DE4126439C2 - Vorrichtung zum Steuern des Zündzeitpunkts einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern des Zündzeitpunkts einer Brennkraftmaschine eines KraftfahrzeugsInfo
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- DE4126439C2 DE4126439C2 DE4126439A DE4126439A DE4126439C2 DE 4126439 C2 DE4126439 C2 DE 4126439C2 DE 4126439 A DE4126439 A DE 4126439A DE 4126439 A DE4126439 A DE 4126439A DE 4126439 C2 DE4126439 C2 DE 4126439C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des Zündzeitpunktes einer
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, umfassend eine Betriebszustands-
Erfassungseinrichtung zum Erfassen des Betriebszustands der
Brennkraftmaschine, wobei die Betriebszustands-Erfassungseinrichtung
zumindest die Maschinendrehzahl und die Maschinenlast der
Brennkraftmaschine als diesen Betriebszustand angebende Parameter erfaßt,
eine Klopfzustands-Erfassungseinrichtung zum Erfassen von in der
Brennkraftmaschine auftretendem Klopfen, eine Vorgabeeinrichtung zum
Vorgeben einer Mehrzahl von Sätzen von Charakteristiken zur
Zündzeitpunktssteuerung für Kraftstoff unterschiedlicher Oktanzahl, nämlich
wenigstens eines ersten Satzes von Charakteristiken für Kraftstoff einer
vorbestimmten Oktanzahl sowie eines zweiten Satzes von Charakteristiken für
Kraftstoff einer höheren Oktanzahl, eine Steuereinrichtung zum Bestimmen der
Oktanzahl des verwendeten Kraftstoffs auf Grundlage des von der
Klopfzustands-Erfassungseinrichtung erfaßten Klopfzustands der
Brennkraftmaschine zum Auswählen eines dem Bestimmungsergebnis
entsprechenden Satzes von Charakteristiken und zum Bestimmen eines
Zündzeitpunkts auf Grundlage des ausgewählten Satzes von Charakteristiken
in Abhängigkeit von dem von der Betriebszustands-Erfassungseinrichtung
erfaßten Betriebszustands der Brennkraftmaschine und von dem von der
Klopfzustands-Erfassungseinrichtung erfaßten Klopfzustands, und eine
Zündeinrichtung zum Zünden eines Kraftstoff/Luft-Gemisches in einer
Brennkammer der Brennkraftmaschine.
Als Antwort auf eine steigende Nachfrage der Verbraucher
nach Hochleistungs-Brennkraftmaschinen haben die Kraft
fahrzeug-Hersteller in den letzten Jahren eine steigende
Zahl von Maschinen angeboten, welche auf Verwendung eines
Kraftstoffs hoher Oktan-Zahl ausgelegt sind. Bei derarti
gen Maschinen muß der Zündzeitpunkt unterschiedlich fest
gesetzt werden, je nachdem, ob der tatsächlich verwendete
Kraftstoff die beabsichtigte Oktan-Zahl aufweist oder
nicht, da der tatsächlich verwendete Kraftstoff nicht
immer die beabsichtigte Oktan-Zahl aufweist. Die Maschine
ist daher mit verschiedenen Sätzen von Zündzeitpunkt-
Steuercharakteristiken entsprechend verschiedenen Oktan-
Zahlen versehen. Das Steuersystem ist dazu ausgelegt, die
Oktan-Zahl des verwendeten Kraftstoffs aus dem Auftritts
zustand von Maschinenklopfen zu bestimmen oder anzunehmen
und einen Satz von Steuercharakteristiken entsprechend der
bestimmten Oktan-Zahl des Kraftstoffs für die Zündzeit
punkt-Steuerung auszuwählen. Ein derartiges System ist
beispielsweise aus der japanischen Patent
offenlegungsschrift JP-1(1989)-96473 A bekannt.
Herkömmliche, mit einer Mehrzahl von Sätzen von Steuer
charakteristiken versehene Systeme weisen jedoch dahin
gehend einen Nachteil auf, daß die Oktan-Zahl des Kraft
stoffs irrtümlich als niedriger als die tatsächliche
Oktan-Zahl bestimmt werden kann. In diesem Fall werden
Charakteristiken ausgewählt, die den Zündzeitpunkt mehr
als erforderlich verzögern. Als Ergebnis ist es möglich,
daß die abgegebene Motorleistung unnötigerweise reduziert
wird. Es wird daher notwendig, die ausgewählte Charakte
ristik zu einem Zeitpunkt aufzuheben, zu dem der Betriebs
zustand der Maschine geeignet ist, und eine Steuercharak
teristik auszuwählen, welche den Zündzeitpunkt in Vor
schubsrichtung verschiebt. Dieser Gedanke wird beispiels
weise in der Erfindung der Anmelderin, angewandt, die in
der japanischen Patentoffenlegungsschrift
JP-63(1988)-51268 A dargestellt ist. Insbesondere wartet das
aus dieser Druckschrift bekannte System, bis die
Maschinendrehzahl über eine vorbestimmte Zeitdauer unter
einem vorbestimmten Wert geblieben ist und
schaltet dann Zwangsweise auf eine Steuercharakteristik, die
weiter in Richtung eines vorgeschobenen Zündzeitpunkts
liegt.
Wenn Steuercharakteristiken irrtümlich ausgewählt wurden,
so wird bei diesem System beispielsweise während Fahrzeug
beschleunigung eine Verschiebung zu einer geeigneten
Steuercharakteristik nicht durchgeführt, bevor die
Maschinendrehzahl unter den vorbestimmten Wert abfällt.
Darüber hinaus kann es geschehen, daß die Steuercharak
teristiken auf für Kraftstoff mit hoher Oktan-Zahl geeig
nete Steuercharakteristiken verschoben (vorgeschoben)
werden, wenn der Motor tatsächlich mit Kraftstoff niedri
ger Oktan-Zahl unter Verwendung in geeigneter Weise
verzögerter Steuercharakteristiken läuft. Das in diesem
Fall auftretende Klopfen veranlaßt das System, auf
Charakteristiken für niedrige Oktan-Zahl zurück zu schalten mit
dem Ergebnis, daß "Jagen" auftritt, bei welchem das System
zwischen den beiden Sätzen von Charakteristiken hin und
her schaltet. Die Steuerung ist somit instabil. Weiter
kann der Bediener aufgrund der plötzlichen, durch den
Zündzeitpunktswechsel verursachten Drehmomentsänderung ein
unangenehmes Gefühl erfahren, wenn die Charakteristik
leicht auf die vorgeschobenere Charakteristik geschaltet
wird.
Aus der gattungsbildenden Druckschrift DE 39 07 850 A1 ist eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art bekannt, mit der der Zündzeitpunkt nach dem
Starten der Brennkraftmaschine stets gemäß dem einem Kraftstoff niedriger
Oktanzahl entsprechenden Satz von Charakteristiken gesteuert wird. Dieser
Satz von Charakteristiken wird während des gesamten Warmlaufvorgangs der
Maschine beibehalten. Erst nach Erreichen einer "stabilen Betriebsbedingung",
zu deren Voraussetzungen beispielsweise das Überschreiten einer
vorbestimmten Maschinentemperatur gehört, wird die Eignung des einem
Kraftstoff höherer Oktanzahl entsprechenden zweiten Satzes auf Grundlage
des Vergleichs der Zündzeitpunktseinstellung mit einem Schwellwert überprüft.
Somit muß bei der Vorrichtung gemäß der DE 39 07 850 A1 die
Brennkraftmaschine stets warmgelaufen sein, bevor die Eignung des beim
Start der Maschine gewählten Satzes von Charakteristiken überprüft wird.
Diese zwangsweise Anfangswahl des Satzes von Charakteristiken für
Kraftstoff niedriger Oktanzahl führt bei der Verbrennung von Kraftstoff hoher
Oktanzahl dazu, daß während des Warmlaufens nicht die volle Leistung der
Brennkraftmaschine verfügbar ist.
Aus der US 4,630,584 ist eine ähnliche Vorrichtung bekannt wie die
vorstehend beschriebene, die ebenfalls die Eignung des anfänglich gewählten,
einem Kraftstoff niedriger Oktanzahl entsprechenden Satzes von
Charakteristiken überprüft, wenn die Brennkraftmaschine in einen
vorbestimmten Betriebszustand eintritt. Dies bedeutet, daß bei der
Verbrennung von Kraftstoff hoher Oktanzahl die Zündzeitpunktssteuerung erst
nach Erreichen des vorbestimmten Betriebszustands verstellt wird,
wodurch bis zu diesem Zeitpunkt nicht die volle Leistung der
Brennkraftmaschine verfügbar ist.
Die DE 35 45 809 A1 beschreibt eine Vorrichtung, die von dem anfänglich
gewählten Satz von Charakteristiken zu einem anderen Satz übergeht, wenn
innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer kein Klopfen aufgetreten ist.
