DE4126202A1 - Geraet zum aufbringen von klebeetiketten - Google Patents

Geraet zum aufbringen von klebeetiketten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Aufbringen von Klebeetiketten, die als Etikettenbänder auf Trägerband angeordnet sind, bei dem das Trägerband zum Ablösen der Etiketten um eine Umlenkvorrichtung geführt und von einer nachgeschalteten, schrittweise antreibbaren Antriebseinrichtung soweit gezogen wird, daß ein Etikett in Spendstellung gelangt. Ein solches Gerät zum Spenden von Klebeetiketten ist aus der EP 03 64 410 bekannt.
Bei dem bekannten Spendgerät ist als Antriebseinrichtung eine Antriebsrolle vorgesehen, über deren Oberseite das Etikettenband zunächst geführt ist. Von dort wird das Etikettenband um die Umlenkvorrichtung geleitet, wo die Etiketten sich infolge des scharfen Umbiegens des Trägerbandes ablösen und unter eine Andrückrolle gelangen. Danach wird das leere Etikettenband zurück zur Antriebsrolle geführt und von einer freilauf enden Gegendruckrolle reibschlüssig an die Unterseite der Antriebsrolle gepreßt. Die Antriebsrolle ist mittels eines Handhebels schrittweise antreibbar. In Ruhestellung des Handhebels wird das Etikettenband durch eine zweite freilaufende Gegendruckrolle reibschlüssig an die Oberseite der Antriebsrolle gepreßt. Diese zweite Gegendruckrolle ist jedoch derart mit dem Handhebel verbunden, daß sie bei dessen Betätigung von der Antriebsrolle abhebt, so daß während des schrittweisen Antriebs durch den Handhebel kein Reibschluß zwischen der Oberseite der Aßtriebsrolle und dem Etikettenband besteht. Beim bekannten Spendgerät wird also das leere Trägerband bei Betätigung des Handhebels um einen Transportschritt weitergezogen, wodurch ein Etikett in die Spendstellung gelangen soll. Spendstellung heißt bei diesen Geräten, daß das Etikett im vorderen Teil vom Trägerband gelöst über die Ablösevorrichtung hinaus unter eine Andrückrolle ragt, während es mit seinem hinteren Teil noch auf dem Trägerband haftet. Wenn dieser Zustand erreicht ist, wird der Handhebel entlastet und die obere, zweite Gegendruckrolle preßt das Etikettenband wieder gegen die Antriebsrolle. Wenn jetzt das Spendgerät mit der Andrückrolle über den zu etikettierenden Gegenstand geführt wird, haftet der vordere Teil des Etiketts dort an und dieses wird aus dem Spendgerät vollständig herausgezogen. Dabei wird das Etikettenband zwischen der oberen, zweiten Gegendruckrolle und der Antriebsrolle hindurchgezogen, wodurch die Antriebsrolle weitergedreht wird. Dadurch wird auch das leere Etikettenband hinter der Umlenkvorrichtung zwischen der Unterseite der Antriebsrolle und der unteren Gegendruckrolle weitertransportiert. Dieser Transportweg entspricht theoretisch genau dem Weg, um den das Etikettenband beim Spendvorgang weitergezogen wird.
In der Praxis tritt jedoch bei jedem reibschlüssigen Antrieb zumindest ein geringer Schlupf auf. Da sich der Schlupf an den beiden reibschlüssigen Verbindungen addiert, würde sich im Lauf der Zeit im Bereich der Umlenkvorrichtung eine Schlaufe bilden und die Etiketten würden nicht mehr einwandfrei abgelöst. Deshalb muß beim bekannten Spendgerät die obere Gegendruckrolle während der Betätigung des Handhebels von der Antriebsrolle gelöst werden, damit dort kein Transport stattfindet und das Etikettenband wieder straff gezogen und eine solche Schleife beseitigt wird. Dies ist natürlich nur in dem Maße möglich, in dem die Etikettenrolle Widerstand bietet. Erforderlichenfalls muß diese zusätzlich gebremst werden. Von, entscheidendem Nachteil ist dabei aber, daß das Etikettenband während dieser Zeit nicht einwandfrei geführt ist.
Die oben beschriebene Funktionsweise des bekannten Spendgerätes ist auch nur möglich, wenn sich der Bediener genau an den Betätigungszyklus hält, das heißt, er muß unbedingt erst den Handhebel loslassen, bevor er das Etikett auf den zu etikettierenden Gegenstand klebt. Wenn er dabei den Handhebel auch nur geringfügig angezogen hält, findet keine Kraftübertragung zwischen Antriebsrolle und oberer Gegendruckrolle statt, weil diese dann noch von der Antriebsrolle abgehoben ist. Damit wird dann auch die Antriebsrolle nicht bewegt und das leere Trägerband nicht weggefördert.
