DE4128865A1 - Umlenker fuer eine fahrrad-getriebenabe - Google Patents

Umlenker fuer eine fahrrad-getriebenabe

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62M25/00Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles
    • B62M25/02Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles with mechanical transmitting systems, e.g. cables, levers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description

Die Erfindung betrifft einen Umlenker für eine Fahrrad-Getrie­ benabe entsprechend Anspruch 1.
Umlenker dieser Art sind bekannt bei Getriebenaben mit Druck­ schaltung, wo ein Winkelhebel die Verbindung zwischen Schalt­ stift in der Zentralbohrung der Nabenachse und Bowdenzug her­ stellt. Ein solcher Umlenkhebel ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung Nr. 40 31 763.3 beschrieben, der mit seiner Nase den Druckstift bewegt, wenn am anderen Hebelschen­ kel eine Bowdenzugbewegung eingeleitet wird. Hebel dieser Art sind bei ausreichend guter Wartung zuverlässig und für den nor­ malen Fahrradgebrauch problemlos. Da ihre Mechanik aber offen gestaltet ist, sind sie anfällig gegen Beschädigung und vor al­ lem gegen Schmutz, der über die Zentralbohrung der Achse bis ins Nabeninnere vordringen kann. Es kann heute nicht ausge­ schlossen werden, daß getriebegeschaltete Fahrräder abseits der Straßen mit allen Nachteilen des Geländebetriebs gefahren wer­ den.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen in sich geschlos­ senen Umlenker zu bauen, der ebenso wie bei den bisherigen Um­ lenkern als Baueinheit ausgeführt ist und durch Materialwahl und Montageart trotzdem kostengünstig in Großserie zu fertigen ist.
Die Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des An­ spruchs 1 beschrieben.
Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung wird vorgeschlagen, einen Abweiser bei der Montage des Gehäuses - sofern man aus werkzeugtechnischen Gründen eine Integration desselben in eine der Gehäusehälften scheut - einzulegen und beim Fügen der Ge­ häusehälfte mit zu befestigen. Dieser Abweiser kann ein Form­ teil mit in Zeichnungsebene gleichbleibender Dicke sein, das aus zum Gehäuse unterschiedlichem Material bestehen kann oder muß, um Flächenpressung und Gleiteigenschaften am Führungs­ radius zu optimieren.
Die Ausbildung eines Führungsschiebers, der mit der einen Hälfte im Gehäuse verschiebbar gelagert ist und dessen andere Seite mit einem Seilzug oder aber mit einem Push-Pull-Draht verbindbar ist, gestattet durch eine Führungsrinne die Aufnah­ me mehrerer hintereinanderliegender Kugeln ebenso wie die Auf­ nahme des Abweisers. Auf diese Weise vervollständigt sich ein rohrartiger gebogener Kugelkanal, mit Hilfe dessen sich Steuer­ bewegungen auf das Nabengetriebe mit geringen Reibungsverlu­ sten umlenken lassen.
Das Getriebe ist mit einem Gewindeeinsatz unlösbar, aber dreh­ bar verbunden, was dem Seilzug bei der Montage jede beliebige Einbaulage ermöglicht und diese Montage über eine Rändelung am Außendurchmesser des Gewindeeinsatzes ohne Verwendung von Werk­ zeugen sicherstellt.
Das Gehäuse ist vorzugsweise aus zwei Hälften gebaut, die un­ tereinander fest verbunden sind. Vor der Montage dieser beiden Hälften lassen sich noch Teile einlegen, wie beispielsweise der Abweiser, oder aber eine Rasteinrichtung, die aus federbelaste­ ten Rasten besteht, die in Rastmarken am Führungsschieber ein­ greifen. Es wird also eine Baueinheit mit zwei Gehäusehälften montiert, die zusätzlich noch aus dem Gewindeeinsatz, dem Füh­ rungsschieber, dem Abweiser und im Falle einer positionierten Kettenschaltung der Rasteinrichtung besteht.
Zur Befestigung eines Seilzugs mit gleichzeitigem Einstellen der Nabe ist ein Rastenfortsatz am Führungsschieber angeformt, der mit einer Fixierhülse durch Aufschieben verbindbar ist, die ihrerseits das Montageende des Seilzugs bildet und jederzeit lösbar und wieder durch Aufstecken neu einstellbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen veran­ schaulicht; es zeigen:
Fig. 1 einen Umlenker im Längsschnitt mit Rastenfortsatz zum Anschluß eines Seilzuges;
Fig. 2 einen Schnitt A-A durch die Gehäusehälften mit der Lage der Kugeln im Führungsschieber;
