DE4131166A1 - Einrichtung zum austausch von daten zwischen mehreren schienengebundenen bewegbaren automaten zur bedienung mehrerer vielstellen-textilmaschinen und einer zentrale - Google Patents
Einrichtung zum austausch von daten zwischen mehreren schienengebundenen bewegbaren automaten zur bedienung mehrerer vielstellen-textilmaschinen und einer zentraleInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H9/00—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
- D01H9/18—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/005—Service carriages travelling along the machines
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aus
tausch von Daten zwischen mehreren schienengebunden
bewegbaren Automaten zur Bedienung mehrerer Viel
stellen-Textilmaschinen und einer Zentrale, wobei
die Zuführung elektrischer Antriebsenergie zu den
Automaten über ein schienengebundenes, mehrere
Schleifleiter enthaltendes Leitersystem und mit
den Automaten bewegbare Schleifkontakte erfolgt.
Es ist bekannt, Bedienungsvorgänge an mehreren
beispielsweise nebeneinander angeordneten Viel
stellen-Textilmaschinen durch Handhabungsautomaten
ausführen zu lassen, die auf einem Laufschienen
system bewegbar sind, dessen Laufweg an den Längs
seiten der Vielstellen-Textilmaschinen entlang
führt und in sich geschlossen sein kann, so daß
die Handhabungsautomaten jeweils zu den Maschinen
hin fahren können, an denen Bedienungsvorgänge an
stehen. Insbesondere dann, wenn mehrere derartiger
Automaten auf einem Laufweg bewegbar sind, ist es
notwendig, zwischen den Automaten und einer bei
spielsweise fest angeordneten Zentrale Daten aus
zutauschen, damit sichergestellt wird, daß der
richtige Automat zum richtigen Zeitpunkt an der
richtigen Stelle ist und die dort geforderten
Bedienungsvorgänge ausführen kann. Wichtig ist
in diesem Zusammenhang ebenfalls, daß die
Automaten sich bei ihren Fahrten und den Be
dienungsvorgängen nicht gegenseitig stören und
daß insgesamt ein optimaler Ablauf der Bedienungs
funktionen erzielt werden kann. Hierfür ist ein
störungsfreier Datenaustausch von besonderer Be
deutung.
Ein Transport- und Handhabungssystem für Viel
stellen-Textilmaschinen der oben beschriebenen
Art ist beispielsweise in der europäischen
Offenlegungsschrift EP 03 84 978 A2 beschrieben.
Bei diesem bekannten System laufen die Handhabungs
automaten auf einem Laufschienensystem, das mäander
förmig zwischen parallel zueinander angeordneten
Vielstellen-Textilmaschinen verläuft. Die Hand
habungsautomaten sind an Laufschienen aufgehängt,
die als Doppel-T-Träger ausgebildet sind. Die
Zuführung der elektrischen Antriebsenergie zu
den Automaten erfolgt über ein Leitersystem, daß
am Steg des Doppel-T-Trägers angeordnet ist
und mehrere Schleifleiter aufweist. An den Auto
maten sind Schleifkontakte angeordnet, die
auf den Schleifleitern aufsitzen und über welche
die Antriebsenergie den am Automaten angeordneten
Antriebsvorrichtungen zugeführt wird.
Es ist bekannt, bei schienengebunden bewegbaren
Automaten einen Datenaustausch über die Schleif
leiter des die elektrische Antriebsenergie zu
führenden Leitersystems durchzuführen. Bei
derartigen Übertragungssystemen müssen die Daten
mittels einer Trägerfrequenz übertragen werden, die
dem Leitersystem zur Energieübertragung zuge
führt wird. Derartige Einrichtungen sind relativ
aufwendig und garantieren wegen der Einstreuungs
möglichkeiten von Störungen und der Kontakt
schwierigkeiten und Funkenbildungen zwischen den
Schleifleitern und den Schleifkontakten keinen
störungsfreien Datenaustausch.
Der Anschluß der Automaten an eine Zentrale
über Schleppkabel oder dergleichen ist wegen der
Komplexität des Laufschienensystems und
wegen der möglichen größeren Anzahl von Automaten
nicht durchführbar.
Es ist auch denkbar, den Datenaustausch zwischen
den Automaten und der Zentrale drahtlos über
ein Trägerfrequenz- Funksystem durchzuführen.
Aber auch derartige Systeme sind aufwendig
und arbeiten keineswegs störungsfrei; insbesondere
können über den Funkweg Störungen von anderen
drahtlos gesteuerten Einrichtungen in das System
eingekoppelt werden, was zu folgenschweren Fehlern
beim Datenaustausch führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde
eine Einrichtung der eingangs und im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art so aus
zugestalten, daß sie zur Ausbildung eines träger
frequenzlosen Informationssystems geeignet ist
und bei begrenztem technischem Aufwand einen
weitgehend störungsfreien Datenaustausch er
möglicht. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt
erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteil
hafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Einrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den
Datenaustausch über ein eigenes schienengebundenes
Leitersystem mit zusätzlichen Schleifleitern
auszuführen, auf dem Daten in Form von Impulsen
ohne Trägerfrequenz übertragen werden können.
Dabei soll dieses Leitersystem eine Ringleitung
oder sogenannte Partyleitung bilden, über das eine
beliebige Anzahl bewegbarer Automaten mit der
Zentrale verbindbar ist.