Zu diesem Betriebszustand kommt es auch, wenn das Spendgerät schon während des schrittweisen Antriebs über den zu etikettierenden Gegenstand bewegt und dabei das Etikett vorzeitig aus dem Spendgerät herausgezogen wird. Damit wird dann beim Herausziehen des Etiketts das Etikettenband soweit mit herausgezogen, daß ein weiteres Etikett die Umlenkvorrichtung schon weitgehend passiert hat, ohne daß das Trägeband in dessen Bereich umgelenkt wurde. Dieses weitere Etikett wurde damit in seinem vorderen Bereich nicht vom Trägeband abgelöst und kann, auch wenn anschließend die so gebildete große Schleife durch mehrmaliges Betätigen wieder beseitigt wird, nicht mehr in die vorgesehene Spendposition gelangen. Es entsteht eine Störung, welche nur durch Neueinlegen des Etikettenbandes wieder beseitigt werden kann. Etikettierarbeiten werden aber in Supermärkten und dergleichen meist von ungeschultem Personal und zudem noch sehr schnell vorgenommen. Allein durch die Arbeitsgeschwindigkeit kommt es häufig zu solchen Fehlbedienungen, so daß das bekannte Gerät in der Praxis unbrauchbar ist.
Handetikettiergeräte mit Betätigungshebel werden jedoch häufig auch mit einem Druckwerk ausgerüstet, von dem die Etiketten unmittelbar vor dem Spenden z. B. mit einer Preisinformation bedruckt werden. Ein solches Gerät ist durch die DE-PS 28 07 056 bekannt. Solche Handetikettiergeräte werden in großem Umfange in Supermärkten zur Preisauszeichnung verwendet. Da beim Bedrucken das Etikettenband stillsteht, ist dort folgender Betriebszyklus realisiert: Beim Anziehen des Handhebels wird das Druckwerk ausgelöst und das Etikett bedruckt. Anschließend wird beim Lösen des Handhebels der schrittweise Antrieb, der beim bekannten Handetikettiergerät als Wickeltrommel ausgebildeten Antriebseinrichtung, ausgeführt und ein Etikett in Spendstellung gebracht. In der Praxis bat sich ein erheblicher Teil des Bedienpersonals angewöhnt, vor dem Aufbringen des nun in Spendstellung befindlichen Etiketts schon das nächste Etikett durch Anziehen des Handhebels zu bedrucken, um das erste Etikett dann mit gezogenem Handgriff aufzukleben. Danach, beim Abheben des Handetikettiergerätes von der Ware, wird der Handgriff gelöst und das nächste, bereits bedruckte Etikett in Spendstellung gebracht. Das Motiv für diese Abwandlung des Betriebszyklus ist darin zu sehen, daß dieser Personenkreis das Gerät beim Aufkleben der Etiketten besonders fest in der Hand halten möchte. Da unter Umständen beide Geräte vom gleichen Bediener wechselweise eingesetzt werden müssen, ist es von besonderer Bedeutung, daß das Gerät der eingangs genannten Art, wenn es mit einem Handgriff zum Bewirken des schrittweisen Antriebs ausgerüstet ist, auch zuverlässig funktioniert, wenn der Handgriff während des Aufklebens der Etiketten gezogen gehalten wird. Es kann von einem Bediener kaum erwartet werden, daß er beim Wechsel der Geräte den vertrauten Betriebszyklus umstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten Art unter Vermeidung der oben beschriebenen Nachteile derart weiterzubilden, daß zu keinem Zeitpunkt des Betriebszyklus ein Etikett aus dem Spendgerät herausgezogen werden kann, ohne daß das leere Trägerband weggefördert wird, auch wenn der schrittweise Antrieb des Antriebsrollenpaares noch nicht vollständig beendet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Etikettenband vor der Umlenkvorrichtung kraftschlüssig an einer Führungsrolle vorbeigeführt ist, und daß die Antriebseinrichtung beim Weiterbewegen des Etikettenbandes durch ganz oder teilweises Herausziehen eines Klebeetikettes unabhängig vom schrittweisen Antrieb auch von der Führungsrolle antreibbar ist, indem Führungsrolle und Antriebseinrichtung über in Förderrichtung wirksame Kraftübertragungselemente verbunden sind. Damit ist gewährleistet, daß sobald eine Krafteinwirkung auf das Etikettenband durch Herausziehen eines Etiketts erfolgt, die entsprechende Bewegung auf die Antriebseinrichtung übertragen wird, auch wenn der schrittweise Antrieb noch nicht abgeschlossen ist. Es spielt also bei der erfindungsgemäßen Lösung keinerlei Rolle mehr, zu welchem Zeitpunkt des Betriebszyklus ein teilweise über die Umlenkvorrichtung hinausragendes Etikett erfaßt und aus dem Gerät herausgezogen wird. Die beiden Teile des Betriebszyklus, nämlich schrittweiser Antrieb und Herausziehen können sich sogar überlappen, ohne daß es zu Störungen im Funktionsablauf kommt. Ein solcher Antrieb von der Führungsrolle zur Antriebseinrichtung kann am einfachsten dadurch ausgebildet werden, daß das Etikettenband durch eine Gegendruckrolle reibschlüssig an die Führungsrolle gedrückt ist, und daß koaxial an der Führungsrolle ein reib- oder formschlüssiges erstes Kraftübertragungselement angeordnet ist, welches eine Drehbewegung der Führungsrolle auf die Antriebseinrichtung überträgt. Damit wird auf konstruktiv eleganteste Art beim Herausziehen der Klebeetiketten an der Führungsrolle eine entsprechende Drehbewegung erzeugt, welche durch einfache Kraftübertragungselemente auf alle denkbaren Antriebseinrichtungen übertragbar ist. Solche Antriebseinrichtungen können aus einer Antriebsrolle bestehen, gegen die das Trägerband reibschlüssig durch eine zweite Gegendruckrolle gedrückt ist. Wenn vermieden werden soll, daß das leere Trägerband das Gerät unmittelbar verläßt, wird als Antriebseinrichtung vorteilhafterweise eine das Trägerband aufwickelnde Wickeltrommel vorgesehen. Bei Etiketten, die sich aufgrund ihrer Größe oder ihrer hohen Klebekraft nur besonders schwer ablösen und deshalb eine hohe Kraft für den schrittweisen Antrieb benötigen ist es von Vorteil, die