DE4124261A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung zerkluefteter flaechen, insbesondere bei kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reinigung zerkluefteter flaechen, insbesondere bei kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung zer
klüfteter Flächen mit Hilfe eines aus einer Düse austre
tenden Flüssigkeitsstrahles, bei dem man die zu reinigende
Fläche und die Düse in einer Vorschubrichtung aneinander
vorbeibewegt.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens mit einer Vorschubein
richtung zur relativen Bewegung einer Düse und einer zu
reinigenden Fläche und mit einem Sensor zur Bestimmung des
Abstandes der zu reinigenden Fläche.
Bei der berührungslosen Reinigung von Flächen, insbeson
dere von zerklüfteten Flächen, wie dies bei der Reinigung
von Kraftfahrzeugen notwendig ist, ergibt sich die Schwie
rigkeit, daß die Reinigungswirkung des aus Düsen abgege
benen Flüssigkeitsstrahles mit dem Abstand von der Düse
stark abnimmt. Es ist daher wünschenswert, den Abstand der
Düse von der zu reinigenden Fläche möglichst konstant zu
halten.
Dies ist relativ einfach, wenn die zu reinigende Fläche
glatt ist, da dann ein einmal eingestellter Abstand beibe
halten werden kann. Beispielsweise ist es dann möglich,
einen Gegenstand durch eine Lichtschranke zu detektieren,
die parallel zu der zu reinigenden Fläche angeordnet ist
und Unterbrechung signalisiert, wenn der Abstand zwischen
Reinigungsdüse und Oberfläche zu gering wird
(EP-A2-03 63 579). Mit einer solchen Vorrichtung ist es je
doch nicht möglich zerklüftete Oberflächen zu reinigen,
da die verwendete Lichtschranke auf die am weitesten vor
stehenden Teile der zu reinigenden Fläche anspricht und
bei rückspringenden Teilen die Düse nicht mehr an die zu
reinigende Oberfläche heranführt.
Daneben sind roboterarmgesteuerte Düsen bekannt, die an
die Oberfläche von zu reinigenden Kraftfahrzeugen herange
führt werden können. Um diese zu steuern, wird vor Beginn
des eigentlichen Reinigungsvorganges ein Steuerungspro
gramm erstellt, das die Geometrie des zu reinigenden Ge
genstandes berücksichtigt. Mit derartigen Vorrichtungen
lassen sich damit aber nur solche Flächen reinigen, deren
Geometrie vorab erfaßt und in Steuersätze für die Düsen
umgesetzt worden ist, diese Anlagen sind im wesentlichen
nur für Flächen mit immer gleichbleibender Geometrie ge
eignet (EP-A2-03 96 054; DE 34 32 507 A1).
Im Gegensatz dazu ist es Aufgabe der Erfindung, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung anzugeben, bei denen zer
klüftete Oberflächen beliebiger Geometrie so gewaschen
werden können, daß die Düse sich zwangsläufig der Kontur
der zu waschenden Fläche anpaßt und den Abstand zwischen
Düse und Oberfläche auch bei zerklüfteter Oberfläche
selbsttätig konstant hält.
Dies Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man in
einem dem Strahlbereich in Vorschubrichtung vorauseilenden
Meßbereich der zu reinigenden Fläche, der vom Strahlbe
reich einen bestimmten Abstand aufweist, den Abstand der
zu reinigenden Fläche von einer parallel zur Vorschub
richtung verlaufenden Bezugsebene im wesentlichen punkt
weise bestimmt, die bestimmten Abstandsdaten sowie die Da
ten der zugehörigen Relativposition der Düse und des Meß
bereiches abspeichert und den Abstand der Düse relativ zu
der Bezugsebene entsprechend den bei der Abstandsmessung
bestimmten, abgespeicherten Daten durch eine Verschiebung
der Düse quer zur Vorschubrichtung auf einen festen Ab
stand zu der zu reinigenden Fläche einstellt, sobald der
Flüssigkeitsstrahl gegenüber der Messung zeitverzögert in
den Meßbereich gelangt.