Fig. 3 Seitenansicht eines Umlenkers mit Rasteneinrichtung im Teilschnitt zum Anschluß eines Push-Pull-Drahtes;
Fig. 4 Fixierhülse als Verbindungselement zwischen Seilzug und Rastenfortsatz.
Bezeichnet man mit 1 einen Seilzug zum Steuern des Umwerfers, so wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Umlenkers ein Schalt­ stift 3 einer hier nicht dargestellten Getriebenabe betätigt, der in der Zentralbohrung 5 einer Achse 7 angeordnet ist. In einer zum Achsende hin erweiterten Bohrung ist eine Führungs­ hülse 9 eingelassen, in welcher Kugeln 11 axial geführt werden, deren letzte mit dem Schaltstift 3 in Berührung steht. Eine be­ liebige Anzahl dieser Kugeln 11 - hier sind es fünf - reiht sich aneinander, wobei die fünfte in der gemäß Fig. 1 gezeich­ neten Stellung an der Stirnfläche 19 einer Führungsrinne 29 an­ liegt, die in koaxialer Richtung in einen Führungsschieber 25 eingelassen ist und so lang ist, daß sie einen Abweiser 13 und die ausgeschobenen Kugeln 11 aufnehmen kann.
Der Führungsschieber 25 ist in einer Bohrung des Gehäuses 21 so weit in beiden Richtungen verschiebbar, wie es der Abweiser 13 erlaubt. Dieser ist entweder einteilig mit einer von zwei Gehäusehälften 31 und 33, aus denen das Gehäuse 21 besteht, verbunden, oder es handelt sich um ein separates Teil, das bei der Montage der zwei Gehäusehälften 31 und 33 eingelegt und derart mit befestigt wird. Das freie Ende des Führungsschie­ bers 25 besteht aus einem Rastenfortsatz 37, der über eine han­ delsübliche Fixierhülse 49 mit dem Seilzug 1 verbunden ist. Diese Verbindung ist nicht zwingend, es kann der Seilzug 1 auch direkt mit dem Führungsschieber 25 gekoppelt sein, wie aus der Fig. 3 hervorgeht, wo die Verbindung des Führungsschiebers 25 mit einem Push-Pull-Draht 47 gezeigt ist. Diese Lösung ist für positioniertes Schalten gedacht, wo eine Verrasterung 41 für das Festhalten des jeweils eingeschalteten Getriebeganges sorgt, sofern man auf eine solche im Bedienungsschalter am Len­ ker verzichten will. Eine solche Verrasterung 41 besteht hier aus einer Kugel oder Rolle 43, die sich am Gehäuse 21 anlegt und eine w-förmige Feder 45 mit ihren abgewinkelten Enden in Rastmarken 39 drückt. Beim Schalten begleitet die Verrasterung 41 den Führungsschieber 25 eine kurze Wegstrecke dadurch, daß die Rolle 43 an einer der Schrägen im Gehäuse 21 mitgenommen wird und so die Feder 45 weiter vorspannt, bis sich der Ver­ band ihrer Verrasterung in den Rastmarken 39 des Führungs­ schiebers 25 löst und in die benachbarten Rastmarken schnappt.
Die Kugeln 11 liegen also in einem Kugelkanal, der gebildet wird durch die Führungshülse 9, den Abweiser 13 und die Füh­ rungsrinne 29 und werden dort durch den Schaltstift 3 gegen­ einander und gegen die Stirnfläche 19 der Führungsrinne 29 ge­ preßt, wobei die Kraft des Schaltstiftes 3 von einer Rückstell­ feder im Nabengetriebe aufgebracht wird, die durch die Bedie­ nungskraft des Fahrers am Seilzug 1 oder am Push-Pull-Draht 47 überwunden werden muß. Zieht der Fahrer also am Seilzug 1, so wird der Führungsschieber 25 aus dem Gehäuse 21 heraus- und die Kugeln 11 in die Führungshülse 9 hineingeschoben, wodurch sich der Schaltstift 3 in Richtung Nabeninneres gegen die Federkraft im Getriebe verschiebt und den Gangwechsel aus löst. Beim Nach­ lassen des Seilzugs ist es die Federkraft im Getriebe, welche die umgekehrte Bewegung aus löst und den Schaltstift 3, die Ku­ geln 11 und den Führungsschieber 25 in die vormalige Stellung zurückschiebt. Analoges gilt für den Push-Pull-Draht, der zum Unterschied zum eben Beschriebenen in beide Richtungen betätigt werden muß, wobei die Federkraft im Getriebe lediglich für den ständigen Kontakt der Schaltelemente sorgt.
Das Gehäuse 21 besteht aus zwei Gehäusehälften 31 und 33, die untereinander verschraubt, verklebt oder verschweißt sein kön­ nen. Von dieser Verbindung werden der Abweiser 13, sofern es sich um ein separates Teil handelt, der Führungsschieber 25 und ein Gewindeeinsatz 23 eingelegt, die dann eine Baueinheit bil­ den. Der Gewindeeinsatz liegt mit seinem Bund 24 drehbar im Ge­ häuse 21 fest und kann von Hand ohne den Gebrauch von Werkzeu­ gen auf die Achse 7 aufgeschraubt werden, wobei die Führungs­ hülse 9 vom Gehäuse 21 in ihrer Lage festgehalten wird.

