DE4128700A1 - Vorrichtung zum auftragen von druckpaste - Google Patents

Vorrichtung zum auftragen von druckpaste

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste für eine Ein- oder Mehrfarben-Rotationsdruckmaschine bzw. Ein- oder Mehrfarben-Flachdruckmaschine zum Bedrucken (Bemustern) einer Teppichbahn, die mit Hilfe eines Förderbandes (Druckdecke) oder Presseur unter der Vorrichtung hindurchtrans­ portiert wird, wobei die Vorrichtung eine angetriebene zylin­ drische Druckschablone, die an beiden Enden in höhenverstellbare Lager geführt ist und eine als Hohlwalze ausgebildete, in Drehrichtung der Druckschablone angetriebene Druckpaste-Auftrags­ walze aufweist, die einen kleineren Durchmesser hat als die Druckschablone und im Hohlraum der Druckschablone angeordnet ist wobei die Druckpaste-Auftragswalze mit ihrem Außenmantel am Innenmantel der Druckschablone anliegt und einen Druckpaste- Aufnahmeraum im Zwickel der zueinander sich hin drehenden Zylindermantel bilden, so daß die Druckpaste mit Hilfe der Druckpaste-Auftragswalze durch die Druckschablone hindurch in die Teppichbahn gedrückt wird.
Bei dieser Vorrichtung wirken zwei mit unterschiedlicher Durch­ biegung ausgestattete Walzen gleichzeitig und an der gleichen Stelle auf die Teppichbahn ein. Von den beiden Walzen hat die Druckschablone einen relativ großen Durchmesser und ein sehr geringes Gewicht, während die Druckpaste-Auftragswalze einen wesentlich kleineren Durchmesser und ein sehr viel größeres Gewicht hat. Die Druckschablone hat dementsprechend einen nahezu gegen Null strebenden Größtwert an Durchbiegung. Bei der Druck­ paste-Auftragswalze ist dieser Wert nicht mehr vernachlässigbar und liegt bei einer Arbeitsbreite von 5 Meter zwischen 1,5 bis 3 Millimeter und mehr, je nach Ausführung. Es ist klar, daß bei der geschilderten Arbeitsweise ein Zusammenwirken ohne weiteres nicht möglich ist, denn die Durchbiegung der Druckpaste-Auftragswalze bewirkt eine Verformung der Druckschablone und führt im Betrieb zu Torrisionsspannungen und Reibungen in bzw. an der Druckscha­ blone, die zum Verschleiß und zur Zerstörung der Druckschablone und zu einem ungleichen Druckbild führen wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
In einem Aufsatz der Firma Mitter & Co, Schloss Holte ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der dieser Sachverhalt berücksich­ tigt wurde. Es heißt dort (Zitat): Im Innern der Rotationsscha­ blone befindet sich eine einfache runde Auftragsrolle mit einem Mindestdurchmesser von 150 Millimeter. Diese Auftragsrolle ragt mit ihren Wellenenden aus der Schablone und deren Lagerungen heraus und wird angetrieben. Diese Rolle kann mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Schablone selbst oder mit wesent­ lich höherer Umfangsgeschwindigkeit arbeiten. Dadurch, daß die Auftragsrolle im Druckkopf fix gelagert ist und die Schablone selbst im selben Druckkopf ihre Lagerung findet, kann die Auftragsrolle zur Schablone gerade berührend eingestellt werden und es entsteht nie eine Druckbelastung der Schablone durch die Auftragsrolle. Während des Druckvorganges liegen Schablone und Auftragsrolle auf dem Teppich gleichmäßig über die ganze Breite mit ihrem Eigengewicht auf. Damit über die Teppichkanten an beiden Seiten des zu bedruckenden Teppichs keine Verpressungen und Verbiegungen der Auftragsrolle entstehen können, kann die tiefste Lage der Auftragsrolle und Schablone nach unten begrenzt werden. Diese Lage wird je nach Stärke des Teppichs vom Bedie­ nungspersonal eingestellt.(Zitat Ende)
Bei der bekannten Vorrichtung wird also eine einfache Auftrags­ rolle verwendet, die zusammen mit der Druckschablone fest im Druckkopf gelagert ist, wobei die Auftragsrolle zur Schablone berührend einstellbar ist und während des Druckvorganges die Druckschablone und die Auftragsrolle auf dem Teppich mit ihrem Eigengewicht aufliegen. Das eingangs geschilderte Durchbie­ gungsproblem ist hier umgangen worden.
