DE4128386A1 - Hydraulische bremsanlage mit einer antriebsschlupfregeleinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulische bremsanlage mit einer antriebsschlupfregeleinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Bremsanlage mit einer
Antriebsschlupfregeleinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist schon eine derartige Bremsanlage vorgeschlagen worden,
(DE-Patentanmeldung P 41 07 978.7), bei der das von der Hochdruck
pumpe für den Antriebsschlupfregelbetrieb anzusaugende Druckmittel
aus dem Druckmittel-Vorratsbehalter eines Hauptbremszylinders auf
dem Weg über einen hauptbremszylinderseitigen Abschnitt der Brems
leitung und den Hauptbremszylinder entnommen wird. Bei tiefen Tem
peraturen und daher erhöhter Viskosität des Druckmittels ist wegen
enger Durchlaßquerschnitte im Hauptbremszylinder das Saugverhalten
der Pumpe verschlechtert, was einem raschen Druckaufbau in der Rad
bremse entgegenwirkt. Man hat daher eine Erwärmung des Druckmittels
im hauptbremszylinderseitigen Bremsleitungsabschnitt vorgesehen.
Außerdem ist bereits eine derartige Bremsanlage vorgeschlagen worden
(DE-Patentanmeldung P 41 02 864.3), welche einen mit Druckmittel aus
der Radbremse gespeisten Druckmittelspeicher aufweist. Dieser Druck
mittelspeicher ist mit der Saugseite der Hochdruckpumpe verbunden
und besitzt einen eigenen Antrieb für den gesteuerten Ausstoß von
Druckmittel für den Antriebsschlupfregelbetrieb. Eine solche Lösung
ist konstruktiv relativ aufwendig und bedarf auch eines gewissen
Steuerungsaufwandes.
Die erfindungsgemäße Bremsanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß mit relativ
geringem konstruktiven aber ohne jeden Steuerungsaufwand ein zu
sätzliches Druckmittelvolumen für den Antriebsschlupfregelbetrieb
unter Vermeidung enger Querschnitte auf kurzem Wege zur Hochdruck
pumpe bereitgestellt wird. Eine erhöhte Viskosität des Druckmittels
bei tiefen Temperaturen hat nur einen verringerten Einfluß auf das
Saugverhalten der Hochdruckpumpe, d. h. der Druckaufbau in der Rad
bremse bei Antriebsschlupfregelbetrieb ist schnell erzeugbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen, der im Hauptanspruch
angegebenen Bremsanlage möglich.
Insbesondere von Vorteil ist die im Anspruch 2 gekennzeichnete Aus
gestaltung des Druckmittelspeichers, weil dieser sich durch wenige
Bauteile auszeichnet, unmittelbar in der Bremsrichtung angeordnet
ist und geringen Einfluß auf die Elastizität des den Speicher ent
haltenden Bremskreises hat.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind in der Be
schreibung des Ausführungsbeispiels angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung ver
einfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 ein hydraulisches Schaltbild einer
2-Kreis-Bremsanlage mit Antriebsschlupfregeleinrichtung sowie mit je
einem hauptbremszylinderseitig an eine Bremsleitung angeschlossenen
Druckmittelspeicher und Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen sol
chen konstruktiv ausgestalteten Druckmittelspeicher.
Das in Fig. 1 dargestellte Schaltbild zeigt eine hydraulische
Bremsanlage 10 mit einem Hauptbremszylinder 11, welcher einen Druck
mittel-Vorratsbehälter 12 trägt. An den Hauptbremszylinder 11 sind
zwei Bremskreise I und II angeschlossen. Der Bremskreis I dient der
Betätigung einer dem linken Vorderrad zugeordneten Radbremse 13 und
einer dem rechten Hinterrad zugeordneten Radbremse 14 des Fahrzeugs.
