DE4127796A1 - Faden-fournisseur - Google Patents

Faden-fournisseur

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DE4127796A1
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DE4127796A
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Tore Claesson
Morgan Koskelainen
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Iro AB
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Iro AB
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/36Measuring and cutting the weft
    • D03D47/361Drum-type weft feeding devices
    • D03D47/362Drum-type weft feeding devices with yarn retaining devices, e.g. stopping pins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description

Die Erfindung betrifft einen Faden-Fournisseur der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Da dem Speicherkörper eines Faden-Fournisseurs der Faden von einer Seite zugeführt, in Windungen darauf abgelegt und dann zumeist überkopf und umlaufend an der anderen Seite abgenommen wird, muß der Speicherkörper auf der Antriebswelle eines Fadenaufwickelorgans drehbar gelagert und berührungslos gegen ein Mitdrehen gesichert werden. Zur Drehsicherung kann beispielsweise ein exzentrisches Gewicht am Speicherkörper dienen, das durch Schwerkraft wirkt. In der Praxis hat es sich jedoch durchgesetzt, im Gehäuse und im Speicherkörper aufeinander ausgerichtete Haltemagneten anzuordnen, die dank magnetischer Kräfte für die Drehsicherung des Speicherkörpers sorgen. Allerdings haben die Haltemagneten den Nachteil, daß die Drehsicherungskraft des Speicherkörpers in zentrierter Stellung der Haltemagneten am kleinsten ist und bei einer relativen Verdrehung des Speicherkörpers progressiv zunimmt. Innerhalb des großen Drehzahlbereichs der Antriebswelle kommt es zu Resonanzerscheinungen, aus denen hin- und hergehende Dreh-Schwingbewegungen des Speicherkörpers um die Achse der Welle resultieren. Diese Schwingbewegungen sind im Betrieb außerordentlich nachteilig, speziell wenn die Amplitude am von den Fadenwindungen berührten Außenumfang auf 1,5 mm oder mehr wächst. Es besteht die Gefahr, daß die Windungen nicht mehr ordnungsgemäß zur Abzugsseite transportiert werden, daß auf die Windungen ausgerichtete Sensoren nicht richtig ansprechen und daß aus den Massenkräften starker Verschleiß und Schäden resultieren. Bei sogenannten Meß-Fournisseuren mit wenigstens einer Stopvorrichtung, die mit einem Stopelement taktweise am Speicherkörper angreift, um dann das Abziehen des Fadens zu blockieren, ergeben sich bei den Dreh-Schwingbewegungen schädliche Kräfte am Stopelement. Auch wird das Ansprechen eines zumeist in die Stopvorrichtung integrierten Fadensensors durch die Dreh-Schwingbewegungen beeinträchtigt. Schließlich ist bei Faden-Fournisseuren, die mit sogenannter Fadenseparation arbeiten, wegen der für die Fadenseparation benötigten Komponenten im Speicherkörper die Masse des Speicherkörpers relativ groß, was bei den Dreh-Schwingbewegungen große Amplituden und gegebenenfalls schädliche Massenkräfte befestigt. Da wegen der Fadenbewegungen vom stationären Gehäuse her kein mechanischer Zugriff zum Speicherkörper möglich ist, um diesen gegen diese Schwingbewegungen abzustützen, mußten die Schwingbewegungen bisher in Kauf genommen werden.
Es ist zwar bekannt, bei einem Meß-Fournisseur mit einem hinter dem Fadenvorrat angeordneten Taumelring als Vorschubelement des Speicherkörpers die Taumelbewegung dazu zu nutzen, periodisch den Taumelring von außen her mit einem Druckbügel zu berühren, um das Entstehen von Dreh-Schwingbewegungen des Speicherkörpers zu stören. Dieses Prinzip ist jedoch an die Verwendung eines taumelnden Taumelringes gebunden.
