DE4126754A1 - Vorrichtung zum messen des bodenberuehrungs-abschnitts eines reifenprofils - Google Patents
Vorrichtung zum messen des bodenberuehrungs-abschnitts eines reifenprofilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des
Bodenberührungs-Abschnitts eines Reifenprofils. Im
einzelnen betrifft die Erfindung eine Vorrichtung der
genannten Art, die eine Berührungsdruck-Verteilung des
Reifenprofils und sein Verhalten während des Abrollens des
Reifens mißt.
Eine Berührungsdruck-Verteilung und das Verhalten des
Bodenberührungs-Abschnitts eines Reifens verändern sich im
allgemeinen während des Abrollens erheblich und in
komplizierter Weise entsprechend den Abrollbedingungen des
Reifens, seinem Luftdruck und der Belastung sowie der Größe
und Richtung der Scherkräfte, die auf den
Bodenberührungsabschnitt einwirken, ferner durch innere
Faktoren des Reifens selbst usw.
Für die Entwicklung von Reifen ist es daher sehr wichtig,
die Berührungsdruck-Verteilung und das Verhalten des
Reifens während des Abrollvorganges herauszufinden.
Obwohl übliche Meßvorrichtungen für Reifenprofile die
Verteilung des Berührungsdruckes in einem
Bodenberührungs-Abschnitt eines Reifens messen können,
während dieser Reifen in Ruhe ist, kann keine von diesen
Vorrichtungen die Verteilung des Berührungsdruckes des
Bodenberührungsabschnittes des Reifens und sein Verhalten
dann genau messen, wenn dieser Reifen abrollt.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Messen des Bodenberührungs-Abschnittes
eines Reifenprofils anzugeben, der die
Reifeneigenschaften, wie z. B. eine Verteilung des
Berührungsdruckes im Bodenberührungsabschnitt des Reifens
und sein Verhalten während des Abrollvorganges genau zu
messen kann.
Eine Vorrichtung zum Messen des Bodenberührungs-Abschnittes
eines Reifenprofils, bei dem das Profil des Reifens in
Druckberührung mit einer Seite einer Glasscheibe gebracht
wird, in die über ihre Seitenkanten Lichtstrahlen
einprojiziert werden und bei der die Berührungs-Geometrie
des Reifenprofils in bezug auf die Glasscheibe durch eine
Kamera von der anderen Seite der Glasscheibe her
fotografiert wird, ist gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen die Möglichkeit hat,
sich parallel zur Glasoberfläche zu bewegen und dabei auf
dieser abzurollen und daß die Kamera die Möglichkeit hat,
sich parallel in derselben Richtung und synchron mit der
Bewegung des Reifens zu bewegen.
Da sich die Kamera synchron mit der Bewegung des Reifens in
derselben Richtung wie dieser bewegt, kann die Kamera immer
so gehalten werden, daß sie dem Reifen gegenüberliegt, ohne
daß ihre relativen Lagen zueinander verändert würden und
der Fotografiervorgang kann durchgeführt werden, während
Kamera und Reifen in derselben relativen Lage zueinander
sind. Das von der Kamera aufgenommene Bild hat demnach
keinerlei Zeitfehler, die aus der Veränderung der
Helligkeit aufgrund der veränderten relativen Lage
herrühren könnten und die Eigenschaften des Reifens während
seines Abrollvorganges können mit einem hohen Grad von
Genauigkeit gemessen werden.
Vorzugsweise ist der Bewegungsbereich des Reifens größer
als der der Kamera und die Kamera wird in derselben
Richtung und in derselben Geschwindigkeit und parallel mit
dem Reifen synchron mit diesem bewegt, wenn die Mitte des
Sichtfeldes der Kamera mit der Mitte des
Bodenberührungs-Abschnittes des Reifens ausgerichtet ist.
Das Bild des Bodenberührungs-Abschnittes des Reifens, das
von der Kamera aufgenommen worden ist, wird mit Hilfe eines
Bildprozessors analysiert und das Ergebnis dieser Analyse
wird als Bild der Berührungsdruck-Verteilung auf einem
Farb-Monitor wiedergegeben.
Ferner ist ein Projektor an jeder Seitenkante der
Glasscheibe angeordnet, der vorzugsweise Kondensor-Linsen
aufweist, deren Strahlen-Projektionsfläche, die der
Seitenkante der Glasscheibe gegenüberliegt, rechteckig ist,
wobei die kürzere Abmessung dieser rechteckigen Form ein
Maß hat, das im wesentlichen gleich mit der Dicke der
Glasscheibe ist; ferner besteht der Projektor aus
Lichtquellen und optischen Faserkabeln zum Verbinden der
Kondensorlinsen mit den Lichtquellen.
Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun bevorzugte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im einzelnen
beschrieben, wobei weitere Vorteile und Merkmale
hervortreten werden. Es zeigen:
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum
Messen des Bodenberührungs-Abschnittes eines
Reifenprofils nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 und 3 sind erläuternde Ansichten zur Darstellung
des Prinzips der Vorrichtung zum Messen des
Bodenberührungs-Abschnittes eines Reifenprofils
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Projektor in der
Vorrichtung zum Messen des
Bodenberührungs-Abschnittes eines Reifenprofils
nach der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 5 ist eine Schnittansicht längs der Linie V-V in
Fig. 4.
Die Fig. 2 und 3 zeigen das Prinzip der vorliegenden
Erfindung. Die Bezugsziffer 1 in Fig. 3 stellt eine
Glasscheibe dar, die aus verstärktem Glas besteht. Diese
Glasscheibe 1 hat eine rechteckige Form und eine geeignete
Dicke. Einem Reifen 2 wird es ermöglicht, dann zu rollen,
wenn er parallel der Glasscheibe 1 bewegt wird, während
sein Profil in Druckberührung mit der Unterseite der
Glasscheibe 1 gebracht ist.
An den beiden einander gegenüberliegenden Endabschnitten
der Glasscheibe 1 sind gemäß Fig. 3 Projektoren 3
angeordnet, so daß es den Lichtstrahlen möglich ist, von
den Glaskanten her in das Innere der Glasscheibe 1 zu
gelangen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Glasscheibe
1, d. h. also auf ihrer Oberseite, ist eine Kamera 27 zum
Fotografieren der Berührungsgeometrie des Reifens 2 in
bezug auf die Glasscheibe 1 angebracht. Die Kamera 27 kann
parallel und synchron mit dem Reifen bewegt werden, während
die Mitte des Sichtfeldes der Kamera mit der Mitte des
Bodenberührungsabschnitts des Reifens 2 ausgerichtet ist.
Wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, bewegt sich die
oberhalb der Glasscheibe 1 angebrachte Kamera 27 zusammen
mit einem Kamera-Bock 18 nur innerhalb eines begrenzten
Bereiches, der von der Glasscheibe 1 überdeckt wird. Der
unterhalb der Glasscheibe 1 angeordnete Reifen 2 kann mit
seinem Reifenständer 11 jedoch über eine längere Wegstrecke
hin- und hergehen als die Kamera 27. Auf einem Rahmen 19,
auf dem der Kamerabock 18 so angeordnet ist, daß die Kamera
27 mit dem Reifen 2 synchron läuft, sind ein linker
Grenzschalter 20 und ein rechter Grenzschalter 21
angeordnet; die Glasscheibe 1 liegt dabei zwischen diesen
Grenzschaltern in Bewegungsrichtung der Kamera 27.
Außerhalb dieser Grenzschalter 20 und 21 sind jeweils ein
linker Grenzschalter 22 und ein rechter Grenzschalter 23
vorgesehen. Auf dem Boden 9 sind jeweils ein linker
Start-Grenzschalter 24 und ein rechter Start-Grenzschalter
25 vorgesehen, die dem linken und rechten Grenzschalter 22,
23 entsprechen und der Kamerabock 18 bewegt sich mit
derselben Geschwindigkeit und in derselben Richtung
synchron mit dem Reifenständer 11. Die
Synchronisations-Steuerung des Kamerabockes 18 und des
Reifenständers 11, wird durch einen nicht dargestellten
Synchronisierungs-/Asynchronisierungs-Überleitungsschalter
bewirkt.
Die Lage der Kamera 27 gegenüber dem Kamerabock 18 kann im
voraus von Hand sowohl in vertikaler als auch in
horizontaler Richtung eingestellt werden, wie dies in Fig.
3 dargestellt ist. Das Instellungbringen der Kamera 27 wird
durch Drehen einer Schraubspindel 29 von Hand in vertikaler
Richtung ausgeführt bzw. durch Drehen einer Schraubspindel
30 in horizontaler Richtung, wobei beide Schraubspindeln im
Reifenbock 18 angeordnet sind; während des
Einstellvorganges wird das Bild des
Bodenberührungs-Abschnitts des Reifens auf dem Bildschirm
eines Kameraeinstell-Fernsehmonitors 28 beobachtet. Als
Kamera 27 kann z. B. eine industrielle Fernsehkamera mit 527
Bildzeilen verwendet werden, die in der Lage ist, ein
Einzelbild pro 0,2 Sekunden aufzunehmen und der
Einzelbild-Abstand kann in diesem Falle, abhängig von der
Berührungslänge des Reifens, willkürlich verändert werden.
