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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Führungsmuffe
für die
Lamellen einer Rollladendecke am Eingang einer jeden seitlichen
Führungsschiene,
in der sich die Enden der genannten lamellen fortbewegen, wobei
wenigstens eine dieser seitlichen Führungsschienen wenigstens ein
Steuer- oder Treibkabel enthält.
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Ihre Anwendung wird die vorliegende
Erfindung auf dem Gebiet der Rollläden finden.
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Es ist bekannt, das obere Ende der
seitlichen Führungsschienen
eines Rollladens mit einer Führungsmuffe
zu versehen, die dazu dient, die Lamellen der Decke dieses Rollandens
bei deren Eintritt in die genannten seitlichen Führungsschienen, also während der
Entfaltung der Decke, zu führen.
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Es ist zu bemerken, daß diese
seitlichen Führungsschienen
unter gewissen Bedingungen ebenfalls weitere Organe enthalten, nämlich Steuerkabel,
die geeignet sind, einen elektrischen Strom zu fördern, oder Treibkabel, die
geeignet sind, eine mechanische Bewegung zu übertragen. Beim Verlassen dieser
Führungsschienen
erstrecken sich die genannten Kabel in Richtung eines im allgemeinen
innerhalb des Kastens befindlichen Aufnahmeorgans.
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Aus der
FR 27 03 726 A1 ist eine
seitliche Führungsschiene
bekannt, innerhalb derer sich ein bzw. mehrere Steuerkabel, nämlich ein
induktiver Sensor, befinden.
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Diese Kabel laufen die Gefahr, unerwünscht von
den Leisten der Decke, insbesondere im Bereich des oberen Endes
der Führungsschiene,
mitgerissen zu werden. An dieser Stelle verlassen die genannten Steuerkabel
in der Tat die genannte Führungsschiene
und erstrecken sich in Richtung eines zum Beispiel innerhalb des
Kastens angeordneten Aufnahmeorgans, nämlich eines elektronischen
Gehäuses.
Zwischen der Führungsschiene
und dem genannten Aufnahmeorgan bleiben die Kabel frei. Sie haben
keine spezifische Orientierung und werden somit nicht zum Aufnahmeorgan
hingeführt.
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Demzufolge können sie während der Bewegung der Decke
leicht von einer Lamelle mitgerissen werden.
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Die
FR 26 57 646 A1 beschreibt ein Treibkabel,
das als eine Zugschnur ausgestaltet ist, die die Endleiste der Decke
mit einem innerhalb des Kastens befindlichen Rändelrad verbindet. Eine derartige
Vorrichtung erlaubt es, ein abnormales Blockieren der Endleiste
während
deren Fortbewegung festzustellen, um diese zu unterbrechen, indem
der die Deckenaufrollwelle antreibende Motor eingestellt wird.
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Diese Zugschnur ist innerhalb der
seitlichen Führungsschiene
angeordnet und verläßt diese
an deren oberen Teil. An dieser Stelle wird die Schnur in Richtung
des Rädelrads
geleitet. Da sich dieses letzte dieses nicht in der Verlängerung
der seitlichen Führungsschiene
befindet, muß vermieden
werden, daß sie
direkt mit einer scharfen Kante, die die genannte seitliche Führungsschiene
an ihrem oberen Ende definieren kann, in Berührung steht. Eine längere Berührung dieser
Art würde
zu einer merkbaren Reibung führen,
die zu einem großen
und schnellen Verschleiß und
einem daraus folgenden Bruch der Schnur führt.
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Es ist zu bemerken, daß Umkehrrollen
verwendet werden könnten,
um eine derartige Schnur zu orientieren. Obwohl eine derartige Lösung theoretisch
denkbar ist, ist es wegen des Platzbedarfs innerhalb des Kastens
und am Ausgang der seitlichen Führungsschienen
wegen Platzmangels nicht immer einfach, eine derartige Rolle an
dieser Stelle anzuordnen. Außerdem
führt das
Anbringen eines derartigen Organs zu einer komplexen Montage, die
dennoch nicht vor Fehlern, nämlich
vor einer Entgleisung der genannten Schnur, geschützt ist.
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Neben dem o.e. Problem kommt noch
dasjenige der Platzverringerung, zu der die Anwesenheit einer Führungsmuffe
führt,
die zur Verringerung des für
die Durchführung
und die Orientierung der Kabel verfügbaren Platzes führen wird.
