DE19631163C2 - Vorrichtung zum Prüfen und Inspizieren eines Glaskörpers - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen und Inspizieren eines GlaskörpersInfo
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- G01N21/95—Investigating the presence of flaws or contamination characterised by the material or shape of the object to be examined
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen und
Inspizieren eines Glaskörpers und insbesondere einer zu
gehörigen Glaswand gemäß Anspruch 1.
In der Optik- und Elektronikbranche werden sehr hohe Anfor
derungen an die Qualität der einzelnen optischen Einrich
tungen oder Anzeigeelemente zum Abbilden oder zum Darstel
len von Informationen gestellt. Dies hat seine Ursache ins
besondere im gestiegenen Wettbewerb am Markt auf der Grund
lage eines wachsenden Kundenbewußtseins.
Aus diesem Grunde besteht bei der Produktion derartiger
Komponenten eine erhöhte Notwendigkeit, die entsprechenden
optischen Anzeigeelemente, insbesondere aber die im wesent
lichen transparenten Teile davon, vor der Endproduktion und
vor Inverkehrbringen auf Verunreinigungen oder Materialfeh
ler hin zu prüfen.
Dies betrifft zum Beispiel Linsen oder Spiegel für optische
Systeme wie Objektive oder dergleichen und insbesondere au
ch deren Rohlinge, aber auch die Grundkomponenten für An
zeigegeräte oder Displays wie Bildröhren und insbesondere
deren Front- oder Mattscheibe, welche in Monitoren oder Da
ten-Display-Geräten Anwendung finden. Insbesondere im letz
teren Fall ist der Wettbewerb auf dem Markt wegen der stei
genden Kundennachfrage an hochauflösenden und farbtreuen
Monitoren für den Einsatz in Computersystemen sehr stark
angestiegen.
Demzufolge wurden dazu verschiedene Verfahren, insbesondere
für den Fließbandbetrieb, beschrieben, welche die optischen
oder akustischen Eigenschaften der zu prüfenden Objekte aus
nutzen. Es ist zum Beispiel bekannt, Monitorfrontflächen
oder Mattscheiben einer optischen Kontrolle zu unterziehen,
um Produktionsrückstände, Verunreinigungen oder Material
fehler, die insbesondere in diesem, das Bild darstellenden
Bereich, sehr problematisch sind, detektieren zu können.
Oft geschieht das durch eine einfache Inaugenscheinnahme
durch eine prüfende Person direkt am Fließband oder der
verarbeitenden Anlage, oder aber es wird eine optische
Fernkontrolle über eine Kamera-Monitor-Einheit durchge
führt.
Bei all diesen Verfahren besteht die Schwierigkeit, daß
die jeweilige Inaugenscheinnahme ein personalintensiver und
aufgrund der Anstrengung, die mit dieser Tätigkeit verbunden
ist, fehlerbehafteter Arbeitsgang ist. Ferner können be
stimmte Fehler oder auch Verunreinigungen, wie zum Beispiel
sehr kleine Mikro-Einschlüsse oder -blasen, oder auch
Schlieren, welche im Inneren der Glaswandung einer Monitor
mattscheibe ausgebildet sein können und welche zu erhebli
chen Bildfehlern bei der Verwendung einer entsprechenden
Monitoreinheit Anlaß geben können, nicht erkannt werden.
Dies betrifft ebenfalls die unter Umständen sehr kleinen
Oberflächendefekte, nämlich die sogenannten "movable pits",
an der Innenseite der in weiteren Arbeitsgängen zu be
schichtenden Innenflächen einer Monitorfrontscheibe oder
-mattscheibe. Hier ist insbesondere im Hinblick auf eine
weitere Verbesserung und Erhöhung der Produktivität im Hin
blick auf hochauflösende Monitore eine sichere Detektion
derartiger Defekte zwingend erforderlich.