Die Zentrale kann fest angeordnet sein, sie kann
aber ebensogut als schienengebunden bewegbare
Station ausgebildet sein.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung zu überwindende
Schwierigkeiten bestanden darin, daß die Anzahl
der an einer üblichen Fahrschiene installierbaren
Schleifleiter konstruktionsbedingt begrenzt ist,
so daß nicht beliebig viele Kanäle für die Daten
übertragung zur Verfügung stehen. Andererseits
können die Übertragungsstrecken bei längeren
Maschinenanlagen durchaus mehrere 100 Meter lang
werden. Weiterhin unterliegen die parallel zu
einander angeordneten Schleifleiter für die
Datenübertragung, die parallel zu den die An
triebsenergie übertragenden Schleifleitern ange
ordnet sind, kapazitiven und induktiven Einstreuungen
von dem die Antriebsenergie übertragenen Leiter
system her, beispielsweise durch Bürsten
feuer oder durch Stromänderungen auf den Schleif
leitern zur Energieübertragung.
Weiterhin ist eine Verstaubung und eine Ver
schmutzung der Oberflächen der Schleifleiter
im Betrieb nicht zu vermeiden, so daß auch bei
den die Daten übertragenden Schleifleitern
mit wechselnden Übergangswiderständen zwischen
Schleifleiter und Schleifkontakt gerechnet
werden muß.
Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung
überwunden. Die Zuführung der Datenimpulse gleich
zeitig zu zwei Schleifleitern mit entgegengesetzter
Polarität ermöglicht eine sogenannte Gegentakt
übertragung. Wie weiter unten anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert, ist es mög
lich die Empfangsvorrichtungen so auszubilden, daß
in diesem Falle nur ankommende Impulse ausgewertet
werden, die gleichzeitig über beide Schleifleiter
empfangen werden. Auf diese Weise werden Stör
impulse weitgehend aussortiert. Die Forderung
nach einer vorgegebenen Mindestsignalleistung,
die empfangen werden muß, verringert den Einfluß
der Übergangswiderstände durch Verstaubung und
Verschmutzung der Schleifleiteroberflächen und des
Bürstenfeuers. Gleichzeitig wird hierdurch der
Störabstand zu den Einstreuungen aus dem Leiter
system für die Energieübertragung wesentlich
verbessert. Bei bekannten Datenübertragungsein
richtungen werden dagegen im Allgemeinen nur
Spannungssignale oder nur Stromsignale übertragen.
Zur zusätzlichen Unterdrückung von Störungen kann
weiterhin vorgesehen sein, daß nur ankommende
Impulse ausgewertet werden, deren Impulsdauer inner
halb eines vorgegebenen Zeitintervallbereiches liegt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn für die Daten
übertragung drei zusätzliche Schleifleiter
vorgesehen sind, wobei der dritte Schleifleiter
zur Übertragung eines Bezugspotentials dient,
das beispielsweise das Erdpotential sein kann.
Wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben, ergibt sich bei der praktischen Aus
gestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung
die Möglichkeit, in jedem der Automaten
in einer Übertragungssteuervorrichtung
alle Funktionsgruppen zusammenzufassen, welche die
Datenübertragung steuern und durchführen. Diese
Übertragungssteuervorrichtung kann mit eigener
Rechnerintelligenz ausgerüstet sein und entlastet
damit die an den Automaten angeordneten üblichen,
mit Speichern versehenen und programmierbaren,
Funktionssteuervorrichtungen, welche die eigent
lichen Arbeits- und Fahrprogramme der Automaten
steuern. Die Übertragungssteuervorrichtungen
können dabei mit den Funktionssteuervorrichtungen
über normierte Schnittstellen verbunden sein.
Weiterhin können die Übertragungssteuervorrichtungen
jeweils eigene Eingabeeinheiten aufweisen, über die
vor Ort mittels einer Eingabetastatur Befehle
eingegeben und Daten abgefragt und beispiels
weise an einem Anzeigedisplay angezeigt werden
können.
Die Übertragung der Daten mittels der Datenim
pulse kann in an sich bekannter Weise mit einem
binären Code erfolgen, wobei jedes Datentelegramm
einen Adressenteil und einen Informationsteil
enthalten kann. Durch den Adressenteil kann nicht
nur der spezielle Automat festgelegt werden, der
die Information erhalten soll, sondern es kann
mit ihm auch eine Prioritätenregelung verbunden
sein, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn
mehreren Automaten unterschiedlicher Funktion
verschiedene Prioritäten zugeordnet werden sollen.
Sollten in besonderen Fällen Störungen bei der
Datenübertragung eintreten, so ist eine einfache
Plausibilitätsprüfung und gegebenenfalls eine
Telegrammwiederholung leicht durchführbar.
Damit jeder der Automaten an die Zentrale eindeutige
Positionsmeldungen abgeben kann, ist es vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Einrichtung zusätzlich ein
System von Referenzpunkten aufweist, die längs
der Fahrstrecke angeordnet sind und an denen
Referenzelemente angeordnet sind, die mit an den
Automaten angeordneten Sensorelementen zusammen
wirken. Wie weiter unten näher erläutert, ist es
dabei möglich, die Referenzelemente an den Referenz
punkten so anzuordnen, daß ein eindeutiger Code
entsteht, so daß der Automat über die Sensorele
mente genau erkennt, an welchem Referenzpunkt er
sich befindet, beziehungsweise welchen Referenz
punkt er beim Durchfahren passiert hat. Ferner
wird hiermit sichergestellt, daß in einem Fall,
in dem keine Meldungen übertragen werden können,
beispielsweise bei besetzter Datenleitung, die
interne Steuerung im Automaten eigenständig weiter
arbeiten kann und die angefahrene Position nicht
überführt.
Schließlich eröffnet die erfindungsgemäße Ein
richtung noch die Möglichkeit, die Fahrstrecke
analog einem Blocksystem in einzelne Abschnitte
aufzuteilen und eine zusätzliche Sicherheitsein
richtung vorzusehen, die dafür sorgt, daß sich
nicht jeweils zwei Automaten innerhalb des
gleichen Streckenabschnitts befinden können.