Es ist jedoch üblich, auf Druckmaschinen mit 5 Meter Arbeits­ breite auch schmalere Teppichbahnen, beispielsweise solche mit 3 Meter oder 4 Meter Breite zu bedrucken. In solchen Fällen biegen sich die überkragenden Enden der Auftragsrolle auf Grund ihres Gewichts durch. Dadurch wird die Teppichbahn an den Rändern stärker und in der Mitte weniger belastet. Das hat ein ungleiches Druckbild zur Folge; d. h. der Farbauftrag an den Rändern ist stärker als in der Mitte. Um diese Verbiegung der Auftragsrolle zu verhindern, kann die Durchbiegung der Rollenenden mit einer Verstelleinrichtung ausgeglichen werden, so daß die Auftragsrolle über die ganze Breite der Teppichbahn gleichmäßig aufliegt.
Die Vorrichtung, bei der die Auftragsrolle mit ihrem Eigengewicht auf die Teppichbahn aufliegt bringt bei niedrigfloriger Ware oder Nadelfilz gute Druckergebnisse. Bei hochfloriger Ware ist dagegen eine wesentlich geringere Druckqualität in Kauf zu nehmen, weil durch das Gewicht der Auftragsrolle der Flor stark verdichtet wird, was zu einer Verringerung des Florvolumens in diesem Bereich führt. Dadurch kann der Teppich weniger Druckpaste aufnehmen. Es ist versucht worden, mit niedrigviskoser Druckpaste Abhilfe zu schaffen. Das Ergebnis ist ein "Ausbluten" der Druckränder bzw. eine schlechte Konturenschärfe.
Es sind sogenannte biegeelastische Ausgleichswalzen für Quetsch­ werke zum gleichmäßigen Entwässern von textilen Stoffbahnen bekannt. Derartige Quetschwerke bestehen in der Regel aus zwei senkrecht übereinander angeordneten Quetschwalzen zwischen denen die Stoffbahn hindurchläuft.
In der DE-DS 16 10 886 ist eine derartige Quetschwalze zur Erzielung eines gleichmäßigen Spaltdruckes beschrieben, die aus einem Trägerrohr und einem Mantelrohr besteht.
Eine biegeelastische Ausgleichswalze wurde bisher für eine Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste für eine Ein- oder Mehrfarben-Rotationsdruckmaschine bzw. eine Ein- oder Mehrfarben­ flachdruckmaschine zum Bedrucken (Bemustern) einer Teppichbahn, die mit Hilfe eines Förderbandes (Druckdecke) oder Presseur unter der Vorrichtung hindurchtransportiert wird, wobei die Vorrichtung eine angetriebene zylindrische Druckschablone, die an beiden Enden in höhenverstellbare Lager geführt ist und eine als Hohl­ walze ausgebildete, in Drehrichtung der Druckschablone angetrie­ bene Druckpaste-Auftragswalze aufweist, die einen kleineren Durchmesser hat als die Druckschablone und im Hohlraum der Druck­ schablone angeordnet ist, wobei die Druckpaste-Auftragswalze mit ihren Außenmantel am Innenmantel der Druckschablone anliegt und einen Druckpaste-Aufnahmeraum im Zwickel der zueinander sich hin drehenden Zylindermäntel bilden, so daß die Druckpaste mit Hilfe der Druckpaste-Auftragswalze durch die Druckschablone hindurch in die Teppichbahn gedrückt wird nicht verwendet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die eingangs beschrie­ bene Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste in der Weise zu verbessern, daß die Druckpaste-Auftragswalze und die Druckscha­ blone den Erfordernissen einer optimalen Druckqualität bei unterschiedlicher Rohware angepaßt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Maßnahmen gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß bisher die Einstell­ ung eines Druckspaltes mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich ist, weil die Walzendurchbiegung der Druckpaste-Auftrags­ walze wesentlich von der Walzendurchbiegung der Druckschablone abweicht und eine Lösung für die Beseitigung dieses Mangels bisher darin besteht, daß beide Walzen mit dem Eigengewicht auf die Teppichbahn aufliegen. Die Erfindung geht dementsprechend ferner von der Erkenntnis aus, daß nur dann ein nahezu gleichmä­ ßiger Druckspalt einstellbar ist, wenn beide Walzen, die Druck­ schablone und die Druckpaste-Auftragswalze nahezu die gleiche Durchbiegung aufweisen. Ist das der Fall, dann ist lediglich noch darauf zu achten, daß die Teppichbahn im Bereich der Vorrichtung exakt der Krümmung der Walzen angepaßt wird. Das ist auf einfache Weise durch eine entsprechende Führung der Druckdecke zu erreich­ en, die auf einem unter der Vorrichtung verlaufenden Druckbalken aufliegt. Es ist also nur eine Anpassung des Druckbalkens an die Biegelinie der Walzen erforderlich. Aus dem aufgezeigten Sachver­ halt ist dann letzten Endes erfindungsgemäß abgeleitet worden, daß die Druckpaste-Auftragswalze in ihrer Durchbiegung dem kleinsten Größtmaß an Walzendurchbiegung der Druckschablone anzupassen ist, wobei beide Walzen (Druckschablone und Druck­ paste-Auftragswalze) in höhenverstellbare Lager zum Einstellen eines Druckspaltes oder eines Linien- bzw. Spaltdruckes geführt sind. Diese Lösung ist einer umgekehrten Ausbildung, bei der Druckschablone der Durchbiegung der Druckpaste-Auftragswalze angepaßt ist, vorzuziehen, weil hierfür die technischen Voraus­ setzungen ungünstig sind.
Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung liegen bei der Erfin­ dung die Druckschablone und die Druckpaste-Auftragswalze nicht mit ihrem Eigengewicht auf dem Teppich auf. Durch die Anpassung der Durchbiegung der Druckpaste-Auftragswalze an die Durchbiegung der Druckschablone läßt sich die Einheit Druckschablone und Druckpaste-Auftragswalze so einstellen, daß sie nur mit einem bestimmten Kontaktdruck auf die Teppichoberfläche wirken, der zur Erzielung eines optimalen Druckbildes erforderlich ist. Dadurch werden Verquetschungen des Teppichflors verhindert und die volle Aufnahmefähigkeit für die Druckpaste bleibt erhalten.
Mit der Einstellmöglichkeit eines gleichen und definierten Abstandes zur Teppichoberfläche und der dadurch entstehenden geringen Kontaktdruckes, kann die Druckpaste-Auftragswalze mit einer wesentlich größeren Umfangsgeschwindigkeit drehen als die Druckschablone. Das hat den Vorteil, daß die Drehzahl der Druckpaste-Auftragswalze variiert werden kann. Durch die Verände­ rung der Umfangsgeschwindigkeit der Druckpaste-Auftragswalze zur Druckschablone kann der Farbauftrag, d. h. die aus der Druckscha­ blone gedrückte und in den Teppichflor eindringende Druckpasten­ menge verändert werden, ohne die Viskosität der Druckpaste oder den Raster bzw. die Druckpaste-Austrittsöffnungen in der Druck­ schablone zu verändern. Der geringe Kontaktdruck zwischen Druckpaste-Auftragswalze und Druckschablone vermindert den Verschleiß durch Reibung und unzulässige Torrisionsspannungen in der Druckschablone.
Da wie bereits erwähnt, die Durchbiegung der Druckschablone sehr gering ist, kann dementsprechend die Druckpaste-Auftragswalze in der Weise ausgebildet werden, daß ihre Durchbiegung ebenfalls sehr gering, also vernachlässigbar ist. Dadurch läßt sich eine Einstellung der Druckpaste-Auftragswalze und der Druckschablone vornehmen, bei der ein Bereich zwischen einem max. Auflagedruck auf die Teppichbahn und einem max. Abstand von der Teppichbahn erfaßbar ist, wobei stets der Auflagedruck bzw. der Abstand über die gesamte Breite der Teppichbahn konstant ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung besteht darin, daß eine gleichbleibende Druckqualität auch bei hochfloriger Ware erreicht wird.
Für das technische Konzept durchbiegungsarmer Walzensysteme kommen sogenannte biegeelastische Ausgleichswalzen, deren Biegeliniencharakteristik nicht durch äußere Einflüsse verändert wird, oder Systeme mit aktiver Durchbiegungskorrektur in Be­ tracht. Der Einsatz einer durchbiegungsarmen Druckpaste-Auftrags­ walze verringert den technischen Aufwand, da auf eine Anpassung des Druckbalkens verzichtet werden kann. Für den konkreten Anwendungsfall bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Eine erste Möglichkeit sieht vor, dem Walzenmantel der Druckpaste-Auftrags­ walze eine gekrümmte Oberfläche (Konkavschliff) zu geben, so daß an der Berührungslinie mit der Druckschablone die Durchbiegung kompensiert wird. Ferner kann die Druckpaste-Auftragswalze aus einem Trägerrohr und einem Mantelrohr zusammengesetzt sein, wobei der Mittelteil des Mantelrohres starr mit dem Trägerrohr verbun­ den ist und die Endteile des Mantelrohres das Trägerrohr mit Spiel umschließen. Die Endstücke des Mantelrohres können sich somit unabhängig vom Mittelteil verformen. Bei Belastung läßt sich eine Durchbiegung erzeugen, die der Durchbiegung des Mittelteiles entgegengerichtet ist. Durch eine entsprechende Länge der Endstücke läßt sich die Durchbiegung des Mittelteiles reduzieren und die verbleibende Restdurchbiegung in der Mitte durch die entgegengerichtete Durchbiegung an den beiden Enden ausgleichen.
Fertigungstechnisch läßt sich die Druckpaste-Auftragswalze aus mehreren kurzen Rohrstücken zusammensetzen, beispielsweise zusammenstecken, so daß sich eine Vereinfachung in der Herstell­ ung und Handhabung der Einzelteile ergibt. Dabei sind vorteilhaft die Einzelteile derart ausgebildet, daß die Teile mit dem größten Innendurchmesser andere Teile min dem nächstkleineren Außendurch­ messer und die wieder andere Teile mit dem nächstkleineren Außen­ durchmesser aufnehmen. Die Verbindung der Einzelteile kann durch Schrumpfen, Schweißen oder Schrauben erfolgen. Die Ansprüche 4 bis 7 beziehen sich auf die spezielle Ausbildung der Druckpaste- Auftragswalze mit zusammengesteckten Einzelstücken.