An den Bremskreis II ist eine Radbremse 15 des rechten Vorderrades
und eine Radbremse 16 des linken Hinterrades des Fahrzeuges ange
schlossen. Diese hydraulische Bremsanlage 10 weist daher eine so
genannte Diagonal-Aufteilung der Bremskreise auf. Die Bremsanlage 10
ist mit einer Antriebsschlupfregeleinrichtung 17 zur Begrenzung von
Antriebsschlupf an den angetriebenen Vorderrädern des Fahrzeugs aus
gestattet. Nachfolgend ist anhand des Bremskreises 11, der in glei
cher Weise wie der Bremskreis 1 ausgestattet ist, der Aufbau der
Bremsanlage 10 beschrieben, soweit dies das Verständnis der An
triebsschlupfregeleinrichtung 17 erfordert.
Die Bremsanlage 10 weist eine vom Hauptbremszylinder 11 ausgehende
und zur Radbremse 15 führende Bremsleitung 20 auf. Radbremsseitig
ist der Bremsleitung 20 eine Drucksteuerventilanordnung 21 für die
Bremsdruckmodulation der Radbremse 15 zugeordnet. Eine solche Ven
tilanordnung 21 besteht aus einem Einlaßventil 22 und einem Auslaß
ventil 23, welche als 2/2-Wege-Ventile ausgebildet sind. Hauptbrems
zylinderseitig ist in der Bremsleitung 20 ein Absperrventil 24 an
geordnet. Das Absperrventil 24 besitzt eine Grundstellung 24a, in
der es für Druckmittel durchlässig ist. In einer Arbeitsstellung 24b
sperrt das Absperrventil 24 die Bremsleitung 20; bei Überschreiten
eines vorgegebenen Ansprechdruckes ist es in Richtung Hauptbrems
zylinder 11 durchlässig.
Von der Bremsleitung 20 zweigt zwischen dem Hauptbremszylinder 11
und dem Absperrventil 24 eine Saugleitung 27 ab, in welcher ein als
2/2-Wege-Ventil ausgebildetes Ladeventil liegt. Dieses sperrt in
seiner Grundstellung 28a die Saugleitung 27: in seiner Arbeitsstel
lung 28b gibt es die Saugleitung frei. Die Saugleitung 27 führt zur
Saugseite einer selbstansaugenden Hochdruckpumpe 29, von deren
Druckseite eine Druckleitung 30 ausgeht, welche zwischen dem Ab
sperrventil 24 und der Drucksteuerventilanordnung 21 an die Brems
leitung 20 angeschlossen ist.
Die zwischen dem Hauptbremszylinder 11 und den Radbremsen 13-16
liegenden Elemente der Bremsanlage 10 sind in einem sogenannten
Hydroaggregat 31 zusammengefaßt, dessen Gehäuse 32 durch eine
strichpunktierte Linie angedeutet ist.
Außerdem ist der Bremskreis II mit einem drucklosen, passiven Druck
mittelspeicher 33 versehen. Dieser ist am Hydroaggregat 31 in der
Bremsleitung 20 angeordnet.
Es ist ferner noch ein elektronisches Steuergerät 37 vorgesehen,
welches mit Hilfe von den Fahrzeugrädern zugeordneten Drehzahlsen
soren 38 das Raddrehverhalten überwacht und bei Auftreten von An
triebsschlupf die erwähnten Ventile 22, 23, 24, 28 sowie einen
elektrischen Antriebsmotor 39 der Hochdruckpumpe 29 nach einem vor
gegebenen Regelalgorythmus schaltet.
Beim Auftreten von unzulässig großem Antriebsschlupf beispielsweise
am der Radbremse 15 zugeordneten rechten Vorderrad des Fahrzeugs
schaltet das Steuergerät 37 das Absperrventil 24 in die Arbeitstel
lung 24b, das Ladeventil 28 in die Arbeitsstellung 28b sowie den
Antriebsmotor 39 der Hochdruckpumpe 29 ein. Die Hochdruckpumpe 29
saugt nun Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher 33 durch den
hauptbremszylinderseitigen Abschnitt 20.1 der Bremsleitung 20 und
durch die Saugleitung 27 an. Das geförderte Druckmittel wird durch
die Druckleitung 30 in den radbremsseitigen Abschnitt 20.2 der
Bremsleitung 20 gefördert und in der Radbremse 15 zur Stabilisierung
des Raddrehverhaltens Bremsdruck aufgebaut. Dabei können auf einen
derartigen Druckaufbau nicht näher beschriebene Phasen für Druckhal
ten und Druckaufbau folgen.