Bekannt ist es ferner, den Speicherkörper extrem klein und leicht zu bauen und eine sehr große Zahl von Haltemagneten auch im Speicherkörper vorzusehen, um die Drehschwingungen durch sehr hohe Magnetkräfte zu unterdrücken. Extrem kleine Speicherkörper führen jedoch zu Problemen im Fadenlauf. Die Haltemagneten sind zudem sehr teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faden-Fournisseur der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem Dreh-Schwingbewegungen des Speicherkörpers verhindert oder zumindest auf ein tolerierbares Maß reduziert sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmalen gelöst.
Da der Schwingkörper relativ zum Speicherkörper beweglich angeordnet und mit diesem über eine Reibverbindung verbunden ist, wird er bei einer Dreh-Schwingbewegung des Speicherkörpers von diesem zu einer Bewegung angeregt, die jedoch phasenverschoben abläuft. Aus der phasenverschobenen Bewegung des Schwingkörpers und der Reibverbindung zum Speicherkörper ergibt sich eine Energieaufzehrung zwischen dem Speicherkörper und dem Schwingkörper, die zu einer wirksamen Dämpfung der Drehschwingungen des Speicherkörpers zumindest bis auf ein tolerierbares Maß, d. h. eine außen fühlbare Amplitude von in etwa 0,5 mm oder weniger führt. Der Schwingkörper dämpft die Drehschwingungen des Speicherkörpers, obwohl er wie der Speicherkörper einem direkt mechanischen Eingriff von außen entzogen ist und das Aufbringen, Speichern und Abziehen des Fadens nicht beeinträchtigt.
Für eine ausreichende Drehpositionierung des Speicherkörpers reichen wenige und relativ schwache Haltemagneten, die in den Gesamtkosten des Fournisseurs nur einen untergeordneten Faktor darstellen. Das Grundkonzept des Fournisseurs bleibt praktisch trotz der integrierten Dämpfungsmaßnahmen unverändert.
Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 2 hervor. Beim Aufbauen einer Dreh-Schwingbewegung am Speicherkörper tritt eine phasenverschobene Dreh-Schwingbewegung des Schwingkörpers ein, die zur erwünschten Abdämpfung führt.
Dank des hohen spezifischen Gewichtes des Schwingkörpers beansprucht dieser für eine wirksame Abdämpfung nur wenig Raum, was bei den beengten Platzverhältnissen in einem Faden-Fournisseur außerordentlich wichtig ist. Die zentrierte Anordnung des Schwingkörpers vermeidet unerwünschte exzentrische Kräfte. Die Lagesicherung stellt sicher, daß sich der Schwingkörper nicht vom Speicherkörper trennen kann.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 3 hervor. Der Schwingkörper nutzt gewinnbringend den geringen und ohnedies zur Verfügung stehenden Zwischenraum zur Unterbringung des Haltemagneten am Speicherkörper aus. Es ist deshalb keine grundlegende Änderung des Baukonzepts schon bewährter Faden-Fournisseure notwendig. Auch können schon im Betrieb gewesene Faden-Fournisseure durch Einsetzen eines entsprechend angepaßten Schwingkörpers nachträglich umgerüstet werden. Gerade für Faden-Fournisseure ohne Taumelring als Vorschubelement, sondern mit anderen Vorschubantrieben oder gegebenenfalls sogar mit Fadenseparation, ist der Schwingkörper eine einfache, kostengünstige und optimale Lösung des Drehschwingungsproblems.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sitzt der Schwingkörper im durch die Unterbringung des Haltemagneten bedingten Zwischenraum, wobei der Haltemagnet in einer Ausnehmung des Schwingkörpers positioniert ist. Die mit einem Drehspiel arbeitende Drehkupplung stellt sicher, daß der Schwingkörper nicht gegen den Haltemagneten anläuft und seiner Dämpffunktion nicht beraubt wird. Baulich ist die Verwendung des ohnedies für die Halterung des Haltemagneten notwendigen Weicheisenträgers zur Lagesicherung des Schwingkörpers günstig.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 5 bildet die Drehkupplung eine elastische Drehsicherung für den Schwingkörper, um einerseits schlagartige Berührungen zwischen dem Speicherkörper und dem Schwingkörper zu unterdrücken und andererseits das für die Drehschwingungsdämpfung notwendige Drehspiel des Schwingkörpers zu gewährleisten. Der Eingriffsteil, der als Biegefeder ausgebildet sein kann, dient sozusagen als Notanschlag für den Fall, daß sich der Schwingungskörper zu weit aus seiner für das Schwingungsdämpfen gewünschten Stellung verlagern könnte. Für die Schwingungsdämpfung ist die Drehkupplung ohne direkte Funktion.