Dabei können ebenfalls wieder Prioritäten vor
gesehen sein, gemäß denen ein Automat nicht
in einen Streckenabschnitt hineinfährt, in dem
sich ein Automat mit höherer Priorität befindet,
bzw. aus einem Streckenabschnitt heraus fährt,
sobald ein Automat mit höherer Priorität in diesen
Streckenabschnitt einfährt. Das System kann dadurch
verwirklicht werden, daß das schienengebundene
Leitersystem einen weiteren Schleifleiter aufweist,
der in vorgegebene, voneinander isolierte Längen
abschnitte unterteilt ist und jeder Automat eine
mit der Übertragungssteuervorrichtung verbundene
zusätzliche Sicherheitseinrichtung aufweist, die
über einen Schleifkontakt mit den Längenabschnitten
des weiteren Schleifleiters Kontakt hat. Die
Sicherheitseinrichtung besitzt Vorrichtungen zur
Abgabe eines Spannungssignals an den Schleifkontakt
und/oder Vorrichtungen zur Erkennung eines
Spannungssignals am Schleifkontakt. Auf diese Weise
kann beispielsweise der Automat mit der höheren
Priorität ein Spannungssignal abgeben, daß vom
Automat mit der niedrigeren Priorität erkannt wird
und entsprechende Steuerfunktionen auslöst.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zum
Austausch von Daten gemäß der Erfindung näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer schematisierten perspektivischen
Darstellung, eine Anlage aus mehreren Vielstellen-
Textilmaschinen mit einem Schienensystem, auf
dem mehrere Handhabungsautomaten bewegbar sind;
Fig. 2 in einer vergrößerten perspektivischen
Darstellung nach der Schnittlinie II-II in Fig. 1 eine
Teilansicht eines an einer Trag- und Führungs
schiene im Bereich eines Referenzpunktes aufge
hängten Automaten;
Fig. 3 und 4 in Seitenansicht zwei Ausführungs
formen der Sensorelemente und Referenzelemente
des Automaten nach Fig. 2;
Fig. 5 in einem Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1
die Trag- und Führungsschiene in vergrößerter
perspektivischer Darstellung;
Fig. 6 in einem Blockschaltbild die Einrichtung
zum Austausch von Daten an der Anlage nach den
Fig. 1-5;
Fig. 7 in einem Blockschaltbild die Sende-Empfangs
einrichtung an einem der Automaten für die Ein
richtung nach Fig. 6;
Fig. 8 in einem Spannungs/Zeit-Diagramm Signal
formen an einzelnen Punkten der Schaltung nach
Fig. 7;
Fig. 9 in einem stark schematisierten Schalt
bild eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung zur
Einrichtung nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist eine aus drei Maschinen Z1, Z2 und Z3
bestehende Anlage einer Vielstellen-Maschine
dargestellt, die beispielsweise aus Doppeldraht-
Zwirnmaschinen bestehen kann. Durch diese Anlage
ist ein Laufschienensystem X hindurchgeführt,
dessen Laufweg mäanderförmig durch die Maschinen
anlage an sämtlichen Längsseiten der Maschinen
entlang läuft und auf dem im gewählten Ausführungs
beispiel drei Handhabungsautomaten A1, A2, A3 ge
führt sind. Dabei können beispielsweise die Hand
habungsautomaten A1 und A2 den Spulenwechsel an
den Maschinen Z1, Z2, Z3 vornehmen, während der
Handhabungsautomat A3 beispielsweise Reinigungs-
und Wartungsfunktionen übernehmen kann. Die
genauere Ausbildung dieser Automaten ist an sich
bekannt und wird im folgenden nicht näher er
läutert. Eine Ausführungsart eines derartigen
Handhabungsautomaten ist beispielsweise in der
bereits erwähnten europäischen Offenlegungsschrift
EP 03 84 978 A2 beschrieben.
Längs des Laufschienensystems X sind Referenz
punkte vorgesehen, die in Fig. 1 mit Y1, Y2, Y3
bis Y30 bezeichnet sind. Diese Referenzpunkte
werden in weiter unten näher beschriebener Weise
von den Automaten A1, A2 und A3 zur Positionsbe
stimmung erkannt, und es werden entsprechende Meldungen
an eine feste Zentrale abgegeben, und zwar über
die weiter unten näher beschriebene Einrichtung
zum Austausch von Daten zwischen den Automaten und
der Zentrale. Über diese Einrichtung können den Automaten
auch Befehle gegeben werden, wenn sie sich in einen
Abschnitt zwischen zwei Referenzpunkten der Strecke
begeben oder einen solchen Abschnitt verlassen
sollen oder sich an einen bestimmten Referenz
punkt begeben sollen, um dort weitere Informationen
abzuwarten.
Aus den Fig. 2-4 ist die genauere Ausgestaltung
der Referenzpunkte und der äußeren Einrichtungs
teile zum Erkennen der Referenzpunkte zu entnehmen.
Dabei ist in Fig. 2 angenommen, daß sich anders
als in Fig. 1 dargestellt der Automat A2 am Referenz
punkt Y1 des Laufschienensystems X befinden möge.
