DE4128073A1 - Seitenwandleiste fuer fahrzeuge - Google Patents
Seitenwandleiste fuer fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seitenwandleiste für Fahrzeuge
mit einem gegen die Karosserie abstützbaren Leistenkörper aus weich
elastischem Kunststoffmaterial, einem daran abgestützten Zierstreifen
mit C-förmigem Querschnitt und mit Befestigungselementen zur Halterung
der Seitenwandleiste an der Karosserie.
Seitenwandleisten für Fahrzeuge, auch solche mit Zierstreifen, sind
in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden. Bei den be
kannten Seitenwandleisten ist ganz allgemein zu bemängeln, daß ihre
Herstellung und Montage relativ aufwendig ist. Schon die übliche Verbin
dung des Zierstreifens mit dem Leistungskörper ist verbesserungsbedürftig,
denn die bisherigen Maßnahmen, wie stoffbündiges Verkleben, Herstellen
von Klammer- oder Schraubverbindungen u. dgl. sind arbeitsintensiv
und teuer. Gleiches gilt für die Befestigung des Leistenkörpers an
der Faharzeugkarosserie nebst separater Klebe-, Schraub-, Klips- oder
Klammerverbindungen. Bemängelt wird auch häufig, daß die Ränder der
Seitenwandleisten nicht dicht an der Karosserie anliegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Seitenwandleiste der
eingangs genannten Art zu schasffen, die einfach und kostengünstig herzu
stellen und zu montieren ist, deren Ränder nach der Montage fest abge
stützt an der Karosserie anliegen und die ein formschönes, den ästhe
tischen Anforderungen vollauf gerecht werdendes Aussehen besitzt.
Die zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen
sind im Patentanspruch 1 angegeben.
Die Vorteile, die die Erfindung bietet, sind vielfältig. So können
die Einzelteile der Seitenwandleiste relativ einfach und kostengünstig
hergestellt, insbesondere aber auch schnell und mühelos miteinander
verbunden werden. Bei der Fertigung des Leistenkörpers sind keine Hinter
schnitte od. dgl. für den Zierstreifen erforderlich, da der Zierstreifen
durch die Befestigungselemente gehalten wird, die auch den Leistenkörper
an der Karosserie festlegen. Die Befestigungselemente, die als eintei
lige Kunststoff-Spritzgußteile überaus kostengünstig (als Massenartikel)
herstellbar sind, erfüllen eine Doppelfunktion, indem sie befähigt
sind, sowohl den Zierstreifen am Leistenkörper als auch den Leistenkörper
an der Karosserie zu halten. Die erfindungsgemäße Gestaltung
des Leistenkörpers und der Befestigungselemente stellt zudem sicher,
daß beide Längsränder des Leistenkörpers in eine feste Karosserieanlage
gelangen. Diese feste Karosserieanlage wird erreicht, weil jeweils
das Klammermaul und der Klipsarm der Befestigungselemente jeweils den
Längsrändern des Leistenkörpers benachbart an diesem angreifen. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungsart besteht darin,
daß die Trennung von Leistenkörper und Zierstreifen mühelos durchführ
bar ist, was im Hinblick auf die geforderte sortenreine Trennung eines
Recyclats heute von großer Bedeutung ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die, an einer Karosserie angebrachte
Seitenwandleiste und
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1.
Die neue, an einer Karosserie 1 befestigte Seitenwandleiste besteht
aus einem gegen die Karosserie 1 abgestützten Leistenkörper 2, einem
daran abgestützten Zierstreifen 3 und aus mehreren über die Leistenlänge
verteilten Befestigungselementen 4, von denen in Fig. 1 lediglich eines
durch gestrichelte Linien angedeutet ist, während Fig. 2 einen den
Aufbau desselben deutlich machenden Schnitt zeigt.
Der Leistenkörper 2 besteht aus weichelastischem Kunststoff mit hoher
Schlagzähigkeit und hoher Elastizität, vorzugsweise PP oder PP/EPDM.