Der in Fig. 1 lediglich als Symbol dargestellte Druckmittelspeicher
33 hat folgenden, in Fig. 2 wiedergegebenen konstruktiven Aufbau:
Ein hülsenförmiger Körper 42 mit einer abgestuften, durchgehenden
Längsbohrung 43 weist, ausgehend von einem Außensechskant 44, einen
Anschlußstutzen 45 mit Außengewinde 46 auf. Mit diesem Anschluß
stutzen 45 ist der Druckmittelspeicher 33 in das Gehäuse 32 des Hy
droaggregats einschraubbar. Die Längsbohrung 43 hat im Bereich des
Anschlußstutzens 45 einen der Bremsleitung 20 entsprechenden
Innendurchmesser. Auf einen im Bereich des Sechskants 44 liegenden
Boden 47 des hülsenförmigen Körpers 42 folgt eine Durchmesser
vergrößerung der Längsbohrung 43 in Form eines Innenkegels 48. An
diesen schließt sich nach einer weiteren stufenförmigen Durchmesser
vergrößerung ein relativ langer zylindrischer Abschnitt 49 der
Längsbohrung 43 an.
Innerhalb des Abschnitts 49 der Längsbohrung 43 ist im hülsenförmi
gen Körper 42 ein rohrförmiges Bremsleitungsstück 52 aufgenommen.
Dessen eines Ende ist dem Hauptbremszylinder 11 und dessen anderes
Ende der Radbremse 15 zugeordnet. Das Bremsleitungsstück 52 hat
einen Innendurchmesser, welcher dem der Längsbohrung 43 im Anschluß
stutzen 45 entspricht. Das Bremsleitungsstück 52 ist endseitig mit
je einem Außenkegel 53, 54 versehen. Zwischen den beiden Außenkegeln
53, 54 besitzt das Bremsleitungsstück 52 einen im Durchmesser ver
jüngten Abschnitt 55. Das Bremsleitungsstück 52 ist in diesem Mit
telabschnitt 55 von axial mit Abstand zueinander angeordneten Quer
bohrungen 56 durchdrungen. Die Querbohrungen 56 münden in umfangs
seitig am Mittelabschnitt 55 des Bremsleitungsstücks 52 gelegene Um
laufnuten 57 ein.
Im Abschnitt 49 des hülsenförmigen Körpers 42 ist ein buchsenförmi
ger Stützkörper 60 passend aufgenommen. In radialer Richtung füllt
der Stützkörper 60 den Durchmessersprung der Längsbohrung 43 vom
Innenkegel 48 zum Abschnitt 49. In axialer Richtung erstreckt sich
der Stützkörper 60 entlang dem gesamten Mittelabschnitt 55 des
Bremsleitungsstücks 52. Die Wand des Stückkörpers 60 ist luftdurch
lässig ausgebildet. Der Stützkörper 60 kann als poriges Sinterteil
oder als massivwandiges Bauteil mit einer Vielzahl von Querbohrungen
kleinen Durchmessers geformt sein. Im Bereich des spaltfrei im Ab
schnitt 49 des hülsenförmigen Körpers 42 aufgenommen Stützkörpers 60
ist der Körper 42 mit einer Vielzahl von über den Umfang verteilten
Querbohrungen 61 versehen. Diese gehen jeweils von am Innenumfang 62
des hülsenförmigen Körpers 42 erzeugten Umlaufnuten 63 aus.
