DE4129134A1 - Vorrichtung zum verteilen einer gutmenge - Google Patents
Vorrichtung zum verteilen einer gutmengeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Das bei der Futterung von Vieh in großem Umfang einge
setzte Silagefutter wird üblicherweise in Form eines
geschnittenen Futterblockes betrachtlicher Große dem
Futtertisch zugeführt und muß hier aufgelöst werden,
damit das Silagefutter in aufgeloster und eventuell do
sierter Form in den Futterbarren gelangt.
Es ist bekannt, das Auflösen der Futterblocke von Hand
mittels einer Gabel durchzuführen. Dieses Vorgehen ist
jedoch überaus anstrengend, da die gepreßten Silagefut
terblocke außerordentlich fest sind.
Es sind weiterhin Blockschneider bekannt, mit denen aus
Flachsilos Futterblocke herausgeschnitten werden und
die mit einer zusätzlichen Einrichtung versehen sind,
die den Block auflockert und das aufgelockerte Futter
dosiert seitlich in den Futterbarren ablegt. Diese Zu
satzeinrichtung zum Auflockern des Blockes und zur do
sierten Weiterforderung des Futters wird beispielsweise
durch eine umlaufende, waagerecht liegende Rechenkette
oder durch zinkenbesetzte Kurbelstangen gebildet.
Diese bekannten Gerate sind verhaltnismäßig kompliziert
und aufwendig. Nachteilig ist ferner, daß die geschnit
tenen Blocke nicht auf Vorrat zwischengelagert, sondern
sofort in die Barren dosiert werden müssen, ehe ein
weiterer Futterblock aus dem Fahrsilo geholt werden
kann. Gerade im Winter ist jedoch eine Zwischenlagerung
von Futterblocken schon deshalb wünschenswert, um das
Futter vor der Verfütterung aufzutauen.
Es sind weiterhin selbst fahrende Dosiervagen bekannt,
die mit Futterblocken oder mit losem Futter beladen und
im Stall über eine Dosiervorrichtung entleert werden.
Nachteilig ist, daß diese Gerate wegen ihrer
außergewöhnlichen Größe entsprechend große Futtertische
erfordern und schon aus diesem Grunde in vielen Fällen
nicht eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genann
ten Art so auszubilden, daß sie sich durch einen einfa
chen Aufbau auszeichnet, kostengünstig herstellbar ist
und eine vielseitige Verwendung gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeich
nende Merkmal des Anspruches 1 gelost. Zweckmäßige Aus
gestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthalt somit ein zu
sammen mit dem Förderorgan durch die Antriebsmaschine
(beispielsweise einen Schlepper) bewegbares Transport
organ zur Bewegung der gesamten Gutmenge. Das Trans
portorgan kann beispielsweise als ein mit seiner Unter
kante auf dem Boden zur Auflage kommendes Räumschild
ausgebildet sein, während das Förderorgan durch eine
Trommel gebildet wird, die an ihrem Umfang mit Mitneh
mern für das Gut versehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es, die zu
verteilende Gutmenge mittels des Transportorganes der
art zu bewegen, daß die Gutmenge einerseits an die ge
wünschte Verteilstelle gefordert wird und andererseits
im Wirkungsbereich des Förderorganes gehalten wird.
Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das Transportor
gan auf einfache Weise entfernt werden kann, so daß das
Förderorgan für andere Zwecke verwendet werden kann,
beispielsweise zur Verteilung von Grassilage im
Fahrsilo (vgl. G 90 13 069.3) oder zum Mischen von
Mullkompost.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich damit
durch einen sehr einfachen Aufbau, eine kostengünstige
Herstellbarkeit, eine zuverlässige Betriebsweise und
eine vielseitige Verwendbarkeit aus.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbei
spieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf Teile der Vorrichtung gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbei
spieles,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungs
beispieles.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum
Verteilen einer aus einem Futterblock 1 bestehenden
Gutmenge enthält im wesentlichen ein durch zwei Ver
teiltrommeln 2 gebildetes Förderorgan sowie ein als
Raumschild 3 ausgebildetes Transportorgan.