Eine einfache Ausführungsform, bei der eine wirksame Reibverbindung zwischen dem Schwingkörper und dem Speicherkörper geschaffen wird, geht aus Anspruch 6 hervor. Es ist aber auch denkbar, zwischen dem Schwingkörper und dem Speicherkörper weitere Berührungsbereiche zu schaffen. Der Gleitsitz auf der Lageraufnahme des Speicherkörpers sorgt schließlich auch für eine wünschenswerte Zentrierung des Schwingkörpers relativ zur Achse der Antriebswelle.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 7 wird die Energieaufzehrung bei der Schwingungsdämpfung durch mechanische Gleitreibung erreicht. Es wäre aber auch denkbar, in diesen Bereichen Wälzreibung oder andere Reibungsarten zur Energieaufzehrung zu verwenden.
Da die bei der Schwingungsdämpfung stattfindende Reibung ursächlich für die Schwingungsdämpfung verantwortlich ist, kann gemäß Anspruch 8 von vornherein für eine gewünschte und/oder gleichbleibende Reibung gesorgt werden. Gegebenenfalls lassen sich die Reibungsverhältnisse auch nachträglich verändern, um sozusagen die Dämpfungswirkung gezielt auf den Drehzahlbereich des Faden-Fournisseurs einzustellen, bei dem die Drehschwingungen am stärksten sind.
Eine besonders wirksame Drehschwingungsdämpfung des Speicherkörpers, selbst wenn dieser mit weiteren für die Fadenseparation benötigten Komponenten ausgestattet ist, ergibt sich gemäß Anspruch 9. Da die erzielte Dämpfungswirkung aber auch von konstruktiven Merkmalen, vom Trägheitsradius des Schwingkörpers, von der Gewichtsverteilung innerhalb des Speicherkörpers und/oder im Schwingkörper, und dgl. abhängt, kann es durchaus auch zweckmäßig sein, die Masse des Schwingkörpers kleiner oder größer als die Masse des Speicherkörpers zu wählen oder den Schwingkörper auf mehrere Einzelmassen aufzuteilen.
Wenn es die baulichen Gegebenheiten zulassen, wird gemäß Anspruch 10 eine optimale und schnellansprechende Dämpfungswirkung erreicht.
Der Schwingkörper muß nicht notwendigerweise an der einen oder anderen Axialseite des Speicherkörpers angeordnet sein, sondern er kann gemäß Anspruch 11 auch im Inneren des Speicherkörpers positioniert werden. Denkbar sind ferner Mischformen, bei denen einzelne Schwingkörperteile in Umfangsrichtung und auch in Axialrichtung verteilt angeordnet werden.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 12 hervor. Die Haftschicht sorgt für die Positionierung und das Zentrieren des Schwingkörpers am Speicherkörper. Gleichzeitig sorgt sie aufgrund der inneren Reibung für die Energieaufzehrung beim Schwingungsdämpfen. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei der Haftschicht um eine möglichst unelastische, um eine Federwirkung so weit wie möglich auszuschalten.
Eine weitere, vorteilhafte Alternative geht aus Anspruch 13 hervor. Der Schwingkörper wird hier aus einer Füllung von schweren Körnern oder Kugeln oder Gegenständen anderer Form gebildet, die bei einer Bewegung relativ zum Speicherkörper durch Reibung Energie aufzehren können.
Alternativ könnte der Schwingkörper auch gemäß Anspruch 14 aus mehreren Gewichtseinsätzem in Hohlräumen des Speicherkörpers oder eines eigenen Trägerkörpers für diese Gewichtseinsätze gebildet sein. Diese Gewichtseinsätze können in den Hohlräumen freibeweglich untergebracht werden.
