DE412553C - Raschel- oder Kettenwirkmaschine - Google Patents

Raschel- oder Kettenwirkmaschine

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DE412553C
DE412553C DEK85270D DEK0085270D DE412553C DE 412553 C DE412553 C DE 412553C DE K85270 D DEK85270 D DE K85270D DE K0085270 D DEK0085270 D DE K0085270D DE 412553 C DE412553 C DE 412553C
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raschel
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Raschel- oder Kettenwirkmaschine. Die Raschelmaschine, auch Fangkettenstuhl bzw. der Kettenstuhl überhaupt, werden, wie bekannt, mit zwei bzw.einer Nadelbarre gebaut. Trotz ihrer verhältnismäßig einfachen Bauart stellen sie eine sehr vielseitige Maschine mit vielgestaltig durcheinandergreifende en Gliedern dar, und es bedarf oft jahrelangen Studiums, ehe sich der Arbeiter mit dem Wesen der Maschine vollkommen vertraut gemacht hat. Für den Kettenstuhl gilt dasselbe, wenn auch nicht in bleich großem Umfange. Besonders die Musterei macht große Schwierigkeiten. Bei vielen Legungen sind sich selbst sehr erfahrene Fachleute darüber im unklaren, wie das Muster gearbeitet ist. Auch wird die ' Kette für ein manches Muster oft erst nach langem Probieren .gefunden, weil z. B. sogenannte Kreppmuster keinen übersichtlichen Einblick in das Gewirr der Fäden gestatten. Die Kette muß dann erst versuchsweise zusammengestellt werden, um an Hand der entstehenden Ware zu ermitteln, ob die Kette richtig zusammengestellt ist oder nicht, worauf sie berichtigt werden kann. Dazu kommt, daß die Raschelmaschine bzw. der Kettenstuhl in der Praxis in einer Größe und Ausführung gebaut werden, die bedingen, daß die Maschine beim Versand in Kisten unbedingt auseinandergenommen werden muß. -Das 'Zusammensetzen der Maschine und die Einrichtung des ersten Musters ist deshalb nur wieder einem Fachmann möglich. Aus all diesen Verhältnissen ergeben sich bei der Ausarbeitung von Raschelmaschinen und auch für ihre Einführung eigenartige Schwierigkeiten. So ist es in vielen Fällen nicht möglich, Raschelmaschinen zu verkaufen, weil die auftraggebenden Firmen keine geeigneten Raschelarheiter finden, die den Zusammenbau ausführen und die Muster einrichten können. Daran scheitern viele Aufträge, und die einschlägigen Abnehmer, besonders im Ausland, scheuen vor der Beschaffung solcher Maschinen zurück, obwohl die Ware sehr begehrt ist. Oft mangelt .es an Platz, da selbst für die kleinsten üblichen Raschelmaschineneinrichtungen immerhin ?.l bis 32 qm Platz nötig sind.
  • Allen diesen Schwierigkeiten begegnet vorliegende Erfindung durch die Ausbildung der Raschelmaschine in Form einer Kleinraschel, welche sich dadurch kennzeichnet, daß alle zum Antrieb der Nadeln, der Lochnadelmaschinen und Platinen dienenden Getriebe, wie Welle mit Kurvenscheiben und Kurbelwelle, ferner Bäume und Warenabzug, sämtlich an demselben in der Höhe bis auf etwa einen Meter verkürzten Gestell ohne Unterbau gelagert sind. Wird für die Länge der Maschine dabei noch ein bestimmtes Maß von etwa ein bis eineinhalb Meter eingehalten, dann läßt sich eine solche Kleinraschel als in sich fertig zusammengebaute Maschine mit eingerichtetem Muster in einer Kiste verpakken und nach dem Versand vom Auftraggeber einfach an Hand einer die Benutzung der Maschine erläuternden Beschreibung in Gebrauch nehmen, so daß das auf der Maschine einmaleingerichtete Muster ohne weiteres hergestellt werden kann. Dadurch ist die liefernde Fabrik z. B. in der Lage, ein vom Auftraggeber gewünschtes, besonderes Muster sogleich vorzurichten und auf der Kleinraschel anzufangen. Nach dem Auspacken und Aufstellen der Maschine hat dann der Abnehmer keinerlei Schwierigkeiten, er kann vielmehr das Muster sofort weiterarbeiten und sich allmählich mit Hilfe von Lehrbüchern von der Arbeitsweise der Maschine ein Bild machen. Das sofortige Arbeiten ist besonders deshalb von größtem Vorteil, als, ein und dasselbe Muster oder 'mit geringen Abweichungen vielfach wenigstens ein halbes Jahr, oft aber jahrelang im Ausland durchgearbeitet wird. Dies' trifft besonders bei Stapelartikeln zu. Mit dem allmählichen Einarbeiten wird der Abnehmer befähigt, selbst Abweichungen der Muster vorzunehmen und schließlich mit der Maschine vollkommen, neue Muster zu erzeugen. Zu diesen Vorteilen gesellt sich, daß die Maschine nebst den dazugehörigen Hilfsmaschinen, wegen des geringen Gewichts wesentlich billiger wird als bisher, und daß sie sich wegen ihres geringen Raumbedarfs besonders auch für die Heimindustrie eignet. Darüber hinausgehend können die arbeitenden bzw. beweglichen Teile der Maschine an sich leichter gebaut sein, woraus sich in weiterer Folge ein schnellerer Gang bei den geringeren Massen als bei den bisher üblichen Raschelmaschinen ergibt. Damit ist ein Weg gezeigt, die Raschehnaschine in der Heimindustrie überhaupt einzuführen. Wegen der Handlichkeit der Kleinraschel kann sie ferner leicht von Mädchen bedient werden, auch läZt sie sich wegen ihrer Leistungsfähigkeit in Großbetrieben verwenden. Derselbe Gedanke kann auch auf Kettenstühle übertragen werden.
  • Die 'Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht auf eine solche Kleinraschel dar.
  • Die einzelnen Getriebe sind im wesentlichen die bei der Raschehnaschine üblichen. Das Garn b kommt von, den Bäumen a, wird zu den Lochnadelmaschinen c geleitet und von den Nadelnd in Verbindung mit den gefrästen Blechen oder Platinen e zur Ware f verarbeitet, die schließlich auf den Baum g aufgerollt wird :oder lose herunterfällt. Die zum Antrieb der verschiedenen Lochnadelmaschinen, Nadeln und Platinen. .dienenden Einrichtungen, wie z. B. die Kurbelwelle h mit den Kurbeln h', die Kurvenscheiben i' mi.t'ihrer Weltei usw., sind sämtlich möglichst gedrängt am Gestell k gelagert, das in gleichem Ausmaß verkürzt ist, wodurch sich für das Gestell h einschließlich des Baumgerüstes L eine verhältnismäßig geringe Höhe ergibt, welche das Verpacken der fertig zusammengestellten und eingerichteten Maschine in einer Kiste ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Raschel- oder Kettenwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Kleinraschel der Maschinenrahmen zu einem Gestell (von etwa i m Höhe) ohne Unterbau verkürzt ist, und daß an diesem verkürzten Gestell sowohl das Nadelzeug mit Lochnadelmaschinen usw. rufe auch die zu ihrem Antrieb erforderlichen Getriebe (Welle mit Kurvenscheibe und Kurbelwelle), ferner Bäume und Warenabzug gelagert sind.
DEK85270D 1923-03-18 1923-03-18 Raschel- oder Kettenwirkmaschine Expired DE412553C (de)

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