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Gießformträger mit verschieden langen Schlitzen für 1Vlatrizenzeilensetz-und
Zeilengießmaschinen. Bei @atrizenzeilensetz- und Zeilengießmaschinen werden die
Zeilen in Formen gegossen, welche einen in der Länge veränderlichen Gießschlitz
besitzen. Das Einspritzen des Metalls aus dem Gießtopf in den Gießschlitz erfolgt
durch ein sogenanntes Gießmundstück, welches mit kleinen Löchern versehen ist, durch
die das Metall herausspritzt: Um nun das gleiche Gießmundstück für verschieden lange
Gießschlitze benutzen zu können, ist es üblich, in dem Gießmundstück die Spritzlöcher
auf eine Länge anzuordnen, die der Länge der längsten Zeile entspricht. Soll eine
kürzere Zeile hergestellt werden, so wird die Gießform durch ein -eingesetztes Füllstück
entsprechend verkürzt und durch dieses Füllstück zugleich eine entsprechende Zahl
der in dem Gießmundstück vorhandenen Löcher abgedeckt.
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Sind z. B. in einem Gießrade -vier gleich lange Gießformen vorhanden,
so kann bei diesen durch Einsetzen verschieden langer Füllstücke den Gießschlitzen
vierverschiedene Längen gegeben werden, und es ist dann möglich, durch Umschalten
des Gießrades mit dem gleichen Gießmundstück abwechselnd verschieden lange Zeilen
zu gießen.
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Es sind in solchen Fällen, in denen bis zu
vier Gießformen
verwendet wurden, mitunter auch bereits kürzere Gießformen verwendet worden als
den Schlitzen des Gießformträgers, in den die Gießformen eingesetzt werden, entsprach.
In diesen Fällen pflegte der freie Teil der Gießformträgerschlitzedurch Ausfüllstücke
ausgefüllt zu werden, welche eine seitliche Verschiebung der Gießformen verhindern
sollten, und -welche unter gewissen besonderen Bedingungen auch die letzten Löcher
besonders langer Gießmunde abdeckten.
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Sollen nun mehr als vier Gießformen in dem Gießformträger untergebracht
werden, so ist ,es nicht möglich, die Schlitze zur Aufnahme der Gießformen in dem
Gießformträger sowie die Gießformen selbst von der üblichen Länge zu machen, weil
sonst der Platz nicht ausreicht. Es muß "ielm.ehr dazu übergegangen werden, neben
einem oder mehreren der üblichen langen Schlitze eine Anzahl von kurzen Schlitzen
mit entsprechenden Gießformen zu verwenden. In einem solchen Falle würden sich bei
der Benutzung einer kurzen Gießform die unbenutzten Löcher des Gießmundstückes auf
der Innenseite unmittelbar gegen das Gießrad legen. Da der Gießformträger (Gießrad)
ein durch Schlitze und Bohrungen stark geschwächter Bußeiserner Körper ist, ist
er zum Abdichten dieser überschüssigen Löcher des Gießmundstückes nicht geeignet,
denn er verzieht sich mitunter und ist porös.
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Gemäß der Erfindung werden deshalb bei der Verwendung kurzer Gießformen
in dem Gießformträger auf die Rückseite des letzteren als Fortsetzung von dem Gießmund
gegenüber zu kurzen Gießformen Dichtungsstücke aufgesetzt, welche sich gegen die
durch die Gießform nicht abgedichteten Löcher des Gießmundes legen und sie so abdecken.
Die Dichtungsstücke können entweder neben den Gießformen in den Gießformträger eingesetzt
sein, oder aber Ansätze der Gießformen selbst bilden, die sich gegen die Rückseite
des Gießformträgers legen.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung,
und zwar ist Abb. i eine Ansicht auf ein Gießrad, Abb. a ein senkrechter Schnitt
dadurch, Abb.3 .ein Querschnitt durch das Gießrad und eine Gießform und Abb. 4.
eine Aufsicht auf eine Gießform in einer etwas anderen Ausführungsform, während
Abb.5 eine Vorderansicht auf das Gießmundstück zeigt.
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In den Zeichnungen bezeichnet.n den sogenannten Gießtopf, aus welchem
der Kolben b das Metall durch den Kanal c in die Gießform treibt. Der Kanal c wird
durch das Gießmundstück d abgeschlossen, welches, wie aus Abb. 5 zu ersehen ist,
über seine ganze Länge mit Spritzlöchern e versehen ist. f ist das Gießrad, -welches
die Gießformen g trägt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Gießrad z. B. mit fünf
solchen Gießformen versehen bzw. zur Aufnahme von fünf Gießformen eingerichtet,
die, -wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, verschiedene Länge haben. 1t ist der
Gießschlitz der Gießform. Aus Abb. 2 ist ersichtlich, wie die Gießform g dem Gießmund
d gegenübersteht und wie die gesetzte Matrizenzeiie die Gießform abschließt. Der
Gießschlitz h wird zu beiden Seiten durch die Füllstücke h und
m begrenzt. Das kleine Füllstück k behält stets seine Länge, während die
Länge des Füllstückes m je nach der Zeilenlänge wechselt. Dieses Stück m deckt nun
beim Guß kurzer Zeilen seinen Teil der Löcher des Gießmundstückes d ab, da aber
das Gießmundstück der Länge der längsten Gießform, die in Abb. i unten dargestellt
ist, entsprechen muß, ist es für die kurze, oben dargestellte Gießform zu lang.
Um nun die frei bleibenden Löcher abzudecken, wird gemäß der Erfindung in die Gießradwandung
ein Dichtungsstück n aus Stahl eingesetzt und z. B. durch zwei Schrauben o befestigt,
das mit der Vorderfläche der Gießform bündig abschließt und so einen dichten Abschluß
der freien Löcher des Gießmundstückes d herbeiführt.
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Man kann das Dichtungsstück iz auch als einen Ansatz p der Gießform
ausbilden, wie in Abb. ,l gezeigt, d. h. mit der Gießform aus einem Stück herstellen.
In diesem Falle fällt seine Befestigung an dem Gießrade fort.