Eine weitere Alternative geht aus Anspruch 15 hervor. Der pendelförmige Schwingkörper zehrt Energie in seiner Schwinglagerung und gegebenenfalls im Reibkontakt mit dem Speicherkörper auf.
Als zusätzliche, die Dämpfung verbessernde Maßnahme kann gemäß Anspruch 16 ein verdrängberes oder elastisch verformbares Material vorgesehen werden, das der Relativbewegung des Schwingkörpers einen energieaufzehrenden Widerstand entgegensetzt.
Ist dieses Material z. B. eine Flüssigkeit oder eine pastöse Substanz, dann kann die Dämpfung durch den Drosseldurchgang noch verbessert werden, bei dessen Passieren zusätzlich Energie aufgezehrt wird.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Hälfte eines Längsschnitts eines Faden-Fournisseurs,
Fig. 2 eine Ansicht in der Ebene II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III von Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich dem von Fig. 1 einer anderen Ausführungsform,
Fig. 5, 7, 8, 9 10A, 10B verschiedene Ausführungsde­ tails,
Fig. 6 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungs­ form, und
Fig. 11 einen Schnitt durch eine Detail­ variante.
Ein Faden-Fournisseur F gemäß den Fig. 1 bis 3, insbesondere ein Schußfaden-Meßfournisseur für eine Düsenwebmaschine zum Liefern von in der Länge genau bemessenen Schußfadenabschnitten, weist ein einen nicht-dargestellten Antriebsmotor enthaltendes Gehäuse G auf, in dem eine Antriebswelle 1 drehbar gelagert und zur Drehung antreibbar ist. Auf der Antriebswelle 1 ist mit Lagern 7 ein Speicherkörper 8 drehbar gelagert, der einen Grundkörper 2 aufweist und eine trommelförmige Speicherfläche 3 für Fadenwindungen W definiert. Die gezeigte Ausführungsform des Faden-Fournisseurs F arbeitet mit Fadenseparation, d. h. die auf der Speicherfläche 3 abgelegten Windungen W werden in Fig. 1 von links nach rechts vorwärts geschoben und dabei voneinander beabstandet. Für die Fadenseperation sind im Speicherkörper B nur schematisch angedeutete Einbaueinsätze 4, 5 vorgesehen, z. B. Schräg- und/oder Exzenternaben, die beispielsweise durch die Antriebswelle 1 angetrieben werden und mit 6 angedeutete Zwischenabstände zwischen den Windungen W einstellen.
Mit dem Gehäuse G ist wenigstens eine Stopvorrichtung S verbunden, die ein mittels eines Betätigers M, z. B. eines Magneten, taktweise aus einer zurückgezogenen Position in eine Stopposition zur Speicherfläche 3 hinbewegbares Stopelement P enthält.
Der auf der Antriebswelle 1 drehbar gelagerte Speicherkörper B muß gegen ein Mitdrehen mit der Antriebswelle 1 abgestützt werden. zu diesem Zweck sind aufeinander ausgerichtete Haltemagneten 8, 9 im Gehäuse G und am Grundkörper 2 des Speicherkörpers B vorgesehen. Im Gehäuse G sind die Haltemagneten 8 zweckmäßigerweise über den gesamten Umfang in einer Reihe verteilt angeordnet. Am Grundkörper 2 des Speicherkörpers B sind hingegen nur zwei diametral gegenüberliegende Haltemagneten 9 oder zwei Paare solcher Haltemagneten erforderlich. Die Haltemagneten 9 sind mit Weicheisenträgern 10 und Halteschrauben 11 am Grundkörper 2 befestigt. Der Speicherkörper B besteht z. B. aus Kunststoff.