Der Automat A2 besitzt an seinem oberen Ende
ein hakenartig ausgebildetes Kopfstück 3.1, mit
dem er an einer Trag- und Führungsschiene 1
aufgehängt ist. Die Trag- und Führungsschiene 1
ist ein Doppel-T-Träger mit einem Obergurt 1.1,
einem Untergurt 1.2 und einem Steg 1.3. An der
Oberseite des Obergurtes 1.1 greift die nicht
dargestellte Antriebsrolle eines Antriebsaggregats
4 an. An den Seitenflächen des Obergurtes 1.1
und des Untergurtes 1.2 greifen Führungsrollen
5.1, 5.2, 5.3 und 5.4 an. An der dem Kopfstück
3.1 des Automaten 2 zugewandten Seite des Steges
1.3 ist ein aus Schleifleitern bestehendes Leiter
system 2 angeordnet, das weiter unten näher er
läutert wird und das in nicht eigens dargestellter
Weise über Schleifkontakte mit den Antriebs- und
Steuereinrichtungen sowie mit der Einrichtung zum
Austausch von Daten des Automaten A2 verbunden ist.
An der vom Kopfstück 3.1 abgewandten Seite des
Steges 1.3 ist eine Halterungsschiene 1.4 ange
ordnet, die die Form eines geschlitzten C-Profils
besitzt. Diese Halterungsschiene 1.4 dient einer
seits in bekannter und nicht eigens dargestellter
Weise zur Aufnahme von Halterungen, über die der
Doppel-T-Träger 1 an einem Traggerüst befestigt ist.
Weiterhin dient die Halterungsschiene 1.4 zur Auf
nahme einer Vorrichtung, die die Referenzpunkte
an der Fahrstrecke X verkörpert. Diese Vorrichtung
besitzt ein flaches Halterungselement 7, das
über Flansche 7.6 und 7.7 und Schraubverbindungen
8.1 und 8.2 an der Halterungsschiene 1.4 fest
schraubbar ist. Dieses Festschrauben kann beispiels
weise über an sich bekannte selbstklemmende
Hammerkopfschrauben erfolgen. Das Halterungselement
7 steht senkrecht zum Steg 1.3 und seine Unterseite
ist im wesentlichen horizontal ausgerichtet.
An dieser Unterseite befinden sich balken- oder
streifenartige Referenzelemente 7.1 bis 7.5 aus
ferromagnetischen Material, also beispielsweise
Stahl oder Eisen. An der der Unterseite des
Halterungselementes 7 gegenüberliegenden
Oberseite 3.2 des Automaten A2 ist eine Sensor
vorrichtung 6 angeordnet, die im gewählten
Ausführungsbeispiel fünf Sensorelemente 6.1 bis
6.5 aufweist, die als induktive Näherungssensoren
ausgebildet sind und in an sich bekannter Weise
ein Signal abgeben, sobald sie einem der Referenz
elemente 7.1 bis 7.5 unmittelbar gegenüberliegen.
Die Sensorvorrichtung 6 ist mit der weiter unten
beschriebenen Übertragungssteuervorrichtung des
Automaten verbunden.
Die Kodierung der Referenzpunkte Y1 bis Y30 mittels
dieser Sensor- und Referenzelemente kann in der
Weise erfolgen, daß jedem Sensorelement 6.1
bis 6.5 eine Stelle einer Binärzahl zugeordnet ist,
und im Code immer dann eine "1" erscheint, wenn
dem Sensorelement ein Referenzelement gegenüber
liegt und eine "0" erscheint, wenn dem Sensor
element kein Referenzelement gegenüberliegt.
Durch die unterschiedliche Anzahl und Anordnung
von Referenzelementen 7.1 bis 7.5 an den Halterungs
elementen 7 der verschiedenen Referenzpunkte
Y1 bis Y30 können in einem fünfstelligen Binär
code alle Referenzpunkte eindeutig gekennzeichnet
werden. Zur Erfassung einer Position muß mindestens
ein Sensorelement des Signal "1" abgeben.
In Fig. 3 ist beispielsweise ein Halterungselement
gezeigt, bei dem nur die Referenzelemente 7.1, 7.3
und 7.5 vorhanden sind, die den Sensorelementen
6.1, 6.3 und 6.5 gegenüberliegen, während den Sensor
elementen 6.2 und 6.4 keine Referenzelemente
gegenüberliegen. Im Binärcode wäre diesem Referenz
punkt die Kennung "10101" zugeordnet.
In analoger Weise ist in Fig. 4 ein Referenzpunkt
dargestellt, bei dem lediglich Referenzelemente 7.2′
7.4′ und 7.5′ vorhanden sind, die den Sensor
elementen 6.2, 6.4 und 6.5 gegenüberliegen ent
sprechend einer Kennung "01011".
Fig. 5 zeigt die genauere Ausbildung des an dem
Doppel-T-Träger 1 am Steg 1.3 angeordneten
Leitersystems 2. In einer Halterung aus Isolier
material befinden sich insgesamt acht in Längsrichtung
verlaufende Schleifleiter die als Kupfer-Gleit
schienen ausgebildet sein können. Sie tragen in
Fig. 5 die Bezeichnungen L1, L2, L3, PE, GND,
S1, S2 und B1.
Diese Schleifleiter sind in dem in Fig. 6 dar
gestellten Blockschaltbild der Einrichtung zum
Austausch von Daten zwischen den Automaten A1,
A2 und A3 und einer Zentrale Z mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet. Über die Schleif
leiter L1, L2, L3 zusammen mit einem Nulleiter
PE wird in an sich bekannter, im folgenden nicht
näher erläuterter Weise die elektrische Antriebs
energie in Form eines Drehstroms von beispiels
weise 42 V zugeführt. Die Schleifleiter S1, S2 und
GND dienen ausschließlich zur Datenübertragung,
wobei der Schleifleiter GND ein Bezugspotential,
also im allgemeinen Erdpotential darstellt, während
die Schleifleiter S1 und S2 zur Signalübertragung
im Gegentakt dienen, die nachfolgend näher er
läutert wird. Der aus einzelnen, voneinander
isolierten Längenabschnitten bestehende Schleif
leiter B1 gehört zu einer weiter unten näher
erläuterten zusätzlichen Sicherheitseinrichtung.
