-
Elektrischer Uhrenantrieb mittels umlaufender Synchron-Wechselstrommotoren.
Nach dem Hauptpatent greift der die Wechselstromspule tragende und an der Indifferenzstelle
des permanenten Erregermagneten befestigte Elektromagnet nur mit .seinen einen Pol
in den Bereich des Rotors, der demnach unter dem Einfluß einer ungleichen Anzahl
Pole steht. Die in den Motor geschickte Energie läßt sich noch wirksamer ausnutzen.,
wenn beide Pole des Elektromagneten auf den Rotor arbeiten können.
Dies
wird nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß der zweite Pol des. Elektromagneten
gegen den permanenten Erregermagneten magnetisch isoliert und durch einen Polschuh
bis in den Arbeitsbereich der anderen drei Pole geleitet wird. Eine sehr -zweckmäßige
Ausführung ergibt sich, wenn als, , vermittelnder Polschuh für dein zweiten Pol
ein Bügel benutzt wird, weil sich an diesem sowohl die beiden Magnete wie auch =die-
-agerung - es - : irwer @s ü@i -@s - öförs anbringen lassen. Dabei kann die Rotorachle
auf einfache Weise senkrecht gelagert werden, wodurch sowohl die Reibung des Rotors
vermindert, wie auch gleichzeitig ein flaches Gehäuse erhalten wird, wie es gerade
für Uhren sehr erwünscht ist. Es empfiehlt sich, eine Anschnellvorrichtung einzubauen,
um den Rotor beim Anlasen schnell auf die synchrone Umlaufzahl zu bringen.
-
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar.
Abb. i ist die Vorderansicht des :eingebauten Motors mit teilweisem Schnitt. Abb.
z ist eint . senkrechter Schnitt nach Linie --2 nach Abb. i. Abb. 3 ist ein wagerechter
Schnitt nach Linie 3-3 in Abb. i; und Abb..4 zeigt den . zugehörigen Rotor
in Oberansicht.
-
Am Gehäuse a ist ein eiserner Bügel i. befestigt, der den Elektromagneten
e mit der aufgeschobenen Wechselstromspule f trägt. Dessen freier Pol greift mit
einem Polschuh ei in den Bereich des mit seiner Welle rl senkrecht gelagerten Rotors
c. Der Bügel i dient i als zweiter Pol und trägt zu diesem Zweck, dem Polschub e1
gegenüber, einen P.olscliuli c2. Am Bügel i ist der permanente Erreger- I Magnet
b mittels magnetisch nichtleitender Scheiben /,. und Schrauben L befestigt. Die
beiden--Pel----des- Magnetert-b- liegerr_yyrtlrmea= trisch zwischen den Polen @el,
,e°. Zweckmäßig werden die beiden Pole N, S des Er- , regermagneten b finit sektorförmigen
Polschulien b3 ausgerüstet, damit ihr Wirkungsbereich möglichst dicht an die Polschuhe
des Elektromagneten e herangeht.
-
Der Rotor besteht aus einer Scheibe c aus magnetisch nichtleitendem
Metall und magnetisch leitenden Polwechselsegmenten cl, mit denen er unter den Polen
b3, e1, e2 läuft-Die Drehung des Rotors c wird über Schneckengetriebe g auf das
Uhrwerk /t übertragen.
-
Um die Ingangsetzung des Synchrorunotors zu erleichtern und ihn schnell
auf die der i Periodenzahl des Wechselstromes entsprechenide Tourenzahl zu bringen,
kann eine Anschnellvorrichtung eingebaut sein. Auf der `@'efl.@e ,d des, Rotors
sitzt ein Zahnrad m. In dieses kann ein für gewöhnlich außer Berührung mit ihm gehaltener
Sektor n eingreifen, den eine Feder o zurückgezogen hält. Die nach außen geführte
Wellen' des Sektors jt trägt einen Griff p. Wird dieser zurückgedrückt, dann schwingt
der Sektor iz nach der mit Bezug auf Abb. z entgegengesetzten Richtung aus, unter
gleichzeitiger - pah` nntng der_ 14eder ö. Wird der Griff p losgelassen, dann
zieht die Feder @o den Sektor fit zurück, der bei seinem Vorbeigang in das Zahnrad
nz der Rotorwelle d greift und dadurch den Motor anschnellt.
-
Die senkrechte Lagerung, wie sie besonders durch das beschriebene
Ausführungsbeispiel ermöglicht wird., bietet einen bedeutenden Vorteil, weil nicht
nur die beiden Lager der Welle d in öl laufen können, sondern auch der Fußlagerzapfen
kann auf einer gehärteten Stahlkugel ruhen und diese auf einem Stein laufen. Dies
ist im Hinblick auf den ununterbrochenen Betrieb einer Uhr und den schnellen Gang
des Motors zwecks Erzielung kleiner Reibungswiderstände und demgemäß geringe Abnutzung
von Wichtigkeit. Die Anzahl der Polwechselsegmente cl läßt sich naturgemäß beliebig
wählen. Die gezeichnete Anzahl ist nur eine beispielsweise, denn sie hängt von der
bestimmten Umdrehungszahl des Motors ab. Ebenso könnte auch die Anzahl der Erreger-
und Elektromagnetpole beliebig vervielfältigt werden; auch die Verteilung über den
Umfang könnte in einem anderen als dem dargestellten Winkel ,erfolgen. Statt der
scheibenförmigen Gestaltung des Rotors könnte auch eine trommelförmige gewählt werden.