Eine andere Möglichkeit für die Ausbildung der Druckpaste- Auftragswalze sieht vor, daß die Lagerzapfen über die Lager hinaus verlängert und an den überstehenden Enden Kontergewichte angebracht sind, die der Durchbiegung der Druckpaste-Auftrags­ walze entgegenwirken. Die Kontergewichte können auf den überste­ henden Enden verstellbar (verschiebbar) sein, um eine Anpassung der Biegelinie der Druckpaste-Auftragswalze an die Biegelinie der Druckschablone vornehmen zu können. Ferner kann an Stelle eines Kontergewichtes ein mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch erzeugter Gegendruck auf die Enden einwirken, der durch einen Elektromagneten oder einen hydraulisch oder pneuma­ tisch wirkenden Motor erzeugt wird.
Die Druckschablone und die Druckpaste-Auftragswalze stellen ein System mit zwei ineinanderlaufenden Walzen dar, im Gegensatz zu einem Walzensystem mit zwei übereinander angeordneten Walzen, beispielsweise für Quetschwerke. Darauf ist bei der Ausbildung der Lager Rücksicht zu nehmen. Für die einwandfreie Funktion der Vorrichtung ist eine Verstellbarkeit der Druckpaste-Auftragswalze unabhängig von der Druckschablone vorteilhaft, um eine Einstell­ ung und exakte Justierung der beiden Walzen zueinander vornehmen zu können. Es läßt sich damit eine Einstellung der Druckpaste- Auftragswalze vornehmen, bei der ihr Außenmantel den Innenumfang der Druckschablone gerade berührt oder bei der ein mehr oder weniger großer Abstand eingestellt werden kann. Ferner kann eine Justierung vorgenommen werden, wenn die Druckpaste-Auftragswalze die Druckschablone nicht im tiefsten Punkt berührt. Ist die Druckpaste-Auftragswalze ordnungsgemäß eingestellt und justiert, kann eine gemeinsame Verstelleinrichtung vorgesehen werden, mit der beide Walzen gleichzeitig verstellt werden. Die Ansprüche 11 bis 17 befassen sich mit der speziellen Ausbildung der Walzenver­ stelleinrichtungen.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausfüh­ rungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer 6-Farben- Rotationsdruckmaschine,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Druckmaschine nach Fig. 1,
Fig. 3 den Querschnitt einer schematische Darstellung der Vorrichtung zum Auftragen der Druckpaste,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch die Vorrichtung zum Auftragen der Druckpaste,
Fig. 5 den Längsschnitt durch eine "gebaute" Druckpaste- Auftragswalze,
Fig. 6 eine Detailvergrößerung der Druckpaste-Auftrags­ walze nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Verstelleinrichtung für die Druckschablone und die Druckpaste-Auftragswalze,
Fig. 8 eine andere Ausführung der Verstelleinrichtung,
Fig. 9 eine weitere Ausführung der Verstelleinrichtung.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen zeigen die schematische Darstellung einer 6-Farben-Rotationsdruckmaschine 10 zum Bemus­ tern (Bedrucken) von Teppichbahnen. Bei dieser Druckmaschine sind nur diejenigen Teile der Druckstraße dargestellt, die für das Verständnis der Erfindung Bedeutung haben. So sind die der eigentlichen Druckmaschine 10 vorgeschalteten Einrichtungen zum Reinigen, Befeuchten, Vordämpfen und Zuführen der Rohware sowie die der Druckmaschine 10 nachgeschalteten Einrichtungen zum Dämpfen, Fixieren und Waschen der bemusterten Ware und Fixieren der Farben nicht dargestellt. Ferner sind eventuell der Druck­ maschine 10 nebengeschaltete Einrichtungen zum Wechseln und Waschen der Druckschablonen sowie die Druckpaste-Aufbereitung und Zuführung nicht dargestellt. Alle nicht dargestellten Anlagen­ teile können einen an sich bekannten Aufbau haben.