Mit der Antriebswelle 1, die in ihrem linken Teil als Hohlwelle ausgebildet ist, ist drehfest ein Faden-Aufwickelorgan 12 verbunden, das in einen trichterförmigen Tragteil 14 eingegliedert ist und sich zwischen den Haltemagneten 8 und 9 nach außen erstreckt. Ein Fadenleitkanal 13 führt durch die Antriebswelle 1 und das Aufwickelorgan 12 nach außen. Ein Faden Y, der in Fig. 1 von links von einer Vorratsspule kommend in den Leitkanal 13 eintritt, wird von dem Aufwickelorgan 12 in aufeinanderfolgenden Windungen W auf der Speicherfläche 3 abgelegt und dann überkopf des Speicherkörpers B mit umlaufendem Fadenabzugspunkt von einem nicht-dargestellten Verbraucher, z. B. einer Düsenwebmaschine, abgezogen, sofern das Stopelement P zurückgezogen ist. Ist das Stopelement P ausgefahren (Fig. 1), dann ist der Fadenabzug blockiert.
Zwischen dem Grundkörper 2 und der Umlaufbahn des Aufwickelorgans 12 ist ein schmaler Zwischenraum 15 vorgesehen, in dem ein Schwingkörper K sitzt, der die Form einer tellerähnlichen Kreisringscheibe hat und zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 18 in den Bereichen der Haltemagneten 9 aufweist. Der Schwingkörper K besteht aus schwerem Material, vorzugsweise Metall. Zweckmäßigerweise ist er als Zink-Druckguß-Formteil oder als Stahldrehteil ausgebildet und an die Kontur der mit 16 bezeichneten Strinseite des Grundkörpers 2 angepaßt, so daß er der Stirnseite 17 des Aufwickelorgans 12 berührungsfrei gegenüberliegt. Der Schwingkörper K ist relativ zum Speicherkörper B beweglich angeordnet und an diesem lagegesichert. Er steht mit dem Speicherkörper B in einer Reibverbindung R, wobei die gezeigte Ausführungsform zwei Reibverbindungen R andeutet. Es ist aber denkbar, daß der Schwingkörper K mehrere Reibverbindungen mit dem Speicherkörper B hat. Gegen ein axiales Abgleiten des Schwingkörpers ist am Weicheisenträger 10 ein Sicherungsteil 10a angeformt, das über den Rand der Ausnehmung 18 des Schwingkörpers K greift. Dort ist beispielsweise eine Reibverbindung R vorgesehen. Ferner besitzt der Grundkörper 2 eine Lageraufnahme 21, mit der er auf dem Lager 7 festgelegt ist. Angrenzend an die Lageraufnahme 21 ist ein umlaufende Nut 19 in den Grundkörper 2 eingeformt, in welche der Schwingkörper K mit einem Ringflansch 20 eingreift, der auf der Lageraufnahme 21 in einem Gleitsitz zentriert und geführt ist. Zwischen dem Ringflansch 20 und der Lageraufnahme 21 ist eine Reibverbindung R vorgesehen. Gegebenenfalls sind in dieser Reibverbindung R ein Reibbelag oder ein einstellbares Reibelement E angeordnet.
Ferner ist der Schwingkörper K am Grundkörper 2 durch eine aus Fig. 2 erkennbare Drehkupplung C begrenzt drehgesichert. Die Drehkupplung C wird von einer Aussparung 22 im Schwingkörper K und einem an der Stirnseite 16 des Grundkörpers 2 angeformten, vorsprungartigen Eingriffsteil 23 gebildet, der in die Aussparung 22 eingreift. Der Eingriffsteil 23 ist zweckmäßigerweise nach Art einer Biegefeder ausgebildet, die in Umfangsrichtung biegbar ist und einen verbreiterten Kopf 24 aufweist, der den Rändern der Aussparung 22 jeweils mit einem Drehspiel 25 gegenüberliegt. Die Drehkupplung C ist für die Drehschwingungsdämpfung nicht erforderlich, sondern dient zum Vermeiden exzessiver Verdrehungen zwischen dem Schwingkörper K und dem Grundkörper 2, bei denen gegebenenfalls der Haltemagnet 9 bzw. der Weicheisenträger 10 in unerwünschten Kontakt mit den Rändern der Ausnehmungen 18 gelangen könnte. Der Schwingkörper K repräsentiert eine Dämpfmasse m für den Speicherkörper B. Zweckmäßigerweise entspricht die Dämpfmasse m in etwa der Masse des gesamten Speicherkörpers B.