Aus dem
DE-GM 73 33
953 ist ein Einlauftrichter für einen Rollladen bekannt,
der auf das Ende einer Rolladenschiene gesteckt wird und eine von
dem Schienenende bzw. dem Beginn des Einlauftrichters bis zu dem
Ende des Einlauftrichters sich kreisförmig vergrößernde Führungsoberfläche aufweist,
die ein möglichst
reibungsfreies, widerstandsfreies Gleiten der Rollladenlamellen
aus den Schienen bzw. dem Trichter ermöglicht.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, die Platz sparen sowohl eine Führung der Enden der Lamellen
einer Decke eines Rollladens aus seitlichen Führungsschienen hinaus als auch
eine Führung
und Ausrichtung von Kabeln an den Enden der Führungsschienen ermöglicht,
um Kollisionen der Kabel mit dem Roliladenpanzer zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Führungsmuffe
nach Anspruch 1 gelöst.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigen
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1 eine
schematische Ansicht eines Rolladens, dessen Führungsschienen ein Steuer- und/oder
Treibkabel enthalten;
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2 und 3 schematisch eine auf einer
Führungsschiene
krönende
Muffe, die mit einem Durchführungskanal
für Steuerkabel,
nämlich
für elektrische
Kabel, die an ein Aufnahmeorgan, z.B. ein elektronisches Gehäuse, anzuschließen sind,
versehen ist;
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4 eine
zerlege Ansicht einer Muffe, die auf das obere Ende einer Führungsschiene
positioniert wird, wobei die Muffe nicht nur einen Steuerkabeldurchführungskanal,
sondern ebenfalls elektrische Anschlußmittel umfaßt, die
dazu bestimmt sind, mit im Bereich der Führungsschiene untergebrachten Anschlußmitteln
ergänzender
Form zusammenzuwirken;
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5 eine
Ansicht ähnlich 2, wobei das Kabel, das
in diesem Fall ein Treibkabel ist, als eine Zugschnur ausgestaltet
ist, die dazu bestimmt ist, zum Beispiel mit einem Rändelrad
verbunden zu werden.
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Wie insbesondere in 1 der anliegenden Zeichnungen deutlich
ersichtlich ist, betrifft die vorliegende Erfindung das Gebiet der
Rolläden.
Diese Rollläden 1 umfassen
eine Decke 2, die sich auf eine Aufrollwelle innerhalb
eines Kastens 3 aufrollt und aus einer Aneinanderreihung
von Lamellen 4 besteht, deren Enden sich in seitlichen
Führungsschienen 5 bewegen.
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Die genannten Führungsschienen 5 sind
als ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmiges, seitlich offenes Profileisen
ausgestaltet. Sie umfassen eine Innenwand 6 und eine Außenwand 7,
die sich im wesentlichen parallel zu einander erstrecken und an ihrem
Ende über
einen Boden 8 fest miteinander verbunden sind.
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Derartige seitliche Führungsschienen
5 müssen in
gewissen Fällen
ebenfalls ein bzw. mehrere Kabel
9 aufnehmen, die Steuerkabel
9A,
wie dies in
FR 27 03
726 A1 beschrieben ist, oder auch Treibkabel
9B,
wie dies in
FR 26 57
646 A1 beschrieben ist, sein können.
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Diese Kabel 9 sind innerhalb
wenigstens einer der seitlichen Führungsschienen 5 angeordnet, aus
der bzw. denen sie herauskommen, um zum Beispiel in den Kasten 3 hineinzuführen, um
an ein innerhalb dieses letzten angeordnetes Aufnahmeorgan 10 zu
gelangen.
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Das Anbringen der Kabel 9 in
den seitlichen Führungsschienen 5 und
das Orientieren derselben in Richtung eines Aufnahmeorgans 10 wirft
eine gewisse Anzahl Probleme auf. Unter diesen Problemen ist zu
bemerken, daß die
Kabel 9, wenn sie in den seitlichen Führungsschienen 5 weder
festgehalten noch geführt
sind, am Ausgang derselben während einer
Betätigung
zur Entfaltung oder zur Auffaltung der Decke 2 leicht von
einer Lamelle 4 mitgerissen werden können.
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Zu diesem Zweck bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf eine Führungsmuffe 11,
die – wie
ihr Name andeutet – die
Lamellen 4 einer Decke 2 bei deren Eintritt in
die seitlichen Führungsschienen 5 führt. Diese
Führungsmuffe 11 umfaßt vorteilhaft
wenigstens einen Kabeldurchführungskanal 12 zum Aufnehmen
des bzw. der Kabel 9 und zum Sichern deren Orientierung
in Richtung eines Aufnahmeorgans 10 beim Verlassen der
genannten Führungsschienen 5.