Allerdings wird dieser Übergang von dem einen zum anderen Satz von
Charakteristiken in jeder Betriebsphase der Brennkraftmaschine durchgeführt,
so daß es im Hochlastbetrieb der Brennkraftmaschine bei dem Übergang zu
plötzlichen Drehmomentsänderungen kommen kann, wodurch der Fahrkomfort
des Kraftfahrzeugs beeinträchtigt und der Fahrer möglicherweise irritiert wird.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß die Eignung des anfänglich
gewählten Satzes von Charakteristiken unabhängig vom Aufwärmzustand der
Brennkraftmaschine überprüft werden kann, wobei gleichzeitig vermieden ist,
daß der Fahrer aufgrund der plötzlichen Drehmomentänderung beim Übergang
von dem anfänglich gewählten Satz von Charakteristiken zu einem
geeigneteren Satz von Charakteristiken ein unangenehmes Gefühl bekommt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art gelöst, bei der die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, bei
Bestimmung des Zündzeitpunkts auf Grundlage des ersten Satzes von
Charakteristiken den Zündzeitpunkt zur Bestimmung des Auftretens von
Klopfen um einen vorbestimmten Betrag frühzuverstellen, wenn der Wert der
Maschinenlast größer oder gleich einem vorbestimmten Lastwert ist, und daß
die Steuereinrichtung ferner dazu ausgelegt ist, zur Zündzeitpunktssteuerung
von dem ersten Satz von Charakteristiken zu dem zweiten Satz von
Charakteristiken überzugehen, wenn der Wert der Maschinenlast kleiner als der
vorbestimmte Lastwert ist und im Verlauf der Frühverstellung des
Zündzeitpunkts eine vorbestimmte Klopfrate nicht überschritten worden ist.
Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen 2 bis 11
wieder.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellt dar:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Zündzeitpunkt-Steuersystems für Brennkraft
maschinen;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, welches den Aufbau der von
einem Mikrocomputer gebildeten Steuereinheit des
Systems von Fig. 1 detailliert darstellt;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer in der Steuereinheit von
Fig. 2 ausgeführten Routine zur Bestimmung oder
Auswahl eines aus der Mehrzahl von Sätzen von
Steuercharakteristiken, die für verschiedene
Kraftstoff-Oktanzahlen im Voraus festgesetzt
wurden, und zum gewaltsamen Zurücksetzen oder
Schalten von dem einen Satz zu einemr anderen bei
einer bestimmten Bedingungen, wobei die
Charakteristik-Sätze als "Zonen" definiert sind;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Zonen;
Fig. 5 ein Flußdiagramm einer Routine zur Berechnung
eines Klopf-Einstellwerts in der Verzögerungs
richtung, der zur Bestimmung der Zonen verwendet
wird;
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung einer in der Routine
aus Fig. 5 verwendeten Zahl aufeinander
folgender, verzögerter Zündungen;
Fig. 7 ein Flußdiagramm einer Routine zur Korrektur des
Klopf-Einstellwerts in der Vorschubsrichtung;
Fig. 8 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms der Routine
aus Fig. 7 zur Gewinnung einer Vorschubbetrags-
Einheit;
Fig. 9 eine Tabelle zur Erläuterung der Eigenschaft der
Vorschubbetrags-Einheit;
Fig. 10 ein Flußdiagramm einer Routine zum Anzeigen der
Zonenrücksetz-Prüfungserlaubnis;
Fig. 11 ein Flußdiagramm zum Anzeigen der Zonenrücksetz-
Erlaubnis, welches ausgeführt wird, nachdem die
Prüfung in der Routine aus Fig. 10 erlaubt
wurde;
Fig. 12 einen Zeitablaufplan zur Erläuterung des Zonen
rücksetzens;
Fig. 13 eine Darstellung zur Erläuterung eines Bereichs
der Zonenrücksetz-Prüfungserlaubnis;
Fig. 14 einen Teil eines Flußdiagramms einer Routine,
das eine zweite Ausführungsform der Erfindung
darstellt; und
Fig. 15 ein Diagramm ähnlich Fig. 4, welches eine dritte
Ausführungsform der Erfindung darstellt.
In Fig. 1 ist der Aufbau eines erfindungsgemäßen Zünd
zeitpunkt-Steuersystems für Brennkraftmaschinen darge
stellt. Eine 6-Zylinder-Brennkraftmaschine 10 eines Fahr
zeugs weist einen Lufteinlaß-Durchgang 12 auf, der an
seinem distalen Ende mit einem Luftfilter 14 versehen ist.
Die Durchflußrate der durch den Luftfilter 14 eingesaugten
Luft wird durch ein Drosselventil 16 gesteuert. Die Luft
gelangt durch einen Verteiler 18 zu Brennkammern 20 (nur
eine dargestellt). Eine Leitung 24 zweigt von dem Luft
einlaß-Durchgang 12 an einer geeigneten, stromabwärts des
Drosselventils 16 gelegenen Stelle ab. Die Leitung 24 ist
in der Nähe ihres entfernten Endes mit einem Einlaßluft-
Drucksensor 26 versehen, der die Maschinenlast durch
Messen des Absolutwerts des Drucks der Einlaßluft erfaßt.
Ein Kühlmittel-Temperatursensor 30 ist in der Nähe eines
Kühlmittel-Durchgangs 28 der Brennkraftmaschine 10 zur
Erfassung der Temperatur des Maschinen-Kühlmittels vorge
sehen und ein Einlaßluft-Temperatursensor 32 ist in dem
Lufteinlaß-Durchgang 12 an einer geeigneten, stromabwärts
des Drosselventils 16 gelegenen Stelle zur Erfassung der
Temperatur der in die Maschine gezogenen Luft vorgesehen.
Die Brennkraftmaschine 10 weist einen Verteiler 36 mit
einem Kurbelwinkelsensor 40 auf. Der Kurbelwinkelsensor 40
umfaßt einen Magneten, der sich synchron mit einer Kurbel
welle (nicht dargestellt) dreht, und ein stationäres,
gegenüber dem Magneten angeordnetes Teil. Die Kurbelwelle
wird durch die Hin- und Herbewegung von Kolben 38 (nur
einer dargestellt) gedreht. Der Kurbelwinkelsensor 40 gibt
einmal pro vorbestimmtem Kurbelwellen-Drehungswinkel ein
Pulssignal aus. An einem geeigneten Ort des Blocks 42 der
Brennkraftmaschine 10 ist ein piezoelektrischer Klopf
sensor 44 zur Erfassung von Vibrationen vorgesehen, die
durch innerhalb der Brennkammern 20 auftretendes Verbren
nungsklopfen erzeugt werden. Die Ausgangssignale des
Einlaßluft-Drucksensors 26 und der anderen Sensoren 30,
32, 40 und 44 werden zu einer Steuereinheit 50 weiter
geleitet.
Der Aufbau der Steuereinheit 50 ist in Fig. 2 darge
stellt. Die Ausgabesignale des Einlaßluft-Drucksensors 26,
des Kühlmittel-Temperatursensors 30 und des Einlaßluft-
Temperatursensors 32 werden in einen Pegelumsetzer 52 in
der Steuereinheit 50 eingegeben zur Einstellung auf einen
vorbestimmten Wert und werden dann an einen Mikrocomputer
54 weitergeleitet. Der Mikrocomputer 54 umfaßt einen A/D-
Wandler 54a (Analog/Digital-Wandler), E/A-Schaltkreise
54b, 54f (Eingabe/Ausgabe-Schaltkreise), eine zentrale
Steuereinheit CPU 54c (Central Processing Unit), einen
Nur-Lesespeicher ROM 54d (Read Only Memory), einen
Schreib-Lesespeicher RAM 54e (Random Access Memory) und
Zähler zur Berechnung und Zeitgeber (die letzteren beiden
Teile sind nicht dargestellt). Die von dem Pegelumsetzer
52 ausgegebenen Signale werden von dem A/D-Wandler gemäß
Befehlen der CPU 54c in digitale Werte umgewandelt und
dann vorübergehend im RAM 54e gespeichert. Die
Ausgangssignale des Kurbelwinkelsensors 40 usw. werden in
einem Wellenformer-Schaltkreis 56 geformt und dann in den
Mikrocomputer 54 durch den E/A-Schaltkreis 54b eingegeben.
Das Ausgabesignal des Klopfsensors 44 wird in einen Klopf
erfassungs-Schaltkreis 60 eingegeben, nachdem es der
Steuereinheit 50 zugeführt wurde. Der Klopferfassungs-
Schaltkreis 60 umfaßt ein Filter 60a, einen Komparator 60b
und einen D/A-Wandler 60c (Digital/Analog-Wandler). Das
Auftreten von Verbrennungsklopfen wird in dem Komparator
60b erfaßt, indem ein vom Mikrocomputer 54 durch den D/A-
Wandler 60c empfangener Referenzwert mit dem durch das
Filter 60a empfangenen Sensorausgangswert verglichen wird.
