DE4127205A1 - Linearantrieb mit einem antriebsgehaeuse und einem sensor - Google Patents
Linearantrieb mit einem antriebsgehaeuse und einem sensorInfo
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Description
Es ist bekannt (Prospekt der Firma Mecman "Abtasteinheit für Serie
170"), Magnetfeldsensoren für Linearantriebe mit einem angespritzten
Kabel auszuführen.
Eine andere bekannte Lösung (Prospekt der Firma Martonair
"Magnetkolbensystem Typ M/457XX") verwendet Magnetfeldsensoren für
Linearantriebe mit Steckkontakten.
Es sind auch Magnetfeldsensoren für Linearantriebe bekannt, die mittels
Lötbrücken an die Verbindungskabel angeschlossen sind.
Es versteht sich, daß ein angespritztes Kabel eine Veränderung der Lage
des Magnetfeldsensors ebenso behindert wie ein Steckkontakt, wobei beide
Gestaltungen unhandlich sind und einen erheblichen Kontaktierungsaufwand
erfordern.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die
Befestigung und Kontaktierung des Sensors zu vereinfachen und hierbei
den elektrischen Anschluß des Sensors auf seine unterschiedlichen Lagen
einzustellen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß keine Kabel verlegt zu werden brauchen, daß eine schnellere Montage
als bisher und eine schnellere Umstellung auf eine geänderte Lage des
Sensors ermöglicht wird. Außerdem ist die gesamte Lineareinheit leichter
handhabbar.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dahingehend
vorgenommen, daß das aufklappbare Gehäuse mit mehreren in einem
Bodenteil eingelassenen Leiterbahnen versehen ist und eine
Längsaussparung für die Kontaktplatte aufweist, in die ein Profilarm der
Kontaktplatte einfügbar ist.
Die Fertigung der Erfindung ist besonders wirtschaftlich, indem das
Gehäuse aus Kunststoff im Extrusionsverfahren hergestellt ist und einen
der Längsnut des Antriebsgehäuses angepaßten Vorsprung aufweist, an
dessen Bodenseite ein mittiges erstes Scharnier vorgesehen ist sowie
ein Klappdeckel, dessen Gelenk aus einem zweiten Scharnier besteht.
Die Einfachheit der Montage, Demontage bzw. der Verstellung wird dadurch
noch gefördert, daß die Kontaktplatte nach vorhergegangener Einfügung
des Vorsprungs in die Längsnut des Antriebsgehäuses mittels einer durch
den Profilarm verlaufenden Spreizschraube befestigbar ist.
Der Schutz des Sensors, der Leiterbahnen sowie der Kontaktmittel wird
dadurch verbessert, indem der Klappdeckel mittels einer
Schnappverbindung, bestehend aus einem etwa zangenförmigen Eingang
und einem oder mehreren am Klappdeckel angespritzten Haken mit dem
Gehäuse verbindbar ist.
Eine andere Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß in der
Kontaktplatte, die aus isolierendem Werkstoff hergestellt ist, als
Kontaktelemente mit Spitzen versehene Schrauben in einer mit
Gewindelöchern versehenen Kontaktbrücke des Sensors einschraubbar sind.
Dadurch wird eine flache Bauweise und nach Abklappen des Klappdeckels
eine günstige Zugänglichkeit erreicht.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht ferner darin, daß die
Leiterbahnen in Isolierleisten eingebettet sind. Bei Verwendung eines
Nutprofils entsteht schon dadurch eine Befestigung.
Nach weiteren Merkmalen ist vorgesehen, daß innerhalb der Länge des
Antriebsgehäuses jeweils getrennte, mit Leiterbahnen versehene
Isolierleisten angeordnet sind, auf denen jeweils eine Kontaktplatte
angeordnet ist. Dadurch können mehrere Sensoren unabhängig voneinander
in eine bestimmte Lage gebracht und geschaltet werden.
Eine weitere Senkung der Herstellkosten wird schließlich dadurch
erreicht, daß der Abstand zwischen den Leitern der Leiterbahnen auf
einer Isolierleiste dem Leiterabstand auf marktüblichen Flachbandkabeln
entspricht und dadurch eine einfache Kontaktierung dieser beiden Leiter
mittels einer handelsüblichen Schneid-Klemm-Verbindung möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein aufklappbares Gehäuse,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 im Querschnitt,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht in der Phase des Einsetzens
des aufklappbaren Gehäuses in die Nut eines
Linearantriebsgehäuses,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht in der Phase des Einsetzens
des Sensors,
Fig. 5 dieselbe perspektivische Teilansicht während des
Positionierens des Sensors, des Kontaktierens und
des Anschraubens des Sensors,
Fig. 6 dieselbe perspektivische Teilansicht nach dem Verschließen
des aufklappbaren Gehäuses und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des geöffneten Gehäuses für
getrennte Leiterbahnen.