Das Bild des Bodenberührungsabschnitts des Reifens, das von
dieser Kamera 27 aufgenommen worden ist, wird in einem
Video-Bandrekorder 34 aufgenommen und zwar über eine
Kamera-Steuerung 31, einen Videosignal-Verteiler 32 und
eine Videokamera-Wähleinrichtung 33. Das im Videorekorder
34 aufgezeichnete Bild des Bodenberührungs-Abschnitts des
Reifens wird von dem Videorekorder 34 dann über einen
Zeitfehler-Ausgleicher 36 zu einem Bild-Prozessor 35
geschickt, wenn die Videokamera-Wähleinrichtung 33 auf den
Bildprozessor 35 eingestellt ist. Danach wird eine Analyse
der Druckverteilung des Bodenberührungs-Abschnitts des
Reifens entsprechend den Befehlen eines Personal-Computers
37 angestellt. Das Bild wird dann durch den Bildprozessor
35, abhängig vom jeweiligen Grad des Anpreßdruckes, in
Pseudofarben verwandelt, durch einen Farb-Coder 38 in ein
Videosignal umgewandelt und im Videorekorder 34
aufgezeichnet. Das Bild der
Reifen-Berührungsdruck-Verteilung, das entsprechend dem
Grad des Berührungsdruckes des Reifens eingefärbt wird,
kann auf einem Farbmonitor 39 wiedergegeben werden, wenn
dies gewünscht ist. Gleichzeitig wird das Bild des
Reifen-Bodenberührungs-Abschnittes auch auf dem
Kamera-Einstellmonitor wiedergegeben, und zwar über die
Kamera-Steuerung 31 und den Videosignal-Verteiler 32. Die
Bezugsziffer 40 in den Zeichnungen bezeichnet ein
Codierwerk (Digitizer).
Gemäß der oben gegebenen Erläuterung wird das durch die
Kamera 27 aufgenommene Bild des
Reifen-Bodenberührungs-Abschnittes im Videorekorder 34
aufgezeichnet und dann an den Bildprozessor 35
weitergeleitet. Um die Bildqualität weiter zu verbessern,
ist es jedoch möglich, das Bild des
Reifen-Bodenberührungs-Abschnittes, das von der Kamera 27
aufgenommen worden ist, direkt zum Bildprozessor 35 zu
schicken, ohne es auf dem Videorekorder 34 aufzuzeichnen.
Wie dies in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, weist jeder
Projektor 3 eine Halogenlampe 4 auf, sowie optische
Lichtfaserkabel 5, die aus Bündeln von einigen Dutzend bis
einigen hundert optischen Fasern gebildet sind, sowie aus
Kondensor-Linsen, deren den Seitenkanten der Glasscheibe 1
gegenüberliegende Projektionsfläche eine rechteckige Form
hat sowie eine Dicke t an der kürzeren Seite, die im
wesentlichen gleich ist mit der Dicke t′ der Glasscheibe 1.
Darüber hinaus ist eine große Anzahl von Kondensorlinsen 6
so angeordnet, daß sie den Seitenkantenabschnitten der
Glasscheibe 1 gegenüberliegen und parallel mit der
Seitenkantenfläche 7 der Glasscheibe 1 sind und dieser so
nah wie möglich sind. Die von der Halogenlampe 4
ausgesendeten Lichtstrahlen können aufgrund dieses Aufbaus
in die Glasscheibe 1 mit gleichförmiger Helligkeit auf
allen Abschnitten über die optischen Faserkabel 5 und die
Kondensorlinsen 6 als parallele Lichtstrahlen projiziert
werden. Das Symbol "l" in der Zeichnung bezeichnet die
Länge der längeren Seite jeder Kondensorlinse 6.
Die Halogenlampe 4 ist als Lichtquelle nicht direkt an der
Seitenkante der Glasscheibe 1 angeordnet, um auf diese
Weise die Glasscheibe 1 davor zu bewahren, aufgeheizt zu
werden und sich zu verwerfen und gleichzeitig das Entstehen
einer Abschälung durch die Wärme der Halogenlampe in dem
Fall zu verhindern, daß eine laminierte Glasscheibe
verwendet wird.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung, in der das Prinzip einer
Meßvorrichtung nach der vorliegenden, oben beschriebenen
Erfindung verwirklicht ist.
