DE9114962U1 - Vorrichtung zum Verteilen einer Gutmenge - Google Patents

Vorrichtung zum Verteilen einer Gutmenge

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Description

Vorrichtung zum Verteilen einer Gutmenge
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
5
Das bei der Fütterung von Vieh in großem Umfang eingesetzte Silagefutter wird üblicherweise in Form eines geschnittenen Futterblockes beträchtlicher Größe dem Futtertisch zugeführt und muß hier aufgelöst werden, damit das Silagefutter in aufgelöster und eventuell dosierter Form in den Futterbarren gelangt.
Es ist bekannt, das Auflösen der Futterblöcke von Hand mittels einer Gabel durchzuführen. Dieses Vorgehen ist jedoch überaus anstrengend, da die gepreßten Silagefutterblöcke außerordentlich fest sind.
Es sind weiterhin Blockschneider bekannt, mit denen aus Flachsilos Futterblöcke herausgeschnitten werden und die mit einer zusätzlichen Einrichtung versehen sind, die den Block auflockert und das aufgelockerte Futter dosiert seitlich in den Futterbarren ablegt. Diese Zusatzeinrichtung zum Auflockern des Blockes und zur dosierten Weiterförderung des Futters wird beispielsweise durch eine umlaufende, waagerecht liegende Rechenkette oder durch zinkenbesetzte Kurbelstangen gebildet.
Diese bekannten Geräte sind verhältnismäßig kompliziert und aufwendig. Nachteilig ist ferner, daß die geschnit-0 tenen Blöcke nicht auf Vorrat zwischengelagert, sondern sofort in die Barren dosiert werden müssen, ehe ein weiterer Futterblock aus dem Fahrsilo geholt werden kann. Gerade im Winter ist jedoch eine Zwischenlagerung
von Futterblöcken schon deshalb wünschenswert, um das Futter vor der Verfütterung aufzutauen.
Es sind weiterhin selbstfahrende Dosierwagen bekannt, die mit Futterblöcken oder mit losem Futter beladen und im Stall über eine Dosiervorrichtung entleert werden.
Nachteilig ist, daß diese Geräte wegen ihrer außergewöhnlichen Größe entsprechend große Futtertische erfordern und schon aus diesem Grunde in vielen Fällen nicht eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art so auszubilden, daß sie sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet, kostengünstig herstellbar ist und eine vielseitige Verwendung gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält somit ein zusammen mit dem Förderorgan durch die Antriebsmaschine (beispielsweise einen Schlepper) bewegbares Transport organ zur Bewegung der gesamten Gutmenge. Das Transportorgan kann beispielsweise als ein mit seiner Unterkante auf dem Boden zur Auflage kommendes Räumschild ausgebildet sein, während das Förderorgan durch eine Trommel gebildet wird, die an ihrem Umfang mit Mitnehmern für das Gut versehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es, die zu verteilende Gutmenge mittels des Transportorganes der-
art zu bewegen, daß die Gutmenge einerseits an die gewünschte Verteilstelle gefördert wird und andererseits im Wirkungsbereich des Förderorganes gehalten wird.
Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das Transportorgan auf einfache Weise entfernt werden kann, so daß das Förderorgan für andere Zwecke verwendet werden kann, beispielsweise zur Verteilung von Grassilage im Fahrsilo (vgl. G 90 13 069.3) oder zum Mischen von Müllkompost.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich damit durch einen sehr einfachen Aufbau, eine kostengünstige Herstellbarkeit, eine zuverlässige Betriebsweise und eine vielseitige Verwendbarkeit aus.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen
Fig.l eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf Teile der Vorrichtung gemäß
Fig.l,
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Fig.3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs-0 form der Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles.
Die in den Fig.l und 2 dargestellte Vorrichtung zum Verteilen einer aus einem Futterblock 1 bestehenden Gutmenge enthält im wesentlichen ein durch zwei Verteiltrommeln 2 gebildetes Förderorgan sowie ein als Räumschild 3 ausgebildetes Transportorgan.
Die Verteiltrommeln 2 und das Räumschild 3 werden von einem Grundrahmen 4 getragen, der über einen Hydraulik-Hubarm 5 mit dem Hydraulikblock 6 eines die Antriebsmaschine bildenden Schleppers verbunden ist. Die beiden Verteiltrommeln 2 werden von einem Schleppergetriebe 7 über eine Zapfwelle 8 in Richtung des Pfeiles 9 angetrieben.