Es wird also eine Abtastung der Kontur der zu reinigenden
Fläche vorgenommen, und zwar bei jedem einzelnen Wasch
vorgang jeweils diesem Waschvorgang vorauseilend. Die Ab
standsbestimmung erfolgt in einem Meßbereich, der vom
Flüssigkeitsstrahl noch nicht beaufschlagt ist, der also
vor dem Reinigungsbereich liegt. Da diese Abtastung somit
auch zeitlich vor der Reinigung dieses Bereiches erfolgt,
werden die dabei gewonnenen Abstands- und Positionsdaten
zwischengespeichert und erst zur Abstandssteuerung der
Düse verwendet, wenn diese den vorherigen Meßbereich er
reicht. Die Messung erfolgt dabei punktweise, d. h. die
Sensoren reagieren nicht auf den im Meßbereich am wei
testen vorstehenden Teil, sondern sie sind in der Lage,
eine Abstandsmessung mit großer Auflösung zu liefern, im
Meßbereich also auch bei zerklüfteten Oberflächen die Ab
stände detailliert zu bestimmen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man in jedem Meßbereich
mehrere Abstandsdaten in unterschiedlichen Positionen quer
zur Vorschubrichtung punktweise ermittelt und abspeichert
und wenn man die Düse in jedem Meßbereich quer zur Vor
schubrichtung an der zu reinigenden Fläche entlang bewegt
und dabei gleichzeitig deren Abstand entsprechend den ge
messenen Abstandsdaten auf einen konstanten Abstand zu der
zu reinigenden Fläche einstellt. Bei einem solchen Verfah
ren erfolgt die Abstandsmessung zwischen Düse und zu rei
nigender Oberfläche und die entsprechende Steuerung des
Abstandes zwischen Düse und zu reinigender Oberfläche
zweidimensional, einmal in Richtung der Vorschubrichtung
und einmal senkrecht dazu. Dadurch können zerklüftete
Oberflächen auch dann erkannt und entsprechend von der
Düse angesteuert werden, wenn taschenförmige Rücksprünge
etc. vorhanden sind, es wird praktisch die gesamte Ober
fläche der zu reinigenden Fläche zeilenweise abgetastet
und hinsichtlich ihres Abstandes von einer äußeren Bezugs
ebene vermessen. Entsprechend diesen zwischengespeicherten
Meßdaten wird dann der Abstand der Düse gesteuert.
Die genannte Aufgabe wird bei einer Reinigungsvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß der Sensor gegenüber der Düse in Vorschub
richtung versetzt angeordnet ist, wobei der vom Sensor er
faßte Meßbereich von dem von der Düse abgegebenen Flüssig
keitsstrahl verzögert überstrichen wird, daß der Sensor
die zu reinigende Fläche im wesentlichen punktförmig ab
tastet, daß ein die vom Sensor erzeugten Abstands- und Po
sitionssignale speichernder Datenspeicher vorgesehen ist
und daß eine Steuerung in Abhängigkeit von den im Daten
speicher gespeicherten Daten eines bestimmten Meßbereiches
einen Antrieb aktiviert, der die Düse quer zur Vorschub
richtung in einen bestimmten Abstand zu der zu reinigenden
Fläche bewegt, sobald der Flüssigkeitsstrahl diesen Meß
bereich erreicht.
Dabei ist vorteilhaft, wenn der Sensor und die Düse quer
zur Vorschubrichtung und quer zum Abstand zwischen zu rei
nigender Fläche und Sensor verschiebbar sind und wenn in
unterschiedlichen dabei erreichten Positionen in jedem
Meßbereich ein eigener Datensatz dem Speicher zuführbar
ist, mit dem die Düse in jedem Meßbereich gegebenenfalls
in verschiedene Abstände von der zu reinigenden Fläche be
wegbar ist. Mit einer solchen Vorrichtung ist die be
schriebene rasterweise oder zeilenweise Abtastung der zu
reinigenden Fläche möglich mit einer entsprechenden Nach
stellung des Düsenabstandes in Vorschubrichtung und quer
dazu.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß der Sensor und die Düse miteinander gekoppelt sind,
wobei die Düse gegenüber dem Sensor zur Veränderung des
Abstandes von der zu reinigenden Fläche verschiebbar ist.