Die Bezugsziffer 8 bezeichnet ein auf dem Boden 9
angeordnetes Gestell. Die oben erwähnte Glasscheibe 1 und
die nicht dargestellten Projektoren sind in der Mitte der
Deckplatte 10 des Gestells 8 angeordnet. Die Deckplatte 10
und die Unterseite der Glasscheibe bilden dieselbe
horizontale Ebene, so daß keine Veränderung des
Berührungsdruckes des Reifens dann auftritt, wenn der
Reifen 2 sich von der Deckplatte 10 auf die Glasscheibe 1
bewegt. Unter dem Gestell 8 auf dem Boden 9 sind zwei auf
die Deckplatte 10 zu gerichtete Schienen 42 aufgelegt, auf
denen der Reifenständer 11 verfahrbar ist. Auf dem
Reifen-Ständer 11 ist ein Reifen-Befestigungsabschnitt 12
so angebracht, daß er auf- und abbewegt werden kann und daß
der Reifen 2 drehbar am Reifen-Befestigungsabschnitt 12
gelagert ist. Die Schraubspindel 13, die im Reifenständer
11 gelagert ist, steht im Zahneingriff mit dem
Reifen-Befestigungsabschnitt 12. Wenn diese Schraubspindel
13 in vorbestimmter Richtung verdreht wird, dann bewegt
sich der Reifen-Befestigungsabschnitt 12 nach oben längs
des Reifenständers 11 und der Reifen 2 wird gegen die
Deckplatte 10 mit vorbestimmter Kraft angedrückt. Mit dem
Reifenständer 11 ist ein endloser, mit Zähnen versehener
Riemen 14 verbunden. Dieser gezahnte Riemen 14 ist um ein
Paar gezahnter Riemenscheiben 15 herumgelegt. Wenn eine
dieser gezahnten Riemenscheiben 15 durch einen umkehrbaren
Motor über einen Zahnriemen 16 angetrieben wird, dann wird
der Reifenständer 11 in der Zeichnung nach rechts oder
links bewegt. Der Reifen 2, der am Reifenständer 11 drehbar
gelagert ist, rollt auf diese Weise ab, wobei sein Profil
gegen die Deckplatte 10 und gegen die Glasscheibe 1 mit
vorbestimmter Last angedrückt wird.
Der Kamerabock 18, der sich in Längsrichtung des Gestells
synchron mit dem Reifenständer 11 bewegt, ist auf dem
Gestell 8 angebracht.
An dem Rahmen 19, der am Gestell 8 befestigt ist, ist eine
Schraubspindel 26 angebracht, die im Zahneingriff mit dem
Kamerabock 18 steht. Wenn diese Schraubspindel 26 daher
gedreht wird, dann kann sich der Kamerabock 18 in
Längsrichtung des Gestelles 8 mit derselben Geschwindigkeit
wie der Reifenständer 11 bewegen.
Die Meßvorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau ist in
einem Raum aufgestellt, in dem das äußere Tageslicht
abgeschirmt werden kann.
Als nächstes wird die Wirkungsweise der oben beschriebenen
Meßvorrichtung im einzelnen erläutert.
Wenn am Anfang jeder Projektor 3 angeschaltet ist, dann
werden die von den Halogenlampen 4 ausgesendeten
Lichtstrahlen durch die optischen Faserkabel 5 und die
Kondensorlinsen 6 in parallele Lichtflüsse umgewandelt und
sie werden über die einander gegenüberliegenden Seitenkanten
der Glasscheibe 1 in die Glasscheibe 1 hineinprojiziert.
Der oben erwähnte Reifenständer 11 und der Kamerabock 18
sind zu dieser Zeit in ihren Ausgangslagen auf der rechten
Seite des Gestells 8, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist
(Ausgangslage). Wenn der Motor 17 als nächstes angeschaltet
wird, um den Reifenständer anzutreiben, dann bewegt sich
der Reifenständer 11 von dem rechten Ende zum linken Ende
des Gestelles 8. Wenn der Reifenständer 11 den rechten
Startbegrenzungsschalter 25 anschaltet, dann bewegt sich
der Kamerabock 18 zur linken Seite des Gestelles 8 in
derselben Geschwindigkeit wie der Reifenständer 11. Dies
führt dazu, daß die Kamera 27 auf dem Kamerabock 18 das
Bild des Bodenberührungs-Abschnitts 21 des Reifens mit
einer Geschwindigkeit von einem Einzelbild pro 0,2 Sekunden
aufnimmt, während der Reifen 2 gegen die Glasscheibe 1
gedrückt wird und rollt. Das Bild des
Reifen-Bodenberührungs-Abschnittes 41, das von der Kamera
27 aufgenommen worden ist, wird in dem oben erwähnten
Videorekorder 34 aufgezeichnet. Das so im Videorekorder 34
aufgezeichnete Bild des Bodenberührungs-Abschnittes 41 des
Reifens wird durch den Bildprozessor 35 verarbeitet und
wird dann auf dem Farbmonitor 39 dargestellt.
