DE4130950A1 - Verschluss mit einem auf einen behaelter mit behaelterstutzen aufrastbaren verschlussteil - Google Patents
Verschluss mit einem auf einen behaelter mit behaelterstutzen aufrastbaren verschlussteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß mit einem Verschlußteil,
das einen aus Innenhülse und Außenhülse bestehenden, im
Querschnitt U-förmigen Basisring zum Aufrasten auf einen die
Behälteröffnung bildenden, nach außen abgebogenen
Behälterstutzen aufweist, wobei der Basisring über einen
Faltenbalg in eine mit einer ausbrechbaren Siegelplatte
verschlossene und mit Außengewinde versehene Ausgießtülle
übergeht und wobei auf die Ausgießtülle eine Schraubkappe
aufschraubbar ist, die mit an ihrem Deckel angeformten,
hochklappbaren Bügeln den Basisring in der eingeschobenen
Ausgangsstellung der Ausgießtülle überdeckt.
Ein derartiger Verschluß ist aus der EP-A 03 06 670 bekannt.
Die Bügel können nach dem Brechen von Sollbruchstellen am Deckel
hochgeklappt werden und dienen dann als Handhabe zum
Herausziehen der Ausgießtülle in die Ausgießstellung und zum
Abschrauben der Schraubkappe von der Ausgießtülle. In der
Ausgangsstellung ist die Ausgießtülle soweit eingeschoben,
daß der Deckel mit den Bügeln auf dem Basisteil des
Verschlußteils aufliegt. Dieser bekannte Verschluß hat den
Nachteil, daß er nicht gasdicht ist. Das Verschlußteil aus
Kunststoff läßt in begrenztem Umfange Gas durchtreten. Dies
ist aber bei vielen Behälterinhalten gefährlich.
Wie die DE 27 18 692 C2 zeigt, ist ein zweiteiliger Verschluß
bekannt, der einen U-förmigen Basisring und eine Rastkappe
aufweist. Der Basisring wird auf den Behälterstutzen aufgesteckt
und daran festgelegt. Die Rastkappe läuft in einen Rastring
aus, der auf die Außenhülse des U-förmigen Basisringes
aufrastbar ist. Zwischen den Basisring und die Rastkappe wird
eine Metallfolie eingelegt, die die Öffnung des Basisringes
verschließt. Das Entweichen von Gas aus dem Behälter ist damit
aber nicht vollständig unterbunden, da an dem Basisring und
der Rastkappe eine ringförmige Stelle nicht durch die
Metallfolie abgedeckt ist, durch die Gase diffundieren können.
Dasselbe gilt auch für eine Schraubkappe nach der EP
02 39 238 B1, bei der in den Deckel eine dampfundurchlässige
Platte eingebracht ist. Aus der EP 03 36 296 A1 ist eine
Schraubkappe bekannt, bei der auf der Innenseite des Deckels
der Schraubkappe eine gasundurchlässige Platte befestigt ist.
Der Gasdurchtritt ist nur dann verhindert, wenn der
gasundurchlässige Behälterstutzen direkt von der
gasundurchlässigen Platte abgedeckt ist. Dies ist aber bei
einem Verschluß der eingangs erwähnten Art nicht möglich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verschluß der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei dem in der Ausgangsstellung,
d. h. der Schließstellung, mit einfachen Mitteln ein gasdichter
Abschluß der Behälteröffnung erreicht ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Deckel der Schraubkappe mit den Bügeln in der Ausgangsstellung
des Verschlusses mittels einer Siegelkappe abgedeckt ist, die
aus einer zumindest auf der der Schraubkappe zugekehrten
Innenseite mit einer Kunststoff-Beschichtung versehen ist,
und daß die Siegelkappe mit ihrem Rand die Außenfläche der
Außenhülse des Basisringes des Verschlußteils überdeckt und
umlaufend mit dieser verschweißt ist.
