DE4124935A1 - Stahlbeton-binder in fertigteilbauweise, insbesondere hallenbinder fuer spannweiten ueber 30 m - Google Patents

Stahlbeton-binder in fertigteilbauweise, insbesondere hallenbinder fuer spannweiten ueber 30 m

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/38Arched girders or portal frames
    • E04C3/44Arched girders or portal frames of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
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    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members

Description

Die Erfindung betrifft einen Stahlbeton-Hallenbinder in Fertigteilbauwei­ se, insbesondere einen Hallenbinder für Spannweiten über 30 m.
Die Kosten einer Halle sind u. a. von der Größe der Fassadenfläche ab­ hängig. Ein wirtschaftlicher Binder hat daher an der Traufe eine nie­ drige Konstruktionshöhe. Die allgemein üblichen Spannbetonbinder erfül­ len diese Bedingung nicht. Daher kann die Halle nicht wirtschaftlich sein, auch dann nicht, wenn die Binder selbst preiswert sind.
Die Spannweite von Fertigteil-Spannbetonbindern ist auf 30 m beschränkt. Über diese Spannweite hinaus sind Stahlbeton-Fertigteilkonstruktionen mit vernünftigem Aufwand nicht realisierbar.
Zielsetzung war es, Stahlbeton-Fertigteil-Binder für Spannweiten über 30 m mit niedriger Konstruktionshöhe an der Traufe zu entwickeln. Als Vorbild dienten die im vergangenen Jahrhundert und am Anfang dieses Jahrhunderts oft verwendeten Stahl-Polonceau-Binder.
Der Binder
Der Binder besteht aus zwei Stahlbeton-Fertigteilelementen, die sich als Dreigelenkträger gegeneinander lehnen. Die Auflagerpunkte der Träger sind mit zwei GEWI-Spannstahlstäben verbunden. Die Spannstahlstäbe wer­ den seitlich neben dem Träger geführt. Die Kraftübertragung in die Stahlbetonelemente erfolgt mit kurzen Stahl-Rundstäben, die in der zy­ lindrischen Vertiefung der Stahl-Krafteinleitungsplatte aufliegen. Der Ra­ dius des Zylinders ist größer als der des Rundstabes. Dadurch bleibt die Drehbarkeit des Rundstabes gewährleistet, so daß Biegebeanspruchungen der Zugstäbe an der Verankerung vermieden werden.
Der Firstpunkt ist mit Stirnplatten versehen, die mit Kopfbolzendübeln im Beton verankert sind. An den Stirnplatten werden die Anschlußplat­ ten mit versenkten Imbusschrauben befestigt. Die Anschlußplatten sind breiter als der Binderquerschnitt und sie werden miteinander beidsei­ tig je zweimal verschraubt. Dadurch erhält der Firstpunkt der Binder in horizontaler Richtung einen biegesteifen Anschluß.
Die beiden Stahlbeton-Elemente haben eine flache Dreiecksform. Sie sind durch Normalkraft aus der Gesamttragwirkung und durch die Last der Dachdeckung (Trapezblech, Pfetten) auf Biegung beansprucht. Zur Auf­ nahme der Zugkräfte ist die untere Zone der Elemente mit Betonstählen bewehrt.
Die Binder werden gegen Kippen gesichert, indem die Trapezblechdeckung als Schubfeld ausgebildet bzw. ein Dachverband angeordnet wird.
Die Herstellung
Die Form der Binder ist so gewählt, daß Stahlbeton-Fertigteilelemente für diverse Spannweiten in derselben Schalung betoniert werden können (Fig. 1). Der Querschnitt verjüngt sich bis zur unteren Ecke des Ele­ mentes auf 12 cm. Die Elemente für die gewünschten Binder-Spannweiten werden in entsprechender Höhe betoniert. Mit der Höhe wächst auch die Breite des Obergurtes.
Um die Elemente leichter zu machen und Beton zu sparen, können in den Stegen Öffnungen vorgesehen werden, die zusätzlich eine besondere Ge­ staltungsmöglichkeit der Binder bieten (Fig. 2).
Montage
Die Montage der Binder erfolgt mit einem fahrbaren Hilfsjoch (Fig. 3). Dieses hat oben eine Auskragung, auf der die Firstenden der Fertigteil­ elemente abgesetzt werden. Nach dem Einlegen der Zugbänder, dem An­ bringen der Aufhängungen in der Mitte und in den Viertelspunkten, dem Einsetzen der Schrauben im Firstanschluß sowie der seitlichen Ausstei­ fung des Binders mit Montageverbänden oder mit der Trapezblechdeckung als Schubfeld, wird das Joch zur Montage des nächsten Binders weiter­ geschoben.
Schlußbemerkung
Der vorgestellte Binder stellt für die meisten Hallenaufgaben eine opti­ male Lösung dar, die mit Sicherheit zur Zeit konkurrenzlos ist.
Der erfindungsgemäße Stahlbeton-Binder ist in den beiliegenden Fig. 1 bis 6 schematisch dargestellt.