Zur Vereinfachung der Beschreibung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zur Aufnahme und Führung der Teppichbahn 11 in der Druckmaschine 10 dient eine um zwei Umlenkrollen 12 mit konstanter Geschwindig­ keit laufende endlose Druckdecke 13, die aus einem mehrlagigem gummierten Textilgewebe von 2 bis 4 Millimeter Dicke oder einem Siebgewebeband besteht. Auf der Druckdecke 13 wird die zu bemusternde (zu bedruckende) Teppichbahn 11 durch den Druckspalt von sechs Vorrichtungen 14 zum Auftragen der Druckpaste hindurch­ transportiert. Um die Teppichbahn 11 auf der Druckdecke 13 während des Bemusterungsvorganges (Druckvorganges) unverrückbar festzuhalten, ist die Druckdecke mit einem Nadelbett 15 ausgerüs­ tet. Die Nadeln des Nadelbettes 15 ragen aufrecht aus der Druckdecke 13 heraus wie die Nägel eines Nadelbettes und dringen mit den Spitzen in die Teppichbahn 11 ein und verhindern, daß die Teppichbahn auf der Druckdecke 13 verrutscht oder sich dehnt, was zu Rapportfehlern führen würde. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird das Nadelbett 15 aus vier über die Breite der Druckdecke 13 verteilt angeordnete, in Längsrichtung der Druckdecke laufende Nadelstreifen bzw. Nadelreihen gebildet.
In Fig. 3 und 4 ist der Bemusterungsvorgang im Bereich einer Vorrichtung 14 vereinfacht dargestellt. Es ist die Druckdecke 13 erkennbar, auf der die Teppichbahn 11 aufliegt. Die Vorrichtung 14 weist eine angetriebene zylindrische Druckschablone 16 mit höhenverstellbaren, auf dem Maschinenrahmen 18 abgestützten Lagern 17 und eine Druckpaste-Auftragswalze 19 auf, die als Hohlwalze ausgebildet ist und in Drehrichtung der Druckschablone 16 angetrieben wird. Die Druckpaste-Auftragswalze 19 hat einen kleineren Durchmesser als die Druckschablone 19 und ist im Innern der Druckschablone 16 derart angeordnet, daß sich der Außenmantel der Druckpaste-Auftragswalze 19 und der Innenmantel der Druck­ schablone 16 im tiefsten Punkt, d. h. an der der Teppichbahn 11 am nächsten liegenden Stelle gerade berühren oder an dieser Stelle auf Abstand eingestellt sind.
In Zwickel 20 der zueinander sich hin drehenden Walzen 16, 19 wird die Druckpaste 21 eingefüllt und mit der Druckpaste-Auftragswalze 19 durch Löcher 22 im Außenmantel der Druckschablone 16 in die Teppichbahn 11 gepreßt. An der Unterseite der Druckdecke 13 im Bereich jeder Vorrichtung 10 ist ein stabiler Druckbalken 23 mon­ tiert, der im Maschinenrahmen 18 verankert ist und den Druck der Walzen 16, 19 aufnimmt.
Um eine exakte Justierung der Druckpaste-Auftragswalze 19 vornehmen zu können, sind ihre Lager 24 vertikal und horizontal verstellbar wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
Die Druckschablone 16 und die Druckpaste-Auftragswalze 19 bilden ein Paar ineinanderlaufender Walzen, die auf Grund ihrer unterschiedlichen Trägheitsmomente verschiedene Biegelinien aufweisen. Die Durchbiegung der Druckschablone ist gering im Vergleich zur Durchbiegung der Druckpaste-Auftragswalze 19. Somit wäre weder eine berührende Einstellung der Walzen, noch die Einstellung eines gleichmäßigen Abstandes über die ganze Breite möglich. Für eine fehlerfreie Bemusterung ist das aber Voraussetzung, da sonst in der Mitte der Teppichbahn 11 zu viel und an den Rändern zu wenig Druckpaste 21 aufgetragen wird. Es ist also eine Anpassung der Durchbiegung der Druckpaste-Auftragswalze 19 an die Durch­ biegung der Druckschablone 16 vorteilhaft. Dann wird sich für beide Walzen 16, 19 ein gemeinsames Durchbiegungsmaß einstellen. In dieses System der zwei ineinanderlaufenden Walzen 16, 19 greift noch der Druckbalken 23 als starres Widerlager ein, der die Kräfte der Walzen 16, 19 aufnimmt. Dabei wird sich die zwischen der Druckschablone 16 und dem Druckbalken 23 laufende Druckdecke 13 und damit auch die auf der Druckdecke 13 aufliegende Teppich­ bahn 11 dem Druckbalken 23 anpassen. Bei einer entsprechenden Ausbildung der Druckbalken 23, deren Oberfläche 25 exakt diesem Durchbiegungsprofil angepaßt werden kann, läßt sich mit den Walzen 16, 19 der Auflagedruck auf die Teppichbahn 11 variieren oder ein Spalt zwischen Druckschablone 16 und Teppichbahn 11 einstellen, der über die ganze Breite konstant ist. Wenn das Größtmaß an Walzendurchbiegung in der Mitte ist, läßt sich die Anpassung des Druckbalkens 23 am einfachsten dadurch erreichen, daß in der Mitte des Druckbalkens 23 eine in Richtung der Walzendurchbiegung wirkende Kraft angreift, die exakt eine Durchbiegung des Druckbalkens 23 bewirkt , die der Walzendurchbiegung entspricht.