Wenn der Kamerabock den linken Endgrenzschalter 20
anschaltet, dann halten sowohl der Kamerabock 18 als auch
der Reifenständer 11 an. Der Kamerabock 18 und der
Reifenständer 11 kehren danach auf die rechte Seite des
Gestells 8 in ihre Ausgangsposition zurück.
Wenn der Reifenständer 11 und der Kamerabock 18 sich
relativ zueinander bewegen, während der Reifen 2 mit einem
vorbestimmten Druck gegen die Deckplatte 10 gedrückt wird,
wie dies oben beschrieben ist, dann werden parallele
Strahlen in die Glasscheibe 1 projiziert, und zwar unter
Winkeln, die einen kritischen Winkel nicht übersteigen und
die in einem Abschnitt total reflektiert werden, in dem das
Profil des Reifens 2 nicht in Berührung mit der Unterseite
der Glasscheibe ist; diese Strahlen ergeben mithin ein
(dunkles) Bild. In dem Bodenberührungsabschnitt, in dem das
Profil des Reifens in Berührung mit der Unterseite der
Glasscheibe 1 ist, werden die Lichtstrahlen jedoch
absorbiert und der Abschnitt wird hell, so daß der
Bodenberührungs-Abschnitt 41 des Reifens zu einem hellen
(weißen) Bild wird und klar angezeigt bzw. abgebildet wird.
In einem solchen Fall ist die Helligkeit des
Bodenberührungs-Abschnittes entsprechend dem Maß des
Berührungsdruckes abgestuft. Wenn demzufolge im
Bildprozessor 35 eine Bildverarbeitung durchgeführt wird,
dann kann die Verteilung des Berührungsdruckes des
Bodenberührungs-Abschnittes 41 des Reifens visuell in
Farben dargestellt werden.
Da darüber hinaus der Reifenständer 11 und der Kamerabock
18 sich relativ und synchron miteinander bewegen, entsteht
keine Abweichung des Bildes vom Bodenberührungsabschnitt 41
des Reifens und die Abbildung kann so durchgeführt werden,
als wenn der Bodenberührungs-Abschnitt 41 des Reifens in
einem stationären Zustand wäre.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Messen des Bodenberührungs-Abschnitts
(41) eines Reifenprofils, bei dem das Profil des
Reifens (2) in Druckberührung mit einer Seite einer
Glasscheibe (1) gebracht ist, in die über ihre
Seitenkanten (7) Lichtstrahlen hineinprojiziert
werden, wobei die Berührungs-Geometrie des Profils des
Reifens (2) in bezug auf die Glasscheibe (1) mit Hilfe
einer Kamera (27) von der anderen Seite der
Glasscheibe (1) her fotografiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reifen (2) die Möglichkeit hat, sich parallel
der Glasfläche zu bewegen und dabei auf dieser
abzurollen, wobei die Kamera sich parallel in
derselben Richtung und synchron mit der Bewegung des
Reifens (2) bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungsbereich des Reifens (2) größer ist
als der Bewegungsbereich der Kamera (27) und daß die
Kamera (27) sich parallel in derselben Richtung und in
derselben Geschwindigkeit und synchron mit dem Reifen
(2) dann bewegen kann, wenn die Mitte des Sichtfeldes
der Kamera (27) mit der Mitte des
Bodenberührungs-Abschnitts (41) des Reifens (2)
ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bild der Bodenberührungs-Fläche (41) des
Reifens (2), das von der Kamera (27) aufgenommen wird,
in einem Bildprozessor (35) analysiert wird und daß
das Ergebnis der Analyse als
Berührungsdruck-Verteilungsbild auf einem Farbmonitor
(39) wiedergegeben wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Seitenkanten (7) der Glasscheibe (1)
Projektoren (4, 5, 6) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Projektor aus einer Kondensor-Linse (6)
besteht, deren der Seitenkante (7) der Glasscheibe (1)
gegenüberliegende Strahlen-Projektionsfläche
rechteckig ist, wobei die kürzere Seite ein Maß
aufweist, das im wesentlichen mit der Dicke der
Glasscheibe (1) übereinstimmt sowie aus Lichtquellen
(4) und optischen Faser-Kabeln (5) zum Verbinden der
Kondensor-Linsen (6) mit den Lichtquellen (4).
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