An einem Linearantrieb mit einem Antriebsgehäuse 1 (Fig. 3-6) sind an
einer Außenfläche 2 Längsnuten 3 eingelassen. Diese Längsnuten 3 dienen
für die Befestigung eines längeneinstellbaren Sensors 4, an dem
elektrische Leiter 5 angeschlossen sind. Der Sensor 4 arbeitet mit einem
an dem Antriebsgehäuse 1 bzw. im Innern des Zylinders in einem Kolben
eingelassenen Dauermagneten zusammen. Als Schutz für den Dauermagneten
und eine Anordnung an dem Schlitten 1a des Antriebsgehäuses 1 ist ein
Magnethalter 1b dargestellt (Fig. 6). Der Dauermagnet kann jedoch
genauso im Innern des Zylinders, d. h. im Kolben angeordnet sein.
Am Antriebsgehäuse 1 ist in der Längsnut 3 ein aufklappbares Gehäuse 6
befestigt. Dieses Gehäuse 6 beinhaltet eine mehradrige durchgehende
Leiterbahn 7, der innerhalb des Gehäuses 6 eine lösbare Kontaktplatte 8
für den Sensor 4 zugeordnet ist. In der in den Fig. 1 und 2 gezeichneten
Lage der Kontaktplatte 8 für den Sensor 4 sind Kontaktelemente 9
vorgesehen, wobei gemäß Fig. 2 das mittlere Kontaktelement 9 außer
Kontaktstellung gehalten ist und das obere und untere in Kontaktstellung
gebracht ist.
Die Leiter der Leiterbahnen 7 sind im Gehäuse 6 in einer Vielzahl
vorgesehen und erstrecken sich nebeneinanderliegend in Längsrichtung zum
Antriebsgehäuse 1. Ferner ist eine Längsaussparung 12 ebenfalls in
Längsrichtung des Antriebsgehäuses 1 verlaufend vorhanden, in die ein
Profilarm 13 eingreift, der Teil der Kontaktplatte 8 ist.
Das Gehäuse 6 ist vorzugsweise aus Kunststoff (Polyamid mit
Füllstoffen, wie z. B. Glasfaser u. dgl.) hergestellt und wird im
Extrusionsverfahren produziert, wobei sämtliche Profilumrisse
mitgespritzt werden. Das Gehäuse 6 weist in diesem Sinn einen Vorsprung
14 auf, an dessen Bodenseite 15 ein mittiges, erstes Scharnier 16
vorgesehen ist. Ferner ist im weiteren Verlauf des Gehäusequerschnitts
ein Klappdeckel 17 mit einem zweiten Scharnier 19 angelenkt.
Vorteilhafterweise sind die Leiterbahnen 7 ebenfalls in die Herstellung
des Gehäuses 6 mit einbezogen.
Nach vorhergehender Einfügung des Vorsprungs 14 in die Längsnut 3 des
Antriebsgehäuses 1 wird gleichzeitig die Kontaktplatte 8 mittels einer
durch den Profilarm 13 verlaufenden Spreizschraube 20 befestigt, was
nachstehend noch genauer erläutert wird.
Der Klappdeckel 17 des Gehäuses 6 weist außerdem eine Schnappverbindung
21 auf, die aus einem etwa zangenförmigen Eingang 22 und einem oder
mehreren am Klappdeckel 17 angespritzten Haken 23 gebildet ist.
In der Kontaktplatte 8, die aus isolierendem Werkstoff hergestellt ist
(Fig. 2), sind als Kontaktelemente 9 mit Spitzen 10a versehene Schrauben
10b in eine mit elektrisch leitenden Gewindelöchern 24 versehene
Kontaktbrücke 25 eingeschraubt, wobei (Fig. 1) jeweils ein Nulleiter
und ein stromführender Leiter an den Sensor 4 anschließbar sind.
Die Leiterbahnen 7 sind in Isolierleisten 26 eingebettet. Die
Isolierleiste 26 selbst ist in einer Ausnehmung 26a angeordnet, wobei
diese ein schwalbenschwanzförmiges Profil wie gezeichnet aufweist.
Innerhalb der Länge des Antriebsgehäuses 1 kann eine durchgehende oder
getrennte (Fig. 7) mit einer Leiterbahn 7 versehene Isolierleiste 26
im Gehäuse 6 eingelassen sein. Über der Isolierleiste 26 ist sodann
jedem Abschnitt der Leiterbahn 7 zumindest eine Kontaktplatte 8
zugeordnet. Der Vorteil hiervon besteht in einer Verdoppelung der
Anzahl von einzusetzenden Sensoren.
Ein Abstand 27 zwischen den einzelnen Leitern der Leiterbahn 7 auf der
Isolierleiste 26 entspricht dem Leiterabstand auf marktüblichen
Flachbandkabeln.