Im Betrieb des Faden-Fournisseurs F wird die Antriebswelle 1 innerhalb eines relativ breiten Drehzahlbereiches angetrieben, so daß das Aufwickelorgan 12 rotiert und die Fadenwindungen W auf der Speicherfläche 3 ablegt. Die Haltemagneten 8, 9 sichern die Drehposition des Speicherkörpers B in Relation zum Gehäuse G. Wird der Speicherkörper B bei der Drehbewegung der Antriebswelle 1 zu Drehschwingungen angeregt, dann werden die Drehschwingungen über die Reibverbindungen R auch auf den Schwingkörper K übertragen. Dieser nimmt phasenversetzte Drehschwingbewegungen auf. Über die Reibverbindungen findet eine Energieaufzehrung statt, aus der eine Abdämpfung der Drehschwingungen des Speicherkörpers B resultiert. In der Praxis konnten bei einem Speicherkörper B mit Fadenseparation und einem aus Kunststoff bestehenden Grundkörper 2 mittels eines einfachen aus Stahl hergestellten Schwingkörpers ohne zusätzliche Reibelemente E die in einem Drehzahlbereich von rund 1000 U/min auftretenden Drehschwingungen mit einer Amplitude bis zu 1,5 bis 2,0 mm sofort auf eine Amplitude kleiner als 0,5 mm gedämpft werden, was für den ordnungsgemäßen Betrieb ausreichte. Bei einer entsprechenden Feinabstimmung, unter anderem auch der Reibverbindungen R, läßt sich eine vollständige Abdämpfung der Drehschwingungen erreichen. Zweckmäßigerweise sind zur Unterbringung des Schwingkörpers K keine grundsätzlichen baulichen Veränderungen des bewährten Konstruktionsprinzips solcher Faden-Fournisseure notwendig, weil der funktionsnotwendige Zwischenraum 15 auf zweckmäßige Weise zur Unterbringung des Schwingkörpers genutzt wird. Das Prinzip, die Drehschwingungen mittels wenigstens eines in den Speicherkörper B baulich integrierten Schwingkörpers K wirksam abzudämpfen, ist für jede Bauart eines Speicherkörpers anwendbar, d. h. auch für Speicherkörper ohne Fadenseparation oder mit variablem Durchmesser oder mit einer anderen Vorschubmechanik für die Fadenwindungen. Ferner kann der Schwingkörper auch innerhalb des Speicherkörpers B oder an der dem Aufwickelorgan 12 abgewandten Stirnseite angeordnet werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist der Schwingkörper K im Zwischenraum 15 mittels einer Haftschicht 26 mit dem Grundkörper 2 des Speicherkörpers B verbunden. Dadurch entfallen lagesichernde Maßnahmen für den Schwingkörper K. Die Haftschicht 26 besteht aus einem Material mit hoher innerer Reibung und möglichst geringem Federeffekt. Beispielsweise ist der Schwingkörper mit einer Gummi- oder Elastomer-Haftschicht am Grundkörper 2 anvulkanisiert oder angeklebt, wobei gegebenenfalls die Haftschicht 26 sich nur über einen Teilbereich der möglichen radialen Erstreckung des Berührungsbereiches zwischen dem Grundkörper 2 und dem Schwingkörper K erstreckt.
Fig. 5 verdeutlicht einen im wesentlichen kreisringförmigen Schwingkörper, der an jeder beliebigen Stelle im Speicherkörper B angebracht werden kann, z. B. wie in Fig. 6 gezeigt, in einem Mittelbereich innerhalb einer Ausnehmung 27 des Speicherkörpers B.
Fig. 7 verdeutlicht eine Stirnansicht des Schwingkörpers K gemäß den Fig. 1 und 4 mit den zwei diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen 18 für die Haltemagneten des Speicherkörpers.
Fig. 8 verdeutlicht eine Ausbildungsvariante eines Schwingkörpers K mit einem verbreiterten Unterteil 28 und einem radial schmalen Oberteil 29, der eine über annähernd den halben Umfang durchgehende Ausnehmung 18 für die Haltemagneten begrenzt.
