DE10042638A1 - Steuer-Regelsystem für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Steuer-Regelsystem für einen VerbrennungsmotorInfo
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Abstract
Es ist ein Steuer/Regelsystem 1 für einen Verbrennungsmotor 4 vorgesehen, um ein Solldrehmoment in Antwort auf Betriebszustände des Motors 4 festzulegen und das Drehmoment auf Grundlage des festgelegten Solldrehmoments zu steuern/zu regeln. Ein Kurbelwinkel-Positionssensor 10 erfaßt eine Motordrehzahl. Ein Beschleunigungsvorrichtungs-Positionssensor 11 erfaßt eine Beschleunigungsvorrichtungs-Position. Ein erforderliches Drehmoment wird auf Grundlage von Ergebnissen der Erfassung durch den Kurbelwinkel-Positionssensor 10 und dem Beschleunigungsvorrichtungs-Positionssensor 11 berechnet. Ferner wird das berechnete erforderliche Drehmoment geglättet. Dann werden der gegenwärtige Wert des zum gegenwärtigen Zeitpunkt berechneten erforderlichen Drehmoments und das geglättete erforderliche Drehmoment miteinander verglichen, wodurch bestimmt wird, ob der Motor 4 beschleunigt wird oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass der Motor 4 beschleunigt wird, wird ein Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag auf Grundlage eines Differenzwerts zwischen dem gegenwärtigen Wert des erforderlichen Drehmoments und dem geglätteten erforderlichen Drehmoment berechnet. Dann wird der Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag zu dem geglätteten erforderlichen Drehmoment hinzuaddiert, wodurch das Solldrehmoment festgelegt wird.
Description
Diese Erfindung betrifft ein Steuer/Regelsystem für einen
Verbrennungsmotor, und insbesondere ein Steuer/Regelsystem, welches das
Solldrehmoment eines in einem Fahrzeug installierten Verbrennungsmotors
während einer Beschleunigung des Motors steuert/regelt.
Ein herkömmliches Steuer/Regelsystem der eingangs bezeichneten Art ist
beispielsweise in der japanischen Patentoffenlegung (Kokai) Nr. 5-133257
beschrieben. In diesem Steuer/Regelsystem wird ein erforderliches
Drehmoment T auf Grundlage einer erfaßten Motordrehzahl und einer
erfaßten Eindrücktiefe eines Gaspedals berechnet und dann wird ein
Zustand der Beschleunigung/Verzögerung des Motors aus der Differenz
zwischen dem gegenwärtigen Wert Ti und dem unmittelbar vorangehenden
Wert Ti - 1 des berechneten erforderlichen Drehmoments T bestimmt. Wenn
bestimmt wird, dass der Motor nicht beschleunigt wird, d. h. wenn keine
Beschleunigung erforderlich ist, wird ein Solldrehmoment T' als
gegenwärtiger Wert Ti des erforderlichen Drehmoments festgelegt (T' = Ti).
Hingegen wird dann, wenn bestimmt wird, dass der Motor beschleunigt
wird, d. h. eine Beschleunigung erforderlich ist, das erforderliche
Drehmoment T unter Verwendung eines Glättungswerts DTSET zur
Berechnung des erforderlichen Drehmoments T' geglättet. Während der
Beschleunigung des Motors aus einem Kraftstoffzufuhr-
Unterbrechungszustand heraus wird der Glättungswert DTSET auf einen
kleineren konstanten Referenzwert DTSET0 festgelegt und auf diesem
gehalten, bis eine vorbestimmte Zeitperiode abgelaufen ist, nachdem eine
Motorbeschleunigung begonnen wurde. Hingegen wird nach dem Ablauf der
vorbestimmten Zeitperiode der Glättungswert DTSET umgeschaltet und auf
einen größeren konstanten Referenzwert DTSET1 festgelegt. Das
Solldrehmoment T' wird durch Addieren des wie vorstehend beschrieben
festgelegten Glättungswerts zu dem unmittelbar vorangehenden Wert Ti - 1
des erforderlichen Drehmoments berechnet (T' = Ti - 1 + DTSET).
Das gemäß vorstehender Beschreibung berechnete Solldrehmoment T' wird
in eine Soll-Drosselklappenöffnung umgewandelt und dann wird die
Drosselklappe derart gesteuert/geregelt, dass ihre Öffnung gleich der Soll-
Drosselklappenöffnung wird. Wie vorstehend beschrieben, wird bei dem
Steuer/Regelsystem in einer Anfangsstufe der Beschleunigung des Motors
ausgehend von einem Kraftstoffzufuhr-Unterbrechungszustand das
erforderliche Drehmoment zu einem größeren Grad geglättet, um dadurch
die Fahrbarkeit sicherzustellen, und danach wird der Glättungsgrad
reduziert, um dadurch ein Ansprechen des Motors auf Beschleunigung zu
gewährleisten.
Allerdings wird in dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen
Steuer/Regelsystem dann, wenn bestimmt wird, dass der Motor
beschleunigt wird, das erforderliche Drehmoment T unter Verwendung des
Glättungswerts DTSET geglättet, welcher Glättungswert über die gesamte
Beschleunigung hindurch ein konstanter Wert ist, und deshalb ist es nicht
möglich, ein Ansprechen des Motors auf eine Beschleunigung zu erhalten,
welche hinreichend gut ist, um dem Anspruch eines Fahrers zu genügen.
Dieser empfindet bei der Beschleunigung, insbesondere zu Beginn der
Beschleunigung, wenn der Grad der Glättung des erforderlichen
Drehmoments groß ist, eine gewisse Trägheit. Ferner wird bei dem
Steuer/Regelsystem während der Beschleunigung des Motors das
Solldrehmoment T' auf die Summe des unmittelbar vorangehenden
erforderlichen Drehmomentwerts Ti - 1 und des Glättungswerts DTSET
festgelegt (T' = Ti - 1 + DTSET) und wird mit Ausnahme des Zeitraums
während der Beschleunigung auf den gegenwärtigen erforderlichen
Drehmomentwert Ti festgelegt (T' = Ti). Dies bedeutet, dass grundsätzlich
das direkt von der Maschinendrehzahl und der Eindrücktiefe des Gaspedals
bestimmte erforderliche Drehmoment T als Basiswert für das
Solldrehmoment T' dient. Aus diesem Grund schwankt der Basiswert in
einer übermäßig starken Weise selbst bei geringfügigen Änderungen der
Betätigung des Gaspedals durch den Fahrer und das Solldrehmoment T'
ändert sich in entsprechender Weise leicht. Deshalb besteht die Gefahr,
dass das Fahrzeugverhalten instabil wird und somit wird insbesondere dann,
wenn das Gaspedal wiederholt voll niedergedrückt und anschließend wieder
freigegeben wird, das Fahrverhalten stark verschlechtert.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuer/Regelsystem für
einen Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs bereitzustellen, welches dazu
ausgelegt ist, während einer Beschleunigung des Motors in geeigneter
Weise ein Solldrehmoment festzulegen, wodurch ein ausgezeichnetes
Ansprechen des Motors und eine sehr gute Fahrbarkeit bzw. ein sehr gutes
Fahrverhalten des Fahrzeugs gewährleistet wird.
Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung ein
Steuer/Regelsystem für einen Verbrennungsmotor bereit, um ein
Solldrehmoment in Antwort auf Betriebszustände des Motors festzulegen
und um auf Grundlage des Solldrehmoments das Drehmoment zu steuern/zu
regeln.