Antriebseinrichtung als Stachelrad auszubilden, welches in Ausnehmungen des Trägerbandes eingreift. Bei allen drei zuvor genannten Ausführungsformen kann leicht koaxial an der Antriebseinrichtung ein reib- oder formschlüssiges zweites Kraftübertragungselement angeordnet sein, welches mit dem ersten an der Führungsrolle angeordneten Kraftübertragungselement in Wirkverbindung steht. Konstruktiv besonders einfach ist es, die kraftschlüssige Verbindung von der Führungsrolle zur Antriebseinrichtung dadurch vorzusehen, daß an der Führungsrolle und an der Antriebseinrichtung miteinander kämmende Zahnräder befestigt sind. Diese können einfach seitlich angeflanscht werden. Wenn dabei dann noch ein Übersetzungsverhältnis der Zahnräder derart gewählt ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebseinrichtung größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Führungsrolle ist, dann wird sogar das Etikettenband stets besonders straff um die Umlenkvorrichtung geführt, weil eine geringfügige durch Schlupf bedingte Schlaufenbildung kontinuierlich ausgeglichen bzw. beseitigt wird. Es brauchen dazu lediglich die beiden Zahnräder entsprechend bemessen werden. Das Übersetzungsverhältnis kann dabei leicht einem durch einfachen Versuch ermittelten Schlupf angepaßt werden. Es ergibt sich damit ein besonders leichtgängiges Gerät, zumal auf jegliche zusätzliche Bremsung des Etikettenbandes verzichtet werden kann. Eine Straffung des Etikettenbandes um die Umlenkvorrichtung erfolgt schon allein durch das Übersetzungsverhältnis. Zur Begrenzung dieses Effektes kann zwischen der Antriebseinrichtung und der Führungsrolle noch eine Rutschkupplung angeordnet sein.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in der kraftschlüssigen Verbindung von der Führungsrolle zur Antriebseinrichtung ein Freilauf angeordnet ist, der in Förderrichtung gesehen nur eine Kraftübertragung von der Führungsrolle zur Antriebseinrichtung zuläßt. Damit ist dann sichergestellt, daß eine z. B. beim Einlegen des Etikettenbandes provozierte oder in sonstiger Weise entstandene Schlaufe beim schrittweisen Antrieb der Antriebseinrichtung erst beseitigt wird, bevor überhaupt ein Etikett in Spendstellung gelangen kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform, bei der zum schrittweisen Antrieb der Antriebseinrichtung ein Handhebel vorgesehen ist, der von einem Griff des Gerätes absteht und gegen eine Rückstellfeder manuell betätigbar ist, kann die Verbindung konstruktiv besonders einfach dadurch ausgebildet werden, daß ein koaxial zur Antriebseinrichtung bewegbarer Schwenkhebel vorgesehen ist, der bei seiner Schwenkbewegung in Förderrichtung kraftschlüssig mit der Antriebseinrichtung verbindbar ist und damit die Antriebseinrichtung schrittweise weiterbewegt, während in Gegenrichtung keine Kraftübertragung erfolgt, und wobei der Schwenkhebel mit dem Handhebel derart verbunden ist, daß er bei dessen Betätigung verschwenkt wird. Dazu genügt z. B. eine einfache Verbindungsstange zwischen Handhebel und Schwenkhebel. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß zur Bewegungsübertragung zwischen Handhebel und Schwenkhebel keinerlei zusätzliche Zahnräder oder dergleichen zwischengeschaltet werden müssen. Jedes zwischengeschaltete zusätzliche Bauteil erhöht nicht nur die Kosten des Gerätes, sondern führt auch zwangläufig zu einer erhöhten Betätigungskraft. Eine andere vorteilhafte Ausführungsform zur Kraftübertragung zwischen Handhebel und Antriebseinrichtung kann dadurch realisiert werden, daß die Antriebseinrichtung mit einem Antriebszahnrad über einen in Förderrichtung sperrenden Freilauf verbunden ist, und daß das Antriebszahnrad mittels eines Zahnsegmentes oder einer Zahnstange verdrehbar ist, welche mit dem Handhebel verbunden ist. In diese Verbindung kann der gleiche Freilauf eingebaut werden, wie in die Verbindung zwischen Antriebseinrichtung und Führungsrolle. Mit der Verwendung gleicher Teile wird eine enorme Kosteneinsparung erreicht.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes ist vorgesehen, daß die Antriebseinrichtung von einem Motor schrittweise in Förderrichtung antreibbar ist. Damit entfällt dann die Betätigungskraft, die beim rein manuellen Gerät erforderlich ist, um jeweils die Etiketten in Spendposition zu bringen. Dies ist für den Benutzer besonders dann von Bedeutung, wenn sehr große Etikettenmengen gespendet werden müssen. Damit ein solches Gerät keine externe Energiequelle benötigt, ist vorgesehen, daß der Motor ein Elektromotor ist, dessen Versorgungsspannung von einer im Handgriff des Gerätes untergebrachten Batterie über einen Druckkontakt zum schrittweisen Antrieb einschaltbar ist. Als Batterie sollte in diesem Fall ein wiederaufladbarer Akku verwendet werden. Der Transportschritt durch den Elektromotor kann leicht über dessen Einschaltdauer bemessen werden.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gerätes mit elektrischem Antrieb ist vorgesehen, daß die Versorgungsspannung für den Elektromotor durch einen Sensor abschaltbar ist, sobald ein Etikett die Spendstellung erreicht, und daß durch einen zweiten Sensor die Versorgungsspannung erst wieder freigegeben wird, wenn das Gerät nach dem Aufkleben eines Etikettes vom zu etikettierenden Gegenstand abgehoben ist. Bei dieser Ausführungsform ist sichergestellt, daß völlig unabhängig vom Bediener stets ein Etikett genau in Spendstellung gelangt, sobald das vorhergehende Etikett auf einen zu etikettierenden Gegenstand aufgebracht und das Gerät von diesem Gegenstand abgehoben ist. Es eignet sich daher besonders gut zum schnellen Etikettieren, auch durch ungeübtes Personal.