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Es ist zu bemerken, daß diese
Führungsmuffen 11 üblicherweise
aus eingespritztem Kunststoff sind, was nicht nur eine leichte Verwendung
erlaubt, sondern es ebenfalls ermöglicht, der Führungsmuffe 11 und
den Kabeldurchführungskanälen 12 vorteilhaft
die sämtlichen
wünschenswerten
Formen, Krümmungen
und Orientierungen zu verleihen, um die genannten Kabel 9 in
Richtung deren Endbestimmung zu orientieren.
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2 bis 5 zeigen gerade die Anwesenheit dieses
Kabeldurchführungskanals
bzw. -Kanälen
12 im Bereich der Führungsmuffe 11 und
betreffen – für die 2 bis 4 – Steuerkabel 9A der
Art elektrische Kabel, während
die 5 ein Treibkabel 9B der
Art Zugschnur darstellt.
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Also ist in 2 ein Kabeldurchführungskanal 12 gezeigt,
der innerhalb einer Führungsmuffe 11 vorgesehen
ist, mit der die seitliche Führungsschiene 5 gekrönt ist,
und der sich außerdem
zum Teil an der Innenfläche 13 einer
der Wände 6,
7 dieser letzten entlang erstreckt. Der genannte Kabeldurchführungskanal 12 ist
durchgehend, wodurch es den innerhalb der seitlichen Führungsschiene 5 angeordneten
Steuerkabeln 9A also erlaubt wird, z.B. an den Kasten 3 zu
gelangen und nämlich
in Richtung eines Aufnahmeorgans 10, wie eines in 3 gezeigten elektronischen
Gehäuses 15,
orientiert zu werden.
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In 4 ist
eine in dem Sinne besondere Ausführungsform
gezeigt, daß diese
Führungsmuffe 11 einen
bzw. mehrere Kabeldurchführungskanäle 12 umfaßt. Dieser
letzte bzw. diese letzten sind als ein bzw. mehrere Räume 16 ausgestaltet,
die elektrische Anschlußmittel 17 integrieren,
die dazu bestimmt sind, die elektrische Verbindung zwischen einem
ersten, mit dem Aufnahmeorgan 10 verbundenen Teil des Steuerkabels 9A und
einem zweiten, sich in der seitlichen Führungsschiene 5 erstreckenden
Teil dieses Steuerkabels 9A zu sichern. Also sind diese
elektrischen Anschlußteile 17 vorzugsweise männlicher
oder weiblicher Art und dazu bestimmt, mit im oberen Endteil der
seitlichen Führungsschiene 5 untergebrachten
ergänzenden,
weiblichen oder männlichen
elektrischen Anschlußmitteln 18 zusammenzuwirken.
Die genannten ergänzenden
Anschlußmittel 18 bilden
das obere Ende des zweiten, innerhalb der seitlichen Führungsschiene 5 untergebrachten
Teils des Steuerkabels 9A.
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Eine derartige Konfiguration kann
für die
Industrialisierung und die Montage des Produkts vorteilhaft sein.
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Unter den Kabeln
9, die
geeignet sind, innerhalb der seitlichen Führungsschienen
5 untergebracht
zu werden, ist es möglich,
Treibkabel
9B, nämlich
eine Zugschnur
19, zu finden. Diese letzte ist z.B. an
ihrem einen Ende mit einer Endleiste
21 der Decke
2 und
an ihrem anderen Ende mit ei nem Rändelrad
20 verbunden.
Eine derartige Vorrichtung ist in
FR 26 57 646 A1 beschrieben und erlaubt dadurch, daß sie die
Bewegungen der Endleiste
21 auf das genannte Rändelrad
20 überträgt, ein
unerwartetes Blockieren dieser letzten während einer Betätigung zur Entfaltung
und/oder zur Auffaltung der Decke
2, festzustellen.
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Ein derartiges Treibkabel kann auch
noch zum Steuern eines zum Beispiel in einer seitlichen Führungsschiene
angeordneten Verriegelungsorgans dienen, das dazu bestimmt ist,
mit einer Lamelle der Decke zusammenzuwirken.
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Demzufolge ist eine erfindungsgemäße, mit einem
bzw. mehreren Kabeldurchführungskanälen 12 versehene
Führungsmuffe 11 besonders
vorteilhaft, um die Orientierung eines derartigen Treibkabels 9B zum
Beispiel in Richtung eines Rändelrads 20 oder
dergleichen zu sichern. Der Kabeldurchführungskanal 12 bzw.
die Kabeldurchführungskanäle 12 sowie
die Öffnungen,
mit denen dieser bzw. diese enden, weisen eine nichtreibende Oberfläche ohne scharfe
Kante auf. Dies erlaubt es dem genannten Treibkanal 9B,
ohne Widerstand zu gleiten, was dazu beiträgt, den Verschleiß zu vermindern
und den Bruch dieses letzten zu vermeiden.