Die Verteiltrommeln 2 und das Raumschild 3 werden von
einem Grundrahmen 4 getragen, der über einen Hydraulik-
Hubarm 5 mit dem Hydraulikblock 6 eines die Antriebsma
schine bildenden Schleppers verbunden ist. Die beiden
Verteiltrommeln 2 werden von einem Schleppergetriebe 7
über eine Zapfwelle 8 in Richtung des Pfeiles 9 ange
trieben.
Die beiden Verteiltrommeln 2 weisen an ihrem Umfang
Mitnehmer 10 auf, die als schräg angeordnete Leitbleche
ausbildet sind. Die Neigung der Mitnehmer 10 auf den
beiden Verteiltrommeln 2 ist entgegengesetzt gewählt,
so daß die beiden Verteiltrommeln 2 das von ihnen er
faßte Gut nach entgegengesetzten Außenseiten fordern.
Das Raumschild 3 liegt mit seiner Scheuerleiste 11 auf
dem Boden 12 auf. Der Rahmen des Raumschildes 3 ist mit
zwei Teleskopfuhrungen 13, 14 versehen und hangt an ei
nem Hubseil 15, das über zwei Rollen 16, 17 geführt und
an einem Seilrollenbock 18 fixiert ist. An der Rolle 17
greift die Kolbenstange 19 eines Hydraulikzylinders 20
an, der über einen Hydraulikanschluß 21 mit dem Hydrau
liksystem des Schleppers verbunden ist.
Die Funktion der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 ist
folgendermaßen:
Mittels des Hydraulik-Hubarmes 5 wird die gesamte Vor richtung so weit angehoben, daß sich die Verteiltrom meln 2 über dem Futterblock 1 befinden. Das Räumschild 3 wird zunächst mittels des Hydraulikzylinders 20 über das Hubseil 15 so weit angehoben, daß sich die Scheuer leiste 11 des Räumschildes 3 gleichfalls oberhalb des Futterblockes 1 befindet. In dieser Lage kann sich der Schlepper dem Futterblock 1 so weit nähern, bis sich das Räumschild 3 hinter dem Futterblock 1 befindet. Nunmehr wird das Räumschild 3 abgesenkt, bis sich seine Scheuerleiste 11 auf dem Boden 12 abstutzt.
Mittels des Hydraulik-Hubarmes 5 wird die gesamte Vor richtung so weit angehoben, daß sich die Verteiltrom meln 2 über dem Futterblock 1 befinden. Das Räumschild 3 wird zunächst mittels des Hydraulikzylinders 20 über das Hubseil 15 so weit angehoben, daß sich die Scheuer leiste 11 des Räumschildes 3 gleichfalls oberhalb des Futterblockes 1 befindet. In dieser Lage kann sich der Schlepper dem Futterblock 1 so weit nähern, bis sich das Räumschild 3 hinter dem Futterblock 1 befindet. Nunmehr wird das Räumschild 3 abgesenkt, bis sich seine Scheuerleiste 11 auf dem Boden 12 abstutzt.
Fährt man nun mit dem Schlepper in Richtung des Pfeiles
22 langsam am Futterbarren entlang, so wird der Futter
block 1 über das Räumschild 3 mitgenommen. Gleichzeitig
läßt man den Hydraulik-Hubarm 5 - gesteuert durch ein
regulierbares Steuerventil am Schlepper - langsam auf
dem Futterblock 1 absinken, wobei gleichzeitig die bei
den Verteiltrommeln 2 über die Zapfwelle 8 angetrieben
werden. Dadurch wird Gut von der Oberseite des Futter
blockes 1 von den Mitnehmern 10 der Verteiltrommeln 2
erfaßt und gleichmäßig nach außen getragen (Pfeile 23,
24).
Die Menge des auf diese Weise pro Längeneinheit des
Schlepperweges seitlich nach außen geforderten Gutes
läßt sich mit Hilfe der Absenkgeschwindigkeit der Ver
teiltrommeln 2 und durch die Fahrgeschwindigkeit des
Schleppers feinfühlig regulieren. Soll das Gut nur nach
einer Seite ausgetragen werden, so werden die Mitnehmer
10 der beiden Verteiltrommeln 2 gleichsinnig angeord
net.