Der Mikrocomputer 54 berechnet die Maschinendrehzahl aus
den Ausgabesignalen des Kurbelwinkelsensors 40 und
bestimmt die Maschinenlast aus dem Ausgangssignal des
Drucksensors 26. Diese Operationen werden auf herkömmliche
Weise durchgeführt. Aus anderen Betriebsbedingungen und
dem Vorhandensein/Fehlen von Klopfen bestimmt der Mikro
computer 54 auch den Zündzeitpunkt auf Grundlage von
Steuercharakteristiken, die in Verbindung mit der Oktan-
Zahl des verwendeten Kraftstoffs eingerichtet wurden
(jeder Satz derartiger Charakteristiken wird nachfolgend
als "Zone" bezeichnet werden). Die Art, auf die diese
Bestimmung durchgeführt wird, wird weiter unten erläutert
werden. Der Mikrocomputer 54 gibt dann über den E/A-Kreis
54f und einen Ausgabe-Schaltkreis 68 an eine Zündvorrich
tung 70 einen Zündbefehl aus, wodurch eine Zündkerze 72
eines vorbestimmten, vom Verteiler 36 ausgewählten Zylin
ders veranlaßt wird, das Luft/Kraftstoff-Gemisch in der
zugehörigen Brennkammer 20 zu zünden.
Der Betrieb des Steuersystems wird nachfolgend unter Bezug
auf die Flußdiagramme beginnend mit Fig. 3 erläutert
werden. Es soll festgestellt werden, daß die vorliegende
Erfindung nicht durch die Zündzeitpunktsteuerung selbst
charakterisiert ist, sondern wie vorstehend erläutert,
durch das gewaltsame Umschalten zwischen Sätzen von
Steuercharakteristiken (nachfolgend als "Zonenrücksetzen"
bezeichnet). Die nachstehende Erläuterung wird sich daher
auf diesen Punkt konzentrieren. Das Programm gemäß dem
Flußdiagramm in Fig. 3 wird von dem Mikrocomputer 54 auf
Interrupt- bzw. Unterbrechungs-Basis bei einem
vorbestimmten Kurbelwinkel durchgeführt.
Gemäß Fig. 3 beginnt das Programm bei einem Schritt S10,
in welchem die Maschinen-Kühlmitteltemperatur TW mit einem
vorbestimmten Wert TWRS verglichen wird. Dieser vorbe
stimmte Wert hat eine Größe, die geeignet ist, eine
Prüfung zu erlauben, ob das Aufwärmen der Maschine beendet
ist und kann beispielsweise auf 60°C festgesetzt werden.
Wenn die Maschine noch eine niedrige Anfangstemperatur
aufweist, ist das Ergebnis der Prüfung in Schritt S10
negativ und das Programm schreitet zum Schritt S12 fort,
in welchem das Bit eines Flags F-TWRS auf 1 gesetzt wird
und dann zum Schritt S14, in dem die Zone bestimmt wird.
Die Zonen werden unter Bezug auf Fig. 4 erläutert werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind drei Zonen ent
sprechend den Oktan-Zahlen dreier Kraftstofftypen einge
richtet und als Zone 0, Zone 1 und Zone 2 bezeichnet. Zone
0 legt die Zündzeitpunkt-Steuercharakteristik zur Verwen
dung bei einem Kraftstoff einer Oktan-Zahl von etwa 100
fest, Zone 1 diejenigen zur Verwendung bei einem Kraft
stoff einer Oktan-Zahl von etwa 95 und Zone 2 diejenigen
zur Verwendung bei einem Kraftstoff mit einer Oktan-Zahl
von etwa 92. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist der Zündzeit
punkt umsomehr verzögert, je höher die Zonennummer ist.
Die Bezugssymbole AVLMT0, AVLMT1 und AVLMT2, in der Figur
links dargestellt, bezeichnen die oberen Grenzwerte für
den Zündzeitpunktsvorschub in der jeweiligen Zone. In Zone
2 darf der Zündzeitpunkt beispielsweise grundsätzlich
nicht über den Wert AVLMT2 vorgeschoben werden. Diese
oberen Zündvorschubs-Grenzwerte werden als Funktion der
Maschinendrehzahl und der Maschinenlast festgesetzt und
ändern sich somit mit diesen Parametern. Der obere
Zündvorschubs-Grenzwert AVLMT0 ist identisch mit dem
Grundzündzeitpunkt. Jeder der Zonen ist weiter auf der
Verzögerungsseite ein Unterscheidungswert RDLMT0, 1, 2
zugeordnet, die auf der entgegengesetzten Seite der Figur
dargestellt sind. Der Unterscheidungswert RDLMT0, 1, 2 wird
auf weiter unten zu erläuternde Weise zur Zonenauswahl
verwendet. Die Unterscheidungswerte auf der Verzögerungs
seite werden mit Ausnahme von RDLMT2 als Funktion ledig
lich der Motordrehzahl festgelegt und sind somit veränder
lich. Der Unterscheidungswert RDLMT2 ist fest. Der Zünd
zeitpunkts-Klopfeinstellwert wird innerhalb einer dieser
Zonen derart gesteuert, daß er zwischen den oberen Zünd
vorschubs-Grenzwert AVLMTn und den Unterscheidungswert
RDLMTn auf der Verzögerungsseite fällt (wobei n die Nummer
der betreffenden Zone ist).
Da in Schritt 14 (siehe Fig. 3), der den Beginn des
Zonenbestimmungs-Prozesses markiert, im ersten Programm
durchlauf nach dem Starten der Maschine noch keine Zone
bestimmt wurde, verlaufen die Prüfungen in den Schritten
S14 und S16 negativ und das Programm schreitet zum Schritt
S18 fort, in welchem bestimmt wird, ob der Klopfeinstell
wert θKNOCK (anfänglich 0) weiter in der Verzögerungsrich
tung liegt als der Unterscheidungswert RDLMT0 auf der
Verzögerungsseite oder ob nicht. (In den Flußdiagrammen
von Fig. 3 und den höher bezeichneten Figuren sind Werte
in Verzögerungsrichtung als positiv festgelegt.) Beim
ersten Programmdurchlauf nach dem Anlassen der Maschine
verläuft die Prüfung in Schritt S18 negativ und das
Programm schreitet zu Schritt S20 fort, wo Zone 0
ausgewählt wird.
Die Berechnung des Klopfeinstellwerts wird nun mit Bezug
auf die Fig. 5 bis 9 erläutert werden.
Das Flußdiagramm aus Fig. 5 zeigt ein Beispiel, wie der
Klopfeinstellwelt in Verzögerungsrichtung nach Auftreten
von Klopfen berechnet wird.
Die Prozedur beginnt mit der Prüfung des Vorhanden
seins/Fehlens von Klopfen in Schritt S100. Wenn gefunden
wird, daß Klopfen vorliegt, schreitet die Prozedur zu
Schritt S102 fort, in welchem bestimmt wird, ob ein
Zählerwert NAFTNK (weiter unten erläutert) beibehalten
wird oder nicht. Da sich dieser Wert beim ersten Pro
grammdurchlauf in seinem Anfangs-0-Zustand befindet, ist
das Ergebnis der Bestimmung negativ, so daß die Prozedur
zur Schritt S104 fortschreitet, in welchem der Wert NAFTNK
aus dem in Fig. 6 dargestellten Diagramm abgeleitet wird
und in den Zähler eingesetzt wird. Der Wert zeigt die
Anzahl von Zündungen an, während derer aufeinanderfolgend
eine Verzögerungseinstellung durchgeführt wird. Wie aus
diesem Diagramm hervorgeht, steigt diese Zahl schrittweise
in dem Verhältnis an, in dem der Klopfwiederauftritts-
Zählerwert CKNOCK ansteigt. Der Zähler wird später mit
Bezug auf Fig. 11 erläutert werden.
Die Prozedur schreitet dann zu Schritt S106 fort, in wel
chem geprüft wird, ob die Zahl NAFTNK aufeinanderfolgend
verzögerter Zündungen 0 ist oder nicht. Falls nicht, so
schreitet die Prozedur zu Schritt S108 fort, in welchem
diese Zahl um 1 vermindert wird, dann zu Schritt S110, in
welchem eine Verzögerungsbetrags-Einheit DKNOCK zu dem
Klopfeinstellwert θKNOCK addiert wird, um diesen in
Verzögerungsrichtung einzustellen, dann zu Schritt S112,
in welchem geprüft wird, ob der eingestellte Verzögerungs-
Zielwert den Wert des vorstehend beschriebenen maximalen
Verzögerungs-Unterscheidungswert von Zone 2 überschreitet
oder nicht, und falls dieser dies tut, zu Schritt 114, in
welchem der Klopfeinstellwert durch den maximalen Verzö
gerungs-Unterscheidungswert ersetzt wird. Dieses Ersetzen
wird durchgeführt, um zu verhindern, daß die Abgastempera
tur übermäßig ansteigt. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird
die Zündverzögerung fortgesetzt, wenn die Zahl aufeinan
derfolgend verzögerter Zündungen NAFTNK auf 2 oder einen
nöheren Wert festgesetzt wird, sogar wenn zu Beginn des
folgenden Durchlaufs ein Fehlen von Klopfen gefunden wird
(Schritte S100, S106, S108 und S110).
Die Fig. 7 bis 9 betreffen den Fall, in welchem der
Klopfeinstellwert in Vorschubsrichtung eingestellt wurde.