Wenn die Düse in Vorschubrichtung beispielsweise an einem
zu reinigenden Kraftfahrzeug vorbeigeschoben wird, nimmt
sie dadurch automatisch auch den Sensor in festem Abstand
mit, wobei der Sensor seinen Abstand von der zu reinigen
den Fläche nicht ändert, die Düse dagegen entsprechend dem
Abstandsdatensatz im Speicher senkrecht zu der zu reini
genden Oberfläche nachgeführt wird.
Der Sensor kann beispielsweise ein optischer Sensor sein,
wobei es vorteilhaft ist, wenn diesem ein Spiegelscanner
zugeordnet ist. Dadurch ist es möglich, die abzutastende
Fläche mit einem optisch oszillierenden Strahl zu über
streichen, der gleichzeitig unter verschiedenem Winkel
einfällt. Dies erleichtert die Auswertung der aufgenom
menen Abstandsdaten und ermöglicht außerdem die Feststel
lung der Neigung einer Fläche.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Sensor ein
Ultraschallsensor. Vorzugsweise ist der Schallkeulen
querschnitt des Ultraschallsensors nur wenig größer als
der Querschnitt der Düse. Wenn in diesem Zusammenhang von
einer "punktförmigen" Messung des Sensors gesprochen wird,
so soll darunter eine Messung verstanden werden, bei wel
cher ein Meßstrahl einen relativ geringen Bereich der zu
reinigenden Gesamtfläche beaufschlagt und dessen Abstand
bestimmt. Dabei muß es sich nicht streng um einen punkt
förmigen Bereich handeln, sondern dieser Bereich kann
durchaus eine gewisse Ausdehnung haben, beispielsweise
einen Durchmesser von 10 cm. Wesentlich ist nur, daß die
Auflösung der Abstandsmessung verbessert wird, wenn die
von der Meßstrahlung beaufschlagte Fläche geringer ist.
Die Auflösung sollte auf jeden Fall so gut sein, daß auch
noch kleine Vorsprünge erkannt werden, beispielsweise Tür
klinken oder Rückspiegel an Kraftfahrzeugen.
Es kann vorgesehen sein, daß mehrere Ultraschallsensoren
so angeordnet sind, daß sich ihre Schallkeulenquerschnitte
zu einem gemeinsamen Schallkeulenquerschnitt der gewünsch
ten Größe ergänzen. Dies ist insbesondere dann notwendig,
wenn die Ultraschallsensoren sehr scharf gebündelte
Schallkeulenquerschnitte aufweisen.
Günstig ist es, wenn der Ultraschallsensor periodisch hin-
und hergeschwenkt wird oder wenn der Sensor mehrere unter
unterschiedlichem Winkel gegen die zu reinigende Fläche
gerichtete Ultraschallsensoren umfaßt. In beiden Fällen
gelangt die Ultraschallstrahlung unter unterschiedlichem
Winkel auf die zu reinigende Fläche, so daß dadurch eine
genauere Messung und eine Bestimmung einer Flächenneigung
möglich wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfaßt der
Sensor sowohl optische Sensoren als auch Ultraschallsen
soren. Deren Ergebnisse werden in einer Steuerschaltung
verglichen, so daß es möglich wird, offensichtliche Fehl
messungen auszuschalten, die beispielsweise durch den Ein
fluß der umherspritzenden Reinigungsflüssigkeit oder unter
dem Einfluß eines Fremdkörpers im Meßbereich auftreten
könnten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Achse
der Düse verstellbar und ein die Achse verstellender An
trieb ist in Abhängigkeit von den im Speicher gespeicher
ten Daten von der Steuerung derart aktivierbar, daß zwi
schen einem zu reinigenden Bereich der Fläche und dem
Flüssigkeitsstrahl ein fester Winkel eingehalten wird.