An die Schleifleiter GND, S1 und S2 ist die
Zentrale Z über eine feste Verdrahtung ange
schlossen, während die Automaten A1, A2 und A3
über Schleifkontakte SK1.0, SK1.1, SK1.2 bzw.
SK2.0, SK2.1, SK2.2 und SK3.0, Sk3.1 und
Sk3.2 an diese Schleifleiter angeschlossen sind.
Sowohl in der Zentrale Z als auch in den Automaten
A1, A2, A3 ist jeweils eine Übertragungssteuer
vorrichtung angeordnet, die allgemein mit ÜS0,
ÜS1, ÜS2 und ÜS3 bezeichnet ist. Jede Über
tragungssteuervorrichtung enthält einen weiter
unten näher erläuterten Pegelwandler PW0, PW1,
PW2 und PW3. An den Pegelwandler PW0 der Zentrale
Z ist ein Rechner PC angeschlossen sowie eine
programmierbare Speicher enthaltende Funktions
steuervorrichtung SPS0. Die Pegelwandler PW1
bis PW3 sind mit anderen logischen Funktionsgruppen
LG1, LG2 und LG3 der Übertragungssteuervorrichtung
verbunden, die weiterhin an Eingabeeinheiten
EG1, EG2 und EG3 angeschlossen sind, welche
jeweils mit einer Eingabetastatur und einem
Anzeigedisplay ausgerüstet sein können und die
einen direkten Eingriff in das in den logischen
Funktionsgruppen LG1 bis LG3 enthaltene Rechner
system ermöglichen.
Die Übertragungssteuervorrichtungen ÜS1 bis ÜS3
sind ihrerseits über normierte Schnittstellen
mit Funktionssteuervorrichtungen SPS1, SPS2 und
SPS3 des Automaten verbunden.
Diese Aufteilung der Steuervorrichtungen in
eine Übertragungssteuervorrichtung und eine
Funktionssteuervorrichtung der Automaten hat den
großen Vorteil, daß die auch
bei anderen Datenübertragungssystemen verwendbaren
Funktionssteuervorrichtungen der Automaten von
allen die Datenübertragung betreffenden Funktionen
vollständig entlastet sind. Über die normierten
Schnittstellen zwischen den Übertragungssteuer
vorrichtungen und den Funktionssteuervorrichtungen
werden lediglich Steuerbefehle an die Automaten
und Rückmeldungen von den Automaten ausgetauscht.
Wie Fig. 6 zu entnehmen, werden den logischen
Funktionsgruppen LG1 bis LG3 auch die Signale
der Sensorvorrichtung 6, die an jedem der Automaten
A1 bis A3 angeordnet ist, über Eingänge P1, P2 und
P3 zugeführt und dort verarbeitet. Die Funktions
steuervorrichtungen SPS1 bis SPS3 erhalten von den
logischen Funktionsgruppen LG1 bis LG3 nur Befehle
zu welcher Position Y1 bis Y30 der Automat fahren soll.
Beim Erreichen der Position wird diese mit einer
in der Funktionssteuervorrichtung abgelegten Positions
tabelle verglichen, so daß der Automat selbständig
die an dieser Position vorzunehmenden Tätigkeiten
erkennt. Er braucht an die Zentrale lediglich die
Meldung abzugeben, daß er die vorgegebene Position
erreicht hat.
Anhand des Einzelschaltbildes nach Fig. 7 wird nun
mehr die Datenübertragung näher erläutert, wobei
als Beispiel die Schaltungsteile des Automaten A1
dienen.
Die Übertragungssteuervorrichtung ÜS1 besitzt zwei
mit den Schleifkontakten SK1.1 bzw. SK1.2 ver
bundene Sende-Empfgangs-Kanäle. Mit dem Schleif
kontakt SK1.0 sind in nicht besonders gekenn
zeichneter Weise die Erdkontakte der Schaltelemente
verbunden.
Der Pegelwandler PW1 enthält in beiden Kanälen
zunächst eine sich an den Schleifkontakt an
schließende Begrenzerstufe BS1 und BS2, die in
bekannter Weise aufgebaut ist und grobe Störungen
der auf den Schleifleitern S1 und S2 zugeführten
Signale unterdrückt. Im Anschluß an die Begrenzerstufen
teilt sich jeder Kanal in einen Sendekanal SE1, SE2
und einen Empfangskanal E1, E2, die jeweils an ihren bei
Enden Umschalter US1.1, US2.1 bzw. US1.2, US2.2
aufweisen, die von einem gemeinsamen Umsteuerwerk
SEU her jeweils von "Empfang" E auf "Senden" SE umschalt
bar sind. Im Normalfalle stehen bei allen drei
Automaten die Umschalter in der Stellung "Empfang"
und werden nur auf "Senden" geschaltet, wenn eine
Meldung abgegeben werden soll.
Jeder Empfangskanal E1, E2 enthält gegen Ende GND
einen Belastungswiderstand RL1, R12 sowie diesem
nachgeschaltet eine Störspitzenunterdrückungsschaltung
SU1, SU2, einen Filterkreis F1, F2 und einen Kreis
O1, O2 zur galvanischen Trennung von den
restlichen Teilen der Steuervorrichtung, also
den logischen Funktionsgruppen LG1 und den
Speichern. Diese Kreise zur galvanischen Trennung
und Signalpegelumsetzung sind mit opto-elektronischen
Kopplern ausgebildet.
Jeder Sendekanal SE1, SE2 enthält
einen Kreis O3, O4 zur galvanischen Trennung
von den logischen Funktionsgruppen und zur Signal
pegelumsetzung sowie einen Signalverstärker
SV1, SV2. In dem einem Sendekanal SE2 ist zu
sätzlich eine Signal-Inverterstufe SI angeordnet.