Im Querschnitt ist der Leistenkörper 2 angenähert C-förmig ausgebildet
und weist einen Steg 5 und beidseitig daran angeformte, sich mit ihren
freien Enden auf der Karosserie 1 abstützende Schenkel 6 und 7 auf.
Im Schenkel 6 ist eine außenseitige Längsnut 8 zur Aufnahme des Zier
streifens 3 ausgebildet. Der Boden der Längsnut 8 ist in Höhe eines
jeden Befestigungselements 4 mit einer den Schenkel 6 durchsetzenden
Öffnung 9 versehen. An der Unterseite des Stegs 5 ist zwischen den
Schenkeln 6 und 7 eine Halterungsrippe 10 einstückig angeformt, die
sich außermittig des Leistenkörpers 2 in Längsrichtung desselbe er
streckt, dem zierstreifenfreien Schenkel 7 benachbart ist und einen
hakenförmigen Materialansatz 11 am freien Ende aufweist, der zum Schen
kel 7 hinweisend ausgerichtet ist. Zudem ist die Halterungsrippe 10
gegenüber dem Steg 5 schräg gestellt und verläuft etwa parallel zum
Schenkel 7. Der Leistenkörper 2 weist ferner, zwecks Stabilisierung,
eine eingelagerte Verstärkungseinlage 12, die aus Metall bestehen sollte,
auf.
Der Leistenkörper 2 kann z. B. aus dem Abschnitt eines Strangpreßprofils
bestehen. In diesem Fall weist der Leistenkörper 2 angespritzte End
stücke 13 auf. Die Trennlinie zwischen dem Leistenkörper 2 und einem
Endstück 13 ist in Fig. 1 mit einer strichpunktierten Linie angedeutet.
Mit Vorteil kann der Leistenkörper 2 aber auch als Kunststoff-Spritz
gußteil ausgebildet sein, womit sich ein nachträgliches Anformen von
Endstücken erübrigt.
Der Zierstreifen 3 kann als Kunststoffstrangprofil ausgebildet sein
mit Vorteil aber auch aus Metall, wie Edelstahl oder Aluminium bestehen.
Dabei ist natürlich auch eine farbige Auslegung des Zierstreifens mög
lich. Zweckmäßigerweise wird der Zierstreifen 3, sofern ein metallischer
Werkstoff bevorzugt wird, aus einem Bandmaterial gebildet und durch
Rollformen in die aus Fig. 2 ersichtliche C-förmige Konfiguration über
führt. Die Abmessungen des Zierstreifens 3 sind so gewählt, daß er
ohne überzustehen in die Längsnut 8 des Leistenkörpers 2 paßt.
Eine Besonderheit der neuen Seitenwandleiste ist die Gestaltung der
Befestigungselemente 4, die einheitlich ausgebildet sind. Jedes Befesti
gungselement 4 weist einen rechteckigen Mittelsteg 14 auf. An eine
Längsseite des Mittelstegs 14 schließt sich schräg abwärts geneigt
eine erste Wand 15, daran eine vom Mittelsteg 14 wegstrebende, parallel
zum Mittelsteg 14 verlaufende zweite Wand 16, daran eine dritte, parallel
zur ersten verlaufende weitere Wand 17 und sich daran wiederum ein
Wandfortsatz 18 an, dessen freies Ende zum Mittelsteg 14 weist. Die
Wände 15 bis 17 und der Wandfortsatz 18 bilden miteinander ein beid
endig und nach oben geöffnetes Kastenprofil. An der anderen Längsseite
des Mittelsteges 14 schließt sich ebenfalls eine schräg abwärts geneigte
erste Wand 19, daran eine zweite vom Mittelsteg 14 wegstrebende Wand 20
und daran wiederum ein senkrecht zum Mittelsteg 14 ausgerichteter Wand
fortsatz 21 an. Im Übergangsbereich von der zweiten Wand 20 zum Wand
fortsatz 21 sind etwa mittig zwei nebeneinander angeordnete, vom Mittel
steg 14 wegstrebende, schräg nach oben gestellte Federzungen 22 ange
formt, deren freie Enden mit voneinander weggerichteten Rastnasen 23
ausgebildet sind. An der Unterseite des Mittelsteges 14 sind etwa mittig
zwei mit Rastnasen 24 versehene Federzungen 25 angeformt. Damit ist
jedes Befestigungselement 4 ein einstückiges, gegen die Karosserie 1
mit der Wand 16 und dem Wandfortsatz 21 abstützbares Kunststoff-Spritz
gußteil, das als Massenartikel kostengünstig in der Herstellung ist.