Bei Geräten, die an einem festen, stationären Arbeitsplatz zur Verarbeitung sehr großer Etikettenmengen eingesetzt werden, kann die Antriebseinrichtung auch von einem Luftzylinder schrittweise angetrieben werden, der über ein Ventil auslösbar und von einer Feder rückstellbar ist. Druckluft als Energiequelle ist besonders vorteilhaft, wenn die erforderliche Zuleitung leicht geschaffen werden kann. Ein solcher Druckluftantrieb ist baulich nicht aufwendig, leicht und äußerst störungssicher. Es kann damit gut ein hoher Energiebedarf versorgt werden.
Insgesamt wird durch die Erfindung ein besonders leichtgängiges Gerät vorgeschlagen, bei dem, Fehlfunktionen praktisch ausgeschlossen sind. Eine Schlaufenbildung während des Betriebs, die bei allen bisher bekannten Geräten stets zu erheblichen Störungen und Ausfällen führte, tritt nicht auf. Sie kann selbst vom Bediener nicht provoziert oder herbeigeführt werden. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht des erfindungsgemäßen Gerätes von der Seite in einer Ausführungsform mit Antriebsrolle.
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerätes nach Fig. 1 mit Darstellung der Kraftübertragungselemente.
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Gerätes von der Seite mit Wickeltrommel.
Fig. 4 einen Schnitt durch die Wickeltrommel der Fig. 3 mit integrierter Rutschkupplung.
In Fig. 1 ist ein Gerätekörper 1 im Schnitt dargestellt, der einen abstehenden Handgriff 2 hat. Relativ zum Handgriff 2 schräg abstehend ist ein Handhebel 3 um eine Achse 4 schwenkbar gelagert. Der Handhebel 3 wird durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder stets in seine dargestellte Ausgangslage zurückgedrückt, sofern er durch äußere Krafteinwirkung verschwenkt wurde und diese Krafteinwirkung wieder aufgehoben ist. Im oberen Bereich weist der Gerätekörper 1 einen Achsstummel 5 auf, auf dem eine Etikettenbandrolle 10 abwickelbar gelagert ist. Das freie Ende des Etikettenbandes ist an einer im Gerätekörper 1 mit einer Achse 20 drehbar gelagerten Führungsrolle 6 vorbei zu einer Umlenkvorrichtung 7 geführt. An der Umlenkvorrichtung 7, die einfach als Kante einer Führungsbahn für das Etikettenband ausgebildet ist, wird die Richtung des Etikettenbandes um nahezu 180 Grad geändert, so daß sich an dieser Stelle beim Vorbeibewegen des Etikettenbandes die darauf befindlichen Klebeetiketten 8 lösen und geradeaus unter eine Andrückrolle 9 gelangen. Das somit leere Trägerband wird nun zurück zu einer mit einer Achse 21 drehbar gelagerten Antriebsrolle 10 geführt, gegen die es durch eine freilaufende Gegendruckrolle 11 reibschlüssig gepreßt wird. Nach der Antriebsrolle 10 verläßt das leere Trägerband das Gerät. Im Bereich der Führungsrolle 6 ist noch eine zweite Gegendruckrolle 12 angeordnet, durch die das Etikettenband ebenfalls reibschlüssig gegen die Führungsrolle 6 gedrückt wird. Die beiden Gegendruckrollen können einfach durch federnde Lagerung in Richtung auf die Antriebsrolle 10 bzw. die Führungsrolle 6 vorgespannt sein, oder bei gehäusefester Lagerung sind alle Rollen 6, 10, 11 und 12 aus elastischem Material gefertig. Zwischen Führungsrolle 6 und Antriebsrolle 10 ist im Gerätekörper 1 noch eine Leiteinrichtung 14 ausgebildet, durch die verhindert wird, daß das Etikettenband von der Etikettenbandrolle 10 direkt zwischen Antriebsrolle 10 und erste Gegendruckrolle 11 gelangen kann. Der Lauf des Etikettenbandes 14 durch das Gerät ist durch Pfeile 15, 16 und 17 verdeutlicht.