Ferner erscheint aufgrund des hohen Personalbedarfs für
herkömmliche Testsysteme die Automatisierung dieses Pro
zesses wünschenswert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Inspizieren und Prüfen von Glaskörpern und
insbesondere von zugehörigen Glaswänden zu schaffen, mit
welcher die Glaskörper zeitsparend, mit hoher räumlicher
Auflösung und also mit niedriger Fehlerquote auf Verunrei
nigungen und Fehler, insbesondere auf Blasen oder Ein
schlüsse, geprüft werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum
Prüfen und Inspizieren eines Glaskörpers und insbesondere
einer zugehörigen Glaswand gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, an
der Vorrichtung zum Prüfen und Inspizieren eine Belich
tungseinrichtung zum Belichten eines Glaskörpers, eine Ab
bildungseinrichtung zum optischen Abbilden des Glaskörpers
und eine Steuereinrichtung zum Steuern mindestens des Be
lichtens und/oder des optischen Abbildens vorzusehen. Fer
ner weist die Abbildungseinrichtung mindestens eine Kamera
einrichtung auf. Außerdem ist mindestens eine Primäroptik
vorgesehen, welche ihrerseits mindestens ein Segment auf
weist. Die Abbildungseinrichtung ist zum rasternden opti
schen Abbilden zumindest eines Teiles des Glaskörpers und
insbesondere einer zugehörigen Glaswand ausgebildet. Das
rasternde optische Abbilden geschieht mittels Teilabbildun
gen des abzubildenden Bereiches über das mindestens eine
Segment der Primäroptik in die Kameraeinrichtung hinein.
Eine derart gestaltete Vorrichtung hat gegenüber dem Stand
der Technik den erheblichen Vorteil, daß die naturgemäß be
grenzte optische oder räumliche Auflösung der Kameraein
richtung nicht auf dem gesamten abzubildenden Bereich ver
teilt wird, sondern daß diese begrenzte optische Auflösung
der Kameraeinrichtung durch das Durchführen mehrerer Tei
labbildungen über die Segmente der Primäroptik quasi ver
vielfacht oder multipliziert wird, indem die gesamte op
tische Auflösung der Kameraeinrichtung auf einen einge
schränkten Teilbereich des abzubildenden Gesamtbereich der
zu prüfen ist, eingesetzt wird. Die Gesamtheit aller Teil
abbildungen bildet dabei den insgesamt zu prüfenden Be
reich des Glaskörpers bzw. der zugehörigen Glaswand ab.
Besonders einfach gestaltet sich die Vorrichtung zum Prüfen
und Inspizieren eines Glaskörpers, wenn die Abbildungsein
richtung zum sukzessiven Teilabbilden ausgebildet ist.
Durch das sukzessive oder nacheinander Ausführen der ein
zelnen Teilabbildungen reicht es aus, daß eine einzige Ka
meraeinrichtung in der Vorrichtung vorgesehen ist, weil
dann die einzelnen Teilbilder nacheinander abgebildet und
ausgewertet werden können. Es ist aber auch vorgesehen, al
le Teilabbildungen simultan oder auch gruppenweise simultan
durchzuführen. Dies kann in eine oder in mehrere vorgesehe
ne Kameraeinrichtungen hinein geschehen. Beim simultanen
oder gruppenweise simultanen Abbilden in eine einzige Kame
raeinrichtung können die einzelnen Teilabbildungen teilwei
se oder vollständig überlagert werden. Es können aber auch
vollständig getrennte, sich nicht überlagernde Teilabbildun
gen in einer einzelnen Kameraanrichtungen verwendet werden.
Die Abbildungseinrichtung kann derart ausgebildet sein, daß
die Teilabbildungen voneinander getrennt erfolgen, so daß
die abzubildenden Teilbereiche sich nicht berühren. Es ist
aber von Vorteil, insbesondere wenn ein zusammenhängender
Gesamtbereich des zu prüfenden Objektes abgebildet werden
soll, daß die rasternden Teilabbildungen sich zumindest
teilweise überlappen. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn
die Abbildungseinrichtung zum zeilenweisen und/oder spal
tenweisen rasternden Teilabbilden ausgebildet ist, weil
dann das sich ergebende Gesamtbild wohl definiert ist und
in einfacher Form ausgewertet werden kann, weil die einzel
nen Teilabbildungen leichter zugeordnet und ausgewertet
werden können.