Das Steuer/Regelsystem gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch:
Drehzahlerfassungsmittel zum Erfassen einer Motordrehzahl;
Beschleunigungsvorrichtungs-Positions-Erfassungsmittel zum Erfassen einer Beschleunigungsvorrichtungs-Position;
Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel zum Berechnen eines erforderlichen Drehmoments auf Grundlage der Ergebnisse der Erfassung durch die Drehzahlerfassungsmittel und die Beschleunigungsvorrichtungs- Positions-Erfassungsmittel;
Erforderliches-Drehmoment-Glättungsmittel zum Glätten des durch die Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel berechneten erforderlichen Drehmoments;
Beschleunigungs-Bestimmungsmittel zum Vergleichen eines durch die Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel zum gegenwärtigen Zeitpunkt berechneten gegenwärtigen Werts des erforderlichen Drehmoments mit dem durch die Erforderliches-Drehmoment-Glättungsmittel geglätteten erforderlichen Drehmoment, um dadurch zu bestimmen, ob der Motor beschleunigt wird;
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag-Berechnungsmittel zum Berechnen eines Beschleunigungs-Unterstützungsbetrags auf Grundlage eines Differenzwerts zwischen dem gegenwärtigen Wert des erforderlichen Drehmoments und dem geglätteten erforderlichen Drehmoment, wenn das Beschleunigungs-Bestimmungsmittel bestimmt, dass der Motor beschleunigt wird; und
Solldrehmoment-Festlegemittel zum Addieren des Beschleunigungs- Unterstützungsbetrags zu dem geglätteten erforderlichen Drehmoment, um dadurch das Solldrehmoment festzulegen.
Drehzahlerfassungsmittel zum Erfassen einer Motordrehzahl;
Beschleunigungsvorrichtungs-Positions-Erfassungsmittel zum Erfassen einer Beschleunigungsvorrichtungs-Position;
Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel zum Berechnen eines erforderlichen Drehmoments auf Grundlage der Ergebnisse der Erfassung durch die Drehzahlerfassungsmittel und die Beschleunigungsvorrichtungs- Positions-Erfassungsmittel;
Erforderliches-Drehmoment-Glättungsmittel zum Glätten des durch die Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel berechneten erforderlichen Drehmoments;
Beschleunigungs-Bestimmungsmittel zum Vergleichen eines durch die Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel zum gegenwärtigen Zeitpunkt berechneten gegenwärtigen Werts des erforderlichen Drehmoments mit dem durch die Erforderliches-Drehmoment-Glättungsmittel geglätteten erforderlichen Drehmoment, um dadurch zu bestimmen, ob der Motor beschleunigt wird;
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag-Berechnungsmittel zum Berechnen eines Beschleunigungs-Unterstützungsbetrags auf Grundlage eines Differenzwerts zwischen dem gegenwärtigen Wert des erforderlichen Drehmoments und dem geglätteten erforderlichen Drehmoment, wenn das Beschleunigungs-Bestimmungsmittel bestimmt, dass der Motor beschleunigt wird; und
Solldrehmoment-Festlegemittel zum Addieren des Beschleunigungs- Unterstützungsbetrags zu dem geglätteten erforderlichen Drehmoment, um dadurch das Solldrehmoment festzulegen.
Bei diesem Steuer/Regelsystem berechnen die Erforderliches-Drehmoment-
Berechnungsmittel das erforderliche Drehmoment auf Grundlage der
erfaßten Motordrehzahl und der Beschleunigungsvorrichtungs-Position, und
die Erforderliches-Drehmoment-Glättungsmittel glätten das durch die
Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel berechnete erforderliche
Drehmoment, um dadurch das geglättete erforderliche Drehmoment zu
bestimmen. Ferner vergleichen die Beschleunigungs-Bestimmungsmittel den
gegenwärtigen Wert des durch die Erforderliches-Drehmoment-
Berechnungsmittel berechneten erforderlichen Drehmoments mit dem
geglätteten erforderlichen Drehmoment, welches durch die Erforderliches-
Drehmoment-Glättungsmittel geglättet wurde, um dadurch zu bestimmen,
ob der Motor beschleunigt wurde oder nicht. Wenn dann bestimmt wird,
dass der Motor beschleunigt wurde, berechnen die Beschleunigungs-
Unterstützungsbetrag-Berechnungsmittel den Beschleunigungs-
Unterstützungsbetrag auf Grundlage des Differenzwerts zwischen dem
gegenwärtigen Wert des erforderlichen Drehmoments und dem geglätteten
erforderlichen Drehmoment. Ferner addieren die Solldrehmoment-
Festlegemittel den Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag zu dem
geglätteten erforderlichen Drehmoment, um dadurch das Solldrehmoment
festzulegen.
Wie vorstehend beschrieben, werden bei dem Steuer/Regelsystem gemäß
der vorliegenden Erfindung der gegenwärtige Wert des erforderlichen
Drehmoments und das geglättete erforderliche Drehmoment miteinander
verglichen, wodurch bestimmt wird, ob der Motor beschleunigt wird. Ferner
wird auf Grundlage des Differenzwerts zwischen dem gegenwärtigen Wert
des erforderlichen Drehmoments und dem geglätteten erforderlichen
Drehmoment der Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag berechnet und
dann wird der Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag zu dem geglätteten
erforderlichen Drehmoment addiert, wodurch das Solldrehmoment festgelegt
wird. Deshalb kann der in passender Korrelation mit dem
Beschleunigungsgrad des Motors bestimmte Beschleunigungs-
Unterstützungsbetrag zu dem erforderlichen Drehmoment addiert werden,
während dem Verlangen des Fahrers nach Beschleunigung in Echtzeit
Rechnung getragen wird, so dass es möglich ist, ein außerordentlich gutes
Ansprechverhalten des Motors auf eine Beschleunigung sicherzustellen und
dadurch eine Trägheit bei der Beschleunigung des Fahrzeugs zu beseitigen.
Ferner wird anstatt des direkt aus der Motordrehzahl und der
Beschleunigungsvorrichtungs-Position berechnete erforderliche Drehmoment
das geglättete erforderliche Drehmoment als Basiswert für das
Solldrehmoment verwendet, welchem der Beschleunigungs-
Unterstützungsbetrag hinzuaddiert wird, so dass verhindert wird, dass der
Basiswert des Solldrehmoments in außerordentlich sensibler Weise auf
Veränderungen der Betätigung der Beschleunigungsvorrichtung durch den
Fahrer schwankt. Dies macht es möglich, das Verhalten des Fahrzeugs zu
stabilisieren und deshalb eine außerordentlich gute Fahrbarkeit zu
gewährleisten.
Bevorzugt berechnen die Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag-
Berechnungsmittel den Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag derart, dass
der Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag schrittweise während eines
Beginns des Beschleunigungsmodus ansteigt und schrittweise während
eines Endes des Beschleunigungsmodus abnimmt.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Beschleunigungs-
Unterstützungsbetrag schrittweise während des Starts des
Beschleunigungsmodus des Motors vergrößert und schrittweise während
des Endes desselben verkleinert, was ermöglicht, dass die Beschleunigung
des Motors sanft gestartet und beendet wird, ohne starke Veränderungen
in dem Solldrehmoment zu bewirken. Deshalb ist es selbst dann, wenn das
Gaspedal wiederholt vollständig niedergedrückt oder vollständig freigegeben
wird, möglich, das Verhalten des Fahrzeugs zu stabilisieren und somit eine
außerordentlich gute Fahrbarkeit und ein außerordentlich gutes
Fahrverhalten zu erreichen.
Weiter bevorzugt umfaßt der Motor ein Getriebe und das
Steuer/Regelsystem umfaßt ferner Übersetzungsverhältnis-Änderungs-
Erfassungsmittel zum Erfassen einer Änderung des
Übersetzungsverhältnisses des Getriebes des Motors, wobei die
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag-Berechnungsmittel den
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag derart berechnen, dass der
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag größer wird wenn die durch die
Übersetzungsverhältnis-Änderungs-Erfassungsmittel erfaßte Änderung des
Übersetzungsverhältnisses kleiner wird.
Im allgemeinen ist das während der Beschleunigung des Motors
erforderliche Drehmoment größer, wenn die Änderung des
Übersetzungsverhältnisses (Untersetzungsverhältnis) kleiner wird. Da der
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag derart berechnet wird, dass er
größer wird, wenn die gewählte Veränderung des Übersetzungsverhältnisses
kleiner wird, ist es gemäß dem vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiel deshalb möglich, in Anpassung an die ausgewählte
Änderung des Übersetzungsverhältnisses ein außergewöhnlich gutes
Beschleunigungs-Ansprechverhalten zu erhalten.