In den Fig. 3 bis 6 ist die Wirkungsweise und die schnelle Montage des
Gehäuses 6 gezeigt. Gemäß Fig. 3 wird das Gehäuse 6 am ersten
Scharnier 16 zusammengeklappt in die Längsnut 3 eingeschwenkt, danach
in Pfeilrichtung 28 das Gehäuse 6 an die Außenfläche 2 des
Antriebsgehäuses angelegt, so daß die Gehäusestellung gemäß Fig. 4
erreicht wird. Anschließend wird die Kontaktplatte 8 mit ihrem Profilarm
13 in die Längsaussparung 12 eingedrückt mit einem Gehäusevorsprung 6a
in einen Kontaktplatten-Hinterschnitt 8a eingehakt und über die
Isolierleiste 26 in Pfeilrichtung 29 geschwenkt. Es entsteht dann die
Position gemäß Fig. 5, in der die Kontaktplatte 8 mit dem
Sensor 4 auf die richtige Längenposition eingestellt wird und die
einzelnen in Fig. 1 mit 1 bis 5 bezeichneten Kontakte auf den jeweiligen
Leiter der Leiterbahn 7 gepreßt werden. Das Einstellen der Kontaktplatte
8 erfolgt gleichzeitig mit dem Festziehen der Spreizschraube 20 (Fig.
5), so daß nunmehr das Gehäuse 6 am Antriebsgehäuse 1 befestigt ist, die
Kontaktplatte 8 auf ihre Position des Sensors 4 in eine der
Richtungen 30 bzw. 31 eingestellt ist und nunmehr nur noch gemäß
Fig. 6 der Klappdeckel in Pfeilrichtung 32 einzuhaken ist.
Claims (9)
1. Linearantrieb mit einem Antriebsgehäuse, an dem an einer
Außenfläche Längsnuten für die Befestigung eines
längeneinstellbaren Sensors vorgesehen sind, an dem
elektrische Leiter angeschlossen sind und an dessen Kolben bzw.
Schlitten ein Positionsgeber angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem in der Längsnut (3) des Antriebsgehäuses (1)
einstellbaren und befestigbaren, aufklappbaren Gehäuse (6) eine
ein- oder mehradrige durchgehende Leiterbahn (7) angeordnet ist,
daß dieser Leiterbahn (7) zugewendet innerhalb des Gehäuses (6)
eine lösbare Kontaktplatte (8) des Sensors (4) befestigbar ist, in
der der jeweiligen Leiterbahn (7) zugeordnet, jeweils ein
Kontaktelement (9) vorgesehen ist, das bis zur Kontaktierung der
isolierten Leiterbahn (7) anstellbar ist.
2. Linearantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aufklappbare Gehäuse (6) mit mehreren in einem Bodenteil
(11) eingelassenen Leiterbahnen (7) versehen ist und eine
Längsaussparung (12) für die Kontaktplatte (8) aufweist, in die ein
Profilarm (13) der Kontaktplatte (8) einfügbar ist.
3. Linearantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (6) aus Kunststoff im Extrusionsverfahren
hergestellt ist und einen der Längsnut (3) des Antriebsgehäuses (1)
angepaßten Vorsprung (14) aufweist, an dessen Bodenseite (15) ein
mittiges erstes Scharnier (16) vorgesehen ist sowie ein Klappdeckel
(17), dessen Gelenk (18) aus einem zweiten Scharnier (19) besteht.
4. Linearantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktplatte (8) nach vorhergegangener Einfügung des
Vorsprungs (14) in die Längsnut (3) des Antriebsgehäuses (1)
mittels einer durch den Profilarm (13) verlaufenden Spreizschraube
(20) befestigbar ist.
5. Linearantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klappdeckel (17) mittels einer Schnappverbindung (21),
bestehend aus einem etwa zangenförmigen Eingang (22) und einem oder
mehreren am Klappdeckel (17) angespritzten Haken (23) mit dem
Gehäuse (6) verbindbar ist.
6. Linearantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kontaktplatte (8), die aus isolierendem Werkstoff
hergestellt ist, als Kontaktelemente (9) mit Spitzen (10a)
versehene Schrauben (10b) in einer mit Gewindelöchern (24)
versehenen Kontaktbrücke (25) des Sensors (4) einschraubbar sind.
7. Linearantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterbahnen (7) in Isolierleisten (26) eingebettet sind.
8. Linearantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Länge des Antriebsgehäuses (1) jeweils getrennte,
mit Leiterbahnen (7) versehene Isolierleisten (26) angeordnet sind,
auf denen jeweils zumindest eine Kontaktplatte (8) vorgesehen ist.
9. Linearantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (27) zwischen den Leitern der Leiterbahnen (7) auf
einer Isolierleiste (26) dem Leiterabstand auf marktüblichen
Flachbandkabeln entspricht.
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