Die Siegelkappe deckt nicht nur die Schraubkappe ab, sondern
auch den Basisring des Verschlußteils, so daß über diese Teile
kein Gas mehr austreten kann, da die Siegelkappe unterhalb
des Behälterstutzens endet. Die Verschweißung der Siegelkappe
mit der Außenhülse des Basisringes behindert nach dem Abnehmen
der Siegelkappe die Funktion des Verschlusses nicht, da die
für die Funktion des Verschlusses wichtigen Teile und Bereiche
der Teile frei von Teilen der Siegelkappe sind. Außerdem ist
das Aufbringen und Verschweißen der Siegelkappe dadurch
erleichtert.
Als Material für die Siegelkappe hat sich eine Aluminiumfolie
bewährt und für die Herstellung der Siegelkappe ist es von
Vorteil, wenn beide Seiten der verwendeten Aluminiumfolie mit
einer Kunststoff-Beschichtung versehen sind.
Ist zusätzlich vorgesehen, daß die Siegelkappe auch die
Innenfläche der Außenhülse des Basisringes des Verschlußteiles
abdeckt und mit dem Behälterstutzen in Verbindung steht, dann
kann auch zwischen der Siegelkappe und dem Behälterstutzen
kein Gas aus dem Behälter austreten.
Das Öffnen des Verschlusses wird nach einer Ausgestaltung
dadurch erleichtert, daß die Siegelkappe in der Trennebene
zwischen der Schraubkappe mit den Bügeln und dem Basisring
des Verschlußteils trennbar ist.
Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die
Siegelkappe im Bereich des Deckels entlang einer Trennstelle
trennbar ist, die mit der Umfangslinie des Deckels ohne die
Bügel zusammenfällt, und daß der den Deckel der Schraubkappe
abdeckende Bereich der Siegelkappe zusätzlich mit der
Schraubkappe verschweißt ist, dann können große Bereiche der
Siegelkappe auch nach dem Öffnen des Verschlusses mit der
Schraubkappe verbunden bleiben und in diesem Zustand noch eine
Teilsperre für austretendes Gas bilden.
Die Erfindung wird anhand eines mit einem Behälterstutzen
verbundenen, in der Ausgangsstellung, d. h. Schließstellung
befindlichen Verschlusses näher erläutert.
Der Behälter 10 hat einen Behälterstutzen 11, der am Ende nach
außen abgebogen ist und einen umlaufenden Rastrand bildet.
Der Verschluß besteht aus einem Verschlußteil 20 und einer
Schraubkappe 30. Das Verschlußteil 20 hat einen Basisring,
der im Querschnitt U-förmig ist und eine Innenhülse 21 und
eine Außenhülse 22 aufweist. Die Innenwandung der Außenhülse
22 hat einen umlaufenden Raststeg 23, so daß der Basisring
auf den Behälterstutzen 11 aufgerastet werden kann, wie der
geschnittene Bereich der Zeichnung erkennen läßt. Die Innenhülse
21 des Basisringes ist in die Öffnung des Behälterstutzens
11 eingeführt und liegt dicht an der Innenwandung des
Behälterstutzens 11 an.
An dem Basisring ist ein Faltenbalg 24 angeformt, der in eine
Ausgießtülle 25 übergeht. Die Ausgießtülle 25 ist mit einer
ausbrechbaren Siegelplatte 27 verschlossen, an der über einen
Verbindungssteg 28 eine Zuglasche 29 angeformt ist. Die
Ausgießtülle 25 trägt ein Außengewinde 26, auf das die mit
einem entsprechenden Innengewinde 35 versehene Schraubhülse
34 einer Schraubkappe 30 aufschraubbar ist. Die Schraubhülse
34 ist wie ein hülsenförmiger Verschlußansatz 32 an der
Innenseite des Deckels der Schraubkappe 30 angeformt. Die
Schraubkappe 30 überdeckt mit Bügeln 31 den Basisring des
Verschlußteils 20. Diese Bügel 31 sind nach dem Brechen von
Sollbruchstellen 33 an der Schraubkappe 30 hochklappbar.