Bevorzugt wird die Glättung durch die Erforderliches-Drehmoment-
Glättungsmittel durch Berechnen eines Durchschnittswerts aus einer
vorbestimmten Anzahl von Werten des erforderlichen Drehmoments
ausgeführt, welche Werte bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt berechnet
wurden. Bevorzugt umfaßt das Steuer/Regelsystem ferner
Startunterstützungsbetrag-Berechnungsmittel zum Berechnen eines
Startunterstützungsbetrags auf Grundlage der Motordrehzahl und der
Beschleunigungsvorrichtungs-Position und die Solldrehmoment-
Festlegemittel addieren den Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag und den
Startunterstützungsbetrag zu dem geglätteten erforderlichen Drehmoment,
um dadurch das Solldrehmoment zu erhalten.
Die vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung besser
ersichtlich, wenn diese in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
studiert wird.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch die
Gesamtanordnung eines Steuer/Regelsystems für einen
Verbrennungsmotor gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, welches eine Hauptroutine eines
Steuerprogramms zum Festlegen eines Solldrehmoments
PMCMDREG zeigt, welche von dem in Fig. 1 gezeigten
Steuer/Regelsystem ausgeführt wird.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, welches eine Unterroutine zum
Ausführen eines Beschleunigungs-Modus-Prozesses in Fig. 2
zeigt;
Fig. 4 ist die Fortsetzung des Flußdiagramms aus Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, welches eine Unterroutine zum
Ausführen eines Beschleunigungsmodus-Bestimmungs-
Prozesses in Fig. 3 zeigt;
Fig. 6 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel einer DPMSPUP
(Erforderliches-Drehmoment-Differenzwert) - PMEADD
(Basiswert eines Beschleunigungs-Unterstützungs-Betrags)-
Tabelle zeigt;
Fig. 7 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel einer NGR
(Gangposition)-KACCGR (Gangpositions-abhängiger
Korrekturkoeffizient)-Tabelle zeigt;
Fig. 8 ist ein Diagramm eines Beispiels einer Start-Unterstützungs-
Tabelle; und
Fig. 9 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel einer Ende-
Unterstützungs-Tabelle zeigt.
Die Erfindung wird nun im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen.
Nimmt man zuerst Bezug auf Fig. 1, so ist dort schematisch eine gesamte
Anordnung eines Steuer/Regelsystems gezeigt, bei welchem die vorliegende
Erfindung Anwendung findet. Wie in der Figur gezeigt, umfaßt das
Steuer/Regelsystem 1 eine ECU (Erforderliches-Drehmoment-
Berechnungsmittel, Erforderliches-Drehmoment-Glättungsmittel,
Beschleunigungs-Bestimmungsmittel, Beschleunigungs-
Unterstützungsbetrag-Berechnungsmittel, Solldrehmoment-Festlegemittel,
Startunterstützungsbetrag-Berechnungsmittel) 2. Wie nachfolgend im Detail
beschrieben, steuert/regelt die ECU 2 das Drehmoment des
Verbrennungsmotors (nachfolgend einfach bezeichnet als "der Motor") 4.
Der Motor 4 ist beispielsweise ein Reihen-Vierzylinder-Benzinmotor, welcher
an einem nicht gezeigten Fahrzeug (Fahrzeug mit manuell schaltbarem
Getriebe (MT)) installiert ist. Der Motor 4 umfaßt Zylinder 4a und Kolben 4b
(wobei lediglich einer der Zylinder 4a und ein korrespondierender der Kolben
4b in der Figur gezeigt ist). Zwischen dem Kolben 4b und einem
Zylinderkopf 4d ist eine Verbrennungskammer 4c ausgebildet. Der
Zylinderkopf 4d weist ein Kraftstoffeinspritzventil (nachfolgend einfach als
"die Einspritzvorrichtung" bezeichnet) 5 und eine Zündkerze 6 auf, welche
derart in dem Zylinderkopf 4d angeordnet ist, dass sie in die
Verbrennungskammer 4c hineinragt. Der Motor 4 ist ein sogenannter
Direkteinspritzmotor, bei welchem Kraftstoff direkt in die
Verbrennungskammer 4c eingespritzt wird.
Die Einspritzvorrichtung 5 ist mit der ECU 2 verbunden und es werden eine
Kraftstoffeinspritz-Zeitperiode, über welche die Einspritzvorrichtung 5 die
Kraftstoffeinspritzung durchführt, d. h. eine Kraftstoffeinspritzmenge, und
ein Kraftstoffeinspritz-Zeitpunkt, zu welchem die Einspritzvorrichtung 5 mit
der Kraftstoffeinspritzung beginnt, durch ein Treibersignal
gesteuert/geregelt, welches von der ECU 2 an die Einspritzvorrichtung 5
abgegeben wird. Ferner ist die Zündkerze 6 mit der ECU 2 über eine
Zündspule 6a verbunden und es wird eine Hochspannung an die Zündkerze
6 über die Zündspule 6a angelegt zu einem Zündzeitpunkt, welcher durch
ein von der ECU 2 abgegebenes Treibersignal zum elektrischen Entladen
vorgegeben wird, wodurch ein Luft-Kraftstoff-Gemisch in der
Verbrennungskammer 4c verbrannt wird.
Die ECU 2 steuert/regelt den Betrieb des Motors 4 derart, dass der
Verbrennungsmodus desselben zwischen einem Schichtverbrennungsmodus
und einem homogenen Verbrennungsmodus umgeschaltet wird, indem die
Kraftstoffeinspritz-Zeitperiode und der Kraftstoffeinspritz-Zeitpunkt der
Einspritzvorrichtung 5 und der Zündzeitpunkt der Zündkerze 6 in
Abhängigkeit von den Betriebszuständen des Motors 4 gesteuert/geregelt
wird. Insbesondere wird der Schichtverbrennungsmodus hauptsächlich
während eines Niederlastbetriebs des Motors 4, wie beispielsweise im
Leerlauf, ausgeführt und in diesem Modus wird während einer zweiten
Hälfte eines Kompressionshubs Kraftstoff über die Einspritzvorrichtung 5 in
die Verbrennungskammer 4c eingespritzt, um zu bewirken, dass ein sehr
mageres Luft-Kraftstoff-Gemisch ungleichmäßig in der Verbrennungskammer
verteilt oder in der Nähe der Zündkerze 6 konzentriert wird, und das
Gemisch wird durch Schichtverbrennung verbrannt. Andererseits wird der
homogene Verbrennungsmodus hauptsächlich während des
Hochlastbetriebs des Motors 4 ausgeführt und in diesem Modus wird
Kraftstoff über die Einspritzvorrichtung 5 während einer ersten Hälfte eines
Einlaßhubs in die Verbrennungskammer 4c eingespritzt, um zu bewirken,
dass ein fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch homogener in der
Verbrennungskammer 4c verteilt wird, als dies im
Schichtverbrennungsmodus der Fall ist, und das Gemisch wird durch
homogene Verbrennung verbrannt.
In einem Zwischenbereich eines Lufteinlaßrohrs 7 des Motors 4 ist eine
Drosselklappe 8 angeordnet, welche mit einem Schrittmotor 9 verbunden
ist. Der Schrittmotor 9 ist elektrisch mit der ECU 2 verbunden und ändert
eine Drosselklappenöffnung θTH, was dem Öffnungsgrad der Drosselklappe
8 entspricht, in Antwort auf ein Treiberimpulssignal von der ECU 2,
wodurch eine der Verbrennungskammer 4c durch das Einlaßrohr 7
zugeführte Einlaßluftmenge eingestellt wird.