Wesentlich ist, daß jedes Befestigungselement 4 drei Halterungsbereiche
aufweist. Der erste Halterungsbereich ist als den hakenförmigen Material
ansatz 11 umgreifendes Klammermaul 26 ausgebildet, das aus dem beschrie
benen Kastenprofil besteht. Der zweite Halterungsbereich ist als eine
Schenkelöffnung 9 durchsetzender und in den Öffnungsquerschnitt des
Zierstreifens 3 eingreifender, die nach innen gezogenen Längsränder
desselben hintergreifenden, die zwei Federzungen 22 mit Rastnasen 23
aufweisender Kliparm 27 ausgebildet. Der dritte Halterungsbereich
schließlich ist als ein Aufnahmeloch 28 in der Karosserie 1 durchsetzen
der Klipszapfen 29 mit den Federzungen 25 und Rastnasen 24 ausgebildet.
Auf den Klipszapfen 29 kann noch, wie Fig. 2 zeigt, eine Tülle 30 aus
gegenüber dem Klipsmaterial wesentlich weicherem Kunststoffmaterial
aufgezogen sein.
Claims (10)
1. Seitenwandleiste für Fahrzeuge mit einem gegen die Karosserie (1)
abstützbaren Leistenkörper (2) aus weichelastischem Kunststoffmate
rial, einem daran abgestützten Zierstreifen (3) mit C-förmigem Quer
schnitt und mit Befestigungselementen (4) zur Halterung der Seiten
wandleiste an der Karosserie (1), wobei der Leistenkörper (2) einen
angenähert C-förmigen Querschnitt mit einem Steg (5) und beidseitig
daran angeformten, sich mit ihren freien Enden auf der Karosserie
(1) abstützenden Schenkeln (6, 7), eine außenseitige Längsnut (8)
in einem der Schenkel (6) zur Aufnahme des Zierstreifen (3), im
Abstand voneinander angeordnete Öffnungen (9) in der Längsnut (8),
die den Schenkel (6) durchsetzen und eine zwischen den Schenkel
(6, 7) am Steg (5) angeformte Halterungsrippe (10) aufweist, die
sich außermittig des Leistenkörpers (2) in Längsrichtung desselben
erstreckt, dem zierstreifenfreien Schenkel (7) benachbart ist und
einen hakenförmigen Materialansatz (11) am freien Ende aufweist
und wobei jedes Befestigungselement (4) ein einstückiges, gegen
die Karosserie (1) abstützbares Kunststoff-Spritzgußteil ist, das
drei Halterungsbereiche aufweist, von denen der erste als den haken
förmigen Materialansatz (11) umgreifenden Klammermaul (26), der zweite
als eine Schenkelöffnung (9) durchsetzender und in den Öffnungs
querschnitt des Zierstreifens (3) eingreifender, die Längsränder
desselben hintergreifender, zwei Federzungen (22) aufweisender Klips
arm (27) und der dritte als ein Aufnahmeloch (28) in der Karosserie
(1) durchsetzender Klipszapfen (29) ausgebildet ist.
2. Seitenwandleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leistenkörper (2) aus dem Abschnitt eines Strangpreßprofils besteht.
3. Seitenwandleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leistenkörper (2) angespritzte Endstücke (13) aufweist.
4. Seitenwandleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leistenkörper (2) ein Kunststoff-Spritzgußteil ist.
5. Seitenwandleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leistenkörper (2) eine eingelagerte Verstär
kungseinlage (12) aufweist.
6. Seitenwandleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leistenkörper (2) aus Polypropylen (PP)
besteht.
7. Seitenwandleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leistenkörper (2) aus einer Polypropylen-
Kautschuk-Verbindung (PP/EPDM) besteht.
8. Seitenwandleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zierstreifen (3) aus Metall, wie Edelstahl
oder Aluminium besteht und ggf. farbig ausgeführt ist.
9. Seitenwandleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zierstreifen (3) als rollgeformtes Profil
ausgebildet ist.
10. Seitenwandleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Befestigungselement (4) einen recht
eckigen Mittelsteg (14) aufweist, an dessen einer Längsseite sich
schräg abwärts geneigt eine erste Wand (15), daran eine vom Mittel
steg (14) wegstrebende, parallel zum Mittelsteg (14) verlaufende
zweite Wand (16), daran eine dritte, parallel zur ersten verlau
fende weitere Wand (17) und sich daran wiederum ein Wandfortsatz
(18) anschließt, dessen freies Ende zum Mittelsteg (14) weist,
wobei die Wände (15 bis 18) ein beidendig und nach oben geöffnetes
Kastenprofil als Klammermaul (26) bilden, während sich an der ande
ren Längsseite des Mittelsteges (14) eine schräg abwärts geneigte
erste Wand (19), daran eine zweite vom Mittelsteg (14) wegstrebende,
parallel zum Mittelsteg (14) verlaufende zweite Wand (20) und daran
wiederum ein senkrecht zum Mittelsteg (14) ausgerichteter Wandfort
satz (21) anschließt, wobei im Übergangsbereich von der zweiten
Wand (20) zum Wandfortsatz (21) fernerhin etwa mittig zwei neben
einander angeordnete, vom Mittelsteg (14) wegstrebende, schräg
nach oben gestellte, den Klipsarm (27) bildende Federzungen (22)
angeformt sind, deren freie Enden mit voneinander weggerichteten
Rastnasen (23) ausgebildet sind und daß an der Unterseite des Mittel
steges (14) etwa mittig der Klipszapfen (29), der zwei mit Rast
nasen (24) versehene Federzungen (25) aufweist, angeformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128073 DE4128073A1 (de) | 1991-08-23 | 1991-08-23 | Seitenwandleiste fuer fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914128073 DE4128073A1 (de) | 1991-08-23 | 1991-08-23 | Seitenwandleiste fuer fahrzeuge |
Publications (1)
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DE4128073A1 true DE4128073A1 (de) | 1993-02-25 |
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ID=6439011
Family Applications (1)
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DE19914128073 Withdrawn DE4128073A1 (de) | 1991-08-23 | 1991-08-23 | Seitenwandleiste fuer fahrzeuge |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4128073A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4315026A1 (de) * | 1993-05-06 | 1994-11-10 | Happich Gmbh Gebr | Seitenwandleiste für Fahrzeuge |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1965079U (de) * | 1967-03-18 | 1967-07-27 | Happich Gmbh Gebr | Profilleiste fuer kraftfahrzeugkarosserien. |
FR2340217A1 (fr) * | 1976-02-03 | 1977-09-02 | Renault | Montage d'enjoliveurs sur pare-brise colles |
DE3241906A1 (de) * | 1982-11-12 | 1984-05-17 | Gebr. Happich Gmbh, 5600 Wuppertal | Fahrzeugkarosserie mit zumindest einer daran durch ein haftmittel befestigten zier- oder schutzleiste |
EP0254635A1 (de) * | 1986-07-22 | 1988-01-27 | Automobiles Peugeot | Verkleidung für Türeinstieg bei Fahrzeugen |
DE3923444A1 (de) * | 1989-07-15 | 1991-01-17 | Braun Pebra Gmbh | Anordnung zur befestigung eines flaechigen kunststoffteiles an der karosserie eines kraftfahrzeuges |
-
1991
- 1991-08-23 DE DE19914128073 patent/DE4128073A1/de not_active Withdrawn
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8130 | Withdrawal |