Claims (9)

1. Stahlbeton-Binder in Fertigteilbauweise, insbesondere Hallenbinder für Spannweiten über 30 m, mit zwei unter Bildung eines Firstpunktes (1) aneinander angeschlossenen Dreigelenkträgern (2), deren Auflager­ punkte (3) mittels eines oder mehrerer Spannstäbe (4) miteinander ver­ bunden sind und deren Firstpunkt (1) ein Trägergelenk bildet.
2. Stahlbeton-Binder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dreigelenkträger (2) eine flache Dreiecksform und einen sich nach unten konisch verjüngenden Querschnitt aufweisen, wobei die Drei­ gelenkträger (2) am Ende ihrer einen Kathete (5) auflagerbar sind und über Anschlußplatten (9) an ihren Stirnflächen zwischen den Enden der anderen Kathete (6) und der Hypotenuse (7) unter Bildung eines biege­ steifen Anschlusses miteinander verschraubt sind.
3. Stahlbeton-Binder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußplatten (9) an mit Dübeln (10), z. B. Kopfbolzendübeln, im Beton verankerten Stirnplatten (11) befestigt sind, ggf. den Binder­ querschnitt übersteigen sowie beidseitig verschraubt sind.
4. Stahlbeton-Binder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spannstäbe (4) parallel zu den auflagernden Ka­ theten (5) in die Dreigelenkträger (2) einbetoniert sind, im Bereich der anderen Katheten (6) austreten und im Bereich des Firstpunktes (1) ab­ gehängt sind.
5. Stahlbeton-Binder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die untere Zone der Dreigelenkträger (2) mit Beton­ stählen (8) bewehrt ist.
6. Stahlbeton-Binder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spannstäbe (4) seitlich neben den Dreigelenkträ­ gern (2) geführt sind.
7. Stahlbeton-Binder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kraftübertragung in die Dreigelenkträger (2) mit­ tels Rundstäben (12) erfolgt, die in einer zylindrischen Vertiefung (13) von Krafteinleitungsplatten (14) an die auflagerseitigen Stirnseiten der Dreigelenkträger (2) einliegen.
8. Stahlbeton-Binder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Radius der Vertiefungen (13) größer als der Ra­ dius der Rundstäbe (12) ist.
9. Stahlbeton-Binder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dreigelenkträger (2) in Trägerquerrichtung ma­ terialsparende Durchbrüche (15) aufweisen.
DE19914124935 1991-07-27 1991-07-27 Stahlbeton-binder in fertigteilbauweise, insbesondere hallenbinder fuer spannweiten ueber 30 m Withdrawn DE4124935A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0867577A2 (de) * 1997-03-26 1998-09-30 Calbrev S.r.l. Doppelt geneigter Träger in zwei Hälften

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0867577A2 (de) * 1997-03-26 1998-09-30 Calbrev S.r.l. Doppelt geneigter Träger in zwei Hälften
EP0867577A3 (de) * 1997-03-26 1999-02-17 Calbrev S.r.l. Doppelt geneigter Träger in zwei Hälften

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