Ferner ist der Motor 4 mit einem Kurbelwinkelpositionssensor
(Drehzahlerfassungsmittel) 10 versehen, welcher aus einem Magnetrotor
10a und einem MRE (magnetisches Widerstandselement)-Aufnehmer
gebildet ist, welcher wiederum an einer Kurbelwelle 4e des Motors 4
angebracht ist. Der Kurbelwinkelsensor 10 erfaßt den Drehwinkel der
Kurbelwelle 4e und erzeugt Impulse des CRK-Signals nach Maßgabe der
Drehung der Kurbelwelle 4e. Das CRK-Signal gibt den erfaßten Drehwinkel
der Kurbelwelle 4e an und es wird jeweils ein Impuls erzeugt, sobald die
Kurbelwelle sich über einen vorbestimmten Winkel (beispielsweise ein Grad)
dreht, und dieser Impuls wird der ECU 2 zugeführt. Die ECU 2 bestimmt
eine Drehzahl NE des Motors 4 (Motordrehzahl) auf Grundlage des CRK-
Signals. Ferner gibt der Kurbelwinkelpositionssensor 10 ein TDC-Signal aus.
Das TDC-Signal ist ein Impulssignal und jeder Impuls des TDC-Signals gibt
an, dass der Kolben 4b in jedem Zylinder des Motors 4 sich zu Beginn eines
Einlaßhubes in der Nähe einer oberen Totpunktposition befindet. Bei dem
Vierzylindermotor 4 gemäß der vorliegenden Erfindung werden TDC-
Signalimpulse jeweils dann erzeugt, wenn sich die Kurbelwelle 4e über 180
Grad dreht.
Ferner sind ein Beschleunigungsvorrichtungs-Positionssensor 11, ein
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12, ein Gangpositionssensor 13 und ein
Kupplungsschalter 14 mit der ECU 2 verbunden. Der
Beschleunigungsvorrichtungs-Positionssensor (Beschleunigungsvorrichtungs-
Positions-Erfassungsmittel) 11 erfaßt die Betätigungshöhe oder
Niederdrückstrecke (nachfolgend bezeichnet als "die
Beschleunigungsvorrichtungs-Position AP") eines nicht gezeigten
Beschleunigungsvorrichtungspedals (Gaspedals) des Fahrzeugs und führt ein
elektrisches Signal AP der ECU 2 zu, welches die erfaßte
Beschleunigungsvorrichtungs-Position anzeigt. Der
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 erfaßt eine Bewegungsgeschwindigkeit
des Fahrzeugs (nachfolgend bezeichnet als "die Fahrzeuggeschwindigkeit
VP") und ist aus einem magnetischen Rotor und einem MRE-Aufnehmer
gebildet (nicht gezeigt), welche an einer nicht gezeigten Achse des
Fahrzeugs angebracht sind. Der Schaltpositionssensor
(Übersetzungsverhältnis-Änderungs-Erfassungsmittel) 13 ist beispielsweise
an einer einem nicht gezeigten Schalthebel gegenüberliegenden Stelle
angeordnet, um die Schaltposition NGR eines Getriebes 20 des Motors 4 zu
erfassen. Bei einem Fünfgangfahrzeug erfaßt beispielsweise der
Schaltpositionssensor 13 eine gegenwärtig innerhalb eines Bereichs der
ersten Gangposition bis zur fünften Gangposition ausgewählten
Gangposition und führt der ECU 2 ein elektrisches Signal NGR zu, welches
die erfaßte Gangposition angibt. Der Kupplungsschalter 14 erfaßt einen
Einrückzustand der nicht gezeigten Kupplung und ein Ausgabewert
SW_CLUTCH von diesem nimmt "0" an, wenn das Kupplungspedal um eine
Niederdrückstrecke niedergedrückt ist, welche größer oder gleich einer
vorbestimmten Strecke ist, wohingegen dann, wenn die Niederdrückstrecke
des Kupplungspedals kleiner als die vorbestimmte Strecke ist, der
Ausgabewert SW_CLUTCH "1" annimmt.
Die ECU 2 ist von einem nicht gezeigten Mikrocomputer gebildet,
umfassend eine CPU, einen RAM, einen ROM und eine I/O-Schnittstelle. Die
Signale von den Sensoren 10 bis 13 und der Kupplungsschalter 14 werden
jeweils an die ECU 2 ausgegeben und nach einer A/D-Umwandlung und
einer Wellenformung in der I/O-Schnittstelle werden diese an die CPU
eingegeben. In Antwort auf diese Signale bestimmt die CPU
Betriebszustände des Motors 4 auf Grundlage von Steuer/Regelprogrammen
und in dem ROM gespeicherten Tabellen und bestimmt dann, wie in
Abhängigkeit von den bestimmten Betriebszuständen des Motors 4 der
Motor 4 zu steuern/zu regeln ist. Danach gibt die CPU Treibersignale auf
Grundlage der Bestimmung über die I/O-Schnittstelle aus, um dadurch den
Motor 4 zu steuern/zu regeln.
Genauer gesagt legt die CPU ein Solldrehmoment PMCMDREG auf
Grundlage der bestimmten Betriebszustände des Motors 4 fest und gibt
dann ein Treibersignal auf Grundlage des Solldrehmoments PMCMDREG an
den Schrittmotor 9 aus, um dadurch die Drosselklappenöffnung zu
steuern/zu regeln. Ferner bestimmt die CPU auf Grundlage der
Betriebszustände des Motors 4, ob der Motor 4 in dem
Schichtverbrennungsmodus oder in dem homogenen Verbrennungsmodus
zu betreiben ist, berechnet die Zeitperiode und den Zeitpunkt der
Kraftstoffeinspritzung durch die Einspritzvorrichtung 5 und den
Zündzeitpunkt der Zündkerze 6 auf Grundlage eines Ergebnisses der
Bestimmung und gibt dann jeweils Treibersignale auf Grundlage der
Ergebnisse der Berechnungen an die Einspritzvorrichtung 5 und an die
Zündkerze 6a aus, um diese zu steuern/zu regeln.
Fig. 2 zeigt eine Hauptroutine eines Steuer/Regelprogramms zum Festlegen
eines Solldrehmoments PMCMDREG. Das vorliegende Programm wird von
der CPU der ECU2 in vorbestimmten Zeitintervallen ausgeführt.
Zuerst wird in einem Schritt S1 bestimmt, ob sich der Motor 4 in einem
Leerlaufstartmodus befindet oder nicht. Der Leerlaufstartmodus ist ein
Zustand, in welchem das Fahrzeug von einem Leerlaufzustand des Motors
aus einfach durch Betätigen der Kupplung gestartet wird. Die Bestimmung
in Schritt S1 wird auf Grundlage davon durchgeführt, ob alle der folgenden
Bedingungen erfüllt sind oder nicht: Der Motor 4 befindet sich in einem
Leerlaufzustand; die Fahrzeuggeschwindigkeit VP ist kleiner oder gleich als
eine vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit X_VPIS (beispielsweise 5
km/h); der Ausgangswert SW_CLUTCH von dem Kupplungsschalter 14 ist
gleich "0", d. h. das Kupplungspedal ist niedergedrückt; und die
Motordrehzahl NE ist kleiner oder gleich einer vorbestimmten Drehzahl
NEIDST (beispielsweise 500 rpm), die kleiner als eine normale
Leerlaufdrehzahl ist.
Wenn die Antwort auf die Frage von Schritt S1 bestätigend ist (Ja), d. h.
wenn der Motor 4 sich in dem Leerlaufstartmodus befindet, schreitet das
Programm zu einem Schritt S2 vor, in welchem ein
Leerlaufstartmodusprozeß ausgeführt wird. Obwohl eine detaillierte
Beschreibung des Leerlaufstartmodusprozesses weggelassen wird, sei
erwähnt, dass in diesem Prozeß ein für die Leerlaufstartzeit erforderliches
Drehmoment PMECEIDL als erforderliches Drehmoment auf Grundlage der
Motordrehzahl NE bestimmt wird und der Verbrennungsmodus des Motors
4 auf den homogenen Verbrennungsmodus gesetzt wird, welcher durch
Steuern/Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines dem Motor
zugeführten Luft-Kraftstoff-Gemisches auf ein stöchiometrisches Luft-
Kraftstoff-Verhältnis ausgeführt wird. Dann wird in Schritt S3 das in Schritt
S2 bestimmte für die Leerlaufstartzeit erforderliche Drehmoment PMECEIDL
auf das Solldrehmoment PMCMDREG festgelegt, gefolgt von der
Beendigung des Programms. Dieser Durchlauf verhindert nicht nur das
Auftreten eines Maschinenstillstands während des Leerlaufstartmodus des
Motors 4, sondern stellt auch eine Startstabilität nach Beendigung des
Leerlaufstartmodus sicher.