Dies ist insbesondere bei geneigten Flächen von Vorteil,
da diese dann immer unter demselben Winkel von dem
Flüssigkeitsstrahl getroffen werden, so daß die Reini
gungswirkung konstant gehalten werden kann.
Die Düse kann beispielsweise eine oszillierende oder eine
rotierende Düse sein.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Diese zeigt eine sche
matische, perspektivische Ansicht einer Reinigungsvor
richtung mit Sensor.
Die in der Zeichnung dargestellte Reinigungsvorrichtung
umfaßt einen ortsfesten Pfosten 1, an dem höhenverstellbar
ein Schlitten 2 gelagert ist. Die Höhenverstellung erfolgt
über einen Motor 3 und in der Zeichnung nicht dargestellte
Übertragungsmittel, beispielsweise einen Kettenzug.
An dem Schlitten 2 ist ein sich parallel zu einer Vor
schubrichtung, deren Bedeutung weiter unten näher erläu
tert wird, erstreckender Träger 4 gehalten, an dessen Ende
zwei Sensoren 5, 6 positioniert sind, die quer zur Vor
schubrichtung verlaufende Meßstrahlen 7, 8 aussenden und
diese nach Reflexion an einer zu reinigenden Fläche 9 wie
der auffangen.
Am Schlitten 2 ist weiterhin parallel zu den Meßstrahlen
7, 8 verschiebbar ein balkenförmiger Träger 10 gelagert,
an dessen freiem, der Fläche 9 zugewandten Ende eine Düse
11 für einen Flüssigkeitsstrahl 12 angeordnet ist. Der
Träger 10 kann mittels eines Motors 13 und mittels in der
Zeichnung nicht eigens dargestellter Antriebsmittel so
verschoben werden, daß der Abstand der Düse 11 von der
Fläche 9 verstellbar ist.
Die Sensoren 5 und 6 können beispielsweise als ein opti
scher Sensor 6 und als ein Ultraschallsensor 5 ausgebildet
sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel senden beide
Meßstrahlen in konstanter Richtung aus, es können auch
Verschwenkeinrichtungen vorgesehen sein, so daß die Meß
strahlen oszillierend die Richtung ändern, beispielsweise
mit Hilfe eines Scannerspiegels im Falle eines optischen
Sensors oder mit Hilfe eines mechanischen Antriebes bei
einem Ultraschallsensor.
Sowohl die Sensoren als auch die Motoren 3 und 13 liefern
laufend Positionsdaten an eine Speicher- und Steuereinheit
14. Es handelt sich dabei bei den Sensoren 5 und 6 um Da
ten, die Auskunft über den Abstand zwischen Sensoren 5, 6
einerseits und zu reinigender Fläche 9 andererseits geben,
bei den Motoren 3 und 13 um Daten, die Auskunft über die
jeweilige Höhe und gegebenenfalls auch über die Momentan
situation der Düse geben.
Außerdem werden der Speicher- und Steuereinheit 14 Daten
von einem Vorschub 15 geliefert, der die zu reinigende
Fläche 9 mit vorbestimmter Geschwindigkeit am Pfosten 1
entlangbewegt. Diese zu reinigende Fläche kann die Seiten
fläche eines Kraftfahrzeuges sein, das mittels des Vor
schubes 15 langsam an der im übrigen stationären Reini
gungsvorrichtung vorbeigeführt wird.