Die Prozedur gemäß dem Flußdiagramm in Fig. 7 beginnt mit
Schritt S200, in welchem bestimmt wird, ob ein Zählerwert
NKNOCK eine vorbestimmte Zündungsanzahl AVCNTN überschrei
tet oder nicht. Der Zählerwert NKNOCK zählt die Anzahl von
Zündungen, in denen aufeinanderfolgend kein Klopfen auf
tritt, und der Wert AVCNTN bezeichnet die Anzahl von
Zündungen, während derer ein Vorschub aufgeschoben werden
soll. Wenn in Schritt S200 gefunden wird, daß während der
vorbestimmten Zahl von Zündungen kein Klopfen aufgetreten
ist, so schreitet die Prozedur zu Schritt S202 fort, in
welchem eine Vorschubbetrags-Einheit DADV bestimmt wird.
In Fig. 8 ist das Flußdiagramm eines Unterprogramms zu
diesem Zweck dargestellt. In Schritt S202a dieses Unter
programms wird eine Vorschubbetrags-Einheit aus der in
Fig. 9 gezeigten Tabelle abgelesen. Wie aus dieser
Tabelle hervorgeht, wird die Vorschubbetrags-Einheit als
Funktion der Maschinendrehzahl NE und des Verteilerdrucks
PB (Maschinenlast) festgesetzt. Wie später erläutert wird,
wird ein Zonenrücksetzen in Betracht gezogen, wenn der
Klopfeinstellwert einmal in Vorschubsrichtung auf den
Punkt eingestellt worden ist, bei welchem er den oberen
Vorschubsgrenzwert erreicht. Da der obere Vorschubsgrenz
wert eine Funktion der Maschinendrehzahl und der Maschi
nenlast und somit variabel ist, ist die Vorschubbetrags-
Einheit in ähnlicher Weise eine Funktion dieser Parameter.
Die Prozedur schreitet als nächstes zu Schritt S204 fort,
in welchem der Klopfeinstellwert um den Betrag der
abgelesenen Vorschubbetrags-Einheit vermindert wird, um
diesen in Vorschubsrichtung einzustellen, und zu Schritt
S206, in welchem der Zähler für die Zahl aufeinanderfol
gender, klopffreier Zündungen auf 0 zurückgesetzt wird.
Beginnend mit Schritt S208 wird eine Überprüfung in der
betreffenden Zone durchgeführt, um zu bestimmen, ob der
eingestellte Klopfeinstellwert den oberen Vorschubsgrenz
wert überschreitet oder nicht. Insbesondere, wenn in
Schritt S208 beispielsweise bestimmt wurde, daß die
momentane Zone Zone 2 ist, durchläuft die Prozedur die
Schritte S210 und S212, in welchen bestimmt wird, daß die
Bits der Flags F-ZROK21 und F-ZRS21 (nachfolgend erläu
tert) 0 sind, Schritt S214, in welchem der Klopfeinstell
wert mit dem oberen Vorschubsgrenzwert für Zone 2 vergli
chen wird, und, wenn gefunden wird, daß er diesen Grenz
wert in Vorschubsrichtung überschreitet, wird der Klopf
einstellwert in Schritt S216 auf den oberen Vorschubs
grenzwert begrenzt. Wenn für das Bit eines der beiden
Flags in den Schritten S210 und S212 der Wert 1 gefunden
wird, geht die Prozedur zu Schritt S218, in welchem der
Klopfeinstellwert mit einem Referenzwert RDRL1 (nachfol
gend erläutert) verglichen wird, und, wenn gefunden wird,
daß er kleiner als dieser Referenzwert ist, wird der
Klopfeinstellwert jedesmal, wenn die Prozedur Schritt S204
durchläuft, vermindert. Hierauf wird weiter unten noch
Bezug genommen werden. Wenn festgestellt wird, daß der
Klopfeinstellwert diesen Referenzwert in Vorschubrichtung
überschreitet, so wird er in Schritt S220 auf diesen
Referenzwert begrenzt. Es sei an dieser Stelle wiederum
festgestellt, daß die Werte in Verzögerungsrichtung als
positiv definiert sind. Eine ähnliche Überprüfung wird in
den Schritten S224 bis S234 durchgeführt, wenn die
momentane Zone Zone 1 ist, und in den Schritten S236 bis
S238, wenn die momentane Zone Zone 0 ist.
Der so bestimmte Klopfeinstellwert wird zu dem Grundzünd
zeitpunkt addiert und der Endzündzeitpunkt wird durch
weitere Addition anderer Einstellwerte bestimmt, bei
spielsweise dem für die Temperatur des Maschinen-Kühl
mittels. Da diese Operationen jedoch im Stand der Technik
bekannt sind und keinen Bezug zu dem Wesentlichen der
vorliegenden Erfindung haben, werden sie an dieser Stelle
nicht weiter diskutiert werden.
Sofern in Schritt S18 (siehe Fig. 3) bestimmt wurde, daß
der Klopfeinstellwert den Unterscheidungswert auf der
Verzögerungsseite von Zone 0 nicht überschritten hat, wird
beurteilt, daß die Zone Zone 0 ist, und der Zündzeitpunkt
wird entsprechend festgelegt. Während des Warmlaufens der
Maschine erzeugt die Maschine aufgrund der Tatsache, daß
die Kolben stärker gegen die Zylinderwandungen schlagen,
wenn die Maschine kalt ist, und daß der Zwischenraum
zwischen den Kolben und den Zylinderwandungen groß ist,
und auch aufgrund der Tatsache, daß die Viskosität des
Schmieröls in einer kalten Maschine hoch ist, einen hohen
Grad an mechanischem Geräusch. Es ist daher möglich, daß
dieses während des Warmlaufens lautere Geräusch zu einer
irrtümlichen Bestimmung von Klopfen führen kann, wenn
tatsächlich keines aufgetreten ist. Sollte dies geschehen,
so wird der Klopfeinstellwert soweit in der Verzögerungs
richtung verstellt, daß er den Unterscheidungswelt auf der
Verzögerungsseite von Zone 0 in Schritt S18 überschreitet,
worauf in Schritt S22 beurteilt wird, daß die Zone Zone 1
ist. Somit könnte das System, obwohl in der Maschine ein
Kraftstoff mit einer Oktan-Zahl von 100 verwendet wird,
der für einen Maschinenbetrieb unter Verwendung von Zone
0-Charakteristiken geeignet ist, die Zone als Zone 1
beurteilen, die sich weiter auf der Verzögerungsseite
befindet als Zone 0. Wenn einmal Zone 1 ausgewählt wurde,
so wird der Zündzeitpunkt wie vorstehend erläutert durch
den oberen Vorschubswert von Zone 1 begrenzt, was zu einem
unnötigen Verlust an Maschinenleistung führt.
Zur Lösung dieses Problems ermöglicht die vorliegende
Ausführungsform der Erfindung ein Zonenrücksetzen zu dem
Zeitpunkt, zu welchem das Warmlaufen der Maschine beendet
wurde. Insbesondere schreitet die Prozedur, wenn die
Maschine aufgewärmt ist und in Schritt S10 gefunden wurde,
daß die Kühlmitteltemperatur 60°C überschreitet, zu
Schritt S26 fort, in welchem bestimmt wird, ob das Bit des
Flags F-TWRS 0 ist oder nicht. Da dieses Flag in Schritt
S12 auf 1 gesetzt wurde, ist das Ergebnis der Bestimmung
negativ und die Prozedur schreitet zu Schritt S28 fort, in
welchem das Bit des Flags F-TWRS auf 0 zurückgesetzt wird
und das Bit des Flags F-TWZRS auf 1 gesetzt wird, zu
Schritt S30, in welchem die Werte der Zeitgeber TZRS21 und
TZRS10 auf vorbestimmte Werte TZRS21W und TZRS10W
gesetzt werden und zu Schritt S32, in welchem die Bits der
Flags F-ZRS10, F-ZRS21, F-ZROK10 und F-ZROK21 auf 0
zurückgesetzt werden. (Das Flag F-ZROK10 wird auch auf 0
zurückgesetzt, nachdem Zone 1 im Schritt S22 ausgewählt
wurde.) Diese Flags und Zeitgeber werden nachfolgend
erläutert werden.
Die Zonenrücksetz-Prüfung wird von den Prozeduren, die in
den Flußdiagrammen der Fig. 10 und 11 dargestellt sind,
zusammenwirkend durchgeführt. Fig. 10 zeigt die Prozedur
für die Ausgabe der Erlaubnis, die Zonenrücksetz-Prüfung
durchzuführen (Einschalten der Bits der Flags F-TWZRS, F-
ZRS21 und F-ZRS10), und Fig. 11 die Prozedur für die Er
laubnis des Zonenrücksetzens nach Erhalt dieser Erlaubnis
(Einschalten der Bits der Flags F-ZROK21 und F-ZROK10). Es
soll jedoch festgestellt werden, daß das tatsächliche
Zonenrücksetzen unter vorbestimmten Bedingungen in dem
Flußdiagramm von Fig. 3 nach Erhalt der Zonenrücksetz-
Erlaubnis durchgeführt wird.