Wenn andererseits die Antwort auf die Frage in Schritt S1 negativ ist (Nein),
d. h. wenn der Motor 4 sich nicht in dem Leerlaufstartmodus befindet,
schreitet das Programm zu den Schritten S4 und folgenden vor, in welchen
Prozesse ausgeführt werden, die sich von dem Leerlaufstartmodusprozeß
unterscheiden.
In Schritt S4 wird eine Erforderliches-Drehmoment-Karte (nicht gezeigt), die
in dem ROM gespeichert ist, auf Grundlage der Motordrehzahl NE und der
Beschleunigungsvorrichtungs-Position AP durchsucht, um ein erforderliches
Drehmoment PMEMAP zu erhalten. Dann schreitet das Programm zu einem
Schritt S5 vor, in welchem das erforderliche Drehmoment PMEMAP
geglättet wird. Obwohl eine detaillierte Beschreibung des
Glättungsprozesses hier weggelassen wird, sei erwähnt, dass in diesem
Prozeß ein geglättetes erforderliches Drehmoment (PMCDTMPX durch
Durchschnittswertsbildung aus einer vorbestimmten Anzahl von Werten des
erforderlichen Drehmoments PREMAP berechnet wird, d. h. von dem in dem
gegenwärtigen Durchgang erhaltenen gegenwärtigen Wert PMEMAPn und
von anderen Werten, welche in den vorangehenden Durchgängen
ausgelesen und in dem RAM gespeichert wurden. Das geglättete
erforderliche Drehmoment PMCDTMPX wird somit als Durchschnittswert der
vorbestimmten Anzahl von Werten des erforderlichen Drehmoments
PMEMAP erhalten, welche in dem gegenwärtigen und in den vorangehenden
Durchgängen erhalten wurden, und wird auf einen Basiswert zum
Bestimmen des Solldrehmoments PMCMDREG festgelegt, wie nachfolgend
beschrieben wird, wodurch gewährleistet wird, dass das Fahrverhalten auch
bei Änderungen des erforderlichen Drehmoments gut ist.
Dann schreitet das Programm zu Schritt S6 vor, in welchem ein
Beschleunigungsmodusprozeß gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt
wird. Fig. 3 und 4 zeigen eine Unterroutine zum Ausführen des
Beschleunigungs-Modus-Prozesses. Zuerst wird in Schritt S31 ein Wert
eines Beschleunigungsmodus-Flags, das in dem RAM als gegenwärtiger
Wert F_PMSPUPn gespeichert ist, auf den unmittelbar vorangehenden Wert
F_PMSPUPn - 1 des Flags festgelegt. Das Beschleunigungsmodus-Flag
(gegenwärtiger Wert F_PMSPUPn) wird in Schritt S34 auf "1" gesetzt,
wenn durch einen Beschleunigungsmodus-Bestimmungsprozeß, der in dem
folgenden Schritt S32 ausgeführt wird, bestimmt wird, dass sich der Motor
4 in einem Beschleunigungsmodus befindet.
Fig. 5 zeigt eine Unterroutine zum Ausführen des Beschleunigungsmodus-
Bestimmungsprozesses. Zuerst wird in Schritt S51 ein Differenzwert
DPMSPUP (nachfolgend bezeichnet als "der Erforderliches-Drehmoment-
Differenzwert") zwischen dem gegenwärtigen Wert PMEMAPn des in Schritt
S4 bestimmten erforderlichen Drehmoments und des in Schritt S5
berechneten geglätteten erforderlichen Drehmoments PMCDTMPX
berechnet. Dann wird in Schritt S52 bestimmt, ob der Erforderliches-
Drehmoment-Differenzwert DPMSPUP größer oder gleich "0" ist. Wenn
DPMSPUP ≧ 0 ist, wird in dem folgenden Schritt S53 der Erforderliches-
Drehmoment-Differenzwert DPMSPUP weiterhin auf den in Schritt S51
erhaltenen Wert gesetzt und das Programm schreitet zu Schritt S55 vor,
wohingegen dann, wenn DPMSPUP < 0 ist, der Erforderliches-
Drehmoment-Differenzwert DPMSPUP auf "0" in Schritt S54 gesetzt wird,
gefolgt von einem Fortschreiten des Programms zu Schritt S55.
In Schritt S55 wird bestimmt, ob der Erforderliches-Drehmoment-
Differenzwert DPMSPUP größer als ein vorbestimmter Wert DPMSPUPX ist.
Wenn die Antwort auf die Frage bestätigend ist (Ja), d. h. wenn DPMSPUP
< DPMSPUPX ist, wird beurteilt, dass der Motor 4 sich in dem
Beschleunigungsmodus befindet und es wird in Schritt S56 ein
Beschleunigungsmodus-Bestimmungsflag F_DPMSPUP auf "1" gesetzt,
gefolgt von einer Beendigung des Beschleunigungsmodus-
Bestimmungsprozesses. Wenn andererseits die Antwort auf die Frage
negativ ist (Nein), d. h. wenn DPMSPUP ≦ DPMSPUPX ist, dann wird
beurteilt, dass sich der Motor 4 nicht in dem Beschleunigungsmodus
befindet, und das Beschleunigungsmodus-Bestimmungsflag F_DPMSPUP
wird in Schritt S57 auf "0" gesetzt, gefolgt von einer Beendigung des
Beschleunigungsmodus-Bestimmungsprozesses. Es ist anzumerken, dass der
vorbestimmte Wert DPMSPUPX mit einer Hysterese versehen ist, welche ein
Jagen der Beschleunigungsmodus-Bestimmung und der nachfolgend im
Detail beschriebenen Beschleunigungsmodusprozeß-Steuerung/Regelung
verhindert, welche auf Grundlage des Ergebnisses der
Beschleunigungsmodus-Bestimmung ausgeführt wird.
Nimmt man wieder Bezug auf Fig. 3, so wird in einem Schritt S33, welcher
auf den Beschleunigungsmodus-Bestimmungsprozeß folgt, bestimmt, ob das
Beschleunigungsmodus-Bestimmungsflag F_DPMSPUP, welches durch den
Beschleunigungsmodus-Bestimmungsprozeß festgelegt wurde, "1" annimmt
oder nicht. Wenn die Antwort auf die Frage bestätigend ist (Ja), wird
beurteilt, dass sich der Motor 4 in dem gegenwärtigen Durchlauf im
Beschleunigungsmodus befindet und der gegenwärtige Wert F_PMSPUPn
des Beschleunigungsmodus-Flags wird in Schritt S34 auf "1" gesetzt. Dann
wird der Beschleunigungsmodusprozeß in Schritt S35 etc. ausgeführt.
In Schritt S35 wird eine in dem ROM gespeicherte DPMSPUP-PMEADD-
Tabelle auf Grundlage des durch den Beschleunigungsmodus-
Bestimmungsprozeß berechneten Erforderliches-Drehmoment-Differenzwerts
DPMSPUP durchsucht, um dadurch einen Basiswert PMEADD eines
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrags PMCDSPUP zu erhalten. Fig. 6
zeigt ein Beispiel der DPMSPUP-PMEADD-Tabelle. Die Tabelle ist derart
festgelegt, dass der Basiswert PMEADD größer wird, wenn der
Erforderliches-Drehmoment-Differenzwert DPMSPUP größer wird. Der
Erforderliches-Drehmoment-Differenzwert DPMSPUP ist die Differenz
zwischen dem gegenwärtigen Wert PMEMAPn des erforderlichen
Drehmoments und dem geglätteten erforderlichen Drehmoment
PMCDTMPX, wie vorstehend beschrieben. Deshalb ist es durch Festlegen
des Basiswerts PMEADD des Beschleunigungs-Unterstützungsbetrags
PMCDSPUP gemäß vorstehender Beschreibung möglich, den
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag PMCDSPUP in Echtzeit auf einen
geeigneten Wert festzulegen, der von einem Beschleunigungsgrad abhängt.