Die beiden Verteiltrommeln 2 weisen an ihrem Umfang Mitnehmer 10 auf, die als schräg angeordnete Leitbleche ausbildet sind. Die Neigung der Mitnehmer 10 auf den beiden Verteiltrommeln 2 ist entgegengesetzt gewählt, so daß die beiden Verteiltrommeln 2 das von ihnen erfaßte Gut nach entgegengesetzten Außenseiten fördern.
Das Räumschild 3 liegt mit seiner Scheuerleiste 11 auf dem Boden 12 auf. Der Rahmen des Räumschildes 3 ist mit zwei Teleskopführungen 13, 14 versehen und hängt an einem Hubseil 15, das über zwei Rollen 16, 17 geführt und an einem Seilrollenbock 18 fixiert ist. An der Rolle 17 greift die Kolbenstange 19 eines Hydraulikzylinders 20 an, der über einen Hydraulikanschluß 21 mit dem Hydrauliksystem des Schleppers verbunden ist.
Die Funktion der Vorrichtung gemäß den Fig.l und 2 ist folgendermaßen:
Mittels des Hydraulik-Hubarmes 5 wird die gesamte Vorrichtung so weit angehoben, daß sich die Verteiltrommeln 2 über dem Futterblock 1 befinden. Das Räumschild 3 wird zunächst mittels des Hydraulikzylinders 20 über das Hubseil 15 so weit angehoben, daß sich die Scheuerleiste 11 des Räumschildes 3 gleichfalls oberhalb des Futterblockes 1 befindet. In dieser Lage kann sich der Schlepper dem Futterblock 1 so weit nähern, bis sich das Räumschild 3 hinter dem Futterblock 1 befindet. Nunmehr wird das Räumschild 3 abgesenkt, bis sich seine Scheuerleiste 11 auf dem Boden 12 abstützt.
Fährt man nun mit dem Schlepper in Richtung des Pfeiles 22 langsam am Futterbarren entlang, so wird der Futterblock 1 über das Räumschild 3 mitgenommen. Gleichzeitig läßt man den Hydraulik-Hubarm 5 - gesteuert durch ein regulierbares Steuerventil am Schlepper - langsam auf dem Futterblock 1 absinken, wobei gleichzeitig die beiden Verteiltrommeln 2 über die Zapfwelle 8 angetrieben werden. Dadurch wird Gut von der Oberseite des Futterblockes 1 von den Mitnehmern 10 der Verteiltrommeln 2 erfaßt und gleichmäßig nach außen getragen (Pfeile 23, 24) .
Die Menge des auf diese Weise pro Längeneinheit des Schlepperweges seitlich nach außen geförderten Gutes läßt sich mit Hilfe der Absenkgeschwindigkeit der Verteiltrommeln 2 und durch die Fahrgeschwindigkeit des Schleppers feinfühlig regulieren. Soll das Gut nur nach einer Seite ausgetragen werden, so werden die Mitnehmer 10 der beiden Verteiltrommeln 2 gleichsinnig angeordnet .
Das Räumschild 3, das bei diesem Verteilvorgang den Futterblock 1 mitnimmt und an der dem Schlepper abgewandten Rückseite abstützt, kann zugleich als Streuschutz dienen, indem es das von den Mitnehmern 10 der Verteiltrommeln 2 erfaßte Gut bei seiner Bewegung nach außen in die gewünschte Richtung lenkt.
Ist der gesamte Futterblock 1 auf diese Weise abgetragen, wobei die Verteiltrommeln 2 bis fast auf den Boden 12 abgesenkt wurden, so wird ein weiterer Futterblock 1 auf die bereits erläuterte Weise erfaßt, angeschleppt und in den Barren dosiert.
Die in den Fig.l und 2 dargestellte Vorrichtung besitzt darüber hinaus weitere Verwendungsmöglichkeiten.
Es ist bekannt, daß bei der Fütterung von Rauhfutter im Barren die Tiere einen Teil des Futters immer wieder so weit aus dem Barren auf den Futtertisch werfen, daß es von den Tieren nicht mehr erreicht werden kann. Das Futter muß daher mehrmals innerhalb einer Fütterungsmahlzeit in den Barren zurückgeräumt werden, was bisher einen beträchtlichen Zeitaufwand verursachte.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich dieses Rückräumen des Futters auf sehr einfache Weise durchführen. Zu diesem Zweck wird das Räumschild 3 etwa 30 bis 50 cm angehoben. Der Schlepper wird an den Ausgangspunkt der Dosierung zurückgefahren und sodann wird 0 das Räumschild wieder auf den Boden abgesenkt. Nunmehr fährt der Schlepper in Richtung des Pfeiles 22 am Barren entlang, wobei sich die Verteiltrommeln etwa 2 bis 3 cm über dem Boden 12 befinden. Das Räumschild 3 schiebt nun das von den Tieren auf den Futtertisch zu-
rückgeworfene Futter vor sich her. Dieses Futter wird von den Mitnehmern 10 der Verteiltrommeln 2 erfaßt und nach außen zurück in den Barren gefördert.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der erfinderungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, die Verteiltrommeln 2 zum Verteilen von Grassilage im Fahrsilo und zum Mischen von Müllkompost zu verwenden, wobei das Räumschild 3 zu diesem Zweck entweder abmontiert oder in die ganz nach oben gezogene Stellung gebracht wird.
Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei für gleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen wie in den Fig.l und 2 verwendet sind.
Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.l und 2 das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) höher als das Transportorgan (Räumschild 3) angeordnet ist und zur Einwirkung auf die Oberseite der zu verteilenden Gutmenge (d. h. des Futterblockes 1) kommt, sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) und das Transportorgan (Räumschild
3) auf gleicher Höhe angeordnet, wobei das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) zur Einwirkung auf die der Antriebsmaschine zugewandte Vorderseite des Futterblockes 1 kommt. Das Transportorgan (Räumschild 3) wirkt - wie beim Ausführungsbeispiel der Fig.l und 2 - auf die dem Schlepper abgewandte Rückseite des Futterblockes 1 ein.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig.3 ist das Räumschild 3 mittels einer Zylinder-Kolben-Anordnung (bestehend aus dem Hydraulikzylinder 25 und der Kolbenstange 26) mit dem die Verteiltrommeln 2 tragenden Grundrahmen 4 verbunden. Das Räumschild 3 ist ferner fest mit einem In-
nenteleskoprohr 27 verbunden, das in ein Außenteleskoprohr 28 eingreift, das starr mit einem Gelenkarm 29 verbunden ist, der an einem Ende über eine Gelenkachse 3 0 mit dem Grundrahmen 4 verbunden ist und an seinem anderen Ende über einen Gelenkzapfen 31 mit der Kolbenstange 26 in Verbindung steht.
Das Außenteleskoprohr 28 liegt mit Spiel in einer Führung 32, in der es einige cm aufwärts und abwärts pendein kann. Dies hat den Zweck, daß das Räumschild 3, das mit seiner Scheuerleiste 11 auf dem Boden 12 aufliegt, bei Unebenheiten des Bodens unabhängig vom übrigen Gerät aufwärts und abwärts pendeln kann.
Die Funktion des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 3 dürfte nach den obigen Erläuterungen ohne weiteres verständlich sein. Auch hier nimmt das Räumschild 3 beim Verteilvorgang den Futterblock 1 in Fahrtrichtung des Schleppers (Pfeil 22) mit und hält damit die Vorder-0 seite des Futterblockes 1 in ständigem Kontakt mit den Verteiltrommeln, die das von den Mitnehmern 10 erfaßte Futter nach außen fördern.
Das Zurückräumen des von den Tieren auf den Futtertisch geworfenen Futters kann mit der Vorrichtung gemäß Fig.3 in gleicher Weise erfolgen wie anhand der Fig.l und 2 bereits erläutert.
Fig.4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei 0 dem das Räumschild 3 an der dem Schlepper zugewandten Vorderseite des Futterblockes 1 angreift und diesen Futterblock 1 beim Verteilvorgang in der durch den Pfeil 33 gekennzeichneten Fahrtrichtung des Schleppers schiebt. Das Räumschild 3, das sich mit seiner Scheuer-
leiste 11 auf dem Boden 12 abstützt, wird von zwei inneren Teleskopführungen 34 getragen, die in äußeren Teleskopführungen 35 gleitbeweglich sind, die ihrerseits am Grundrahmen 4 befestigt sind.
5
Da die das Räumschild 3 tragenden inneren Teleskopführungen 34 frei in den äußeren Teleskopführungen 35 gleitbeweglich sind, können sich die Verteiltrommeln 2 beim Verteilvorgang entsprechend der Abnahme des Futterblockes 1 nach unten absenken.
Wenn die Verteiltrommeln 2 beim Abfördern des Gutes einiges Gut nach vorne über die in Fahrtrichtung vordere Kante des Futterblockes auf den Boden werfen, so kann es zweckmäßig sein, einen Streuschutz 36 mittels eines geeigneten Halters 37 so anzubringen, daß er die ganze Breite des Futterblockes 1 abdeckt. Der Streuschutz 36 kann beispielsweise aus einer Kunststoffolie bestehen.