Die Prozedur gemäß Fig. 10 beginnt mit Schritt S300, in
welchem überprüft wird, ob das Bit des Flags F-TWZRS
eingeschaltet ist oder nicht. (Dieses Flag zeigt an, daß
aufgrund der Tatsache, daß die Maschine aus ihrem anfäng
lichen Niedertemperatur-Betriebszustand in den aufgewärm
ten Zustand übergegangen ist, nämlich daß die Kühlmittel
temperatur auf über 60°C angestiegen ist, eine Zonenüber
prüfung zulässig geworden ist.) Wenn das Ergebnis dieser
Überprüfung bestätigend ist, schreitet die Prozedur zu
Schritt S302 fort, in welchem die momentane Zone bestimmt
wird. Wenn man, wie vorstehend erläutert, annimmt, daß
Zone 1 fälschlicherweise gewählt wurde, so ist das
Ergebnis der Bestimmung in Schritt S302 negativ. Das
Ergebnis der Bestimmung in Schritt S304 wird hingegen
positiv sein, worauf die Prozedur zu Schritt S306 fort
schreitet, in welchem eine Bestimmung durchgeführt wird,
ob der Zündzeitpunkt auf den oberen Vorschubsgrenzwert von
Zone 1 zurückgekehrt ist oder nicht. Wenn das Ergebnis
dieser Bestimmung negativ ist, geht die Prozedur zu
Schritt S308, in welchem ein Zeitgeber TZR (nachfolgend
erläutert) zurückgesetzt (gestartet) wird, womit der
momentane Programmdurchlauf abgeschlossen wird. Dies
bedeutet, daß keine Erlaubnis zur Durchführung der
Zonenrücksetz-Prüfung gegeben wird, bis der Zündzeitpunkt
zum oberen Vorschubsgrenzwert zurückgekehrt ist.
Wenn nach einer Zahl von Programmdurchläufen gefunden
wird, daß der Zündzeitpunkt zum oberen Grenzwert zurückge
kehrt ist, schreitet das Programm zum Schritt S310 fort,
in welchem bestimmt wird, ob das Bit des Flags F-ZRS10
angeschaltet ist oder nicht. Da das Bit dieses Flags
früher in Schritt S32 des Flußdiagramms in Fig. 3 ausge
schaltet wurde, verläuft die Bestimmung hier negativ und
die Prozedur schreitet zu Schritt S312 fort, in welchem in
ähnlicher Weise bestätigt wird, daß das Bit des Rücksetz-
Erlaubnisflags ausgeschaltet ist, zu Schritt S314, in
welchem bestätigt wird, daß aufgrund der Beendigung des
Maschinenaufwärmens das Rücksetz-Prüfungserlaubnisflag
angeschaltet ist, zu Schritt S316, in welchem der Wert des
Zeitgebers TZR mit dem vorbestimmten Wert TZRS10 vergli
chen wird und die Durchführung des Programms in der
Schwebe gehalten wird, bis die vorbestimmte Zeitdauer
überschritten wurde.
Mit anderen Worten mißt dieser Zeitgeber die Zeit, die
seit dem Zeitpunkt, zu dem der Zündzeitpunkt zu dem oberen
Zonengrenzwert zurückgekehrt ist, verstrichen ist. Der
vorbestimmte Wert TZRS10 ist beispielsweise auf 5 Sekunden
festgesetzt. Der Wert TZRS10W, durch den TZRS10 in Schritt
S30 des Flußdiagramms aus Fig. 3, wie vorstehend erwähnt,
ersetzt wird, weist eine kürzere Länge in der Größenord
nung von 2 Sekunden auf. Mit anderen Worten ist die vor
liegende Erfindung, da wie zu Beginn erklärt wurde, Jagen
auftreten kann, wenn ein Zonenrücksetzen, beispielsweise
sobald der obere Zündvorschubsgrenzwert AVLMTn erreicht
wird, einfach durchgeführt wird, derart ausgebildet, daß
sie ein Zonenrücksetzen erst nach Erfüllung verschiedener
Bedingungen durchführt. Die Tatsache, daß das Zonenrück
setzen in dieser Erfindung sogar nach Erfüllung der
erforderlichen Bedingungen nicht durchgeführt wird, bis
bestätigt worden ist, daß sich der Betriebszustand norma
lisiert hat und daß während der vorstehend genannten vor
bestimmten Zeitdauer kein Klopfen aufgetreten ist, ist ein
weiterer Gesichtspunkt des hohen Vorsichtsniveaus der
Erfindung bezüglich Zonenrücksetzen. Da es jedoch das Ziel
der Zonenüberprüfung zum Zeitpunkt der Beendigung des
Aufwärmens ist, eine Wiederherstellung im Fall einer sich
aus einer unechten Klopferfassung ergebenden, fälschlichen
Zonenauswahl bereitzustellen, wird die vorbestimmte Zeit
dauer für diese Bestimmung kurz gewählt.
Nachdem das Programm eine Anzahl von Zyklen durchlaufen
hat und in Schritt S316 gefunden wurde, daß 2 Sekunden
abgelaufen sind, schreitet die Prozedur zu Schritt S318
fort, in welchem das Bit des Flags F-ZRS10 angeschaltet
wird (Anzeige, daß Zonenrücksetz-Prüfungserlaubnis erteilt
wurde) und dann zu Schritt S308, in welchem der Wert des
Zeitgebers zurückgesetzt wird und hierauf das Programm
beendet. An dieses Flagsymbol ist das Bezugszeichen 10
angehängt, um anzuzeigen, daß die Prüfungserlaubnis ein
Rücksetzen zwischen Zone 1 und Zone 0 betrifft.
Nach Ausgabe der Zonenrücksetz-Prüfungserlaubnis, wird die
Prozedur zur Ausgabe der Zonenrücksetz-Erlaubnis gemäß dem
Flußdiagramm aus Fig. 11 durchgeführt. Insbesondere
beginnt diese Prozedur mit Schritt S400, in welchem
bestimmt wird, ob der Klopfwiederauftritts-Zählerwert
CKNOCK kleiner als ein vorbestimmter Wert KN ist. Zu
diesem Zeitpunkt wird die Bestimung des Wiederauftretens
von Klopfen auf der Grundlage der Zahl von Zündungen, in
denen Klopfen auftritt, einer vorbestimmten Zahl von
Zündungen durchgeführt. Beispielsweise wird bestimmt, ob
bei insgesamt 120 Zündungen in 2 Zündungen Klopfen aufge
treten ist. Wenn in Schritt S400 gefunden wird, daß die
Klopfwiederauftritts-Zahl kleiner ist als die vorbestimmte
Zahl, so schreitet die Prozedur zu Schritt S402 fort, in
welchem bestimmt wird, ob die Rücksetz-Prüfungserlaubnis
bezüglich des Rücksetzens von Zone 2 auf Zone 1 erteilt
wurde oder nicht. Da an diesem Punkt eine das Rücksetzen
von Zone 1 auf Zone 0 betreffende Erlaubnis erteilt wurde,
ist das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S402 negativ
und die Bestimmung im folgenden Schritt S404 positiv.
Nachdem in Schritt S406 bestätigt wurde, daß der Klopfein
stellwert auf den Referenzwert RDRL0 vorgeschoben wurde,
schreitet die Prozedur somit zu Schritt S408 fort, in
welchem das Bit des Flags F-ZROK10 auf 1 gesetzt wird
(Anzeige, daß Zonenrücksetz-Erlaubnis erteilt wurde) und
dann zu Schritt S410, in welchem das Bit des Flags F-ZRS10
ausgeschaltet wird, da das Erlaubnis-Flag für die Zonen
rücksetz-Bestimmung nicht mehr benötigt wird.
Dies wird mit Bezug auf Fig. 12 erläutert werden, die als
Beispiel den Fall des Rücksetzens von Zone 1 auf Zone 0
betrifft. In diesem Ausführungsbeispiel wird Zonenrück
setzen durchgeführt, wenn die folgenden Bedingungen
erfüllt sind:
- 1. Der Einstellwert θKNOCK ist auf den oberen Zünd vorschubs-Grenzwert AVLMT1 der Zone vorgeschoben (Schritt S306 in Fig. 10). (Punkt 1)
- 2. Eine vorbestimmte Zeitdauer TZRS10 (oder TZRS10W) ist seit 1) abgelaufen (Schritt S316 in Fig. 10). (Punkt 2)
- 3. An diesem Punkt ist in Schritt S318 Zonenrücksetz- Prüfungserlaubnis (F-ZRS10 = 1) erteilt und der Zündzeit punkt wird in Schritten der Vorschubbetrags-Einheit DADV vorgeschoben, wenn kein Klopfen auftritt, wie mit Bezug auf die Schritte S204, S226, S232 in Fig. 7 gezeigt wurde.