Die beiden Empfangskanäle E1 und E2 sind über die
Umschalter US2.1, US2.2 mit den Eingängen
eines Vergleichers V verbunden, wobei dem einen
Eingang ein Inverter I vorgeschaltet ist.
Der Steuerausgang GE des Vergleichers V gibt den
Datenempfangseingang DE der Eingangsstufe ELG1 zu
den logischen Funktionsgruppen nur dann frei,
wenn an seinen beiden Eingängen zeitgleich ein
Signalimpuls gleicher Polarität anliegt, was
einem über die Signalleitung im Gegentakt mit
entgegengesetzter Polarität eintreffenden Signal
impuls entspricht.
Die Eingangsstufe ELG1 der logischen Funktions
gruppen LG1 besitzt weiterhin einen mit einem
Empfangskanal E2 direkt verbundenen Eingang BUS zur
"Busabfrage", über den festgestellt wird, ob die
Übertragungsleitung zu empfangende Signale enthält.
Ist dies nicht der Fall, so kann im gegebenen Fall
über einen Ausgang DRR "Datenrichtungsregister" und
des Steuerwerk SE auf "senden" umgeschaltet
werden. Die vom Ausgang SD "Sendedaten" der Eingabe
einheit ELG1 abgegebenen Sendedaten werden über
die beiden Sendekanäle SE1, SE2 auf die Leitungen
S1 und S2 gegeben, wobei sie über den Sendekanal
SE2 mit umgekehrter Polarität weitergeleitet
werden.
Die Verarbeitung abgehender und eintreffender
Daten sowie ihre Aus- und Einspeicherung inner
halb der logischen Funktionsgruppen LG1 ge
schieht in an sich bekannter Weise rechner
gesteuert und wird im folgenden nicht näher
erläutert. Wie bereits erwähnt, ist über die
zusätzliche Eingabeeinheit EG1, die in Fig. 7
nicht besonders dargestellt ist, ein direkter
Zugriff vor Ort zu den Daten der Speicher der
logischen Funktionsgruppen LG1 möglich, und
es können direkt Befehle eingegeben werden.
Die über die Schleifleiter S1 und S2 eintreffenden
Signale haben Impulsform und sind nach einem
der üblichen Codierverfahren codiert, was an sich
bekannt ist und nicht mehr erläutert wird.
Sie können durch Störeinflüsse beeinträchtigt sein.
Soweit Störsignale nur auf einem der beiden
Schleifleiter eintreffen, werden sie durch den
Vergleicher V als solche erkannt und eliminiert.
Störungen, die auf die beiden Schleifleiter
S1 und S2 in gleicher Weise einwirken, bewirken
eine Verzerrung der eintreffenden Daten
impulse, die durch die bereits beschriebenen in
beiden Empfangskanälen angeordneten Schaltelemente
eliminiert werden.
Dies wird im folgenden anhand von Fig. 8 näher
erläutert.
Fig. 8 zeigt in einem Spannungs/Zeit-Diagramm
in der ersten Zeile STÖ den beispielsweisen
Verlauf einer sich über mehrere Signalimpulse
erstreckenden Störung. In der zweiten und dritten
Zeile des Diagramms sind zwei Signalzüge eBS1
und eBS2 dargestellt, die die Beeinflussung der
Datenimpulse vor den Eingängen der beiden
Begrenzerstufen BS1 und BS2 darstellen. In der
vierten und fünften Zeile des Diagramms sind
Signalzüge aBS1 und aBS2 dargestellt, die
die Form der an den Ausgängen der beiden Begrenzer
stufen BS1 und BS2 abgegebenen Signalzüge dar
stellen. Es ist erkennbar, daß die gröberen
Anteile dieser Störung bereites teilweise ausge
glichen sind.
In der sechsten und siebten Zeile des Diagramms sind
Signalzüge aF1 und aF2 dargestellt, die den Zustand des
Signals am Ausgang der Filterkreise F1 und F2
darstellen. Durch die Zeitkonstante der Filter
sind weitere Störanteile unterdrückt worden und
die Siagnalflanken flacher gestaltet.
Schließlich sind in den Zeilen acht und neun des
Diagramms Signalzüge aO1 und aO2 dargestellt, wie
sie an den Ausgängen der Schaltkreise O1 und O2
zur galvanischen Trennung und Pegelumsetzung auf
treten. Wie ersichtlich werden nunmehr beide Im
pulszüge im wesentlichen störungsfrei empfangen.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß diese Kreise
so ausgelegt sind, daß sie nur ansprechen, wenn
die durch die Belastungswiderstände RL1, RL2 vorgegebenen
Mindestwerte der Signalleistung erreicht sind,
d. h. es muß eine Mindestspannung vorhanden und
ein Mindeststrom fließen.
Dies gilt für jede einzelne der Übertragungssteuer
vorrichtung ÜS1, ÜS2 und ÜS3, die über die Leitungen
S1-S2-GND an die Zentrale Z in der Art einer
Ringleitung oder Partyline angeschlossen sind.
Selbstverständlich können auch mehr als drei
bewegbare Stationen an die Zentrale Z angeschlossen
sein. Im allgemeinen wird mit Signalspannungen von
20-50 V gearbeitet, und die geforderten Mindest
signalströme liegen etwa zwischen 0,1-0,5 A,
so daß die Signalleistungen im Bereich zwischen
2 und 25 W liegen. Typische Werte liegen bei
spielsweise zwischen und 10 und 20 W. Bei bekannten
Übertragungseinrichtungen liegen dagegen die über
tragenen Signalleistungen im Bereich weniger mW.