Die einzelnen Teilabbildungen werden über die Segmente der
Primäroptik realisiert. Eine sehr einfache Anordnung ergibt
sich, wenn die Segmente als Mosaik- oder Facettenoptik aus
gebildet sind, wobei jedes einzelne Segment mindestens eine
unabhängige Teilabbildung realisiert.
Es ist aber von besonderem Vorteil, daß die Segmente je
weils zwischen mindestens einer abbildenden und mindestens
einer nicht abbildenden Position bewegbar ausgebildet sind,
weil dann nämlich mit einer minimalen Anzahl an Segmenten
die Gesamtheit aller Teilabbildungen realisiert werden
kann. In der abbildenden Position bildet das jeweilige Seg
ment einen Teilbereich des zu prüfenden Glaskörpers in die
Kameraeinrichtung hinein ab, während in einer nicht abbil
denden Position von diesem jeweiligen Segment keinerlei Ab
bildung in die Kameraeinrichtung hinein erzeugt wird. Über
die Bewegung der Segmente und deren zeitlicher Abfolge ist
somit eine Zuordnung der Teilabbildungen zu den abgebilde
ten Teilbereichen des zu prüfenden Glaskörpers auf einfache
Weise möglich.
Zur Realisierung der Bewegung der Segmente der jeweiligen
Primäroptik ist mindestens eine Bewegungseinrichtung vorge
sehen. Es ist dabei von besonderem Vorteil auch besonders
einfach, wenn für die Segmente der jeweiligen Primäroptik
eine gemeinsame Bewegungseinrichtung ausgebildet ist. Dann
nämlich ist die Zuordnung der Segmente zueinander und der
jeweilige räumliche Bezug besonders einfach. Von Vorteil
ist insbesondere, daß sich durch die Bewegungseinrichtung
die Segmente der jeweiligen Primäroptik zueinander mit kon
stanten Relativpositionen bewegen lassen. Dabei ist als Be
wegung eine Rotation und/oder auch eine Hin- und Herbewe
gung der Segmente der Primäroptik vorgesehen.
Die Bewegungseinrichtung kann als Schrittmotor oder als
beliebiger anderer Motor ausgebildet sein. Dabei können die
Segmente der jeweiligen Primäroptik auf einem gemeinsamen
Träger angeordnet sein. Dies kann zum Beispiel eine sich
drehende Scheibe oder eine hin- und herbewegbare Trägerlei
ste mit darauf befestigbaren einzelnen optischen Segmenten
sein. Die Bewegung kann insbesondere über die Steuerein
richtung steuerbar und kontrollierbar sein.
Eine besonders einfache Anordnung der Vorrichtung ergibt
sich, wenn jedes Segment genau eine abbildende Position
aufweist, welche für alle Segmente insbesondere identisch
ist. Das optische Abbilden des zu prüfenden Gesamtbereiches
des Glaskörpers geschieht dann nämlich auf einfache Weise
dadurch, daß die Segmente jeweils von einer ihrer nicht ab
bildenden Positionen in die abbildende Position hinein be
wegt werden, wodurch dann die Abbildung des Teilbereichs in
die Kameraeinrichtung hinein entsteht. Danach wird das ab
bildende Segment aus seiner abbildenden Position fortbewegt
und ein Segment für die nächste Teilabbildung folgt ihm
nach.
Zur Realisierung der Rasterung, das heißt zur Ausbildung
unterschiedlicher abzubildender Teilbereiche oder Urbilder
der Teilabbildungen, ist für jedes Segment eine Justierein
richtung vorgesehen. Es kann aber in besonders einfacher
Weise auch ausreichen, daß dem jeweilige Segment durch
seine Geometrie und insbesondere durch seinen Neigungswin
kel in bezug auf die Belichtungsachse und die Abbildungs
achse der Kameraeinrichtung ein wohldefinierter abzubilden
der Teilbereich zugeordnet ist. Ferner können die Teilab
bildungen jedes Segments auch durch die abbildende Posi
tion, die mittels der Bewegungseinrichtung realisiert wird,
definiert werden.