- 4. Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Zündzeitpunkt auf den Referenzwert RDRL0 vorgeschoben wurde, wird Zonenrücksetz- Erlaubnis (F-ZROK10 = 1) ausgegeben (Schritte S406, S408 in Fig. 11). (Punkt 3)
- 5. Anschließend an eine Zeitdauer, in der gewartet wird, daß sich der Maschinenbetriebszustand ändert, und wenn erfaßt wird, daß der Referenzwert RDRL0 mit dem oberen Vorschubsgrenzwert AVLMT0 der nächsten Zone über einstimmt, wird das tatsächliche Rücksetzen von Zone 1 auf Zone 0 durchgeführt (Schritte S36 bis S44 in Fig. 3). (Punkt 4)
Während, wie in Fig. 4 dargestellt, der Referenzwert
RDRL0 von dem oberen Vorschubsgrenzwert von Zone 1 um den
Betrag ΔRL0 in Vorschubsrichtung abgesetzt ist, soll fest
gestellt werden, daß er von dem oberen Vorschubsgrenzwert
von Zone 0 unterschiedlich ist. Da sich diese oberen
Grenzwerte jedoch mit der Maschinendrehzahl und Maschinen
last ändern, stimmen sie im Betriebsbereich niedriger
Maschinenlast überein, wo das Gaspedal beispielsweise
losgelassen ist. Die Erfindung verhindert daher die
Durchführung des tatsächlichen Rücksetzens, wenn diese
Grenzwerte übereinstimmen, um einen plötzlichen Wechsel
der Zündzeitpunktcharakteristik zu vermeiden. (Es soll
festgestellt werden, daß dasselbe auch für den Referenz
wert für Zone 2 gilt, nämlich RDRL1 = AVLMT2 - ΔRL1.) Wie
durch die mit A bezeichnete gestrichelte Linie in Fig. 12
dargestellt ist, wird die Zonenrückksetz-Prozedur nicht
fortgesetzt (Schritt S400, S412 in Fig. 11), wenn im
Verlauf des Zündvorschubs Klopfen auftritt und gefunden
wird, daß die Klopfwiederauftritts-Zahl den vorbestimmten
Wert erreicht oder überschritten hat.
Weiter wird, wie in Fig. 3 dargestellt, zum Zeitpunkt der
Beendigung des Aufwärmens der Maschine in Schritt S36
Rücksetzerlaubnis bestätigt, worauf die Prozedur zu
Schritt S38 fortschreitet, in welchem bestätigt wird, daß
der obere Vorschubsgrenzwert der nächsten Zone in Überein
stimmung mit dem Referenzwert gekommen ist, zu Schritt
S40, in welchem die Zone von 1 auf 0 zurückgesetzt wird,
zu Schritt S42, in welchem das Bit des Flags FZROK10
abgeschaltet wird, und zu Schritt S44, in welchem das Bit
des Flags F-TWZRS abgeschaltet wird. Als Ergebnis wird ein
Zonenrücksetzen auf Grundlage der Beendigung des Aufwär
mens der Maschine nur einmal durchgeführt, nämlich zum
Zeitpunkt des Übergangs vom anfänglichen Niedertemperatur-
Betriebszustand zum aufgewärmten Zustand, und wird zu
keinem, weiteren Zeitpunkt während des Betriebs der
Maschine nochmals durchgeführt.
Im folgenden wird ein Zonenrücksetzen erläutert werden,
welches durch eine andere Ursache als das Aufwärmen der
Maschine bewirkt wird.
Wenn das Aufwärmen beendet ist, ist das Ergebnis der
Bestätigung in Schritt S300 in Fig. 10 negativ, und die
Prozedur schreitet zu Schritt S320 fort, in welchem die
Maschinendrehzahl NE mit einer vorbestimmten Maschinen
drehzahl NEZR verglichen wird. Diese vorbestimmte
Maschinendrehzahl weist einen niedrigen Wert in der
Größenordnung der Leerlaufdrehzahl auf.
Wenn in Schritt S320 bestimmt wird, daß die Maschinen
drehzahl über dem Leerlaufbereich liegt, so schreitet die
Prozedur zu Schritt S322 fort, in welchem die Maschinen
last durch Vergleich des Einlaßdrucks PB mit einem vorbe
stimmten Wert PBKNZ bestimmt wird. Dieser vorbestimmte
Wert wird auf einen geeigneten Wert festgesetzt, um eine
Unterscheidung des Hochlast-Betriebszustands zu erlauben.
Wie in dem Charakteristik-Diagramm in Fig. 13 dargestellt
ist, verändert sich der vorbestimmte Wert PBKNZ mit der
Maschinendrehzahl, wodurch ein Zonenrücksetzen in dem
Betriebsbereich, in dem Klopfen leichter auftritt,
bestimmt und die Eignung des Zonenrücksetzens zweckmäßiger
bestätigt werden kann. Wenn in Schritt S322 gefunden wird,
daß sich die Maschine in einem Hochlastzustand befindet,
so schreitet die Prozedur zu Schritt S302 und den nach
folgenden Schritten zur Prüfung eines Zonenrücksetzens im
Hochlastbetrieb fort.
Nimmt man beispielsweise den Fall des Rücksetzens von Zone
1 auf Zone 0, so schreitet die Prozedur, wenn das Ergebnis
der Bestimmung in Schritt S302 negativ ist, zu Schritt
S304 fort, in welchem das Ergebnis der Bestimmung positiv
ist, und zu Schritt S306, in welchem die Prozedur darauf
wartet, daß der Einstellwert θKNOCK den oberen Vorschubs
grenzwert von Zone 1 erreicht. Nach der Bestätigung in
Schritt S306, daß der obere Vorschubsgrenzwert erreicht
wurde, durchläuft die Prozedur die Schritte S310, S312 und
S314 und zu Schritt S324, in welchem überprüft wird, ob
der Zeitgeberwert den Ablauf einer vorbestimmten Zeit (5
Sekunden) anzeigt. Wenn bestätigt wird, daß die vorbe
stimmte Zeit abgelaufen ist, schreitet die Prozedur zu
Schritt S326 fort, in welchem der Wert CZRS10 eines
Zählers zum Zählen der Zahl erteilter Rücksetz-Prufungs
erlaubnisse mit einem vorbestimmten Wert ZRS10 verglichen
wird. Diese Zahl von Rücksetz-Prüfungserlaubnissen zeigt
die Zahl von Malen an, bei denen, nachdem einmal Prüfungs
erlaubnis erteilt wurde, die Rücksetzprozedur nicht fort
gesetzt wurde, da Klopfen die vorbestimmte Anzahl von
Malen oder öfter aufgetreten ist. Der vorbestimmte Wert
ZRS10 wird geeignet festgesetzt, beispielsweise auf S mal.
Wenn dieser Schritt das erste Mal durchgeführt wird, ist
das Ergebnis der Bestimmung natürlich negativ und die
Prozedur schreitet zu Schritt S328 fort, in welchem der
Zählerwert erhöht wird, und zu Schritt S318, in welchem
das Bit des Rücksetz-Prüfungserlaubnisflags auf 1 gesetzt
wird, worauf der erste Durchlauf der Routine beendet wird.
Wenn in Schritt S318 Zonenrücksetz-Erlaubnis erteilt
wurde, und nachdem durch die Schritte S404 bis S410 des
Flußdiagramms aus Fig. 11 bestätigt worden ist, daß der
Klopfeinstellwert den Referenzwert erreicht hat, wird
durch die Schritte S36 bis S44 des Flußdiagramms in Fig.
3 Zonenrücksetzen durchgeführt, nachdem in Schritt S38 die
Bestätigung abgewartet wurde, daß der obere Grenzwert von
Zone 0 gleich dem Referenzwert geworden ist. Mit anderen
Worten wird, wie in Fig. 13 angezeigt, die Entscheidung
zur Durchführung eines Zonenrücksetzens im Hochlastbereich
oberhalb einer vorbestimmten Maschinendrehzahl durchge
führt. Andererseits wird im Niederlastbereich ein Zonen
rücksetzen durchgeführt, wo die Referenzwerte mit den
oberen Vorschubsgrenzwerten übereinstimmen.
Jedoch kann das Auftreten von Klopfen eine Änderung des
Einstellwerts in Verzögerungsrichtung bewirken, wie durch
die gestrichelte Linie A in Fig. 12 dargestellt ist, und
wenn jenseits der in Schritt S400 des Flußdiagramms in
Fig. 11 festgelegten Rate wieder Klopfen auftritt, wird
das Bit des Flags F-ZRS10 im Schritt S412 derselben Figur
abgeschaltet. In dieser Situation wird die Zeitmessung
wieder aufgenommen, wenn der Einstellwert auf den oberen
Grenzwert von Zone 1 zurückgekehrt ist, und nach Ablauf
der Zeit wird der Zählerwert wieder auf 2 erhöht usw. und
das Bit des Flags wird wieder auf 1 gesetzt (S306, S308,
S310, S312, S324, S326, S328, S318 in Fig. 10). Die
Prozedur kehrt dann zum Flußdiagramm in Fig. 3 zurück und
wartet auf die Möglichkeit zum Rücksetzen der Zone. Wenn
jedoch in Schritt S322 bestimmt wird, daß keine Hochlast
vorliegt, durchläuft die Prozedur die Schritte S332 bis
S340, der Zählerwert wird erniedrigt, das Bit des Flags
wird abgeschaltet und der Zeitgeberwert wird zurückge
setzt.