In Fig. 2 ist das gleiche Gerät dargestellt wie in Fig. 1, ohne störende Schutzverkleidungen in der Seitenansicht. Die in der Schnittebene der Fig. 1 liegenden Teile sind zur Erhöhung der Übersichtlichkeit nicht nochmals angedeutet. Auf der Achse 20 der Führungsrolle 6 ist ein Zahnrad 22 angeordnet, welches mit einem auf der, Achse 21 der Antriebsrolle angeordneten Zahnrad 23 kämmt. Das Zahnrad 22 bildet gleichzeitig gegenüber der Führungsrolle 6 einen im Uhrzeigersinn sperrenden Freilauf 24, 25. Dazu ist auf der Achse 20 drehfest eine Sperrklinke 24 angeordnet und im Zahnrad 22 ist eine damit entsprechend zusammenwirkende Innenverzahnung 25 ausgebildet. Das Zahnrad 23 auf der Achse 21 ist dort drehfest befestigt. Auf der Achse 21 ist jedoch zusätzlich verdrehbar ein Schwenkhebel 26 gelagert, an dessen oberen Ende eine Sperrklinke 27 angeordnet ist, durch die beim Verschwenken des Schwenkhebels 26 im Uhrzeigersinn das Zahnrad 23 formschlüssig mitgedreht wird, während entgegengerichtet keine Kraftübertragung stattfindet. Das untere Ende des Schwenkhebels 26 ist über eine Betätigungsstange 28 mit dem Handhebel 3 verbunden.
Ein Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 22, 23 ist dabei derart ausgebildet, daß am Umfang der Antriebsrolle 10 ein geringfügig größerer Bewegungsweg erreicht wird, als am Umfang der Führungsrolle 6, wenn eine Bewegungsübertragung von der Führungsrolle 6 zur Antriebsrolle 10 über die Zahnräder erfolgt.
Es ergibt sich damit folgende Funktion des erfindungsgemäßen Gerätes: Nachdem das Etikettenband entsprechend den Pfeilen 15, 16 und 17 in das Gerät eingelegt ist, wird der Handhebel 3 betätigt. Damit wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Betätigungsstange 28 zum Handhebel 3 hingezogen und der Schwenkhebel 26 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei rastet die Sperrklinke 27 in die Verzahnung ein, so daß auch das Zahnrad 23 mit der Achse 21 und der Antriebsrolle 10 im Uhrzeigersinn verdreht wird. Diese Drehbewegung wird auf das Zahnrad 22 übertragen, welches sich damit entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Das Zahnrad 22 kann die Achse 20 jedoch nicht mit verdrehen, weil die auf der Achse 20 angeordnete Sperrklinke 27 über die Innenverzahnung 25 abgleitet. Es ist dort die Funktion eines Freilaufes gegeben. Ein Antrieb erfolgt also bei Betätigung des Handhebels 3 nur auf die Antriebsrolle 10. Dadurch wird das Trägerband zwischen der Antriebsrolle 10 und der ersten Gegendruckrolle 11 hindurch nach hinten aus dem Gerät gefördert. Sobald das Etikettenband zwischen Umlenkvorrichtung 7 und Antriebsrolle 10 gestrafft ist, wird es aus dem Bereich vor der Umlenkvorrichtung 7 nachgezogen. Der Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis ein erstes Etikett 8 an der Umlenkvorrichtung 7 vom Trägerband abgelöst wird und mit seinem vorderen Bereich unter die Andrückrolle 9 in Spendstellung gelangt.
Sobald sich ein erstes Etikett 8 in der dargestellten Spendstellung befindet, kann das Gerät im vorderen Bereich mit der Andrückrolle 9 auf einen zu etikettierenden Gegenstand aufgesetzt werden. Dabei haftet das Etikett 8 auf dem Gegenstand an, weil es von der Andrückrolle 9 dort angepreßt wird. Wenn nun das Gerät vom Bediener nach hinten weggezogen wird, so wird das Etikett 8 vollständig aus dem Gerät herausgezogen und durch die Andrückrolle 9 auf dem Gegenstand aufgewalzt. Dabei wird das Etikettenband zwangsläufig entsprechend den Pfeilen 15 und 16 weiterbewegt, wodurch die Führungsrolle 6 mit ihrer Achse 20 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird. Die Sperrklinke 24 greift in die Innenverzahnung 25 formschlüssig ein und verdreht auch das Zahnrad 22 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dieses wiederum verdreht das Zahnrad 23 und die damit verbundene Antriebsrolle 10 im Uhrzeigersinn, wodurch das über die Umlenkvorrichtung 7 gelangende leere Trägerband sofort nach hinten weggefördert wird. Während dieses Teils des Betriebszyklus wirkt die Sperrklinke 27 als Freilauf, wodurch der Schwenkhebel 26 und damit der Handhebel 3 unbeeinflußt bleibt. Es spielt dafür auch keinerlei Rolle ob der Handhebel 3 noch angezogen gehalten wird oder schon wieder losgelassen wurde. Die Kraftübertragung von der Führungsrolle 6 zur Antriebsrolle 10 ist völlig unabhängig von der Stellung des Handhebels 3.