Im Betrieb erzeugen die Sensoren zusammen mit dem Motor 3
und dem Vorschub 15 für jeden Meßbereich längs der Fläche
9 und in unterschiedlicher Höhe an dieser Fläche einen Da
tensatz, der die Lage des gemessenen Bereiches der Fläche
9 und deren Abstand von der Ebene der Sensoren angibt. Die
entsprechenden Daten werden in der Speicher- und Steuer
einheit 14 zwischengespeichert, bis der Vorschub 15 den
vorher gemessenen Bereich in den Bereich der Düse 11 und
des Flüssigkeitsstrahles 12 bewegt hat. Dies ist nach
einer bestimmten Zeit der Fall, die abhängt von der Länge
des Trägers 4 und von der Geschwindigkeit des Vorschubes
15.
Sobald der Flüssigkeitsstrahl 12 den vorher ausgemessenen
Bereich der Fläche 9 erreicht, wird der für den Flächen
bereich generierte Datensatz von der Speicher- und Steuer
einheit 14 verwendet, um den Motor 13 so zu aktivieren,
daß die Düse 11 in einen vorbestimmten, immer gleichen Ab
stand zu dem jeweiligen Bereich der Fläche 9 gefahren wird.
Die Düse 11 kann außerdem hinsichtlich ihrer Austritts
achse verschwenkbar am Träger 10 angeordnet sein, in die
sem Fall kann die Speicher- und Steuereinheit 14 in aus
der Zeichnung nicht näher ersichtlichen Weise die Achse
der Düse so verschwenken, daß die Düse immer unter gleich
bleibendem Winkel auf die zu beaufschlagende Fläche ge
richtet ist, beispielsweise unter einem Winkel von 90°.
Auch diese Daten ergeben sich aus der vorab erfolgenden
Abstandsmessung, wobei gegebenenfalls zur Ermittlung der
Neigung entweder mehrere unterschiedlich gerichtete Meß
strahlen auf die Fläche gerichtet werden oder die Neigung
aus den verschiedenen Abstandsdaten in der Speicher- und
Steuereinheit errechnet wird.
Um die gesamte Fläche zu überstreichen, wird einmal diese
durch den Vorschub 15 an der Reinigungsvorrichtung ent
langgefahren, zum anderen wird die Düse 11 oszillierend
auf- und abgefahren, wobei gleichzeitig auch die Sensoren
5 und 6 entsprechend auf- und abgefahren werden, so daß so
wohl die Düse als auch die Sensoren die Fläche quer zur
Vorschubrichtung zeilenweise abtasten.
Selbstverständlich ist es möglich, daß die zu reinigende
Fläche stationär behandelt wird, in diesem Falle ver
schiebt der Vorschub 15 die gesamte Reinigungsvorrichtung
längs der zu reinigenden Fläche, also beispielsweise längs
eines abgestellten Kraftfahrzeuges.
Claims (15)
1. Verfahren zur Reinigung zerklüfteter Flächen mit
Hilfe eines aus einer Düse austretenden Flüssig
keitsstrahles, bei dem man die zu reinigende Fläche
und die Düse in einer Vorschubrichtung aneinander
vorbeibewegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß man in einem dem Strahlbereich in Vorschub
richtung vorauseilenden Meßbereich der zu reinigen
den Fläche, der vom Strahlbereich einen bestimmten
Abstand aufweist, den Abstand der zu reinigenden
Fläche von einer parallel zur Vorschubrichtung ver
laufenden Bezugsebene im wesentlichen punktweise be
stimmt, die bestimmten Abstandsdaten sowie die Daten
der zugehörigen Relativposition der Düse und des
Meßbereiches abspeichert und den Abstand der Düse
relativ zu der Bezugsebene entsprechend den bei der
Abstandsmessung bestimmten, abgespeicherten Daten
durch eine Verschiebung der Düse quer zur Vorschub
richtung auf einen festen Abstand zu der zu reini
genden Fläche einstellt, sobald der Flüssigkeits
strahl gegenüber der Messung zeitverzögert in den
Meßbereich gelangt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in jedem Meßbereich mehrere Abstandsdaten in
unterschiedlichen Positionen quer zur Vorschub
richtung punktweise ermittelt und abspeichert und
daß man die Düse in jedem Meßbereich quer zur Vor
schubrichtung an der zu reinigenden Fläche entlang
bewegt und dabei gleichzeitig deren Abstand ent
sprechend den gemessenen Abstandsdaten auf einen
konstanten Abstand zu der zu reinigenden Fläche ein
stellt.