Bei Leerfahrten mit dem Gerät ist es notwendig, das Räumschild 3 vom Boden 12 abzuheben. Zu diesem Zweck wird das Räumschild 3 so weit angehoben, daß sich eine in der inneren Teleskopführung 34 vorgesehene Bohrung 38 oberhalb der äußeren Teleskopführung 35 befindet. In dieser angehobenen Lage kann das Räumschild 3 mittels eines durch diese Bohrung 38 hindurchgesteckten Sicherungsbolzens gesichert werden. Das Anheben des Räumschildes 3 kann dabei entweder von Hand, mittels einer einfachen mechanischen Hubvorrichtung oder durch eine vom Schlepper gesteuerte hydraulische Hubvorrichtung erfolgen.
Es kann zweckmäßig sein, im unteren Bereich des Räumschildes 3, etwa an der Scheuerleiste 11, auf einer
Breite von beispielsweise 1,5 m einige vorstehende Zinken 39 anzubringen, um die unterste Lage des Futterblockes 1 festzuhalten. Auf diese Weise läßt sich verhindern, daß dann, wenn sich die Verteiltrommeln 2 bis fast auf den Boden 12 abgesenkt haben, die unterste Lage des Gutes von den Mitnehmern 10 auf einmal, d. h. ungenügend dosiert, nach außen gerissen wird.
Die Vorrichtung gemäß Fig.4 kann schließlich noch mit einem Hubarm 40 ausgerüstet werden, der über eine einfache Kupplung mit dem Grundrahmen 4 verbunden ist, so daß er im Bedarfsfall entfernt werden kann. Dieser Hubarm 40 kann bei den verschiedensten Arbeiten von Nutzen sein, etwa beim Bedecken der Fahrsilos mit Abdeckmaterial sowie beim Abdecken der Fahrsilos.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 kann die Höhe des Räumschildes 3 so bemessen sein, daß der die Verteiltrommeln 2 tragende Grundrahmen bei der Absenkbewegung zur Auflage auf dem Räumschild 3 kommt (und dadurch an einer weiteren Absenkbewegung gehindert wird), noch ehe die Verteiltrommeln 2 den Boden 12 berühren.
Bei dem in Fig.5 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel ist - ebenso wie bei der Ausführung gemäß Fig.4 das Räumschild 3 in Eingriff mit der dem Schlepper zugewandten Seite des Futterblockes 1, während die Verteiltrommeln 2 Gut von der Oberseite des Futterblockes 1 seitlich abfördern. Die Bewegungsrichtung des Schlep-0 pers und des Futterblockes 1 beim Verteilvorgang ist wieder durch den Pfeil 33 gekennzeichnet.
Zu beiden Seiten des Grundrahmens 4 ist ein fest mit dem Grundrahmen 4 verbundener Auslegerarm 41 vorgese-
hen, der mit einem Rahmen 42 des Räumschildes 3 gelenkig verbunden ist. Auf diese Weise bleibt auch hier das Räumschild 3 bei Auf- und Abwärtsbewegungen von Grundrahmen 4 und Verteiltrommeln 2 stets in Berührung mit dem Boden 12 und nimmt bei einer Bewegung des Schleppers in Richtung des Pfeiles 33 den Futterblock 1 mit. Zur besseren Darstellung des Auslegerarmes 41 ist der Hydraulik-Unterlenker 43 nur teilweise dargestellt.
Im Rahmen der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, den Rahmen 42 des Räumschildes 3 beidseits entweder am Hydraulik-Unterlenker 43 (Punkt a) oder an der Lagerstelle des Hydraulik-Unterlenkers 43 (Punkt b) zu lagern.
Soll mit der Vorrichtung gemäß Fig.5 ein Gutblock 1 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles 33 transportiert werden (beispielsweise um einen schon für die nächste Fütterung vorgeschnittenen Futterblock 1 an die gewünschte Stelle des Futtertisches zu ziehen) , so kann ein Zuggeschirr Verwendung finden, das beispielsweise aus einem hinter den Futterblock 1 gelegten Balken 44 und zwei Kettensträngen 45 besteht, die an Haken 46 am oberen Ende des Räumschildes 3 eingehängt werden. Eine entsprechende Vorrichtung kann selbverständlich auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 vorgesehen werden.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen 0 wurde angenommen, daß der zu verteilende Futterblock 1 unmittelbar auf dem Boden 12 aufliegt. Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, den Futterblock 1 über eine fahrbare Palette auf dem Boden
abzustützen, um auf diese Weise den Kraftbedarf für die Verschiebung des Futterblockes zu verringern.