Das Räumschild 3, das bei diesem Verteilvorgang den
Futterblock 1 mitnimmt und an der dem Schlepper abge
wandten Rückseite abstützt, kann zugleich als Streu
schutz dienen, indem es das von den Mitnehmern 10 der
Verteiltrommeln 2 erfaßte Gut bei seiner Bewegung nach
außen in die gewünschte Richtung lenkt.
Ist der gesamte Futterblock 1 auf diese Weise abgetra
gen, wobei die Verteiltrommeln 2 bis fast auf den Boden
12 abgesenkt wurden, so wird ein weiterer Futterblock 1
auf die bereits erläuterte Weise erfaßt, angeschleppt
und in den Barren dosiert.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besitzt
darüber hinaus weitere Verwendungsmöglichkeiten.
Es ist bekannt, daß bei der Futterung von Rauhfutter im
Barren die Tiere einen Teil des Futters immer wieder so
weit aus dem Barren auf den Futtertisch werfen, daß es
von den Tieren nicht mehr erreicht werden kann. Das
Futter muß daher mehrmals innerhalb einer Futterungs
mahlzeit in den Barren zurückgeräumt werden, was bisher
einen beträchtlichen Zeitaufwand verursachte.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich dieses
Rückräumen des Futters auf sehr einfache Weise durchführen.
Zu diesem Zweck wird das Räumschild 3 etwa 30
bis 50 cm angehoben. Der Schlepper wird an den Aus
gangspunkt der Dosierung zurückgefahren und sodann wird
das Räumschild wieder auf den Boden abgesenkt. Nunmehr
fährt der Schlepper in Richtung des Pfeiles 22 am Bar
ren entlang, wobei sich die Verteiltrommeln etwa 2 bis
3 cm über dem Boden 12 befinden. Das Raumschild 3
schiebt nun das von den Tieren auf den Futtertisch zu
rückgeworfene Futter vor sich her. Dieses Futter wird
von den Mitnehmern 10 der Verteiltrommeln 2 erfaßt und
nach außen zurück in den Barren gefordert.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der erfinderungsge
mäßen Vorrichtung besteht darin, die Verteiltrommeln 2
zum Verteilen von Grassilage im Fahrsilo und zum Mi
schen von Mullkompost zu verwenden, wobei das
Räumschild 3 zu diesem Zweck entweder abmontiert oder
in die ganz nach oben gezogene Stellung gebracht wird.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, wobei für gleiche Bauteile dieselben Bezugszei
chen wie in den Fig. 1 und 2 verwendet sind.
Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und
2 das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) hoher als das
Transportorgan (Räumschild 3) angeordnet ist und zur
Einwirkung auf die Oberseite der zu verteilenden Gut
menge (d. h. des Futterblockes 1) kommt, sind bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 das Förderorgan
(Verteiltrommeln 2) und das Transportorgan (Räumschild
3) auf gleicher Hohe angeordnet, wobei das Förderorgan
(Verteiltrommeln 2) zur Einwirkung auf die der An
triebsmaschine zugewandte Vorderseite des Futterblockes
1 kommt. Das Transportorgan (Räumschild 3) wirkt - wie
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 - auf die - dem
Schlepper abgewandte Rückseite des Futterblockes 1 ein.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3 ist das Räumschild 3
mittels einer Zylinder-Kolben-Anordnung (bestehend aus
dem Hydraulikzylinder 25 und der Kolbenstange 26) mit
dem die Verteiltrommeln 2 tragenden Grundrahmen 4 ver
bunden. Das Räumschild 3 ist ferner fest mit einem In
nenteleskoprohr 27 verbunden, das in ein Außenteleskop
rohr 28 eingreift, das starr mit einem Gelenkarm 29
verbunden ist, der an einem Ende über eine Gelenkachse
30 mit dem Grundrahmen 4 verbunden ist und an seinem
anderen Ende über einen Gelenkzapfen 31 mit der Kolben
stange 26 in Verbindung steht.
Das Außenteleskoprohr 28 liegt mit Spiel in einer Füh
rung 32, in der es einige cm aufwärts und abwärts pen
deln kann. Dies hat den Zweck, daß das Räumschild 3,
das mit seiner Scheuerleiste 11 auf dem Boden 12 auf
liegt, bei Unebenheiten des Bodens unabhängig vom übrigen
Gerät aufwärts und abwärts pendeln kann.