Wenn Zonenrücksetzen weiterhin fehlschlägt und wenn nach
einigen Durchläufen in Schritt S326 gefunden wird, daß der
Zählerwert den vorbestimmten Wert (Anzahl von Malen)
erreicht hat, schreitet die Prozedur zu Schritt S330 fort,
in welchem der Zeitgeberwert TZRS10 (z. B. 5 Sekunden)
durch den Wert TZRS10L (z. B. 25 Sekunden) überschrieben
wird. Diese Änderung wird durchgeführt, um die Erteilung
der Zonenrücksetz-Erlaubnis zu erschweren. Sie wird ange
sichts der Tatsache durchgeführt, daß angenommen werden
kann, daß der Grund für die Unterbrechung der Prozedur bei
jedem versuchten Zonenrücksetzen durch Auftreten von
Klopfen in einem Maschinenbetrieb mit einem Kraftstoff
niedriger Oktan-Zahl liegt. In einem derartigen Fall kann
erwartet werden, daß sogar dann, wenn ein Zonenrücksetzen
durchgeführt wird, das System danach in die ursprüngliche
Zone zurückkehren wird, woraus sich häufige Wechsel der
Zündzeitpunkts-Steuercharakteristiken ergeben. In einem
derartigen Betriebszustand ist es daher vorzuziehen, eine
Durchführung des Zonenrücksetzens zu erschweren, um diese
Art von Jagen zu verhindern.
Während vorstehend lediglich ein Rücksetzen von Zone 1 auf
Zone 0 diskutiert wurde, ist die Situation betreffend ein
Rücksetzen von Zone 2 auf Zone 1 grundlegend die gleiche.
Wenn in Schritt S34 in Fig. 3 gefunden wurde, daß der
Klopfeinstellwert den Unterscheidungswert RDLMT1 auf der
Verzögerungsseite von Zone 1 überschritten hat, durchläuft
die Prozedur zunächst die Schritte S46 bis S48, so daß
Zone 2 gewählt wird. Der Zündzeitpunkt wird hierauf auf
der Grundlage der Zündzeitpunkts-Charakteristiken dieser
Zone gesteuert. Wenn in diesem Zustand gefunden wird, daß
das Aufwärmen der Maschine beendet ist (Schritt S300 in
Fig. 10) oder daß die Maschinenlast hoch geworden ist
(Schritt S322 in Fig. 10), wird Zonenrücksetz-Prüfungs
erlaubnis erteilt, wenn die Prozedur von Schritt S302 aus
die Schritte S342 bis S360 (und gelegentlich die Schritte
S362 und S364) des Flußdiagramms in Fig. 10 durchläuft,
es wird durch die Schritte S400, S402 und S414 bis S418
des Flußdiagramms in Fig. 11 Zonenrücksetz-Erlaubnis
erteilt und ein Rücksetzen auf Zone 1 durchgeführt, nach
dem durch die Schritte S50 bis S58 des Flußdiagramms in
Fig. 3 festgestellt wurde, daß eine Übereinstimmung
zwischen dem Referenzwert RDRL1 von Zone 2 und dem oberen
Zündvorschubsgrenzwert AVLMT1 von Zone 1 vorliegt.
Im Unterschied zu der von der Anmelderin früher vorge
schlagenen Anordnung, bei welcher auf der Grundlage einer
vorbestimmten Maschinendrehzahl auf Zonenrücksetzen ent
schieden wird, kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung
ein Zonenrücksetzen sogar dann durchgeführt werden, wenn
während Beschleunigung eine falsche Zonenauswahl getroffen
wurde, ohne auf eine Abnahme der Maschinendrehzahl zu
warten. Im Falle des Betriebs der Maschine mit einem
Kraftstoff niedriger Oktanzahl und geeigneter Auswahl von
Zone 1 (oder Zone 2) führt ein wahlloses Durchführen des
Zonenrücksetzens bei einer Abnahme der Maschinendrehzahl
zu Auftreten von Klopfen in der höheren Zone, in welche
zurückgesetzt wurde. Dies führt zu einem erneuten Zonen
wechsel. Da jedoch, wie vorstehend erläutert, erfindungs
gemäß der Zündzeitpunkt um das vorbestimmte Maß vorge
schoben wird, um die Prüfung im Hochlastbereich zu ermög
lichen, in welchem leicht Klopfen auftritt, und da ein
Verschieben zu vorgeschobenen Charakteristiken nur bei der
Bestätigung durchgeführt wird, daß während des Prozesses
des Zündzeitpunktsvorschubs kein Klopfen aufgetreten ist,
wird es weniger wahrscheinlich, daß bei Verwendung eines
Kraftstoffs niedriger Oktan-Zahl ein Zonenrücksetzen
durchgeführt wird. Hierdurch wird ein Jagen verhindert.
Das Zonenrücksetzen selbst wird im Niederlastbereich
durchgeführt, in dem die obere Vorschubsgrenze in Über
einstimmung mit dem Referenzwert kommt. Die Verschiebung
bewirkt keine plötzliche Änderung des Zündzeitpunkts, so
daß keinerlei unangenehmes Gefühl aufgrund einer plötzli
chen Drehmomentsänderung auftritt. Es soll an dieser
Stelle festgestellt werden, daß dann, wenn zwar ein Kraft
stoff hoher Oktan-Zahl verwendet wird, dieser jedoch
fälschlicherweise als Kraftstoff niedriger Oktan-Zahl
identifiziert wird, keine Unannehmlichkeiten auftreten,
sogar wenn im Niederlastbezeich keine Zonenrücksetz
steuerung durchgeführt wird, da im Niederlastbereich
nahezu kein Drehmomentsverlust auftritt. Vor Beginn des
Vorschubs ist eine Wartezeit vorgesehen. Diese Wartezeit
wird bei wiederholtem Klopfen verlängert, um sorgfältig zu
prüfen, ob ein Zonenrücksetzen passend ist.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel können
die Zeitgeberwerte, obwohl sie in dem Flußdiagramm in
Fig. 10 (S316, S324, S350, S354) durch Zeitangaben
ausgedrückt sind, alternativ durch Angabe der Zahl von
Zündungen ausgedrückt werden.
Fig. 14 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. In einem Teil eines Flußdiagramms, welches dem in
Fig. 10 ähnlich ist, sind in Fig. 14 unter besonderer
Berücksichtigung des Unterschieds zwischen diesem
Ausführungsbeispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel,
die vorstehend genannten Schritte S326 und S330 nun in
Schritte S326A und S330A geändert und es wurden neue
Schritte S326B und S330B hinzugefügt.
Nachdem in Schritt S324 der Zeitablauf bestätigt wurde,
schreitet die Prozedur zu Schritt S326A fort, in welchem
der Zählerwert mit einem ersten Referenzwert ZRS10A (z. B.
3 Mal) verglichen wird, und wenn gefunden wird, daß er ihn
überschreitet, geht die Prozedur zu einem weiteren Prü
fungsschritt S326B, in welchem der Zählerwert mit einem
zweiten Referenzwert ZRS10B (z. B. 5 Mal) verglichen wird.
Wenn er diesen nicht überschreitet, so schreitet die
Prozedur zu Schritt S330A fort, in welchem der Zeitgeber
wert TZRS10 (z. B. 5 Sekunden) durch den Wert TZRS10M (z. B.
20 Sekunden) überschrieben wird. Wenn er diesen Wert in
Schritt S326B hingegen überschreitet, wird der einmal
überschriebene Zeitgeberwert im Schritt S330B wiederum als
TZRS10L (z. B. 25 Sekunden) erneuert.
Somit ist es möglich, eine Durchführung des Zonenrück
setzens in Antwort auf den Klopfwiederauftritts-Zustand in
geeigneterer Weise zu erschweren, um Jagen zu verhindern.
Wie aus Vorstehenden leicht hervorgeht, können die Zeit
dauern weiter in Abhängigkeit der Zahl gezählter Male
geändert werden, beispielsweise 20 Sekunden für dreimal,
25 Sekunden für fünfmal und 30 Sekunden für siebenmal.
Diese Werte können natürlich ebenfalls durch Angabe der
Zahl von Zündungen ausgedrückt werden. Der Rest des
zweiten Ausführungsbeispiels ist identisch zum ersten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 15 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Die Werte ΔRL0 und, ΔRL1, die beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel mit Bezug auf Fig. 4 erläutert wurden,
können entweder feste oder variable Werte sein. Mit dem
besonderen Ziel einer Erleichterung einer Zonenrücksetz-
Prüfung nach Beendigung des Aufwärmens der Maschine, sind
die Werte ΔRL0,1 verkürzt, d. h. die schraffierten
Abschnitte sind gegenüber denen des ersten Ausführungs
beispiels beim dritten Ausführungsbeispiel schmäler
gemacht. Es ist möglich, das gleiche Ziel durch Kürzen der
vorstehend beschriebenen Vorschubbetrags-Einheit DADV
(S202A im Flußdiagramm in Fig. 8) zu erreichen, um die
Ankunft des Zündzeitpunkts am Referenzwert RDRL1 oder
RDRL0 zu beschleunigen, wenn die Rücksetzprüfung nach
Beendigung des Aufwärmens der Maschine durchgeführt wird.