Durch das zwischen den Zahnrädern 22, 23 ausgebildete Übersetzungsverhältnis würde theoretisch durch die Antriebsrolle 10 mehr Trägerband gefördert, als an der Führungsrolle 6 vorbeigezogen wird. In der Praxis wird bei richtiger Bemessung dieses Übersetzungsverhältnisses jedoch lediglich ein bei jedem Reibschluß auftretender Schlupf ausgeglichen. Das dazu erforderliche Übersetzungsverhältnis ist leicht durch Versuch und Erfahrungswerte ermittelbar. Auf jeden Fall wird dadurch das Etikettenband besonders straff um die Umlenkvorrichtung 7 geführt. Es kann damit auch nicht ansatzweise eine durch Schlupf an der Führungsrolle 6 Und der Antriebsrolle 10 bedingte Schlaufe entstehen, die dann erst beim nachfolgenden, schrittweisen Antrieb der Antriebsrolle 10 beseitigt werden müßte.
Sobald das Etikett vollständig vom Trägerband gelöst und auf den zu etikettierenden Gegenstand aufgeklebt ist, findet keine Krafteinwirkung mehr auf das Etikettenband statt, auch wenn das Gerät noch weiter über den Gegenstand bewegt wird. Ein nachfolgendes Etikett befindet sich unmittelbar vor der Umlenkvorrichtung, kann aber nicht herausgezogen werden. Erst wenn der Handhebel 3 erneut betätigt wird, gelangt das nachfolgende Etikett sofort über die Umlenkvorrichtung 7 hinaus unter die Andrückrolle 9 und kann dann wie zuvor beschrieben aufgeklebt werden.
Selbst bei einer Überlagerung der beiden Teile des Betriebszyklus, nämlich Antrieb durch den Handhebel 3 und schon beginnendem Herausziehen eines Etikettes und somit überlagertem Antrieb über die Führungsrolle 6, kommt es zu keinen Störungen im Gerät, weil stets der schnellere Antrieb maßgeblich ist, während der langsamere infolge der Freilauffunktionen wirkungslos bleibt.
Es ist auch leicht vorstellbar, ein solches Gerät zusätzlich noch mit einem Druckwerk auszurüsten. Die Etiketten befinden sich nach dem Herausziehen des vorhergehenden Etikettes stets in einer definierten Position vor der Umlenkvorrichtung und können dort durch ein übliches Druckwerk vor dem Spendvorgang bedruckt werden. Entweder muß das Druckwerk beim Loslassen des Handhebels 3 ausgelöst werden, oder das Druckwerk wird beim Betätigen des Handhebels 3 ausgelöst, und der Antrieb für den Etikettentransport wird beim Lösen des Handhebels 3 wirksam. Im zweiten Fall müßte z. B. lediglich die Betätigungsstange 3 am oberen Ende des Schwenkhebels 26 angelenkt werden.
Bei manchen Anwendungen ist es erwünscht, daß das leere Trägerband nicht einfach hinten aus dem Gerät herauskommt, weil dieses dann störend aus dem Gerät heraushängt und in relativ kleinen Abschnitten immer wieder abgerissen werden muß. Wenn z. B. Trägerband verwendet wird, welches aus Umweltschutzgründen einer gesonderten Vernichtung zugeführt werden sollte, ist es wünschenswert, daß das leere Trägerband geschlossen in größeren Mengen entnommen werden kann, wie dies beim Handetikettiergerät gemäß der oben näher beschriebenen DE-PS 28 07 056 möglich ist, indem dort das leere Trägerband auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt wird. Das erfindungsgemäße Antriebsprinzip kann auch ohne weiteres mit einer solchen Aufwickeltrommel realisiert werden, wie Fig. 3 zeigt.
Der Aufbau des Gerätes nach Fig. 3 entspricht im Wesentlichen dem des zuvor beschriebenen Gerätes. Dabei entfällt lediglich die Antriebsrolle 10 und die erste Gegendruckrolle 11. An Stelle der Antriebsrolle 10 ist auf der Achse 21 eine Wickeltrommel 30 angeordnet, die tangentiale Schlitze 31 aufweist, in die ein Ende des Etikettenbandes einführbar und durch Umknicken oder sonstige Mittel dort befestigbar ist. Der Antrieb der Wickeltrommel 30 kann prinzipiell in gleicher Weise erfolgen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Es ergibt sich damit auch die prinzipiell gleiche Funktionsweise wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Beim Betätigen des Handhebels 3 wird die Wickeltrommel 30 im Uhrzeigesinn gedreht. Damit wird Trägerband aufgewickelt und das Etikettenband entsprechend weiterbewegt, so daß ein Etikett in Spendstellung gelangt. Beim weiteren Aufkleben der Etiketten wird dann die Wickeltrommel 30 wie zu Fig. 2 beschrieben von der Führungsrolle 6 angetrieben, so daß ein weiteres Aufwickeln des freiwerdenden Trägerbandes stattfindet und das Trägerband stets straff um die Umlenkvorrichtung 7 geführt wird.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 mit Wickeltrommel 30 tritt jedoch insofern eine Besonderheit auf, als der Wickeldurchmesser durch das aufgewickelte Trägerband ständig zunimmt. Das Trägerband wird, wenn das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 22 und 23 für die leere Wickeltrommel 30 bemessen ist, ständig straffer gezogen, so daß zwischen der Führungsrolle 6 und der zweiten Gegendruckrolle 12 immer mehr Schlupf auftreten muß, damit das Etikettenband nicht reißt oder das Gerät sich nicht selbst blockiert. Die Führungsrolle 6 muß zusammen mit der zweiten Gegendruckrolle 12 die Funktion einer Rutschkupplung übernehmen. Da in diesen Geräten aber direkt unterschiedlich breite Etikettenbänder mit zudem noch völlig unterschiedlichen Etikettenmaterialien verwendet werden können, ist hier eine Anpassung für alle denkbaren Anwendungsfälle nicht immer leicht. Mögliche, vom Etikettenband herrührende, Verschmutzungen erschweren eine gute Anpassung noch mehr. Bei für universellen Einsatz gedachten Geräten sollte deshalb eine z. B. in die Lagerung der Wickeltrommel 30 integrierte Rutschkupplung vorgesehen werden.