Die Funktion des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 3
durfte nach den obigen Erläuterungen ohne weiteres ver
ständlich sein. Auch hier nimmt das Räumschild 3 beim
Verteilvorgang den Futterblock 1 in Fahrtrichtung des
Schleppers (Pfeil 22) mit und hält damit die Vorder
seite des Futterblockes 1 in ständigem Kontakt mit den
Verteiltrommeln, die das von den Mitnehmern 10 erfaßte
Futter nach außen fordern.
Das Zurückräumen des von den Tieren auf den Futtertisch
geworfenen Futters kann mit der Vorrichtung gemäß Fig. 3
in gleicher Weise erfolgen wie anhand der Fig. 1 und 2
bereits erläutert.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem das Räumschild 3 an der dem Schlepper zugewandten
Vorderseite des Futterblockes 1 angreift und diesen
Futterblock 1 beim Verteilvorgang in der durch den
Pfeil 33 gekennzeichneten Fahrtrichtung des Schleppers
schiebt. Das Räumschild 3, das sich mit seiner Scheuer
leiste 11 auf dem Boden 12 abstützt, wird von zwei in
neren Teleskopführungen 34 getragen, die in äußeren Te
leskopfuhrungen 35 gleitbeweglich sind, die ihrerseits
am Grundrahmen 4 befestigt sind.
Da die das Räumschild 3 tragenden inneren Teleskopfuh
rungen 34 frei in den äußeren Teleskopführungen 35
gleitbeweglich sind, können sich die Verteiltrommeln 2
beim Verteilvorgang entsprechend der Abnahme des Fut
terblockes 1 nach unten absenken.
Wenn die Verteiltrommeln 2 beim Abfordern des Gutes ei
niges Gut nach vorne über die in Fahrtrichtung vordere
Kante des Futterblockes auf den Boden werfen, so kann
es zweckmäßig sein, einen Streuschutz 36 mittels eines
geeigneten Halters 37 so anzubringen, daß er die ganze
Breite des Futterblockes 1 abdeckt. Der Streuschutz 36
kann beispielsweise aus einer Kunststoffolie bestehen.
Bei Leerfahrten mit dem Gerät ist es notwendig, das
Räumschild 3 vom Boden 12 abzuheben. Zu diesem Zweck
wird das Räumschild 3 so weit angehoben, daß sich eine
in der inneren Teleskopfuhrung 34 vorgesehene Bohrung
38 oberhalb der äußeren Teleskopführung 35 befindet. In
dieser angehobenen Lage kann das Räumschild 3 mittels
eines durch diese Bohrung 38 hindurchgesteckten Siche
rungsbolzens gesichert werden. Das Anheben des
Räumschildes 3 kann dabei entweder von Hand, mittels
einer einfachen mechanischen Hubvorrichtung oder durch
eine vom Schlepper gesteuerte hydraulische Hubvorrich
tung erfolgen.
Es kann zweckmäßig sein, im unteren Bereich des
Räumschildes 3, etwa an der Scheuerleiste 11, auf einer
Breite von beispielsweise 1,5 m einige vorstehende Zin
ken 39 anzubringen, um die unterste Lage des Futter
blockes 1 festzuhalten. Auf diese Weise läßt sich ver
hindern, daß dann, wenn sich die Verteiltrommeln 2 bis
fast auf den Boden 12 abgesenkt haben, die unterste
Lage des Gutes von den Mitnehmern 10 auf einmal, d. h.
ungenügend dosiert, nach außen gerissen wird.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 4 kann schließlich noch mit
einem Hubarm 40 ausgerüstet werden, der über eine ein
fache Kupplung mit dem Grundrahmen 4 verbunden ist, so
daß er im Bedarfsfall entfernt werden kann. Dieser Hub
arm 40 kann bei den verschiedensten Arbeiten von Nutzen
sein, etwa beim Bedecken der Fahrsilos mit Abdeck
material sowie beim Abdecken der Fahrsilos.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 kann die Hohe
des Räumschildes 3 so bemessen sein, daß der die Ver
teiltrommeln 2 tragende Grundrahmen bei der Absenkbewe
gung zur Auflage auf dem Räumschild 3 kommt (und da
durch an einer weiteren Absenkbewegung gehindert wird),
noch ehe die Verteiltrommeln 2 den Boden 12 berühren.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel
ist - ebenso wie bei der Ausführung gemäß Fig. 4 -
das Räumschild 3 in Eingriff mit der dem Schlepper zu
gewandten Seite des Futterblockes 1, während die Ver
teiltrommeln 2 Gut von der Oberseite des Futterblockes
1 seitlich abfordern. Die Bewegungsrichtung des Schlep
pers und des Futterblockes 1 beim Verteilvorgang ist
wieder durch den Pfeil 33 gekennzeichnet.