Eine allzustarke Erhöhung der geforderten Signal
leistung erscheint nicht sinnvoll, da sie zu
Rentabilitätschwächen führen und beispielsweise erhöhte
Aufwendungen zur Wärmeabfuhr notwendig machen.
Sehr selten auftretende besonders große Störungen
können auch durch Telegrammwiederholungen behoben
werden.
Die am Datenempfangseingang DE der Eingangsstufe
ELG1 (Fig. 7) eintreffenden Impulse können in den
logischen Funktionsgruppen LG1 bis LG3 zusätzlich
daraufhin überprüft werden, ob sie eine vorgegebene
Impulsdauer aufweisen, die der Impulsdauer der in
Fig. 8 in aO1 und aO2 dargestellten Impulse entspricht.
Damit ist eine weitere Kontrolle auf eventuelle Stör
impulse möglich.
Der Pegelwandler PW0 der Zentrale Z (Fig. 6) ist
im Prinzip genauso aufgebaut wie die Pegelwandler
PW1 bis PW3 der Automaten, die oben beschrieben
wurden.
Im Rechner PC der Zentrale Z wird ein ähnlicher
Vergleich der eintreffenden Datenimpulse vor
genommen wie beispielsweise im Vergleicher V der
logischen Funktionsgruppen LG1, die oben beschrieben
wurden. Auf diese Weise werden auch die in der
Zentrale Z eintreffenden Signale im Gegentakt
und störungsfrei empfangen.
Im folgenden wird anhand von Fig. 9 eine zusätzliche
Sicherheitseinrichtung beschrieben, mit der ver
hindert wird, daß zwei Automaten sich so nahe kommen,
daß sie sich in ihrer Funktion stören oder
Gefährdungen verursachen.
In Fig. 9 sind von dem in Fig. 6 dargestellten
Leitersystem nur der das Bezugspotential führende
Schleifleiter GND sowie der bereits
erwähnte zusätzliche Schleifleiter B1 dargestellt,
der aus mehreren, voneinander elektrisch isolierten
Längenabschnitten besteht, von denen zwei Längen
abschnitte B1.1 und B1.2 dargestellt sind. Im
Abschnitt B1.1 befände sich der Automat A1 der
als "Master" bezeichnet ist, womit gekennzeichnet
ist, daß er eine höhere Priorität hat. Im Längen
abschnitt B1.2 befände sich der Automat A2 der mit
"Slave" bezeichnet ist, womit ausgedrückt ist, daß
er eine niedrigere Priorität hat. In nicht eigens
dargestellter Weise wird vom Automaten A1 über
den "Ausgang UB" und den Schleifkontakt SK1.3
ein Spannungssignal abgegeben, so daß der Längen
abschnitt B1.1 des Schleifleiters unter einer
vorgegebenen Spannung gegenüber dem Schleifleiter
GND steht. Der Automat A2 besitzt
eine Einrichtung zur Erkennung einer Spannung die
über den "Eingang UB" mit dem Schleifkontakt SK2.3
verbunden ist. Die Einrichtungen zur Spannungser
zeugung und zur Spannungserkennung können in den
Übertragungssteuervorrichtungen ÜS1 bis ÜS3 oder
den Funktionssteuervorrichtungen SPS1 bis SPS3
enthalten sein. Bewegt sich nun der Automat A2
aus dem Längenabschnitt B1.2 hinüber in den
Längenabschnitt B1.1 so empfängt er über
den Schleifkontakt SK2.3 die dort herrschende
Spannung, was zur Folge hat, daß ein Steuerbefehl
ausgelöst wird, der den Automaten A2 z. B. veranlaßt,
den Längenabschnitt B1.1 wieder zu verlassen oder sofort
anzuhalten. Der Automat A1, der Master, kann derart pro
grammiert sein, daß er niemals ausweicht, wenn er einem
anderen Automaten zu nahe kommt, während der
Automat A2, der Slave, so programmiert sein kann, daß er
immer ausweicht und die Fahrtrichtung umkehrt,
wenn er das Spannungssignal erhält, das ihm an
zeigt, daß ein Automat, der Master ist, auf dem
gleichen Längenabschnitt steht.