Im Druckmittelspeicher 33 ist zwischen dem rohrförmigen Brems
leitungsstück 52 und dem buchsenförmigen Stützkörper 60 eine
Schlauchmembrane 66 aufgenommen. Diese besitzt endseitig je einen
umlaufenden Wulst 67, 68, mit dem sie den jeweiligen Außenkegel 53,
54 des Bremsleitungsstücks 52 übergreift. Der dem Anschlußstutzen 45
zugewandte Wulst 67 der Schlauchmembrane 66 ist zwischen dem Außen
kegel 53 des Bremsleitungsstücks 52 und dem Innenkegel 48 des hül
senförmigen Körpers 42 dicht eingespannt. Der andere Wulst 68 der
Schlauchmembrane 66 sitzt dagegen dicht zwischen dem Außenkegel 54
des Bremsleitungsstücks 52 und einem Innenkegel 69 eines von der an
schlußstutzenabgewandten Stirnseite 70 in die Längsbohrung 43 des
hülsenförmigen Körpers 42 passend eingefügten Verschlußstücks 71.
Dieses besitzt einen Boden 72 mit einer Längsbohrung 73, welche im
Bereich eines frei aus dem hülsenförmigen Körper 42 ragenden Außen
sechskants 74 des Verschlußstücks 71 in einen Bohrungsabschnitt mit
Innengewinde 75 übergeht. Am Verschlußstück 71 ist somit ein An
schluß für den Abschnitt 20.1 der Bremsleitung 20 geschaffen. Das
Verschlußstück 71 weist zwischen seinem Boden 72 und dem Sechskant
74 außen eine umlaufende Nut 76 auf, in welche der hülsenförmige
Körper 42 endseitig eingebördelt ist.
Der hülsenförmige Körper 42 ist umfangseitig von einer aufgeschobenen
Mantelhülse 79 übergriffen. Die Mantelhülse 79 verläuft mit radialem
Abstand zum hülsenförmigen Körper 42, so daß die Querbohrungen 61
mit der Außenluft in Verbindung stehen, eine Verschmutzung der Quer
bohrungen jedoch weitgehend vermieden ist. Der Druckmittelspeicher
33, der sich durch gleichachsige Anordnung seiner Bauteile aus
zeichnet, ist, wie erwähnt, mit seinem einen Ende dem Hauptbrems
zylinder 11 und mit seinem anderen Ende unmittelbar den Radbremsen
15, 16 zugeordnet. Mit seinem rohrförmigen Bremsleitungsstück 52
bildet er einen Abschnitt der Bremsleitung 20.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, liegt die Schlauchmembrane 66 am
Innenumfang des buchsenförmigen Stützkörpers 60 an. Die Schlauch
membrane 66 bildet daher zusammen mit dem Mittelabschnitt 55 des
rohrförmigen Bremsleitungsstücks 52 einen Ringraum 80, welcher durch
die Querbohrungen 56 mit der Bremsleitung 20 in Verbindung steht und
daher mit Druckmittel gefüllt ist. Der Druckmittelspeicher 33 ist
somit ein druckloser, passiver Speicher. Bei einer vom Fahrer aus
gelösten Bremsung wird durch Betätigen des Hauptbremszylinders 11
Druckmittel durch die Bremsleitung 20 verschoben und in den Rad
bremsen 15, 16 Bremsdruck erzeugt. Bei einem derartigen Bremsvorgang
ist das im Ringraum 80 des Druckmittelspeichers 33 enthaltene Druck
mittelvolumen nicht beteiligt. Der vom Hauptbremszylinder 11 er
zeugte Druck ist aber im Ringraum 80 wirksam, d. h. die Schlauch
membrane 66 wird gegen den Innenumfang des Stützkörpers 60 gepreßt.
Die Kompressibilität des im Ringraum 80 enthaltenen Druckmittels er
höht die Elastizität der Bremsanlage 10 nur in geringem Maße.
Im Antriebsschlupfregelbetrieb erzeugt, wie beschrieben, die selbst
ansaugende Hochdruckpumpe 29 in der Saugleitung 27 sowie im haupt
bremszylinderseitigen Abschnitt 20.1 der Bremsleitung 20 Unterdruck.