Die Anpassung der Durchbiegung der Druckpaste-Auftragswalze 19 an die Durchbiegung der Druckschablone 16 kann durch eine konkave Formgebung der Oberfläche der Druckpaste-Auftragswalze 19 erfolgen. In Fig. 4 sind die Lagerzapfen 26 der Druckpaste- Auftragswalze 19 über die Auflager 24 hinaus verlängert und an den freien Enden Kontergewichte 27 angebracht. Die Kontergewichte 27 sind verstellbar gelagert. Sie wirken der Durchbiegung der Druckpaste-Auftragswalze 19 entgegen, wobei durch Verstellen der Kontergewichte 27 Einfluß auf die Durchbiegung genommen werden kann. An Stelle der Kontergewichte 27 kann die in Pfeilrichtung (Fig. 4) wirkende Gegenkraft auch hydraulisch, pneumatisch oder durch einen Elektromagneten erzeugt werden.
Die Fig. 5 der Zeichnungen zeigt eine "gebaute" Druckpaste- Auftragswalze 19, die aus einzelnen Rohrstücken zusammengesetzt ist und eine geringe Durchbiegung hat. Dabei besteht sowohl der Walzenmantel 28, als auch der Walzenkern 29 aus mehreren Einzel­ teilen, die durch Schrumpfen miteinander verbunden sind. Im einzelnen besteht der Walzenmantel 28 aus zwei gleichen Rohr­ teilen 30 und der Walzenkern 29 aus drei Rohrstücken 31, 32, von denen die Stücke 32 gleich ausgebildet sind. Das Rohrstück 31 bildet den Mittelteil 34 des Walzenkerns 29, der starr mit dem Walzenmantel 28 verbunden ist, während zwischen den Rohrstücken 32 und dem Walzenmantel 28 ein Spiel vorhanden ist. Der Zusammen­ bau der Druckpaste-Auftragswalze 19 nach Fig. 5 geschieht wie folgt. Zunächst wird der Walzenkern 29 zusammengebaut, indem in das Mittelteil 34 die Rohrstücke 32 eingepaßt werden. Das erfolgt durch Schrumpfen. Wie aus Fig. 6 am besten hervorgeht, erfolgt die Verbindung über ein Paar Zwischenringe 33 die eine eventuell vorhandene Durchmesserdifferenz ausgleichen. Die Zwischenringe 33 werden zunächst an den Rohrstücken 32 befestigt, beispielsweise aufgeschrumpft und ggf. zusätzlich mit den Rohrstücken 32 verschweißt. Dann werden die Rohrstücke 32 mit den Zwischenringen 33 in das Mittelteil 34 durch Schrumpfen eingefügt. Anschließend werden an den freien Enden der Rohrstücke 32 die Lagerzapfen 26 eingesetzt und mit den Rohrstücken 32 verschweißt. Nach diesem Arbeitsgang wird der Walzenmantel 28 mit dem fertigen Walzenkern 29 verbunden. Dabei werden die Rohrteile 30 des Walzenmantels 28 durch Schrumpfen mit dem Mittelteil 34 verbunden. Der Mittelteil 34 hat an seinem Außenumfang einen Anschlag 35, so daß beim Schrumpf-Arbeitsgang keine aufwendigen Messungen für die exakte Lage der Rohrstücke 30 auf dem Mittelteil 34 erforderlich sind. Die Öffnungen zwischen den Lagerzapfen 26 und dem Walzenmantel 28 werden durch Dichtungen 36 verschlossen, damit keine Druckpaste in das Innere der Druckpaste-Auftragswalze 19 laufen kann. Die Dichtung 36 besteht im einzelnen aus einem äußeren Dichtungs­ körper 37, der den Walzenmantel 28 abschließt und aus einem, in den Dichtungskörper 37 eingesetzten inneren Buchsenkörper 38, der wenigstens zwei Dichtkammern mit beweglichen Dichteinlagen 39 aufweist, die den Walzenmantel 28 an den Lagerzapfen 26 abdich­ ten. Bei unterschiedlichen Biegelinien des Walzenmantels 28 und des Walzenkerns 29 gewährleisten die beweglichen Dichteinlagen 39 eine sichere Abdichtung.