Es wurde ein System zur Steuerung des Zündzeitpunkts einer
Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs vorgeschlagen, in wel
chem eine Mehrzahl von Sätzen von Zündzeitpunkts-Steuer
charakteristiken eingerichtet wird in Antwort auf die
Oktan-Zahlen verschiedener Arten von Kraftstoffen, die
absichtlich oder unabsichtlich in dem Fahrzeug verwendet
werden. Das System leitet die Oktan-Zahl des verwendeten
Kraftstoffs aus dem Auftrittszustand vom Klopfen ab und
wählt den Satz von Steuercharakteristiken entsprechend der
ausgewählten Kraftstoff-Oktanzahl aus, worauf es den Zünd
zeitpunkt auf Grundlage des ausgewählten Satzes von
Steuercharakteristiken bestimmt. Das System löst die Nach
teile herkömmlicher Systeme, die bei fälschlicher Auswahl
des Satzes von Charakteristiken für Kraftstoff niedriger
Oktan-Zahl auftreten, wenn das Fahrzeug tatsächlich mit
Kraftstoff hoher Oktan-Zahl läuft, woraus sich eine
unnötige Verminderung des Ausgangsdrehmoments ergibt.
Entweder sind in einem derartigen Fall bei herkömlichen
Systemen die Zustände, bei denen eine gewaltsame Verschie
bung zu dem Satz von Charakteristiken für Kraftstoff hoher
Oktan-Zahl möglich ist, auf bestimmte Zustände begrenzt,
insbesondere auf einen Betriebszustand niederer Drehzahl.
Oder, falls sie nicht derartig begrenzt sind, so verur
sacht das bei Durchführung des gewaltsamen Verschiebens
auftretende Klopfen ein Verschieben in entgegengesetzer
Richtung, wodurch bei der Steuerung ein unerwünschtes
Jagen auftritt.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Steuern des Zündzeitpunkts (θKNOCK) einer
Brennkraftmaschine (10) eines Kraftfahrzeugs, umfassend:
- 1. - eine Betriebszustands-Erfassungseinrichtung (26, 40) zum Erfassen des Betriebszustands der Brennkraftmaschine (10), wobei die Betriebszustands-Erfassungseinrichtung (26, 40) zumindest die Maschinendrehzahl (NE) und die Maschinenlast (PB) der Brennkraftmaschine (10) als diesen Betriebszustand angebende Parameter erfaßt,
- 2. - eine Klopfzustands-Erfassungseinrichtung (44, 60) zum Erfassen von in der Brennkraftmaschine (10) auftretendem Klopfen,
- 3. - eine Vorgabeeinrichtung (54) zum Vorgeben einer Mehrzahl von Sätzen (Zone 0, Zone 1, Zone 2) von Charakteristiken zur Zündzeitpunkt steuerung für Kraftstoff unterschiedlicher Oktanzahl, nämlich wenigstens eines ersten Satzes (Zone 1, Zone 2) von Charakteristiken für Kraftstoff einer vorbestimmten Oktanzahl sowie eines zweiten Satzes (Zone 0) von Charakteristiken für Kraftstoff einer höheren Oktanzahl,
- 4. - eine Steuereinrichtung (54) zum Bestimmen der Oktanzahl des verwendeten Kraftstoffs auf Grundlage des von der Klopfzustands- Erfassungseinrichtung (44, 60) erfaßten Klopfzustands der Brenn kraftmaschine (10), zum Auswählen eines dem Bestimmungsergebnis entsprechenden Satzes von Charakteristiken und zum Bestimmen eines Zündzeitpunkts auf Grundlage des ausgewählten Satzes von Charak teristiken in Abhängigkeit von dem von der Betriebszustands- Erfassungseinrichtung (26, 40) erfaßten Betriebszustand der Brennkraftmaschine (10) und von dem von der Klopfzustands- Erfassungseinrichtung (44, 60) erfaßten Klopfzustand und
- 5. - eine Zündeinrichtung (70, 72) zum Zünden eines Kraftstoff/Luft- Gemisches in einer Brennkammer (20) der Brennkraftmaschine (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (54) dazu ausgelegt ist, bei Bestimmung des Zündzeitpunkts (θKNOCK) auf Grundlage des ersten Satzes von Charakteristiken den Zündzeitpunkt (θKNOCK) zur Bestimmung des Auftretens von Klopfen um einen vorbestimmten Betrag (DADV) frühzuverstellen, wenn der Wert (PB) der Maschinenlast größer oder gleich einem vorbestimmten Lastwert (PBKNZ) ist, und daß die Steuereinrichtung (54) ferner dazu ausgelegt ist, zur Zündzeitpunktsteuerung von dem ersten Satz von Charakteristiken zu dem zweiten Satz von Charakteristiken überzugehen, wenn der Wert (PB) der Maschinenlast kleiner als der vorbestimmte Lastwert (PBKNZ) ist und im Verlauf der Frühverstellung des Zündzeitpunkts (θKNOCK) eine vorbestimmte Klopfrate (KN) nicht überschritten worden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der vorbestimmte Lastwert (PBKNZ) mit der
Maschinendrehzahl (NE) ändert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der vorbestimmte Lastwert (PBKNZ) mit der
Maschinenlast (PB) ändert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der vorbestimmte Betrag (DADV) zur
Frühverstellung des Zündzeitpunkts (θKNOCK) mit der Maschinendrehzahl (NE)
und der Maschinenlast (PB) ändert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (54) zur Bestimmung des
Auftretens von Klopfen dazu ausgelegt ist, nach Erreichen oder Überschreiten
eines Vorschubgrenzwerts (AVLMT1) des ersten Satzes von Charakteristiken
den Zündzeitpunkt (θKNOCK) in Richtung eines ersten Referenzgrenzwerts
(RDRL0) frühzuverstellen, wenn der Wert (PB) der Maschinenlast größer oder
gleich dem vorbestimmten Lastwert (PBKNZ) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (54) eine Zeitmeßeinrich
tung zum Messen einer Zeitdauer (TZR) umfaßt, die vergangen ist, seit der
Zündzeitpunkt (θKNOCK) den Vorschubgrenzwert (AVLMT1) des ersten
Satzes von Charakteristiken erreicht oder überschritten hat, und daß die
Steuereinrichtung (54) ferner dazu ausgelegt ist, zur Zündzeitpunktsteuerung
von dem ersten Satz von Charakteristiken zu dem zweiten Satz von Charak
teristiken erst dann überzugehen, wenn die durch die Zeitmeßeinrichtung
gemessene Zeitdauer (TZR) größer oder gleich einer vorbestimmten Zeitdauer
(TZRS10) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (54) eine Zähleinrichtung
zum Zählen der Anzahl (CZRS10) von Malen umfaßt, bei denen der Zündzeit
punkt (θKNOCK) den Vorschubgrenzwert (AVLMT1) des ersten Satzes von
Charakteristiken erreicht oder überschritten hat, und ferner dazu ausgelegt ist,
die vorbestimmte Zeitdauer (TZRS10) zu verlängern, wenn der gezählte Wert
(CZRS10) der Zähleinrichtung größer oder gleich einem Referenz-Zählwert
(ZRS10) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (54) eine Zähleinrichtung
zum Zählen einer Anzahl (CZRS10) von Malen umfaßt, bei denen der Zündzeit
punkt (θKNOCK) den Vorschubgrenzwert (AVLMT1) des ersten Satzes von
Charakteristiken erreicht oder überschritten hat, und ferner dazu ausgelegt ist,
die gezählte Anzahl (CZRS10) mit einer Mehrzahl von Referenz-Zählwerten
(ZRS10A, 10B) zu vergleichen und die vorbestimmte Zeitdauer (TZRS10) auf
Grundlage des Vergleichsergebnisses zu verlängern.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (54) dazu ausgelegt ist,
zur Zündzeitpunktsteuerung von dem ersten Satz von Charakteristiken zu dem
zweiten Satz von Charakteristiken überzugehen, wenn der Zündzeitpunkt
(θKNOCK) nach Erreichen oder Überschreiten des Vorschubgrenzwerts
(AVLMT1) des ersten Satzes von Charakteristiken einen Vorschubgrenzwert
(AVLMT0) des zweiten Satzes von Charakteristiken erreicht oder überschritten
hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Vorschubgrenzwert (AVLMT1) des
ersten Satzes von Charakteristiken und der Vorschubgrenzwert (AVLMT0) des
zweiten Satzes von Charakteristiken mit den Maschinen-Betriebszuständen
ändern.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (54) dazu ausgelegt ist,
zur Zündzeitpunktssteuerung von dem ersten Satz von Charakteristiken zu
dem zweiten Satz von Charakteristiken überzugehen, wenn der Wert (PB) der
Maschinenlast kleiner als der vorbestimmte Lastwert (PBKNZ) ist.
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