In der Ausgangsstellung des Verschlusses ist die Ausgießtülle
25 so weit eingeschoben, daß sie mit dem Basisring des
Verschlußteiles 20 bündig abschließt. Die Schraubkappe 30 ist
auf die Ausgießtülle 25 aufgeschraubt, der Verschlußansatz
ragt in die Ausgießtülle 25 und verschließt deren Öffnung.
Die Bügel 31 der Schraubkappe 30 liegen in der Ebene des Deckels
und auf dem Basisring des Verschlußteiles 20 auf. Auf die
Schraubkappe 30 und den Basisring des Verschlußteiles 20 ist
eine Siegelkappe 40 aufgebracht, die mit ihrem Rand 41 auch
die Außenfläche der Außenhülse 22 des Basisringes des
Verschlußteils 20 abdeckt und umlaufend mit dieser Außenfläche
verschweißt ist. Dazu ist es erforderlich, daß die aus einer
Aluminiumfolie hergestellte Siegelkappe 40 zumindest auf ihrer
dem Verschluß zugekehrten Innenseite mit einer
Kunststoff-Beschichtung versehen ist, um mit dem als
Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildeten Verschlußteil 20
verschweißt werden zu können. Für die Herstellung der
Siegelkappe 40 wird jedoch vorzugsweise eine Aluminiumfolie
verwendet, die auf beiden Seiten mit einer
Kunststoff-Beschichtung versehen ist, um eine falsche
Ausrichtung der Aluminiumfolie bei der Herstellung der
Siegelkappe 40 zu vermeiden. Selbstverständlich können auch
andere kunststoff-beschichtete Metallfolien verwendet werden.
Die Siegelkappe 40 kann mit ihrem Rand 41 auch an der
Innenwandung der Außenhülse 22 so weit hochgezogen werden,
daß sie mit dem Behälterstutzen 11 in Verbindung kommt. Auf
diese Weise wird auch der ringförmige Spalt zwischen dem Rand
41 der Siegelkappe 40 und dem Rastrand des Behälterstutzens
11 gasdicht verschlossen.
Soll der Verschluß geöffnet werden, dann ist es vorteilhaft,
wenn die Siegelkappe 40 im Bereich der Trennebene zwischen
dem Basisring des Verschlußteils 20 und dem Deckel der
Schraubkappe 30 eine vorbereitete Trenn-Naht vorgesehen ist.
Die Außenfläche des Basisringes des Verschlußteiles 20 kann
dann mit dem abgetrennten Randbereich der Siegelkappe 40
verbunden bleiben. Außerdem kann die Siegelkappe 40 zusätzlich
mit dem zentrischen Bereich des Deckels der Schraubkappe 30
verschweißt sein und am Umfang des Deckels ebenfalls mit einer
vorbereiteten Trenn-Naht versehen sein. Es braucht dann nur
der die Bügel 31 abdeckende Teil der Siegelkappe 40 entfernt
zu werden.
Die Sollbruchstellen 33 werden gebrochen und die Bügel 31
hochgestellt. Durch Zug an den Bügeln 31 wird die Ausgießtülle
25 in die Ausgießstellung gezogen, wobei der Faltenbalg 24
umklappt. Die Schraubkappe 30 wird von der Ausgießtülle 25
abgeschraubt. Durch Ziehen an der Zuglasche 29 der Siegelplatte
27 wird die umlaufende, an die Innenwandung der Ausgießtülle
25 anschließende Sollbruchstelle 36 abgerissen und die Öffnung
der Ausgießtülle 25 frei.
Nach dem Ausgießen werden die Schraubkappe 30 wieder auf die
Ausgießtülle 25 aufgeschraubt und die Bügel 31 in die Ebene
des Deckels der Schraubkappe 30 zurückgeklappt. Der
Verschlußansatz 32 der Schraubkappe 30 wird in die Öffnung
der Ausgießtülle 25 eingeführt und verschließt deren Öffnung
dicht. Durch Druck auf die Schraubkappe 30 wird die Ausgießtülle
25 in die in der Zeichnung dargestellte Ausgangsstellung
gebracht, wobei der Deckel mit den Bügeln 31 als
Begrenzungsanschlag wirkt, da der Deckel mit den Bügeln 31
am Basisring des Verschlußteils 20 zur Anlage kommt.