Zu beiden Seiten des Grundrahmens 4 ist ein fest mit
dem Grundrahmen 4 verbundener Auslegerarm 41 vorgese
hen, der mit einem Rahmen 42 des Räumschildes 3 gelen
kig verbunden ist. Auf diese Weise bleibt auch hier das
Räumschild 3 bei Auf- und Abwärtsbewegungen von Grund
rahmen 4 und Verteiltrommeln 2 stets in Berührung mit
dem Boden 12 und nimmt bei einer Bewegung des Schlep
pers in Richtung des Pfeiles 33 den Futterblock 1 mit.
Zur besseren Darstellung des Auslegerarmes 41 ist der
Hydraulik-Unterlenker 43 nur teilweise dargestellt.
Im Rahmen der Erfindung besteht auch die Möglichkeit,
den Rahmen 42 des Räumschildes 3 beidseits entweder am
Hydraulik-Unterlenker 43 (Punkt a) oder an der Lager
stelle des Hydraulik-Unterlenkers 43 (Punkt b) zu la
gern.
Soll mit der Vorrichtung gemäß Fig. 5 ein Gutblock 1
entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles 33 transpor
tiert werden (beispielsweise um einen schon für die
nächste Futterung vorgeschnittenen Futterblock 1 an die
gewünschte Stelle des Futtertisches zu ziehen), so kann
ein Zuggeschirr Verwendung finden, das beispielsweise
aus einem hinter den Futterblock 1 gelegten Balken 44
und zwei Kettensträngen 45 besteht, die an Haken 46 am
oberen Ende des Räumschildes 3 eingehängt werden. Eine
entsprechende Vorrichtung kann selbstverständlich auch
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 vorgesehen wer
den.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
wurde angenommen, daß der zu verteilende Futterblock 1
unmittelbar auf dem Boden 12 aufliegt. Selbstverständ
lich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, den
Futterblock 1 aber eine fahrbare Palette auf dem Boden
abzustützen, um auf diese Weise den Kraftbedarf für die
Verschiebung des Futterblockes zu verringern.
Wenngleich sich die beschriebenen Ausführungsbeispiele
ausschließlich auf das Verteilen von Futter bezogen, so
versteht es sich doch, daß die erfindungsgemäße Vor
richtung auch zahlreiche sonstige Anwendungsmöglichkeiten
insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich -
besitzt.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Verteilen einer Gutmenge, insbeson
dere eines Futterblockes (1), enthaltend ein durch
eine Antriebsmaschine in Bewegungsrichtung der An
triebsmaschine bewegbares Förderorgan (Verteiltrom
mel 2), das Gut aus der Gutmenge in einer von der
Bewegungsrichtung der Antriebsmaschine abweichenden
Förderrichtung fordert,
gekennzeichnet durch ein zusammen mit dem Förderorgan
durch die Antriebsmaschine bewegbares Transport
organ (Räumschild 3) zur Bewegung der gesamten Gut
menge (Futterblock 1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) hoher als
das Transportorgan (Räumschild 3) angeordnet ist,
wobei das Förderorgan zur Einwirkung auf die Ober
seite der Gutmenge (Futterblock 1) und das Trans
portorgan zur Einwirkung auf die der Antriebsma
schine zugewandte Vorderseite bzw. die der Antriebs
maschine abgewandte Rückseite der Gutmenge bestimmt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) und das
Transportorgan (Räumschild 3) auf etwa gleicher Höhe
angeordnet sind, wobei das Förderorgan zur Einwir
kung auf die der Antriebsmaschine zugewandte Vorder
seite der Gutmenge (Futterblock 1) und das Transpor
torgan zur Einwirkung auf die der Antriebsmaschine
abgewandte Rückseite der Gutmenge bestimmt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Förderorgan (Verteiltrommeln
2) und das Transportorgan (Räumschild 3) in vertika
ler Richtung relativ zueinander beweglich sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Förderorgan (Verteiltrommeln
2) und das Transportorgan (Räumschild 3) in horizon
taler Richtung relativ zueinander beweglich sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportorgan (Räumschild 3) mittels einer
Zylinder-Kolben-Anordnung (25, 26) relativ zum Förderorgan