Wenngleich sich die beschriebenen Ausführungsbeispiele ausschließlich auf das Verteilen von Futter bezogen, so versteht es sich doch, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zahlreiche sonstige Anwendungsmöglichkeiten - insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich besitzt.

Claims (14)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Verteilen einer Gutmenge, insbesondere eines Futterblockes (1) , enthaltend ein durch eine Antriebsmaschine in Bewegungsrichtung der An
triebsmaschine bewegbares Förderorgan (Verteiltrommel 2) , das Gut aus der Gutmenge in einer von der Bewegungsrichtung der Antriebsmaschine abweichenden Förderrichtung fördert,
gekennzeichnet durch ein zusammen mit dem Förderorgan durch die Antriebsmaschine bewegbares Transport organ (Räumschild 3) zur Bewegung der gesamten Gutmenge (Futterblock 1) .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) höher als das Transportorgan (Räumschild 3) angeordnet ist, wobei das Förderorgan zur Einwirkung auf die Oberseite der Gutmenge (Futterblock 1) und das Trans
portorgan zur Einwirkung auf die der Antriebsmaschine zugewandte Vorderseite bzw. die der Antriebsmaschine abgewandte Rückseite der Gutmenge bestimmt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) und das Transportorgan (Räumschild 3) auf etwa gleicher Höhe angeordnet sind, wobei das Förderorgan zur Einwir-
0 kung auf die der Antriebsmaschine zugewandte Vorder
seite der Gutmenge (Futterblock 1) und das Transportorgan zur Einwirkung auf die der Antriebsmaschine abgewandte Rückseite der Gutmenge bestimmt ist.
- 2
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) und das Transportorgan (Räumschild 3) in vertikaler Richtung relativ zueinander beweglich sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) und das Transportorgan (Räumschild 3) in horizontaler Richtung relativ zueinander beweglich sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportorgan (Räumschild 3) mittels einer Zylinder-Kolben-Anordnung (25, 26) relativ zum Förderorgan (Verteiltrommeln 2) beweglich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportorgan (Räumschild 3) derart mit einer das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) tragenden, heb- und senkbaren Einrichtung (Grundrahmen 4) verbunden ist, daß sich das Transportorgan unter der
Wirkung seines Eigengewichts unabhängig von Hub- und Senkbewegungen des Förderorganes auf dem die Gutmenge (Futterblock 1) tragenden Boden (12) abstützt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportorgan als ein mit seiner Unterkante auf dem die Gutmenge (Futterblock 1) tragenden Boden (12) zur Auflage kommendes, sich über die gesamte Breite der Gutmenge erstreckendes Räumschild (3) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumschild (3) zugleich als Streuschutz zum Lenken des vom Förderorgan (Verteiltrommeln 2) in
- 3
seitlicher Richtung geförderten Gutes ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Räumschildes (3) so
bemessen ist, daß ein das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) tragender Grundrahmen (4) zur Auflage auf dem Räumschild (3) kommt, noch ehe das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) den Boden berührt.
10
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan durch wenigstens eine horizontal angeordnete, an ihrem Umfang Mitnehmer (10) für das Gut aufweisende Verteiltrommel (2) gebildet wird.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumschild (3) über eine Teleskopführung (34, 35) mit einem das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) tragenden Grundrahmen (4) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumschild (3) gelenkig mit einem das Förderorgan (Verteiltrommeln 2) tragenden Grundrahmen (4) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der das Transportorgan zur Einwirkung auf die der Antriebsmaschine zugewandte Vorderseite der Gutmenge bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Transportorgan (Räumschild 3) ein zur Einwirkung auf die Rückseite der Gutmenge (Futterblock 1) bestimmtes Zugmittel (44, 45) verbindbar ist.
DE9114962U 1991-09-02 1991-09-02 Vorrichtung zum Verteilen einer Gutmenge Expired - Lifetime DE9114962U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0628245A1 (de) * 1993-06-09 1994-12-14 Anton Reck Futterverteiler mit einer Verteilwalze als Schlepper-Anbaugerät
DE4401494A1 (de) * 1994-01-20 1995-07-27 Anton Reck Vorrichtung zum Abfräsen und Verteilen eines Silageblocks auf dem Futtertisch

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EP0628245A1 (de) * 1993-06-09 1994-12-14 Anton Reck Futterverteiler mit einer Verteilwalze als Schlepper-Anbaugerät
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DE4401494A1 (de) * 1994-01-20 1995-07-27 Anton Reck Vorrichtung zum Abfräsen und Verteilen eines Silageblocks auf dem Futtertisch

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