Die Fig. 7 der Zeichnung zeigt eine erste Ausführung für einen Doppel- Walzenstuhl für die Aufnahme der Druckschablone 16 und die Druckpaste-Auftragswalze 19, mit der die Verstellung und Justierung vorgenommen werden kann. Der Doppel-Walzenstuhl besteht aus einem auf dem Maschinenrahmen 18 aufgebauten ersten Gestell 40 mit Parallelführungen 41. In die Parallelführungen 41 ist ein Schlitten 42 eingesetzt, der durch eine Verstelleinrich­ tung 43 senkrecht zur Ebene der Teppichbahn 11 verstellbar ist. Der Schlitten 42 trägt das Lager 17 für die Druckschablone 16. Der Schlitten 42 trägt ferner ein zweites Gestell 44 zur Aufnahme des Lagers 24 der Druckpaste-Auftragswalze 19. Das Gestell 44 ist zwar kleiner ausgebildet als das Gestell 40, hat aber im Prinzip den gleichen Aufbau. Es ist auf dem Schlitten 42 montiert und hat Parallelführungen 45 für das Lager 24. Durch eine weitere Verstelleinrichtung 46 kann das Lager in der Höhe verstellt werden, so daß die Druckpaste-Auftragswalze 19 ebenfalls senk­ recht zur Ebene der Teppichbahn 11 verstellbar ist. Mit der Verstelleinrichtung 46 läßt sich die Druckpaste-Auftragswalze 19 berührend mit der Druckschablone 16 einstellen. Ist die exakte Lage der Druckpaste-Auftragswalze 19 eingestellt, kann mit der Verstelleinrichtung 43 die Einstellung für die zu bemusternde Teppichbahn 11 erfolgen. Mit der Verstelleinrichtung 43 werden beide Walzen 16, 19 gleichzeitig verstellt, während mit der Verstelleinrichtung 46 nur die Druckpaste-Auftragswalze 19 verstellt werden kann. Bei der Verstelleinrichtung 43 handelt es sich um eine über einen Schneckentrieb betätigbaren Spindeltrieb und bei der Verstelleinrichtung 46 um einen handbetätigten Spindeltrieb. Selbstverständlich kann in beiden Fällen Hand­ betrieb oder Motorantrieb vorgesehen werden.
Die Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführung für einen Doppel- Walzenstuhl. Dieser Walzenstuhl hat ebenfalls ein Gestell 40 für die Druckschablone 16 und ein Gestell 44 für die Druckpaste- Auftragswalze 19. Ein Unterschied zur Ausführung nach Fig. 7 besteht darin, daß die Gestelle 40, 44 auf einer einarmigen Schwinge 47 angebracht sind, die in einem auf dem Maschinenrahmen 18 angeordneten Lager 48 schwenkbar ist. Am anderen Ende der Schwinge 47 greift die Verstelleinrichtung 43 an. Das Lager 17 für die Druckschablone 16 befindet sich im Gestell 40. Wie bei der Ausführung nach Fig. 7 hat das Gestell 44 Parallelführungen 45, in die das Lager 24 eingesetzt ist. Mit der Verstellein­ richtung 46 kann die Druckpaste-Auftragswalze 19 berührend mit der Druckschablone 16 eingestellt werden. Mit der Verstellein­ richtung 43 können zwar nach wie vor beide Walzen gleichzeitig verstellt werden, allerdings nicht senkrecht zur Ebene der Teppichbahn 11 , sondern um eine Kreisbahn um das Lager 48.
Bei der Ausführung nach Fig. 9 ist im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 8 das Gestell 44 ersetzt durch eine weitere Schwinge 49, die auf der Schwinge 47 aufgesattelt ist. Wie aus der Figur hervorgeht, befindet sich das Lager 50 dieser Schwinge 49 an dem dem Lager 48 der Schwinge 47 gegenüberliegenden Ende und die Verstelleinrichtung 46 an dem der Verstelleinrichtung 43 der Schwinge 47 gegenüberliegenden Ende der Schwinge 49. Somit erfolgt eine Verstellung beider Walzen 16, 19 stets auf Kreis­ bahnen um die Lager 48 und 50. Um zu erreichen, daß die Druck­ paste-Auftragswalze 19 stets im tiefsten Punkt der Druckschablone 16 zur Anlage kommt, ist für die Lagerung der Druckpaste-Auf­ tragswalze 19 ein zur Ebene der Teppichbahn 11 parallel verstell­ barer Lagerbock 51 vorgesehen, welcher das Lager 24 aufnimmt. Der Lagerbock 51 ist in nicht dargestellte Führungen verstellbar und mit nicht näher bezeichnete Schrauben feststellbar.