3. Reinigungsvorrichtung zur Durchführung der Verfahren
gemäß Anspruch 1 oder 2 mit einer Vorschubein
richtung zur relativen Bewegung einer Düse und einer
zu reinigenden Fläche und mit einem Sensor zur Be
stimmung des Abstandes der zu reinigenden Fläche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (5, 6) gegen
über der Düse (11) in Vorschubrichtung versetzt an
geordnet ist, wobei der vom Sensor (5, 6) erfaßte
Meßbereich von dem von der Düse (11) abgegebenen
Flüssigkeitsstrahl (12) verzögert überstrichen wird,
daß der Sensor (5, 6) die zu reinigende Fläche (9)
im wesentlichen punktförmig abtastet, daß ein die
vom Sensor (5, 6) erzeugten Abstands- und Positions
signale speichernder Datenspeicher (14) vorgesehen
ist und daß eine Steuerung in Abhängigkeit von dem
im Datenspeicher (14) gespeicherten Daten eines be
stimmten Meßbereiches einen Antrieb (13) aktiviert,
der die Düse (11) quer zur Vorschubrichtung in einen
bestimmten Abstand zu der zu reinigenden Fläche (9)
bewegt, sobald der Flüssigkeitsstrahl (12) diesen
Meßbereich erreicht.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (5, 6) und die Düse
(11) quer zur Vorschubrichtung und quer zum Abstand
zwischen zu reinigender Fläche (9) und Sensor (5, 6)
verschiebbar sind und daß in unterschiedlichen dabei
erreichten Positionen in jedem Meßbereich ein
eigener Datensatz dem Speicher (14) zuführbar ist,
mit dem die Düse (11) in jedem Meßbereich gegebenen
falls in verschiedene Abstände von der zu reinigen
den Fläche (9) bewegbar ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (5,
6) und die Düse (11) miteinander gekoppelt sind, wo
bei die Düse (11) gegenüber dem Sensor (5, 6) zur
Veränderung des Abstandes von der zu reinigenden
Fläche (9) verschiebbar ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (6) ein
optischer Sensor ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem optischen Sensor (6) ein Spie
gelscanner zugeordnet ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (5) ein
Ultraschallsensor ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schallkeulenquerschnitt des
Ultraschallsensors (5) nur wenig größer ist als der
Querschnitt der Düse (11).
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere Ultraschallsensoren (5) so
angeordnet sind, daß sich ihre Schallkeulen
querschnitte zu einem gemeinsamen Schallkeulen
querschnitt der gewünschten Größe ergänzen.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8, 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultra
schallsensor (5) periodisch hin- und hergeschwenkt
wird.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8, 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (5)
mehrere unter unterschiedlichem Winkel gegen die zu
reinigende Fläche (9) gerichtete Ultraschallsensoren
umfaßt.
13. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor sowohl
optische Sensoren (6) als auch Ultraschallsensoren
(5) umfaßt.
14. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Düse
(11) verstellbar ist und daß ein die Achse verstel
lender Antrieb in Abhängigkeit von den im Speicher
gespeicherten Daten von der Steuerung derart akti
vierbar ist, daß zwischen einem zu reinigenden Be
reich der Fläche (9) und dem Flüssigkeitsstrahl (12)
ein fester Winkel eingehalten wird.
15. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (12) eine
oszillierende oder rotierende Düse ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4124261A DE4124261C2 (de) | 1991-07-22 | 1991-07-22 | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung zerklüfteter Flächen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4124261C2 DE4124261C2 (de) | 1994-05-26 |
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ID=6436744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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