eingesetzten
Druckregelventils 51. 7 zeigt
das Druckregelventil 51 aus dem Gehäuse 50 herausgenommen,
so daß erkennbar
ist, daß auch
dieses Druckregelventil 51 als eigenständige Einheit alle Elemente
enthält,
die zur Druckregelung erforderlich sind.
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Bei
der Ausgestaltung nach den 6 und 7 ist
die Druckreaktionseinrichtung, also die Einrichtung, die auf eine
Druckdifferenz reagiert, als Balgenelement 52 ausgebildet.
Das Balgenelement 52 hat selbst bereits eine gewisse Federwirkung,
die das Ventilelement 53 in Öffnungsrichtung vorspannt,
also vom Ventilsitz 54 wegdrückt. Der Ventilsitz 54 ist
an einem ersten Gehäuseteil 56 angeordnet,
der mit Schrauben 57 am zweiten Gehäuseteil 55 befestigt ist,
die durch Beine 28 geführt
sind. Zwischen den Beinen 28 ist mindestens eine Öffnung 59 vorgesehen.
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Das
Innere des Balgenelements 52 steht über eine Öffnung 58 im zweiten
Gehäuseteil 55 mit einem
Druckanschluß in
Verbindung. Die Öffnung 59 zwischen
den beiden Gehäuseteilen 55, 56 steht
mit einem anderen Druck anschluß in
Verbindung, so daß der
Differenzdruck zwischen den beiden Druckanschlüssen 58, 60 und
die Federkraft des Balgenelements 52 auf das Ventilelement 53 wirken.
Beispielsweise kann der Druckanschluß 58 mit dem Verbindungskanal 19 im
in 1 dargestellten H-Stück 1 in Verbindung
stehen, während
der zweite Druckanschluß 60 durch
den Eingang 5 gebildet ist. Der Abfluß der durch das Druckregelventil 51 geregelten Flüssigkeit
erfolgt über
einen Ausgang 62, der beispielsweise mit dem Ausgang 7 im
H-Stück 1 in
Verbindung stehen kann.
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In
manchen Fällen
ist die Federwirkung des Balgenelements 52 zu groß. In diesem
Fall verwendet man zusätzlich
eine Schließfeder 61,
die gegen die Federkraft des Balgenelements 52 auf das
Ventilelement 53 wirkt. Die Schließfeder 61 ist mit
einem Vorsprung 63 am Ventilelement 53 verbunden
und dort beispielsweise mit Hilfe von Reibung gehalten. Der Vorsprung 63 bildet
gleichzeitig eine Aufnahme für
eine Schraube 64, mit deren Hilfe das Ventilelement 53 mit
dem Balgenelement 52 verbunden ist. Dabei kann ein Verstärkungselement 65 in
das Balgenelement eingesetzt sein.
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Um
die Schließfeder 61 abzustützen, ist
ein Stopfen 66 in den Ausgang 62 eingeschraubt.
Der Stopfen 66 weist mehrere Längsbohrungen 67 auf, durch
die Flüssigkeit
aus dem Ausgang 62 nach außen abfließen kann. In der Mitte ist
eine Schraube 68 in den Stopfen 66 eingeschraubt,
die eine Stützfläche 69 für die Schließfeder 61 trägt. Durch
Verdrehen der Schraube 68 läßt sich die Position der Stützfläche 69 gegenüber dem
Schließventil 51 einstellen
und damit auch die Vorspannung der Schließfeder 61.
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Im übrigen arbeitet
das Druckregelventil 51 nach 6 und 7 in ähnlicher
Weise wie das Druckregelventil nach den 1 bis 5,
wie oben beschrieben. In Abhängigkeit
von der Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten des Balgenelements 52 und
den Federkräften
des Balgenelements 52 und der Schließfeder 61 stellt sich
ein Abstand zwischen dem Ventilelement 53 und dem Ventilsitz 54 ein.
Die dadurch gebildete Drosselstelle erzeugt je nach Menge der durchströmenden Flüssigkeit
einen Druckabfall, der beispielsweise dafür verwendet werden kann, die
Druckdifferenz zwischen dem Vorlaufpfad 3 und dem Rücklaufpfad 4 des
H-Stücks
konstant zu halten.