Dann wird eine weitere in dem ROM gespeicherte Tabelle (NGR-KACCGR-
Tabelle) auf Grundlage der durch den Schaltpositionssensor 13 erfaßten
Schaltposition NGR durchsucht, um dadurch einen Schaltpositions
abhängigen Korrekturkoeffizienten KACCGR zum Korrigieren des
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrags PMCDSPUP zu bestimmen. Fig.
7 zeigt ein Beispiel der NGR-KACCGR-Tabelle. In dieser Tabelle gibt die
Abszisse eine Schaltposition NGRi (i = 1 bis 5) an, welche innerhalb eines
Bereichs vom ersten Gang bis zum fünften Gang ausgewählt ist. Wie in der
Figur gezeigt ist der Schaltposistions-abhängige Korrekturkoeffizient
KACCGR auf Basis einer Schaltposition-um-Schaltposition-Übergangs
festgelegt, so dass dann, wenn sich die Schaltposition im dritten Gang
befindet, der Koeffizient KACCGR gleich 1 ist und dass, je höher die
Schaltposition ist, umso größer der Koeffizient KACCGR ist.
Dann wird in Schritt S37 bestimmt, ob der unmittelbar vorangehende Wert
F_PMSPUPn - 1 des Beschleunigungsmodus-Flags gleich "0" ist oder nicht.
Wenn die Antwort auf diese Frage bestätigend ist (Ja), wird beurteilt, dass
der gegenwärtige Durchlauf als erster Durchlauf ausgeführt wird, nachdem
der Motor 4 in den Beschleunigungsmodus eingetreten ist und der von
einem Vorwärtszähler gebildete Zeitgeber TMSPUP in Schritt S38 gestartet
ist. Andererseits wird dann, wenn die Antwort auf die Frage negativ ist
(Nein), beurteilt, dass der gegenwärtige Durchlauf als zweiter oder späterer
Durchlauf nach Eintreten des Motors 4 in den Beschleunigungsmodus
ausgeführt wird, und der Schritt S38 wird übergangen, gefolgt von einem
Fortschreiten des Programms zu einem Schritt S39. Dies bedeutet, dass der
Zählwert des Zeitgebers TMSPUP eine Zeitperiode wiederspiegelt, die seit
dem Eintreten des Motors 4 in den Beschleunigungsmodus verstrichen ist.
In Schritt S39 wird eine in dem ROM gespeicherte Unterstützungsstart-
Tabelle auf Grundlage des Zählwerts des Zeitgebers TMSPUP durchsucht,
um dadurch einen zeitabhängigen Korrekturkoeffizienten KDPMSPUP zum
Korrigieren des Beschleunigungs-Unterstützungsbetrags PMCDSPUP zu
bestimmen. Fig. 8 zeigt ein Beispiel der Unterstützungsstart-Tabelle. Die
Tabelle ist derart festgelegt, dass der zeitabhängige Korrekturkoeffizient
KDPMSPUP einen Anfangswert KDPMSPUPSo aufweist, welcher auf einen
vorbestimmten Wert größer als "0" festgelegt ist und in der Folge größer
wird, wenn der Zählwert TMSPUP größer wird, d. h. mit dem Verstreichen
von Zeit nach dem Eintreten des Motors 4 in den Beschleunigungsmodus,
und auf 1,0 gesetzt wird, wenn und nachdem der Zählwert TMSPUP einen
vorbestimmten Wert TMSPUPREF erreicht hat, d. h. wenn eine vorbestimmte
Zeitperiode verstrichen ist, nachdem der Motor 4 in den
Beschleunigungsmodus eingetreten ist.
Dann wird in Schritt S40 der Basiswert PMEADD, welcher in Schritt S35
erhalten wurde, mit dem in Schritt S36 erhaltenen Schaltpositions
abhängigen Korrekturkoeffizienten KACCGR und mit dem in Schritt S39
erhaltenen zeitabhängigen Korrekturkoeffizienten KDPMSPUP multipliziert,
um dadurch den Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag PMCDSPUP zu
berechnen. Schließlich wird in Schritt S41 ein Begrenzungsprozeß
durchgeführt, um den Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag PMCDSPUP
auf einen Wert zu beschränken, welcher kleiner oder gleich einem
vorbestimmten oberen Grenzwert ist, gefolgt von der Beendigung des
Programms.
Wenn andererseits die Antwort auf die Frage in Schritt S33 negativ ist
(Nein), d. h. wenn bestimmt wird, dass das Beschleunigungsmodus-
Bestimmungsflag F_DPMSPUP auf "0" von dem Beschleunigungsmodus-
Bestimmungsprozeß festgelegt ist, wird beurteilt, dass sich der Motor 4 im
gegenwärtigen Durchlauf nicht in dem Beschleunigungsmodus befindet,
dann wird der gegenwärtige Wert F_PMSPUPn des Beschleunigungsmodus-
Flags in Schritt S42 auf "0" gesetzt und dann wird die Verarbeitung zur
Beendigung des Beschleunigungs-Modus-Prozesses in Schritt S43 usw.
ausgeführt.
Zuerst wird in Schritt S43 bestimmt, ob der unmittelbar vorangehende Wert
F_PMSPUPn - 1 des Beschleunigungsmodus-Flags gleich "0" ist. Wenn die
Antwort auf die Frage negativ ist (Nein), wird beurteilt, dass der
gegenwärtige Durchlauf als erster Durchlauf ausgeführt wird, nachdem der
Motor 4 den Beschleunigungsmodus verlassen hat, und der Zeitgeber
TMSPUP wird in Schritt S44 gestartet. Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage bestätigend (Ja) ist, wird beurteilt, dass der gegenwärtige
Durchlauf als zweiter oder späterer Durchlauf ausgeführt wird, nachdem der
Motor 4 den Beschleunigungsmodus verlassen hat, und der Schritt S44 wird
übergangen, gefolgt von dem Fortschreiten des Programms zu einem Schritt
S45.
In Schritt S45 wird bestimmt, ob der Zählwert des Zählers TMSPUP kleiner
oder gleich einem vorbestimmten Wert TMSPUPof ist. Wenn die Antwort
auf die Frage bestätigend ist (Ja), d. h. wenn eine vorbestimmte Zeitperiode
noch nicht abgelaufen ist, nachdem der Motor 4 den Beschleunigungsmodus
verlassen hat, wird eine in dem ROM gespeicherte Unterstützungsende-
Tabelle auf Grundlage des Zählwerts TMSPUP durchsucht, um dadurch den
zeitabhängigen Korrekturkoeffizienten KDPMSPUP für das Ende des
Beschleunigungsmodus zu bestimmen. Fig. 9 zeigt ein Beispiel der
Unterstützungsende-Tabelle. Die Tabelle ist derart festgelegt, dass der
zeitabhängige Korrekturkoeffizient KDPMSPUP einen Anfangswert
KDPMSPUPEo aufweist, der auf einen vorbestimmten Wert kleiner als 1,0
festgelegt ist, und wird fortschreitend reduziert, wenn der Zählwert
TMSPUP größer wird, d. h. mit einem Verstreichen von Zeit, nachdem der
Motor 4 den Beschleunigungsmodus verlassen hat. Dann schreitet das
Programm zu den Schritten S40 und S41 vor. In Schritt S40 wird der
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag PMCDSPUP unter Verwendung des
zeitabhängigen Korrekturkoeffizienten KDPMSPUP berechnet, welcher in
Schritt S46 erhalten wurde und in Schritt S41 wird der Begrenzungsprozeß
ausgeführt, gefolgt von einer Beendigung des Programms.