Im Hinblick auf günstige thermische und mechanische Eigen
schaften ist es besonders vorteilhaft, daß die Primäroptik
einstückig ausgebildet ist. Eine sehr einfache Anordnung
der Segmente der Primäroptik ergibt sich bei Verwendung von
Spiegeln oder Spiegelsegmenten, die insbesondere planar ge
halten sein können, um eine verzerrungsfreie Abbildung zu
ermöglichen. Es sind aber auch bestimmte nicht planare
Strukturen denkbar, um eine vordefinierte Verzerrung zu er
zeugen bzw. aufzuheben.
Zur Realisierung der Rasterung kann es ferner vorgesehen
sein, daß eine weitere Bewegungseinrichtung zum Bewegen des
Glaskörpers zumindest während des Abbildens ausgebildet ist.
Auch diese Bewegungseinrichtung kann zumindest im Bereich,
wo die Abbildung stattfindet, als Schrittmotor arbeiten, so
daß ein sehr einfaches zeilenweises und/oder spaltenweises
Fortbewegen des Glaskörpers durch den Bereich, in welchem
die Abbildung stattfindet, ermöglicht wird.
Die Belichtungseinrichtung ist zum kontinuierlichen und/
oder blitzartigen Belichten ausgebildet, und sie wird ins
besondere über die Steuereinrichtung gesteuert. Ferner kann
die Belichtungseinrichtung zum Belichten in Auflicht und/
oder Gegenlicht ausgebildet sein. Von Vorteil ist ferner,
wenn die Belichtungseinrichtung zum Durchleuchten des
Glaskörpers und insbesondere zum Erzeugen von Streulicht im
Glas ausgebildet ist.
Um das rasternde Abbilden in wohl definierter Art und Weise
durchführen zu können, ist die Steuereinrichtung zum Posi
tionieren der Segmente und/oder des Glaskörpers ausgebil
det, wobei insbesondere jeweils mindestens ein Sensor zur
Abgabe eines Positionssignals mindestens der Segmente und/
oder des Glaskörpers vorgesehen ist. Die Sensoren geben
ihre Positionssignale an die Steuereinrichtung, welche dann
bei entsprechend richtiger Positionierung die Belichtung
und mithin die Bildaufnahme der Teilabbildungen auslöst.
Unter einem Glaskörper im Sinne der Erfindung wird jedes
Objekt verstanden, das zumindest teilweise aus transparen
tem Material besteht, welches durch sichtbares Licht durch
leuchtet werden kann und/oder an welchem sichtbares Licht
reflektiert werden kann.
Die Steuereinrichtung kann einen Speicher aufweisen, um zum
Beispiel die von der Kameraeinrichtung aufgezeichneten Bil
der zu speichern und diese dann nach der Abbildung nach
vorgegebenen und gespeicherten Regeln zu analysieren. Ins
besondere kann die Steuereinrichtung als Datenverarbei
tungsanlage mit Bildverarbeitung ausgelegt sein. Die Aus
wertung der aufgenommenen Teilabbildungen erfolgt dann auf
der Grundlage von Kontrast und Helligkeit, wobei Defekte im
zu prüfenden Objekt insbesondere als nicht zu erwartende
Helligkeits- oder Kontrastunterschiede erkannt werden kön
nen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen
Zeichnung auf der Grundlage bevorzugter Ausführungsbei
spiele näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung gemäß eines ersten be
vorzugten Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das erste Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung gemäß eines zweiten be
vorzugten Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel ge
mäßig Fig. 2, wobei die Belichtungseinrichtung
fortgelassen wurde, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Funktionsprin
zips der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der
bevorzugten Ausführungsbeispiele aus den Fig. 1
bis 4.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Inspizieren und Prüfen
von Glaskörpern in einer schematischen Seitenansicht bzw.
in einer Draufsicht.