(Verteiltrommeln 2) beweglich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportorgan (Räumschild 3) derart mit ei
ner das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) tragenden,
heb- und senkbaren Einrichtung (Grundrahmen 4) ver
bunden ist, daß sich das Transportorgan unter der
Wirkung seines Eigengewichts unabhängig von Hub- und
Senkbewegungen des Förderorganes auf dem die Gut
menge (Futterblock 1) tragenden Boden (12) abstutzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportorgan als ein mit seiner Unterkante
auf dem die Gutmenge (Futterblock 1) tragenden Boden
(12) zur Auflage kommendes, sich über die gesamte
Breite der Gutmenge erstreckendes Räumschild (3)
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Räumschild (3) zugleich als Streuschutz zum
Lenken des vom Förderorgan (Verteiltrommeln 2) in
seitlicher Richtung geforderten Gutes ausgebildet
ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hohe des Räumschildes (3) so
bemessen ist, daß ein das Förderorgan
(Verteiltrommeln 2) tragender Grundrahmen (4) zur
Auflage auf dem Räumschild (3) kommt, noch ehe das
Förderorgan (Verteiltrommeln 2) den Boden berührt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderorgan durch wenigstens eine horizontal
angeordnete, an ihrem Umfang Mitnehmer (10) für das
Gut aufweisende Verteiltrommel (2) gebildet wird.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Räumschild (3) über eine Te
leskopführung (34, 35) mit einem das Förderorgan
(Verteiltrommeln 2) tragenden Grundrahmen (4) ver
bunden ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Räumschild (3) gelenkig mit
einem das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) tragenden
Grundrahmen (4) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der das
Transportorgan zur Einwirkung auf die der Antriebs
maschine zugewandte Vorderseite der Gutmenge be
stimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Transportorgan (Räumschild 3) ein zur Einwirkung auf
die Rückseite der Gutmenge (Futterblock 1) bestimm
tes Zugmittel (44, 45) verbindbar ist.
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ID=6439676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914129134 Withdrawn DE4129134A1 (de) | 1991-09-02 | 1991-09-02 | Vorrichtung zum verteilen einer gutmenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4129134A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7814889U1 (de) * | 1978-05-18 | 1978-08-31 | Josef Brunnhuber Ohg, 8900 Augsburg | Schlepperanbaugeraet zur entnahme, zum transport und zum verteilen von futter |
DE2851304A1 (de) * | 1978-11-27 | 1980-06-04 | Strautmann & Soehne | Geraet zum aufnehmen vermischen, transportieren und verteilen von silagefutter |
DE3403374A1 (de) * | 1984-02-01 | 1984-08-30 | B. Strautmann & Söhne GmbH u. Co, 4518 Bad Laer | Flachsilo-entnahmegeraet mit verteileinrichtung |
DE3521876A1 (de) * | 1985-06-19 | 1987-01-02 | Ertl Karl Dipl Ing Fh | Landwirtschaftliches geraet zum auswerfen und verteilen von material, insbesondere zur abgabe von futter an futterplaetzen |
DE3815229A1 (de) * | 1988-05-05 | 1989-11-16 | Strautmann & Soehne | Futtermischwagen |
-
1991
- 1991-09-02 DE DE19914129134 patent/DE4129134A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7814889U1 (de) * | 1978-05-18 | 1978-08-31 | Josef Brunnhuber Ohg, 8900 Augsburg | Schlepperanbaugeraet zur entnahme, zum transport und zum verteilen von futter |
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DE3521876A1 (de) * | 1985-06-19 | 1987-01-02 | Ertl Karl Dipl Ing Fh | Landwirtschaftliches geraet zum auswerfen und verteilen von material, insbesondere zur abgabe von futter an futterplaetzen |
DE3815229A1 (de) * | 1988-05-05 | 1989-11-16 | Strautmann & Soehne | Futtermischwagen |
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