Claims (10)

1. Umlenker für die Übertragung von Steuerbewegungen von einem Bowdenzug auf die Schaltelemente einer Getriebenabe für Fahrräder, deren druckgeschaltetes Nabengetriebe durch eine Zentralbohrung in der Achse über einen Schaltstift betätig­ bar ist,
  • - mit einem Gehäuse zur Aufnahme aller an der Bewegungsum­ lenkung beteiligten Teile,
  • - mit einem Gewinde zum Aufschrauben auf das Achsende, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschieber (25) mit dem Druckstift (3) über Kugeln (11) in ständiger Wirkverbindung steht und daß diese Kugeln (11) lose hintereinander aufgereiht in einem Führungskanal (17) liegen, der gebildet wird aus der Führungshülse (9), dem Abweiser (13) und der Führungsrinne (29) des Führungs­ schiebers (25).
2. Umlenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (11) durch die Federkraft des Schaltstifts (3) ge­ geneinander und schließlich gegen die Stirnfläche (19) im Führungsschieber (25) gepreßt werden, wodurch eine Kraft am Führungsschieber (25) entsteht, die der der Bedienungskraft am Seilzug (1) entgegengerichtet ist.
3. Umlenker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Abweiser (13) mit einem Führungsradius (15) derart in die Führungsrinne (29) des Führungsschiebers (25) ragt, daß ein im wesentlichen übergangsfreier Führungs­ kanal (17) für die Kugeln (11) entsteht.
4. Umlenker nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gehäuse (21) mit einem Gewindeeinsatz (23) un­ lösbar, aber drehbar verbunden ist.
5. Umlenker nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gehäuse (21) zweiteilig ausgeführt ist und daß die Gehäusehälften (31 und 33) starr miteinander ver­ bunden sind.
6. Umlenker nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abweiser (13) aus einem separaten Teil be­ steht, das durch die Montage der Gehäusehälften (31 und 33) eine mit dem so entstehenden Gehäuse (21) feste Verbindung eingeht.
7. Umlenker nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gehäusehälften (31 und 33) aus thermoplasti­ schem Kunststoff bestehen.
8. Umlenker nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gehäusehälften (31 und 33) miteinander durch
  • - Reibschweißen,
  • - Verschraubung,
  • - Vernieten,
  • - Schnappeinrichtungen, starr verbunden und im wesentlichen allseitig schmutzdicht ausgeführt sind.
9. Umlenker nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß innerhalb seines Gehäuses (21) eine fe­ derbelastete Verrasterung (41) angeordnet ist, die die weg­ positionierte Verschiebung des Führungsschiebers (25) im Gehäuse (21) ermöglicht.
10. Umlenker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrasterung (41) aus Kugel oder Rolle (43) und Feder (45) besteht.
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