Der Glaskörper B ist hier als flache Frontplatte oder Matt
scheibe mit einer Glaswand F dargestellt, und wird mittels
einer Bewegungseinrichtung 8 in einer Art Fließbandbetrieb
durch die Vorrichtung zum Prüfen und Inspizieren hindurch
geführt. Die Belichtungseinrichtung 2 beleuchtet den Glas
körper B, wie das in Fig. 1 gezeigt ist, von oben im soge
nannten Gegenlichtverfahren, wobei auch eine Blende 2a und
eine als Kondensor fungierende Linse 2b Verwendung finden.
Die Abbildungseinrichtung 3, 4, 5, 6 wird gebildet von ei
ner Kamera 3 und von einer mittels eines Motors 6 angetrie
benen Scheibe 5 mit Spiegelsegmenten 51 bis 58.
Die Spiegelsegmente 51 bis 58 sind als planare Spiegel in
der Ebene der Drehscheibe 5 über Befestigungs- und Justier
einrichtungen 51a bis 58a befestigt und angeordnet. Jedes
Spiegelsegment 51 bis 58 weist gegenüber der Ebene der
Drehscheibe 5 einen bestimmten Neigungswinkel auf. Durch
Drehung der Drehscheibe 5 um die Achse 6a mittels des Mo
tors 6 werden die Spiegelelemente 51 bis 58 nacheinander in
die Position des Segments 51 gedreht. Dabei sind die Nei
gungswinkel der Spiegelsegmente 51 bis 58 derart ausgebil
det, daß in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Fall durch die
acht Spiegelsegmente 51 bis 58 nacheinander gleichartige
Wandsegmente F1 bis F8 der Wand F der Bildröhrenfrontschei
be B über deren Gesamtbreite in die Kameraeinrichtung 3
hinein abgebildet werden. Nach einmal erfolgter Justage der
Spiegelsegmente 51 bis 58 mittels der Justiereinrichtungen
51a bis 58a kann die Bildröhrenfrontscheibe B durch die
Vorrichtung hindurch bewegt werden, wobei gleichzeitig das
Spiegelrad 5 oder die Drehscheibe 5 in schnelle Rotation
versetzt wird. Es sind Sensoren 9a und 9b zur Ermittlung
der Position der Bildröhrenfrontscheibe B bzw. der Dreh
scheibe 5 und der darauf befestigten Spiegelsegmente 51 bis
58 vorgesehen und mit einer ebenfalls ausgebildeten Steuer
einrichtung 7 verbunden. Durch die Belichtungseinrichtung 2
wird nun die Bildröhrenfrontscheibe B belichtet, was konti
nuierlich oder blitzartig geschehen kann. Gleichzeitig wird
die Kameraeinrichtung 3 derart gesteuert, daß die Wandele
mente F1 bis F8 der Wand F über primäre Strahlen S1 bis S8
und über von den Spiegelsegmenten 51 bis 58 reflektierten
sekundären Strahlen R1 bis R8 sukzessiv abbildbar sind.
Durch diese Anordnung wird durch gleichzeitiges Bewegen
der Bildröhrenfrontscheibe B und schneller Rotation der
Spiegelscheibe 5 die Bildröhrenfrontscheibe B zeilenweise
rasternd abgebildet, wobei durch die Rotation über den
Wechsel der Spiegelsegmente das Durchmessen der Spalten er
folgt und wobei durch Vorbewegen der Bildröhrenfrontschei
be B in der Vorrichtung der Zeilenwechsel erfolgt.
Fig. 2 zeigt, daß die Drehscheibe 5 oder das Spiegelrad 5
eine Drehachse 6a in ihrem Zentrum aufweist und daß sie als
Kreisscheibe ausgebildet ist, wobei die Spiegelsegmente 51
bis 58 in bezug auf das Kreiszentrum 6a einen konstanten
Winkelabstand zueinander und einen konstanten Radialabstand
aufweisen. Es kann aber auch vorteilhaft sein, eine exzen
trische Anordnung zu wählen, bei welcher sowohl die win
kelmäßige als auch die radiale Anordnung von diesem Schema
abweicht. Auch ist die Beschränkung auf acht Segmente nicht
als Einschränkung zu verstehen, sondern sie ergibt sich aus
der Art der Anwendung.
