DE4124364A1 - Im saugrohr einer brennkraftmaschine angeordnetes kraftstoffeinspritzventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein im Saugrohr einer Brennkraftmaschine angeordnetes Kraftstoffeinspritzventil nach den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Es ist üblich, Kraftstoffeinspritzventile sowohl im Kraft­ stoffverteilerrohr als auch im Saugrohr fremdgezündeter Brenn­ kraftmaschinen mit Gummidichtringen abzudichten und mittels einer Sicherungsklammer am Kraftstoffverteilerrohr gegen Her­ ausfallen zu sichern, wobei die Abdichtung neben der Abdicht­ funktion zugleich eine schwingungsmäßige Entkoppelung des Einspritzventiles vom Saugrohr und Kraftstoffverteilerrohr be­ wirkt.

Derartige Anordnungen und Ausbildungen sind z. B. aus der "Au­ toelektrik, Autoelektronik am Ottomotor/Bosch, VDI-Verlag 1987, ISBN 3-18-419 106-0" bekannt.

Im Betrieb der Brennkraftmaschine treten in manchen Fällen Störungen auf, deren Ursache im Brechen der Sicherungsklammer oder in der fehlerhaften Montage dieser Sicherungsklammer liegt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen an Kraftstoffeinspritzventilen zu treffen, durch die auf einfachste Weise ein störungsfreier Betrieb der Brennkraftma­ schine gewährleistet ist.

Zur Lösung der Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Durch die Anordnung eines Sicherungsringes am Kraftstoffein­ spritzventil wird verhindert, daß bei einer fehlerhaften Mon­ tage der Sicherungsklammer, die nicht exakt befestigt ist, diese Sicherungsklammer während des Betriebes der Brennkraft­ maschine brechen kann. Das Kraftstoffeinspritzventil würde in­ folge des Kraftstoffdruckes im Kraftstoffverteiler aus diesem herausgedrückt werden, bis es im Saugrohr zur Anlage kommt. Durch die metallische Berührung des Einspritzventiles mit dem Saugrohr kann das Einspritzventil durch die hohen Schwingbeschleunigungen beschädigt werden und ausfallen. Durch die Lagesicherung des Kraftstoffeinspritzventiles werden die Nachteile vermieden, insbesondere auch dann, wenn bei der Mon­ tage des Kraftstoffeinspritzventiles die Befestigung der Si­ cherungsklammer vergessen wird.

In den Unteransprüchen sind förderliche Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Die besondere Lage des Sicherungsringes gemäß Anspruch 2 be­ rücksichtigt die bei der Fertigung auftretenden Toleranzen, so daß ein Anschlagen des Kraftstoffventiles am Saugrohr vermieden wird.

Bei fehlender Sicherungsklammer liegt der Sicherungsring am Saugrohr an, der gemäß Anspruch 5 den Vorteil hat, daß durch die Berührung von Kunststoff und Stahl oder Aluminium weniger oder gar keine Geräusche erzeugt und wesentlich kleinere Schwingbeschleunigungen übertragen werden.

Der Sicherungsring selbst kann durch eine sehr flache Ringnut am Ventilgehäuse gesichert sein (Anspruch 4).

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden näher erläu­ tert.

Ein für fremdgezündete Brennkraftmaschinen vorgesehenes Kraft­ stoffeinspritzventil 1 ist über eine Steckverbindung mit einem Kraftstoffverteilerrohr 2 verbunden und durch eine Sicherungs­ klammer 3 axial- und drehfest gesichert.

Die untere Hälfte des Kraftstoffeinspritzventiles 1 befindet sich in einer als Aufnahme dienenden zylindrischen Ausnehmung 4 im Saugrohr 5 der Brennkraftmaschine und ist dort durch zwei mit Abstand übereinanderliegende Gummidichtringe 6, 7 abge­ dichtet. Des weiteren ist der im Kraftstoffverteilerrohr 2 steckende obere Teil des Kraftstoffeinspritzventiles 1 durch einen Gummidichtring 8 ebenfalls abgedichtet.

Das zylindrisch ausgebildete und mehrfach abgestufte Ventilge­ häuse 9 des Kraftstoffeinspritzventiles 1 ist von einem Siche­ rungsring 10 fest umschlossen, der mit geringem toleranzausgleichendem Abstand zum Saugrohr 5 angeordnet ist und an einer Schulter 11 des durchmessermäßig größer ausgebil­ deten Ventilgehäuseteiles 9a anliegt. Der den Gummidichtring tragende kleinere Gehäuseteil 9b taucht ohne Sicherungsring 10 weitgehend in die Ausnehmung 4 im Saugrohr 5 ein. Der Siche­ rungsring 10 weist einen größeren Durchmesser auf als derjenige des Öffnungsrandes der Saugrohrausnehmung 4.

Der Sicherungsring 10 kann aus Kunststoff bestehen, wobei als Material ein glasfaserverstärktes Polyamid einsetzbar ist.

Um für den Sicherungsring 10 eine Lagesicherung in Achsrichtung zu schaffen, ist der kleinere Gehäuseteil 9b mit einer flachen Ringnut 12 versehen (in der einen Längshälfte des Kraftstoffeinspritzventiles 1 in strichpunktierten Linien dar­ gestellt). Der aus Kunststoff bestehende Sicherungsring 10 kann beim Überstreifen über das Kraftstoffeinspritzventil 1 in die Ringnut 12 gedrückt werden.

Der Sicherungsring 10 kann aber auch am nutfreien Gehäuseteil 9b aufgeklebt sein.

Am Einspritzventil 1 befindet sich ein mit 13 bezeichneter Stecker für den Magnetventilanschluß. Da Stecker 13 und Siche­ rungsklammer 3 kunststoffumspritzt sind, kann gegebenenfalls der Sicherungsring 10 ebenfalls mit in die Kunststoff­ umspritzung integriert sein.

Das Kraftstoffeinspritzventil 1 ist mit der erfindungsgemäßen Maßnahme somit auch ohne Sicherungsklammer gleichermaßen funktionssicher.

Claims (6)

1. Im Saugrohr einer Brennkraftmaschine angeordnetes Kraft­ stoffeinspritzventil, welches über eine Steckverbindung mit einer Sicherungsklammer im Kraftstoffverteilerrohr axial- und drehfest gesichert sowie dort und in einer Ausnehmung im Saug­ rohr durch Gummidichtringe abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftstoffeinspritzventil (1) an seinem Ventilgehäuse (9) von einem die Steckverbindung aufrechterhaltenden Siche­ rungsring (10) fest umgeben ist.

2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ventilgehäuse (9) lagefixierte Sicherungsring (10) mit geringem axialem Abstand zum Öffnungsrand der Saugrohr-Aus­ nehmung (4) liegt, die durchmessermäßig kleiner ist als der Sicherungsring (10).

3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dessen Ventilgehäuse unter Bildung einer Schulter zwei im Durchmesser unterschiedlich große Gehäuseteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (11) Anlagefläche für den Sicherungsring (10) ist.

4. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (10) durch eine an dem Ventilgehäuse (9) eingelassene flache Ringnut (12) lagegesichert ist.

5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (10) aus Kunststoff, z. B. ein glasfaserverstärktes Polyamid, besteht.

6. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (10) in die Kunststoffumspritzung des Einspritzventils (1) integriert ist.