Wenn andererseits die Antwort auf die Frage in Schritt S45 negativ ist
(Nein), d. h. wenn der Zählwert TMSPUP größer als der vorbestimmte Wert
TDSPUPof ist, was bedeutet, dass die vorbestimmte Zeitperiode abgelaufen
ist, nachdem der Motor 4 den Beschleunigungsmodus verlassen hat, wird
der Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag PMCDSPUP in Schritt S47 auf
"0" gesetzt, gefolgt von einer Beendigung des Programms. Der
Beschleunigungsmodusprozeß aus Schritt S6 in Fig. 2 wird gemäß
vorstehender Beschreibung ausgeführt.
Mit Bezug auf Fig. 2 wird in dem auf den Beschleunigungsmodusprozeß
folgenden Schritt S7 ein Startmodusprozeß ausgeführt. Obwohl eine
detaillierte Beschreibung des Startmodusprozesses weggelassen wird, sei
erwähnt, dass in diesem Prozeß dann, wenn die Kupplung bereits eingerückt
ist (SW_CLUTCH = 1), und die Fahrzeuggeschwindigkeit VP kleiner oder
gleich einem vorbestimmten Wert ist, bestimmt wird, dass sich der Motor
4 in dem Startmodus befindet, und es wird ein Startunterstützungsbetrag
PMCDSTRT auf Grundlage der gegenwärtigen Werte der Maschinendrehzahl
NE und der Beschleunigungsvorrichtungs-Position AP berechnet. Der somit
berechnete Startunterstützungsbetrag PMCDSTRT wird zu dem geglätteten
erforderlichen Drehmoment PMCDTMPX addiert, um das Solldrehmoment
PMCMDREG festzulegen, wie nachfolgend beschrieben. Als Ergebnis wird
unter Berücksichtigung der Absicht des Fahrers ein hinreichendes
Drehmoment erzeugt, um eine Trägheit beim Losfahren des Fahrzeugs zu
vermeiden.
Dann wird in Schritt S8 der durch den Beschleunigungsmodusprozeß in
Schritt S6 erhaltene Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag PMCDSPUP und
der durch den Startmodusprozeß in Schritt S7 erhaltene
Startunterstützungsbetrag PMCDSTRT zu dem durch den Glättungsprozeß
in Schritt S5 erhaltenen geglätteten erforderlichen Drehmoment PMCDTMPX
hinzuaddiert, um dadurch das Solldrehmoment PMCMDREG zu berechnen,
gefolgt von der Beendigung des Programms.
Wie vorstehend beschrieben, werden gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der gegenwärtige Wert PMEMAPn des erforderlichen
Drehmoments, welcher auf Grundlage der Maschinendrehzahl NE und der
Beschleunigervorrichtung-Position AP bestimmt wurde, und das geglättete
erforderliche Drehmoment PMCDTMPX, welches als Durchschnittswert aus
der vorbestimmten Anzahl von in dem gegenwärtigen und in den
vorangehenden Durchläufen erhaltenen Werten des erforderlichen
Drehmoments PMEMAP miteinander verglichen, um dadurch einen
Beschleunigungszustand zu bestimmen. Ferner wird der Basiswert PMEADD
des Beschleunigungs-Unterstützungsbetrags PMCDSPUP auf Grundlage des
Erforderliches-Drehmoment-Differenzwerts DPMSPUP berechnet, welches
als Differenzwert zwischen dem gegenwärtigen Wert PMEMAPn des
erforderlichen Drehmoments und des geglätteten erforderlichen
Drehmoments PMCDTMPX (siehe Fig. 6) erhalten wurde, berechnet und
dann wird der auf Grundlage des Basiswerts PMEADD berechnete
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag PMCDSPUP zu dem geglätteten
erforderlichen Drehmoment PMCDTMPX addiert, um dadurch das
Solldrehmoment PMCMDREG festzulegen. Deshalb kann der nach Maßgabe
des Beschleunigungsgrads passend bestimmte Beschleunigungs-
Unterstützungsbetrag PMCDSPUP zu dem erforderlichen Drehmoment
addiert werden, während der Wunsch des Fahrers nach einer
Echtzeitbeschleunigung berücksichtigt wird, so dass es möglich ist, ein
ausgezeichnetes Beschleunigungsansprechen des Motors zu gewährleisten
und dadurch Trägheit bei der Fahrzeugbeschleunigung zu vermeiden.
Ferner wird, wie vorstehend beschrieben, anstelle des direkt aus der
Motordrehzahl NE und der Beschleunigungsvorrichtungs-Position AP
bestimmten erforderlichen Drehmoments PMEMAP das durch
Mittelwertbildung aus der vorbestimmten Anzahl von Werten des
erforderlichen Drehmoments PMEMAP, umfassend den gegenwärtigen Wert,
erhaltene geglättete erforderliche Drehmoment PMCDTMPX als Basiswert
für das Solldrehmoment PMCMDREG verwendet, zu welchem der
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag PMCDSPUP hinzuaddiert wird. Als
Folge wird verhindert, dass der Basiswert des Solldrehmoments
PMCMDREG in einer übermäßig sensiblen Weise auf Änderungen bei der
Betätigung der Beschleunigungsvorrichtung (Gaspedal) durch den Fahrer
reagiert, was es möglich macht, das Verhalten des Fahrzeugs zu
stabilisieren und damit ein ausgezeichnetes Fahrverhalten zu gewährleisten.
Ferner wird der Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag PMCDSPUP durch
den zeitabhängigen Korrekturkoeffizienten KDPMSPUP (siehe Fig. 8 und
9) korrigiert und dadurch derart festgelegt, dass er während des Starts des
Beschleunigungsmodus des Motors schrittweise vergrößert wird und
während des Endes desselben schrittweise verkleinert wird, was es möglich
macht, dass eine Beschleunigung des Motors sanft gestartet und beendet
wird, ohne scharfe Veränderungen in dem Solldrehmoment PMCMDREG zu
bewirken. Deshalb ist es selbst dann, wenn das
Beschleunigungsvorrichtungs-Pedal wiederholt vollständig niedergedrückt
und freigegeben wird, möglich, das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren, um
dadurch eine ausgezeichnete Fahrbarkeit zu erhalten.
Darüber hinaus wird der Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag PMCDSPUP
durch einen Schaltpositionsabhängigen Korrekturkoeffizienten KACCGR
(siehe Fig. 7) korrigiert und dadurch derart festgelegt, dass er größer wird,
wenn die gewählte Schaltposition höher ist, d. h. wenn die Änderung des
Übersetzungsverhältnisses (Untersetzungsverhältnis) kleiner ist. Deshalb ist
es möglich, ein ausgezeichnetes Ansprechen auf Beschleunigen des Motors
in einer Weise zu erreichen, welche an die ausgewählte Schaltposition
angepaßt ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern kann in verschiedenen Formen praktisch umgesetzt
werden. Obwohl in dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel die Erfindung
bei einem Direkteinspritzmotor eingesetzt wird, bei dessen Betrieb zwischen
dem Schichtverbrennungsmodus und dem homogenen Verbrennungsmodus
umgeschaltet wird, kann selbstverständlich die Erfindung beispielsweise
auch bei anderen Motortypen eingesetzt werden.
Ferner sind die in Fig. 6 bis 9 gezeigten Tabellen lediglich beispielhaft
und deshalb können diese je nach Erfordernis modifiziert werden.
Beispielsweise ist die vorliegende Erfindung auch bei einem Motor einsetzbar
mit einem variablen Getriebe und in einem derartigen Fall kann ein
Korrekturkoeffizient entsprechend dem aus der Tabelle gemäß Fig. 7
bestimmten Korrekturkoeffizienten derart festgelegt werden, dass er sich
kontinuierlich bezüglich Änderungen in dem Übersetzungsverhältnis ändert.
Es ist weiter für den Fachmann selbstverständlich, dass die vorangehende
Beschreibung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, und
dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen durchgeführt werden
können, ohne den Rahmen und den Grundgedanken der Erfindung zu
verlassen.