Gemäß Fig. 9 ist am Speicherkörper B wenigstens ein als Pendel ausgebildeter Schwingkörper K um ein Drehlager 30 drehbar angeordnet. Anschläge 31 begrenzen den Pendelausschlag des Schwingkörpers K um das Drehlager 30. Zur Dämpfung wird entweder die Reibung im Drehlager 30 herangezogen oder sind weitere, nicht-dargestellte Reibverbindungen mit dem Speicherkörper B vorgesehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10A besteht der Schwingkörper K aus einer Vielzahl von Kugeln oder Körnern oder Pellets 33 aus schwerem Material, die in einem Hohlraum 32 des Speicherkörpers B angeordnet sind. Gegebenenfalls ist der Hohlraum 32 zusätzlich mit einer Flüssigkeit, einer Paste oder einem anderen Material mit hoher innerer Reibung gefüllt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10B ist einem taschenförmigen Hohlraum 34 des Speicherkörpers B ein als Bogenstück 39 ausgebildeter Schwingkörper K freibeweglich angeordnet, der mit dem Speicherkörper B über Reibverbindungen gekoppelt ist. Über den Umfang und auch in axialer Richtung des Speicherkörpers B können gegebenenfalls mehrere solche Schwingkörper K verteilt sein.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist der Schwingkörper K in einem Behälter 35 in dessen Hohlraum 37 angeordnet und als Kugel 39 mit hoher Masse ausgebildet. Der Hohlraum 37 ist beispielsweise mit einer Flüssigkeit, einer Paste oder einem anderen deformierbaren Medium, auch einem Pulver oder einem Granulat gefüllt. Der Behälter 35 läßt sich mit Halterungen 36 an geeigneter Stelle des Speicherkörpers anbringen, und zwar zweckmäßigerweise so, daß bei beginnenden Drehschwingungen des Speicherkörpers der Schwingkörper K im Hohlraum 37 in dessen Längsrichtung verlagert wird, dabei gegebenenfalls an den Wänden des Behälters 35 reibt und/oder die Füllung 38 verdrängt und so Energie aufzehrt. Zwischen dem Außenumfang des Schwingkörpers K und der Wand des Behälters 35 sind Drosseldurchgänge vorgesehen, durch die die Füllung 38 bei der Bewegung des Schwingkörpers K passieren muß, was zu einer zusätzlichen Energieaufzehrung führt.

Claims (17)

1. Faden-Fournisseur (F), mit einem auf einer in einem Gehäuse (G) zur Drehung antreibbaren Welle (1) drehbar gelagerten Speicherkörper (B), und mit im Gehäuse (G) und am Speicherkörper (B) aufeinander ausgerichteten Haltemagneten (8, 9) zur drehfesten Positionierung des Speicherkörpers (B) relativ zum Gehäuse (G), dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicherkörper (B) wenigstens ein Schwingkörper (K) als Dämpfmasse (m) zugeordnet ist, daß der Schwingkörper (K) relativ zum Speicherkörper (B) beweglich angeordnet ist, und daß zwischen dem Speicherkörper (B) und dem Schwingkörper (K) eine Reibverbindung (R) vorgesehen ist.
2. Faden-Fournisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper (K) aus einem festen Werkstoff hohen spezifischen Gewichts, vorzugsweise aus Metall, besteht, und gleichachsig mit dem Speicherkörper (B) zentriert und zumindest begrenzt relativ zum Speicherkörper (B) verdrehbar, vorzugsweise am Speicherkörper (B), lagegesichert ist.
3. Faden-Fournisseur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der, vorzugsweise einteilige, Schwingkörper (K) in einem Zwischenraum (15) zwischen einem mit der Welle (1) drehfest verbundenen Aufwickelorgan (12) und dem Speicherkörper (B) an dessen dem Aufwickelorgan (12) zugewandter Stirnseite (16) angeordnet ist, daß an der Stirnseite (16) in einem vom Schwingkörper (K) ausgesparten Bereich wenigstens ein Haltemagnet (9) befestigt ist, und daß dem Haltemagneten (9) zugeordnete Gegenmagneten (8) jenseits des Aufwickelorgans (12) im Gehäuse (G) angeordnet sind.