In Fig. 4 ist eine solche integrierte Rutschkupplung im Schnitt der Wickeltrommel 30 dargestellt.
Auf der Achse 21 ist verdrehbar die Wickeltrommel 30 gelagert. Im oberen Bereich erkennt man dabei einen der tangentialen Schlitze 31 zum Einhängen des Etikettenbandes. Auf einem Fortsatz 45 der Wickeltrommel 30 ist eine Anlaufscheibe 40 axial verschiebbar gelagert. Die Anlaufscheibe 40 weist eine Öffnung 44 auf, in die eine Schraubenfeder 42 eingehängt ist. Die Schraubenfeder 42 ist mit ihrem anderen Ende in eine Öffnung 43 eines Steges der Wickeltrommel 30 eingehängt. Auf der Achse 21 ist vor der Anlaufscheibe 40 das Zahnrad 23 verdrehbar gelagert. Die Wickeltrommel 30 und das Zahnrad 21 sind durch in Nuten der Achse 21 eingreifende Sicherungsringe arretiert. Die Schraubenfeder 42 ist dabei so vorgespannt, daß die Anlaufscheibe 40 mit definierter Kraft gegen einen am Zahnrad 23 ausgebildeten Anlaufring 41 gepreßt wird. Bei einer Verdrehung des Zahnrades 41 wird entsprechend den Reibungsverhältnissen zwischen Anlaufring 41 und Anlaufscheibe 40 die Anlaufscheibe 40 mit verdreht. Diese Drehbewegung wird von der Schraubenfeder 42 auf die Wickeltrommel 30 übertragen. Die Schraubenfeder 42 wirkt hier gleichzeitig als Torisionsfeder, so daß auch ruckartige Bewegungen gedämpft werden. Bei Überschreiten des durch den Reibwert zwischen Anlaufscheibe 40 und Anlaufring 41 und durch die Kraft der Schraubenfeder 42 genau bestimmten übertragbaren Drehmomentes rutscht das Zahnrad gegenüber der Anlaufscheibe 40 und damit gegenüber der Wickeltrommel 30 durch. Das Aufwickeln des leeren Trägerbandes auf die Aufwickeltrommel 30 erfolgt also mit einem konstruktiv genau festgelegtem Drehmoment. Es ergibt sich damit eine von Verschmutzungen oder dergleichen völlig unabhängige Spannung des Etikettenbandes zwischen Führungsrolle 6 und Aufwickeltrommel 30.
Eine solche Rutschkupplung kann auch verwendet werden, wenn anstelle der Aufwickeltrommel 30 z. B. ein Radtransport in Form eines in Ausnehmungen des Etikettenbandes eingreifenden Stachelrades verwendet wird, oder wenn der Transport des leeren Etikettenbandes durch sonstige denkbare Ausgestaltungen der Antriebseinrichtung bewirkt wird.

Claims (17)

1. Gerät zum Aufbringen von Klebeetiketten, die als Etikettenbänder auf Trägerband angeordnet sind, bei dem das Trägerband zum Ablösen der Etiketten um eine Umlenkvorrichtung geführt und von einer nachgeschalteten, schrittweise antreibbaren Antriebseinrichtung soweit gezogen wird, daß ein Etikett in Spendstellung gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikettenband vor der Umlenkvorrichtung (7) kraftschlüssig an einer Führungsrolle (6) vorbeigeführt ist, und daß die Antriebseinrichtung (10, 11, 30) beim Weiterbewegen des Etikettenbandes durch ganz oder teilweises Herausziehen eines Klebeetikettes unabhängig vom schrittweisen Antrieb auch von der Führungsrolle (6) antreibbar ist, indem Führungsrolle (6) und Antriebseinrichtung (10, 11, 30) über in Förderrichtung wirksame Kraftübertragungselemente (22, 23) verbunden sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikettenband durch eine Gegendruckrolle (12) reibschlüssig an die Führungsrolle (6) gedrückt ist, und daß koaxial an der Führungsrolle (6) ein reib- oder formschlüssiges erstes Kraftübertragungselement (22) angeordnet ist, welches eine Drehbewegung der Führungsrolle (6) auf die Antriebseinrichtung (10, 11, 30) überträgt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (10, 11) eine Antriebsrolle (10) aufweist, gegen die das Trägerband reibschlüssig durch eine zweite Gegendruckrolle (11) gedrückt ist, und daß koaxial an der Antriebsrolle (10) ein reib- oder formschlüssiges zweites Kraftübertragungselement (23) angeordnet ist, welches mit dem ersten an der Führungsrolle (6) angeordneten Kraftübertragungselement (22) in Wirkverbindung steht.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (30) aus einer das Trägerband aufwickelnden Wickeltrommel (30) besteht, und das koaxial an der Wickeltrommel (30) ein reib- oder formschlüssiges zweites Kraftübertragungselement (23) angeordnet ist, welches mit dem ersten an der Führungsrolle (6) angeordneten Kraftübertragungselement (22) in Wirkverbindung steht.
5. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (10, 11, 30) aus einem in Ausnehmungen des Trägerbandes eingreifenden Stachelrad besteht, und daß koaxial an dem Stachelrad ein reib- oder formschlüssiges zweites Kraftübertragungselement (23) angeordnet ist, welches mit dem ersten an der Führungsrolle (6) angeordneten Kraftübertragungselement (22) in Wirkverbindung steht.
6. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebseinrichtung (10, 11, 30) und an der Führungsrolle (6) miteinander kämmende Zahnräder (22, 23) befestigt sind.
7. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übersetzungsverhältnis der Kraftübertragungselemente (22, 23) derart ausgebildet ist, daß bei Bewegungsübertragung von der Führungsrolle (6) zur Antriebseinrichtung (10, 11, 30) ein Transportweg an der Antriebseinrichtung (10, 11, 30) größer ist, als es der Umfangsbewegung der Führungsrolle (6) entspricht.
8. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kraftübertragungselementen (22, 23) von der Führungsrolle (6) zur Antriebseinrichtung (10, 11, 30) ein Freilauf (24, 25) angeordnet ist, der in Förderrichtung gesehen nur eine Kraftübertragung von der Führungsrolle (6) zur Antriebseinrichtung (10, 11, 30) zuläßt.
9. Gerät nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebseinrichtung (10, 11, 30) und der Führungsrolle (6) eine Rutschkupplung (40, 41, 42) angeordnet ist.
10. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, bei dem zum schrittweisen Antrieb der Antriebseinrichtung ein Handhebel vorgesehen ist, der von einem Griff des Gerätes absteht und gegen eine Rückstellfeder manuell betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein koaxial zur Antriebseinrichtung (10, 30) bewegbarer Schwenkhebel (26) vorgesehen ist, der bei seiner Schwenkbewegung in Förderrichtung kraftschlüssig mit der Antriebseinrichtung (10, 30) verbindbar ist und damit die Antriebseinrichtung (10, 30) schrittweise weiterbewegt, während in Gegenrichtung keine Kraftübertragung erfolgt, und wobei der Schwenkhebel (26) mit dem Handhebel (3) derart verbunden ist, daß er bei dessen Betätigung verschwenkt wird.
11. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, bei dem zum schrittweisen Antrieb der Antriebseinrichtung ein Handhebel vorgesehen ist, der von einem Griff des Gerätes absteht und gegen eine Rückstellfeder manuell betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein koaxial zur Antriebseinrichtung (10, 30) bewegbarer Schwenkhebel (26) vorgesehen ist, der über einen in Förderrichtung sperrenden Freilauf (27) mit der Antriebseinrichtung (10, 30) verbunden ist, und wobei der Schwenkhebel (26) mit dem Handhebel (3) derart gekoppelt ist, daß er bei dessen Betätigung verschwenkt wird.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen Handhebel (3) und Schwenkhebel (26) durch eine gelenkig an beiden befestigte Betätigungsstange (28) erfolgt.
13. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, bei dem zum schrittweisen Antrieb der Antriebseinrichtung ein Handhebel vorgesehen ist, der von einem Griff des Gerätes absteht und gegen eine Rückstellfeder manuell betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (10, 30) mit einem Antriebszahnrad (23) über einen in Förderrichtung sperrenden Freilauf (27) verbunden ist, und daß das Antriebszahnrad (23) mittels eines Zahnsegmentes oder einer Zahnstange verdrehbar ist, welche mit dem Handhebel (3) verbunden ist.
14. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (10, 11, 30) von einem Motor schrittweise in Förderrichtung antreibbar ist.
15. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Elektromotor ist, dessen Versorgungsspannung von einer im Handgriff des Spendgerätes untergebrachten Batterie über einen Druckkontakt zum schrittweisen Antrieb einschaltbar ist.
16. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Versorgungsspannung für den Elektromotor durch einen Sensor abschaltbar ist, sobald ein Etikett die Spendstellung erreicht,
und daß durch einen zweiten Sensor die Versorgungsspannung erst wieder freigegeben wird, wenn das Spendgerät nach dem Aufkleben eines Etikettes vom zu etikettierenden Gegenstand abgehoben ist.
17. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung von einem Luftzylinder schrittweise in Förderrichtung antreibbar ist, der über ein Ventil auslösbar und von einer Feder rückstellbar ist.
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