Zusätzlich kann es sinnvoll sein, eine Mehrzahl derartiger
Einrichtungen, d. h. mehrere Spiegelräder 5 und/oder mehrere
Kameraeinrichtungen 3, gleichzeitig an einem zu prüfenden
Objekt B zu verwenden, wobei sich die mehreren Abbildungs
einrichtungen an das zeilenweise Abrastern des zu untersu
chenden Objekts teilen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein weiteres bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Prüfen
und Inspizieren in einer schematischen Seitenansicht sowie
in Draufsicht.
Der wesentliche Unterschied besteht bei dieser Anordnung
darin, daß statt der Rotation einer Drehscheibe 5 hier nun
eine zyklische Hin- und Herbewegung der Spiegelsegmente 51
bis 58 erfolgt. Die Spiegelsegmente 51 bis 58 sind auf ei
nem im wesentlichen linear ausgebildeten Halter 5 angeord
net, welcher z. B. über einen mittels der Steuerung 7 ge
steuerten Schrittmotor 6 sukzessive hin und her bewegt
wird, wobei die Spiegelsegmente 51 nacheinander in die ab
bildende Position verschoben werden, die in den Fig. 3 und
4 gerade vom Spiegelsegment 51 eingenommen wird.
Auch hier geschieht die Belichtung des Glaskörpers B von
oben im Durchlicht- oder Gegenlichtverfahren. Die abzubil
denden Wandsegmente F1 bis F8 sind auch in diesem Ausfüh
rungsbeispiel durch die Kombination aus Neigungswinkel der
Spiegelsegmente 51 bis 58 und Einstellung der Justierein
richtungen 51a bis 58a definiert. Ansonsten ist der Aufbau
mit dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen identisch.
Fig. 5 zeigt nun in detaillierterer Form das Funktionsprin
zip der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Einsatz von
Spiegelsegmenten 51 bis 58 als Segmente der Primäroptik 4.
Durch die unterschiedlichen Neigungswinkel α und β
der Spiegelsegmente 51 bis 58 werden die Wandsegmente F1
bis F8 der Glaskörperwand F nacheinander in die Kameraein
richtung 3 abgebildet, wobei sich die Urbildbereiche F1 bis
F8 insbesondere an ihren Rändern überlappen, um z. B. die
gesamte Breite des zu inspizierenden Objekts B zu erfassen.
Das von oben eingestrahlte und den Körper B durchleuchtende
Licht wird in Form von primären Strahlenbündeln S1 bis S8
von den Spiegelflächen der Segmente 51 bis 58 aufgefangen
und in Form von reflektierenden Strahlenbündeln R1 bis R8
in die Kameraeinrichtung 3 hinein zurückgeworfen.
Durch die Kombination von lateraler Bewegung des Glas
körpers B gemäß Pfeilrichtung 20 mit den um die Winkel α
bzw. β gekippten Spiegelflächen der Segmente 51 bis 58
wird erreicht, daß die Glaskörperwand F insgesamt zeilen-
und spaltenweise in Form einer Matrix im wesentlichen voll
ständig überdeckend abgebildet wird. Die weiteren Teilab
schnitte oder Urbildbereiche der Wand F sind mit F' be
zeichnet.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Prüfen und Inspizieren eines Glaskör
pers (B) und insbesondere einer zugehörigen Glaswand
(F),
mit einer Belichtungseinrichtung (2) zum Belichten des Glaskörpers (B),
mit einer Abbildungseinrichtung (3, 4, 5, 6), welche mindestens eine Kameraeinrichtung (3) aufweist, zum optischen Abbilden des Glaskörpers (B) und
mit einer Steuereinrichtung (7) zum Steuern mindestens des Belichtens und/oder des optischen Abbildens,
wobei die Abbildungseinrichtung (3, 4, 5, 6) mindestens eine Primäroptik (4) mit mindestens einem Segment (51, ..., 58) aufweist und zum rasternden optischen Abbilden zumindest eines Teils des Glaskörpers (B) mittels Teil abbildungen über das mindestens eine Segment (51, ..., 58) in die Kameraeinrichtung (3) hinein ausgebil det ist.