Auch nach dem Öffnen des Verschlusses und dem Zerstören der
Siegelkappe 40 bleiben wesentliche Bereiche des Verschlusses
durch die restlichen Teile der Siegelkappe 40 gasdicht
abgedeckt.
Claims (6)
1. Verschluß mit einem Verschlußteil, das einen aus Innenhülse
und Außenhülse bestehenden, im Querschnitt U-förmigen
Basisring zum Aufrasten auf einen die Behälteröffnung
bildenden, nach außen abgebogenen Behälterstutzen aufweist,
wobei der Basisring über einen Faltenbalg in eine mit
einer ausbrechbaren Siegelplatte verschlossene und mit
Außengewinde versehene Ausgießtülle übergeht und wobei
auf die Ausgießtülle eine Schraubkappe aufschraubbar ist,
die mit an ihrem Deckel angeformten, hochklappbaren Bügeln
den Basisring in der eingeschobenen Ausgangsstellung der
Ausgießtülle überdeckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel der Schraubkappe (30) mit den Bügeln (31) in der Ausgangsstellung des Verschlusses mittels einer Siegelkappe (40) abgedeckt ist, die aus einer zumindest auf der der Schraubkappe (30) zugekehrten Innenseite mit einer Kunststoff-Beschichtung versehen ist, und
daß die Siegelkappe (40) mit ihrem Rand die Außenfläche der Außenhülse (22) des Basisringes des Verschlußteils (20) überdeckt und umlaufend mit dieser verschweißt ist.
daß der Deckel der Schraubkappe (30) mit den Bügeln (31) in der Ausgangsstellung des Verschlusses mittels einer Siegelkappe (40) abgedeckt ist, die aus einer zumindest auf der der Schraubkappe (30) zugekehrten Innenseite mit einer Kunststoff-Beschichtung versehen ist, und
daß die Siegelkappe (40) mit ihrem Rand die Außenfläche der Außenhülse (22) des Basisringes des Verschlußteils (20) überdeckt und umlaufend mit dieser verschweißt ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siegelkappe (40) aus einer Aluminiumfolie besteht.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siegelkappe (40) allseitig mit einer
Kunststoff-Beschichtung versehen ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siegelkappe (40) auch die Innenfläche der
Außenhülse (21) des Basisringes des Verschlußteils (20)
abdeckt und mit dem Behälterstutzen (11) in Verbindung
steht.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siegelkappe (40) in der Trennebene zwischen der
Schraubkappe (30) mit den Bügeln (31) und dem Basisring
des Verschlußteils (20) trennbar ist.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siegelkappe (40) im Bereich des Deckels entlang einer Trennstelle trennbar ist, die mit der Umfangslinie des Deckels ohne die Bügel (31) zusammenfällt, und
daß der den Deckel der Schraubkappe (30) abdeckende Bereich der Siegelkappe (40) zusätzlich mit der Schraubkappe (30) verschweißt ist.
daß die Siegelkappe (40) im Bereich des Deckels entlang einer Trennstelle trennbar ist, die mit der Umfangslinie des Deckels ohne die Bügel (31) zusammenfällt, und
daß der den Deckel der Schraubkappe (30) abdeckende Bereich der Siegelkappe (40) zusätzlich mit der Schraubkappe (30) verschweißt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130950 DE4130950A1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Verschluss mit einem auf einen behaelter mit behaelterstutzen aufrastbaren verschlussteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130950 DE4130950A1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Verschluss mit einem auf einen behaelter mit behaelterstutzen aufrastbaren verschlussteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4130950A1 true DE4130950A1 (de) | 1993-04-01 |
DE4130950C2 DE4130950C2 (de) | 1993-08-05 |
Family
ID=6440827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914130950 Granted DE4130950A1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Verschluss mit einem auf einen behaelter mit behaelterstutzen aufrastbaren verschlussteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4130950A1 (de) |
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- 1991-09-18 DE DE19914130950 patent/DE4130950A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4130950C2 (de) | 1993-08-05 |
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