Claims (19)

1. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste für eine Ein- oder Mehrfarben-Rotationsdruckmaschine bzw. Ein- oder Mehrfarben- Flachdruckmaschine zum Bedrucken (Bemustern) einer Teppich­ bahn, die mit Hilfe eines Förderbandes (Druckdecke) oder Presseur unter der Vorrichtung hindurchtransportiert wird, wobei die Vorrichtung eine angetriebene zylindrische Druckschablone, die an beiden Enden in höhenverstellbare Lager geführt ist und eine als Hohlwalze ausgebildete, in Drehrichtung der Druckschablone angetriebene Druckpaste-Auf­ tragswalze aufweist, die einen kleineren Durchmesser hat als die Druckschablone und im Hohlraum der Druckschablone angeordnet ist, wobei die Druckpaste-Auftragswalze mit ihren Außenmantel den Innenmantel der Druckschablone berührt und einen Druckpaste-Aufnahmeraum im Zwickel der zueinander sich hin drehenden Zylindermäntel bilden, so daß die Druckpaste mit Hilfe der Druckpaste-Auftragswalze durch die Druckscha­ blone hindurch in die Teppichbahn gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckpaste-Auftragswalze (19) an ihren Enden wie ein Träger auf zwei Stützen in höhenver­ stellbare Lager (24) geführt ist, mit denen eine "berüh­ rende" Einstellung der Druckpaste-Auftragswalze mit der Druckschablone (16) vorgenommen wird, und die Druckpaste- Auftragswalze (19) in der Weise ausgebildet ist, daß ihr größtes Durchbiegungsmaß dem Größtmaß an Walzendurchbiegung der Druckschablone (16) angepaßt ist und mit der ein Bereich zwischen einem max. Auflagedruck auf die Teppichbahn (11) und einem max. Abstand von der Teppichbahn einstellbar ist, wobei der Auflagedruck auf die Teppichbahn (11) bzw. der Abstand von der Teppichbahn über die gesamte Breite der Druckpaste-Auftragswalze (19) konstant ist.
2. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Druckpaste-Auftragswalze (19) als durchbiegungsarme Walze ausgebildet ist.
3. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckpaste-Auftrags­ walze (19) als biegelastische Ausgleichswalze ausgebildet ist.
4. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (23) an seiner Berührungsfläche (25) mit der Druckdecke (13) dem größten Durchbiegungsmaß der Druckpaste-Auftragswalze (19) oder dem kleinsten Größtmaß an Walzendurchbiegung der Druckschablone (16) angepaßt ist.
5. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzen­ mantel (28) der Druckpaste-Auftragswalze (19) eine gekrümmte konkave Oberfläche aufweist.
6. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck­ paste-Auftragswalze (19) in an sich bekannter Weise einen rohrartigen Walzenmantel (28) und einen rohrartigen Walzen­ kern (29) aufweist, der vom Walzenmantel (28) im Mittelteil (34) starr und an den beiden Enden mit Spiel umschlossen wird und die Achszapfen (26) an den Enden des Walzenkernes (29) angeordnet sind.
7. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkern (29) aus drei Stücken zusammengesetzt ist, bei dem die beiden Endstücke (32) in den Mittelteil (34) eingesetzt sind.
8. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzen­ mantel (28) aus zwei Stücken zusammengesetzt ist, die auf dem Mittelteil (34) des Walzenkernes (29) aufgesteckt sind.
9. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittel­ teil (34) des Walzenkernes (29) einen Anschlag (35) für die Teilstücke (30) des Walzenmantels (28) aufweist.
10. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager­ zapfen (26) der Druckpaste-Auftragswalze (19) über ihre Auflager (24) hinaus verlängert und an den überstehenden Enden Kontergewichte (27) angebracht sind.
11. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontergewichte (27) auf den Lagerzapfen (26) verstellbar sind.
12. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Lagerzapfen (26) durch eine der Durchbiegung der Druckpaste-Auftragswalze (19) entgegengerichtete, mecha­ nisch, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch erzeugte Kraft belastet sind.
13. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck­ paste-Auftragswalze (19) unabhängig von der Verstellung der Druckschablone (16) in der Höhe verstellbar ist.
14. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck­ schablone (16) und die Druckpaste-Auftragswalze (19) eine Verstelleinrichtung (43) aufweisen, mit der gleichzeitig eine Verstellung beider Walzen erfolgt und daß eine weitere Verstelleinrichtung (46) vorgesehen ist, mit der eine Verstellung der Druckpaste-Auftragswalze (19) unabhängig von der Druckschablone (16) erfolgt.
15. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Lager (17) für die Druckschablone (16) wie an sich bekannt auf einer Schwinge (47) angeordnet ist und das Lager (24) für die Druckpaste-Auftragswalze (19) auf einer weiteren Schwinge (49) angeordnet ist, die auf der Schwinge (47) für die Druckschablone (16) gelagert ist.
16. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (17) für die Druckschablone (16) auf einem Schlitten (42) angeordnet ist, der in senkrecht zur Teppichbahn (11) verlaufende Parallelführungen (41) eines Gestells (40) gelagert ist.
17. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlit­ ten (42) Träger eines Gestells (44) ist, das parallel zu den Führungen (41) verlaufende Parallelführungen (45) aufweist, in die das Lager (24) für die Druckpaste-Auftragswalze (19) eingesetzt ist.
18. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach einen der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens dem Lager-Paar (17, 24) einer Walze (Druckschablone oder Druckpaste-Auftragswalze) eine parallel zur Teppichbahn (11) verstellbare Achsen-Ausrichteinrichtung zugeordnet ist.
19. Vorrichtung zum Auftragen von Druckpaste nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (51) auf der Schwinge (49) gelagert und parallel zur Schwinge (49) verstellbar ist.
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