4. Faden-Fournisseur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltemagnet (9) mit einem Weicheisenträger (10) innerhalb einer Ausnehmung (18) des Schwingkörpers (K) sitzt, daß der Schwingkörper (K) den Zwischenraum (15) in etwa in der axialen Tiefe des Haltemagneten (9) und des Weicheisenträgers (10) weitgehend ausfüllt, daß der Schwingkörper (K) mit einer ein Drehspiel (25) aufweisenden Drehkupplung (C) am Speicherkörper (B) verdrehgesichert ist, und daß der Weicheisenträger (10) ein Sicherungsteil (10a) aufweist, das über den Rand der Ausnehmung (18) greift.
5. Faden-Fournisseur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkupplung (C) aus einem, vorzugsweise als Biegefeder ausgebildeten, vorsprungartigen Eingriffsteil (23) an der Stirnseite (16) des Speicherkörpers (B) und aus einer Aussparung (22) im Schwingkörper (K) besteht, in die der Eingriffssteil (23) mit dem Drehspiel (25) eingreift.
6. Faden-Fournisseur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper (K) eine zentrische Buchse (20) aufweist, die auf einer Lageraufnahme (21) des Speicherkörpers (B) in einem Gleitsitz angeordnet ist.
7. Faden-Fournisseur nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper (K) den Speicherkörper (B) mit mechanischer Gleitreibung berührt.
8. Faden-Fournisseur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im gegenseitigen Berührungsbereich am Schwingkörper (K) und/oder am Speicherkörper (B) wenigstens ein Reibbelag (E) oder ein, vorzugsweise einstell- und/oder austauschbares, Reibelement vorgesehen ist.
9. Faden-Fournisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper (B) Einbaueinsätze (4, 5) für die Separation auf dem Speicherkörper (B) mittels des Aufwickelorgans (12) aufgebrachter Fadenwindungen (W) enthält, und daß die Dämpfmasse (m) des Schwingkörpers (K) in etwa der Masse des Speicherkörpers (B) zuzüglich der Einbaueinsätze (4, 5) gleich ist.
10. Faden-Fournisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfmasse (m) des Schwingkörpers (K) in etwa der Masse des, vorzugszweise aus Kunststoff bestehenden, Speicherkörpers (B) gleich ist.
11. Faden-Fournisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper (K) ins Innere des Speicherkörpers (B) eingesetzt ist.
12. Faden-Fournisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper (K) durch eine plastisch verformbare Haftschicht (26) mit dem Speicherkörper (B) verbunden ist, und daß die Haftschicht (26) aus einem Material mit hoher innerer Reibung bei Deformation besteht.
13. Faden-Fournisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper (K) als Füllung von Kugeln (33) oder Körnern aus schwerem festen Material ausgebildet und in einem Behälter (35) oder Hohlraum (32) angeordnet ist, und daß der Behälter (35) oder Hohlraum (32) am oder im Speicherkörper (B) angeordnet ist.
14. Faden-Fournisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper (K) wenigstens ein Gewichtseinsatz (39) in einem Hohlraum (37, 34) am oder im Speicherkörper (B) ist.
15. Faden-Fournisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein pendelförmiger Schwingkörper (K) am Speicherkörper (B) angeordnet ist.
16. Faden-Fournisseur nach den Ansprüchen 11, 13, 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (32, 37) oder im Behälter (35) ein verdrängbares plastisch verformbares Material mit hoher innerer Reibung als zusätzliche Füllung (38) vorgesehen ist, z. B. eine Flüssigkeit, eine pastöse Substanz, ein Granulat oder ein Pulver.
17. Faden-Fournisseur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter oder Hohlraum (32, 34, 35, 37) wenigstens ein Drosseldurchgang für die vom Schwingkörper (K) bei dessen Bewegung relativ zum Speicherkörper (B) verdrängbare Füllung (38) vorgesehen ist.
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