mit einer Belichtungseinrichtung (2) zum Belichten des Glaskörpers (B),
mit einer Abbildungseinrichtung (3, 4, 5, 6), welche mindestens eine Kameraeinrichtung (3) aufweist, zum optischen Abbilden des Glaskörpers (B) und
mit einer Steuereinrichtung (7) zum Steuern mindestens des Belichtens und/oder des optischen Abbildens,
wobei die Abbildungseinrichtung (3, 4, 5, 6) mindestens eine Primäroptik (4) mit mindestens einem Segment (51, ..., 58) aufweist und zum rasternden optischen Abbilden zumindest eines Teils des Glaskörpers (B) mittels Teil abbildungen über das mindestens eine Segment (51, ..., 58) in die Kameraeinrichtung (3) hinein ausgebil det ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (51, ..., 58) jeweils zwischen minde
stens einer abbildenden und mindestens einer nicht ab
bildenden Position bewegbar ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine gemeinsame Bewegungseinrichtung (6)
zum Bewegen der Segemente (51, ..., 58) der Primäroptik
(4) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungseinrichtung (6) jeweils zum Bewegen
der Segmente (51, ..., 58) zu der jeweiligen Primärop
tik (4) mit konstanten Relativpositionen der Segmente
(51, ..., 58) zueinander ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungseinrichtung (6) zur Rotation und/oder
zur Hin- und Herbewegung der Segmente (51, ..., 58) der
Primäroptik (4) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes Segment (51, ..., 58) genau eine abbil
dende Position vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abbildenden Positionen für jede Primäroptik (4)
identisch sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Urbild jeder Teilabbildung jedes Segmentes (51,
..., 58) jeweils durch die abbildende Position und/oder
jeweils mittels einer am Segment (51, ..., 58) vorgese
henen Justiereinrichtung (51a, ..., 58a) definierbar
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primäroptik (4) einstückig ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (51, ..., 58) als, insbesondere plana
re, Spiegel oder Spiegelsegmente ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegel oder Spiegelsegmente planar ausgebildet
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Urbild jeder Teilabbildung jedes Spiegels oder
Spiegelsegments (51, ..., 58) durch einen Neigungswin
kel (α, β) definierbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bewegungseinrichtung (8) zum Bewegen des Glas
körpers (B) zumindest während des Abbildens vorgesehen
ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbildungseinrichtung (3, 4, 5, 6) zum teilwei
se überlappenden rasternden Teilabbilden ausgebildet
ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbildungseinrichtung (3, 4, 5, 6) zum zeilen
weisen und/oder spaltenweisen rasternden Teilabbilden
ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbildungseinrichtung (3, 4, 5, 6) zum zumin
dest teilweise simultanen und/oder zum sukzessiven
Teilabbilden ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Belichtungseinrichtung (2) zum kontinuierli
chen und/oder blitzartigen Belichten in Auf- und/oder
Gegenlicht ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (7) zum Positionieren der
Segmente (51, ..., 58) und/oder des Glaskörpers (B)
ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (7) mindestens einen Sensor
(9a, 9b) aufweist, der zur Abgabe eines Positionssig
nals mindestens der Segmente (51, ..., 58) und/oder
des Glaskörpers (B) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131163 DE19631163C2 (de) | 1996-08-01 | 1996-08-01 | Vorrichtung zum Prüfen und Inspizieren eines Glaskörpers |
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ID=7801546
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DE1996131163 Expired - Fee Related DE19631163C2 (de) | 1996-08-01 | 1996-08-01 | Vorrichtung zum Prüfen und Inspizieren eines Glaskörpers |
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