Claims (13)
1. Einrichtung zum Austausch von Daten zwischen
mehreren, schienengebunden bewegbaren Automaten
zur Bedienung mehrerer Vielstellen-Textil
maschinen und einer Zentrale, wobei die
Zuführung elektrischer Antriebsenergie zu
den Automaten über ein schienengebundenes,
mehrere Schleifleiter enthaltendes, Leiter
system und mit den Automaten bewegbare Schleif
kontakte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
das schienengebundene Leitersystem (2) mindestens
zwei und höchstens drei zusätzliche Schleif
leiter (S1, S2, SGND) aufweist, die aus
schließlich zur Datenübertragung dienen
und eine Ringleitung bilden, an welche die
Sende/Empfangsvorrichtungen (ÜS0) der Zentrale
(Z) sowie die Sende/Empfangsvorrichtungen
(ÜS1, ÜS2, ÜS3) der Automaten (A1, A2, A3)
jeweils über zusätzliche Schleifkontakte
angeschlossen sind, und die Daten von den
Sendevorrichtungen in Form von Impulsen
mit vorgegebener Impulsdauer und vorgegebenem
Abstand abgegeben werden und jeder Datenimpuls
gleichzeitig zweien der zusätzlichen Schleif
leiter (S1, S2) mit entgegengesetzter Polarität
zugeführt wird und die Empfangsvorrichtungen
so ausgebildet sind, daß nur ankommende Impulse
ausgewertet werden, die gleichzeitig über beide
der zwei zusätzlichen Schleifleiter (S1, S2)
empfangen werden, und eine vorgegebene Mindest
signalleistung aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Empfangsvorrichtungen so aus
bildet sind, daß nur ankommende Impulse ausge
wertet werden, deren Impulsdauer innerhalb eines
vorgegebenen Zeitintervallbereiches liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei drei zusätzlichen Schleif
leitern der dritte Schleifleiter (GND) zur Über
tragung eines Bezugspotentials liegt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Sende/Empfangs
vorrichtung eine Übertragungssteuervorrichtung
(ÜS1 bis ÜS3) aufweist, die logische Funktions
gruppen (LG1 bis LG3) und Speicherelemente ent
hält, welche über einen Pegelwandler (PW1 bis
PW3) an die zusätzlichen Schleifkontakte (SK
1.0 bis SK3. 2) angeschlossen sind, und jeder
Pegelwandler zwei Sendekanäle (SE1, SE2) und
zwei Empfangskanäle (E1, E2) besitzt, die
alternativ mittels ansteuerbarer Umschalter
(US1.1 bis UF2.2) jeweils mit den zusätzlichen
Schleifkontakten verbindbar sind und jeder
Empfangskanal (E1, E2) einen Belastungswiderstand
(AL1, RL2), eine Störspitzenunterdrückungs
schaltung (SU1, SU2) und einen Filterkreis (F1,
F2) sowie einen Kreis (O1, O2) zur galvanischen
Trennung von den logischen Funktionsgruppen und
zur Signalpegelumsetzung enthält, und jeder
Sendekanal (SE1, SE2) einen Kreis (O3, O4) zur
galvanischen Trennung von den logischen
Funktionsgruppen und zur Signalpegelumsetzung
sowie einen Signalverstärker (SV1, SV2) enthält,
wobei in einem der Sendekanäle (SE2) eine Signal
inverterstufe (SI) angeordnet ist, und die beiden
Empfangskanäle (E1, E2) mit einem Vergleicher
(U) verbunden sind, der einen Datenempfangsein
gang der logischen Funktionsgruppen (LG1) nur
dann frei gibt, wenn zwei über die beiden
Empfangskanäle eintreffende Impulse zeitgleich
und mit umgekehrter Polarität registriert werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen die zusätzlichen Schleif
kontakte und die Ein-Ausgänge der Pegelwandler
(PW1 bis PW3) Begrenzerstufen (BS1, BS2) einge
schaltet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kreise (O1, O2, O3, O4)
zur galvanischen Trennung und Signalpegelum
setzung opto-elektronische Koppler enthalten.
7. Einrichtung nach einer der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungs
steuervorrichtungen (ÜS1 bis ÜS3) derart ausge
bildet und über Schnittstellen an Funktions
steuervorrichtungen (SPS1 bis SPS3) der Automaten
(A1 bis A3) derart angeschlossen sind, daß über
die Schnittstellen lediglich Steuerbefehle an
die Automaten und Rückmeldungen von den Automaten
ausgetauscht werden.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungs
steuervorrichtungen (ÜS1 bis ÜS3) jeweils einen
Rechner enthalten.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übertragungssteuervorrichtungen
(ÜS1 bis ÜS3) jeweils an eine eigene Eingabe
einheit (EG1 bis EG3) angeschlossen sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Übertragungs
steuervorrichtung (ÜS1 bis ÜS3) mit am Auto
maten (A1 bis A3) angeordneten Sensorelementen
(6.1 bis 6.5) verbunden ist, zur Positionsbe
stimmung des Automaten auf der Fahrstrecke durch
Zusammenwirken der Sensorelemente (6.1. bis 6.5)
mit fest an Referenzpunkten (Y1 bis Y30) der
Fahrstrecke (X) angeordneten Referenzelementen
(7.1 bis 7.5).
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Automat (A1 bis A3) die
gleiche, vorgegebene Anzahl von Sensorelementen
(6.1 bis 6.5) in vorgegebener Anordnung besitzt,
und an den Referenzpunkten (Y1 bis Y30) jeweils
eine Anzahl von Referenzelementen (7.1 bis 7.5)
angeordnet ist, die kleiner oder gleich der An
zahl der Sensorelemente (6.1 bis 6.5) ist, und
deren Anordnung derart ist, daß sich beim Vor
beigang der Sensorelemente an einem Referenz
punkt eine eindeutige Zuordnung der Referenz
elemente (7.1. bis 7.5) zu den Sensorelementen
(6.1 bis 6.5) ergibt.
12. Einrichtung nach den Ansprüchen 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß als Trag- und Füh
rungsschiene für die Automaten (A1 bis A3) eine
Schiene (1) mit Doppel-T-Profil dient, an deren
Obergurt (1.1) die Antriebsrollen eines mit dem
Automaten verbundenen Antriebsaggregats (4) an
greifen, während an der einen Seite des Steges
(1.3) das schienengebundene Leitersystem (2)
und an der anderen Seite des Steges (1.3) eine
Halterungsschiene (1.4) zur lösbaren Befesti
gung von Halterungen (7) für die Referenzelemente
(7.1 bis 7.5) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das schienenge
bundene Leitersystem (2) einen weiteren Schleif
leiter (B1) aufweist, der in vorgegebene von
einander isolierte Längenabschnitte unterteilt
ist, und jeder Automat (A1 bis A3) eine zusätz
liche Sicherheitseinrichtung aufweist, die über
einen Schleifkontakt (SK1.3, SK2.3) mit den
Längenabschnitten des weiteren Schleifleiters
(B1) Kontakt hat, wobei diese Sicherheitsein
richtung Vorrichtungen zur Abgabe eines Span
nungssignals an den Schleifkontakt (SK1.3) und/
oder Vorrichtungen zur Erkennung eines Spannungs
signals am Schleifkontakt (SK2.3) aufweist.
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