Es ist ein Steuer/Regelsystem 1 für einen Verbrennungsmotor 4 vorgesehen,
um ein Solldrehmoment in Antwort auf Betriebszustände des Motors 4
festzulegen, und das Drehmoment auf Grundlage des festgelegten
Solldrehmoments zu steuern/zu regeln. Ein Kurbelwinkel-Positionssensor 10
erfaßt eine Motordrehzahl. Ein Beschleunigungsvorrichtungs-Positionssensor
11 erfaßt eine Beschleunigungsvorrichtungs-Position. Ein erforderliches
Drehmoment wird auf Grundlage von Ergebnissen der Erfassung durch den
Kurbelwinkel-Positionssensor 10 und dem Beschleunigungsvorrichtungs-
Positionssensor 11 berechnet. Ferner wird das berechnete erforderliche
Drehmoment geglättet. Dann werden der gegenwärtige Wert des zum
gegenwärtigen Zeitpunkt berechneten erforderlichen Drehmoments und das
geglättete erforderliche Drehmoment miteinander verglichen, wodurch
bestimmt wird, ob der Motor 4 beschleunigt wird oder nicht. Wenn
bestimmt wird, dass der Motor 4 beschleunigt wird, wird ein
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag auf Grundlage eines Differenzwerts
zwischen dem gegenwärtigen Wert des erforderlichen Drehmoments und
dem geglätteten erforderlichen Drehmoment berechnet. Dann wird der
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag zu dem geglätteten erforderlichen
Drehmoment hinzuaddiert, wodurch das Solldrehmoment festgelegt wird.
Claims (6)
1. Steuer/Regelsystem für einen Verbrennungsmotor (4) zum Festlegen
eines Solldrehmoments (PMCMDREG) in Antwort auf
Betriebszustände des Motors (4) und zum Steuern/Regeln des
Drehmoments auf Grundlage des Solldrehmoments (PMCMDREG),
wobei das Steuer/Regelsystem (1) umfaßt:
Drehzahlerfassungsmittel zum Erfassen einer Motordrehzahl (NE);
Beschleunigungsvorrichtungs-Positions-Erfassungsmittel zum Erfassen einer Beschleunigungsvorrichtungs-Position (AP);
Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel zum Berechnen eines erforderlichen Drehmoments (PREMAP) auf Grundlage von Ergebnissen der Erfassung durch die Drehzahlerfassungsmittel und die Beschleunigungsvorrichtungs-Positions-Erfassungsmittel;
Erforderliches-Drehmoment-Glättungsmittel zum Glätten des durch die Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel berechneten erforderlichen Drehmoments (PREMAP);
Beschleunigungs-Bestimmungsmittel zum Vergleichen eines gegenwärtigen Werts des durch die Erforderliches-Drehmoment- Berechnungsmittel zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt berechneten erforderlichen Drehmoments (PMEMAPn) mit dem durch die Erforderliches-Drehmoment-Glättungsmittel geglätteten erforderlichen Drehmoment (PMCDTMPX), um dadurch zu bestimmen, ob der Motor (4) beschleunigt wird oder nicht;
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag-Berechnungsmittel zum Berechnen eines Beschleunigungs-Unterstützungsbetrags (PMCDSPUP) auf Grundlage eines Differenzwerts (DPMSPUP) zwischen dem gegenwärtigen Wert des erforderlichen Drehmoments (PMEMAPn) und dem geglätteten erforderlichen Drehmoment (PMCDTMPX), wenn die Beschleunigungs-Bestimmungsmittel bestimmen, dass der Motor (4) beschleunigt wird; und
Soll-Drehmoment-Festlegemittel zum Addieren des Beschleunigungs- Unterstützungsbetrags (PMCDSPUP) zu dem geglätteten erforderlichen Drehmoment (PMCDTMPX), um dadurch das Solldrehmoment (PMCMDREG) festzulegen.
Drehzahlerfassungsmittel zum Erfassen einer Motordrehzahl (NE);
Beschleunigungsvorrichtungs-Positions-Erfassungsmittel zum Erfassen einer Beschleunigungsvorrichtungs-Position (AP);
Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel zum Berechnen eines erforderlichen Drehmoments (PREMAP) auf Grundlage von Ergebnissen der Erfassung durch die Drehzahlerfassungsmittel und die Beschleunigungsvorrichtungs-Positions-Erfassungsmittel;
Erforderliches-Drehmoment-Glättungsmittel zum Glätten des durch die Erforderliches-Drehmoment-Berechnungsmittel berechneten erforderlichen Drehmoments (PREMAP);
Beschleunigungs-Bestimmungsmittel zum Vergleichen eines gegenwärtigen Werts des durch die Erforderliches-Drehmoment- Berechnungsmittel zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt berechneten erforderlichen Drehmoments (PMEMAPn) mit dem durch die Erforderliches-Drehmoment-Glättungsmittel geglätteten erforderlichen Drehmoment (PMCDTMPX), um dadurch zu bestimmen, ob der Motor (4) beschleunigt wird oder nicht;
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag-Berechnungsmittel zum Berechnen eines Beschleunigungs-Unterstützungsbetrags (PMCDSPUP) auf Grundlage eines Differenzwerts (DPMSPUP) zwischen dem gegenwärtigen Wert des erforderlichen Drehmoments (PMEMAPn) und dem geglätteten erforderlichen Drehmoment (PMCDTMPX), wenn die Beschleunigungs-Bestimmungsmittel bestimmen, dass der Motor (4) beschleunigt wird; und
Soll-Drehmoment-Festlegemittel zum Addieren des Beschleunigungs- Unterstützungsbetrags (PMCDSPUP) zu dem geglätteten erforderlichen Drehmoment (PMCDTMPX), um dadurch das Solldrehmoment (PMCMDREG) festzulegen.
2. Steuer/Regelsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungs-
Unterstützungsbetrag-Berechnungsmittel den Beschleunigungs-
Unterstützungsbetrag (PMCDSPUP) derart berechnen, dass der
Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag (PMCDSPUP) schrittweise
während eines Starts des Beschleunigungsmodus zunimmt und
während eines Endes des Beschleunigungsmodus schrittweise
abnimmt.
3. Steuer/Regelsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (4) ein Getriebe umfaßt, und
dass das Steuer/Regelsystem (1) ferner Übersetzungsverhältnis-
Änderungs-Erfassungsmittel zum Erfassen einer Änderung des
Übersetzungsverhältnisses des Getriebes des Motors (4) umfaßt, und
dass die Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag-Berechnungsmittel
den Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag (PMCDSPUP) derart
berechnen, dass der Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag
(PMCDSPUP) größer wird, wenn die von den Übersetzungsverhältnis-
Änderungs-Erfassungsmitteln berechnete Änderung des
Übersetzungsverhältnisses kleiner wird.
4. Steuer/Regelsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (4) ein Getriebe umfaßt, und
dass das Steuer/Regelsystem (1) ferner Übersetzungsverhältnis-
Änderungs-Erfassungsmittel zum Erfassen einer Änderung des
Übersetzungsverhältnisses des Getriebes des Motors (4) umfaßt, und
dass die Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag-Berechnungsmittel
den Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag (PMCDSPUP) derart
berechnen, dass der Beschleunigungs-Unterstützungsbetrag
(PMCDSPUP) größer wird, wenn das durch die
Übersetzungsverhältnis-Änderungs-Erfassungsmittel erfaßte
Änderung des Übersetzungsverhältnisses kleiner wird.
5. Steuer/Regelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Glättung durch die Erforderliches-
Drehmoment-Glättungsmittel durch Berechnung eines
Durchschnittswerts aus einer vorbestimmten Anzahl von Werten des
erforderlichen Drehmoments (PMEMAP) ausgeführt wird, welche
Werte bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt erhalten wurden.
6. Steuer/Regelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Startunterstützungsbetrag-Berechnungsmittel
zum Berechnen eines Startunterstützungsbetrags (PMCDSTRT) auf
Grundlage der Maschinendrehzahl (NE) und der
Beschleunigungsvorrichtungs-Position (AP), wobei die Soll-
Drehmoment-Festlegemittel den Beschleunigungs-
Unterstützungsbetrag (PMCDSPUP) und den
Startunterstützungsbetrag (PMCDSTRT) zu dem geglätteten
erforderlichen Drehmoment (PMCDTMPX) addieren, um dadurch das
Solldrehmoment (PMCMDREG) festzulegen.
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