Da die Außenluft durch die Querbohrungen 61 des hülsenförmigen Kör
pers 42 sowie durch die Poren des Stützkörpers 60 (oder durch zahl
reiche Querbohrungen kleinen Durchmessers) dringen kann, steht die
Schlauchmembrane 66 außen unter Atmosphärendruck. Die Schlauch
membrane 66 hebt daher vom buchsenförmigen Stützkörper 60 ab, so daß
das im Ringraum 80 enthaltene Druckmittel durch die Querbohrungen 56
im Bremsleitungsstück 52 fließen und von der Hochdruckpumpe 29 an
gesaugt werden kann. Das im Ringraum 80 enthaltene Druckmittel-Vo
lumen ist für den Aufbau von Bremsdruck in der Radbremse 15 beim
Auftreten von Antriebsschlupf zunächst ausreichend. Eine Entnahme
weiteren Druckmittels aus dem Hauptbremszylinder 11 bzw. dem Druck
mittel-Vorratsbehälter 12 folgt verzögert. Erhöhte Viskosität des
Druckmittels bei tiefen Temperaturen beeinträchtigt das Ansaugen von
Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher 33 in weitaus geringerem
Umfang als aus dem Hauptbremszylinder 11.
Bei Beendigung des Antriebsschlupfregelbetriebes fördert die Hoch
druckpumpe 29 das Druckmittel aus der Radbremse 15 zurück in die
Bremsleitung 20, so daß der Druckmittelspeicher 33 wieder aufgefüllt
wird. Bei leerem Ringraum 80 legt sich die Schlauchmembrane 66 am
Mittelabschnitt 55 des Bremsleitungsstückes 52 an; sie unterliegt
daher auch in diesem Betriebszustand keiner Überbeanspruchung.
Wird beim Antriebsschlupfregelbetrieb die Bremse betätigt, so wird
der Druckmittelspeicher 33 fit aus dem Hauptbremszylinder 11 ver
schobenen Druckmittel aufgefüllt und die Schlauchmembrane 66 in ihre
dargestellte Ausgangslage zurückgeführt. Da somit der Bremskreis II
ein sogenannter geschlossener ist, d. h. das im Bremskreis ent
haltene Druckmittel-Volumen ist in allen Betriebszuständen gleich,
wird eine Verschiebung der Bremskennlinie nahezu verhindert. Eine
Überbeanspruchung von Zentralventilen in Hauptbremszylinder 11 beim
Abbau von Bremsdruck beim Beenden einer Bremsung ist daher weit
gehend vermieden. Auch ist das Evakuieren der Bremsanlage 10 beim
Erstbefüllen mit Druckmittel problemlos durchzuführen, weil die
Schlauchmembrane 66 im Druckmittelspeicher 33 druckdicht ist.
Claims (13)
1. Hydraulische Bremsanlage (10) mit einer Antriebsschlupfregelein
richtung (17), insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer zwischen
einem Bremszylinder (11) und wenigstens einer Radbremse (15) ver
laufenden Bremsleitung (20) und mit einer Druckmittel aus einem
Druckmittelspeicher (33) entnehmenden und wenigstens mittelbar in
die Radbremse (15) fördernden Hochdruckpumpe (29),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckmittelspeicher (33) als druckloser, passiver Speicher
ausgebildet ist und hauptbremszylinderseitig mit der Bremsleitung
(20) in Verbindung steht, und daß die Hochdruckpumpe (29) saugseitig
wenigstens mittelbar zwischen der Radbremse (15) und dem Brems
leitungsanschluß (34) des Druckmittelspeichers (33) an die Brems
leitung (20) angeschlossen ist.
2. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch (1), gekennzeichnet durch
einen Druckmittelspeicher (33) mit den folgenden Merkmalen:
- - ein rohrförmiges Bremsleitungsstück (52) ist mit seinem einen Ende dem Hauptbremszylinder (11) und mit seinem anderen Ende der Radbremse (15) zugeordnet,
- - das Bremsleitungsstück (52) ist mit wenigstens einer Querbohrung (56) versehen,
- - das Bremsleitungsstück (52) ist unter Bildung eines Druckmittel aufnehmenden Ringraumes (80) von einer gleichachsig verlaufenden, die Querbohrung (56) einschließenden Schlauchmembrane (66) mit endseitig dichtem Abschluß umhüllt,
- - der Schlauchmembrane (66) ist außen umfangsseitig ein gleich achsig verlaufender, buchsenförmiger Stückkörper (60) zugeordnet.
3. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
einen Druckmittelspeicher (33) mit den weiteren Merkmalen:
- - ein hülsenförmiger Körper (42) ist mit einer seinen Boden (47) und einen von diesem ausgehenden Anschlußstutzen (45) gleich achsig durchdringenden Längsbohrung (43) versehen,
- - im hülsenförmigen Körper (42) ist entlang dessen Innenumfang der Stützkörper (60) gleichachsig verlaufend aufgenommen,
- - der hülsenförmige Körper (42) ist entlang seiner vom Boden (47) abgewandten Stirnseite (70) mit einem eingesetzten, eine gleich achsig verlaufende Längsbohrung (73) in seinem Boden (72) auf weisenden Verschlußstück (71) verschlossen,
- - zwischen den Böden (47, 72) des hülsenförmigen Körpers (42) und des Verschlußstücks (71) sind die Schlauchmembrane (66) und das Bremsleitungsstück (52) dicht aufgenommen.
4. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlauchmembrane (66) endseitig je einen umlaufenden Wulst
(65), (68) aufweist, der zwischen dem Bremsleitungsstück (52) und
dem hülsenförmigen Körper (42) bzw. dem Verschlußstück (71) ein
gespannt ist.
5. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand des Stützkörpers (60) luftdurchlässig ausgebildet ist.
6. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der hülsenförmige Stützkörper (60) als Sinterteil oder als
massivwandiges Bauteil mit einer Vielzahl von Querbohrungen kleinen
Durchmessers ausgebildet ist.
7. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der hülsenförmige Körper (42) umfangseitig im Bereich des Stütz
körpers (60) mit Querbohrungen (61) versehen ist, welche durch eine
den hülsenförmigen Körper (42) mit radialem Abstand luftdurchlässig
umhüllende Mantelhülse (79) übergriffen sind.
8. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querbohrung (56) des Bremsleitungsstückes (52) so
wie die Querbohrungen (61) des hülsenförmigen Körpers (42) membran
seitig bzw. stützkörperseitig in Umlaufnuten (57), (63) münden.
9. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremsleitungsstück (52) einen im Durchmesser verjüngten
Mittelabschnitt (55) hat, in den die Querbohrung (56) mündet.
10. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremsleitungsstück (52) endseitig je einen Außen
kegel (53), (54) und die Böden (47), (72) des hülsenförmigen Körpers
(42) sowie des Verschlußstücks (71) je einen Innenkegel (48), (69)
haben für den Einschluß des jeweiligen Wulstes (67), (68) der
Schlauchmembrane (66).
11. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hülsenförmige Körper (42) am Anschlußstutzen (45)
ein Außengewinde (46) zur Befestigung an einem die Hochdruckpumpe
(29) enthaltenden Gehäuse (32) und das Verschlußstück (71) ein
Innengewinde (75) zum Anschluß der zum Hauptbremszylinder (11)
führenden Bremsleitung (20) besitzt.
12. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hülsenförmige Körper (42) und das Verschlußstück
(71) stirnseitig mit einem Außensechskant (44, 74) versehen sind.
13. Hydraulischen Bremsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußstück (71) in den hülsenförmigen Körper
(42) eingebördelt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128386 DE4128386C2 (de) | 1991-08-27 | 1991-08-27 | Hydraulische Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit einer Antriebsschlupfregeleinrichtung |
JP22682792A JPH05193473A (ja) | 1991-08-27 | 1992-08-26 | トラクションコントロール装置を備えた油圧ブレーキ装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128386 DE4128386C2 (de) | 1991-08-27 | 1991-08-27 | Hydraulische Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit einer Antriebsschlupfregeleinrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128386A1 true DE4128386A1 (de) | 1993-03-04 |
DE4128386C2 DE4128386C2 (de) | 2001-01-11 |
Family
ID=6439218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914128386 Expired - Fee Related DE4128386C2 (de) | 1991-08-27 | 1991-08-27 | Hydraulische Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit einer Antriebsschlupfregeleinrichtung |
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Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE4128386C2 (de) |
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