DE4124261C2 - Reinigungsvorrichtung zur Reinigung zerklüfteter Flächen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Reinigungsvorrichtung zur Reinigung zerklüfteter Flächen, insbesondere bei KraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE4124261C2 DE4124261C2 DE4124261A DE4124261A DE4124261C2 DE 4124261 C2 DE4124261 C2 DE 4124261C2 DE 4124261 A DE4124261 A DE 4124261A DE 4124261 A DE4124261 A DE 4124261A DE 4124261 C2 DE4124261 C2 DE 4124261C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sensor
- nozzle
- cleaned
- cleaning device
- distance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S3/00—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles
- B60S3/04—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
- B05B12/08—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means
- B05B12/12—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means responsive to conditions of ambient medium or target, e.g. humidity, temperature position or movement of the target relative to the spray apparatus
- B05B12/122—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means responsive to conditions of ambient medium or target, e.g. humidity, temperature position or movement of the target relative to the spray apparatus responsive to presence or shape of target
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B13/00—Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00
- B05B13/02—Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work
- B05B13/04—Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work the spray heads being moved during spraying operation
- B05B13/0447—Installation or apparatus for applying liquid or other fluent material to conveyed separate articles
- B05B13/0452—Installation or apparatus for applying liquid or other fluent material to conveyed separate articles the conveyed articles being vehicle bodies
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/02—Cleaning by the force of jets or sprays
Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung
zerklüfteter Flächen mit Hilfe eines aus einer Düse
austretenden Flüssigkeitsstrahles mit einer Vorschubeinrichtung
zur relativen Bewegung der Düse und der zu reinigenden
Fläche und mit einem Sensor zur Bestimmung des Abstandes
der zu reinigenden Fläche.
Bei der berührungslosen Reinigung von Flächen, insbesondere
von zerklüfteten Flächen, wie dies bei der Reinigung
von Kraftfahrzeugen notwendig ist, ergibt sich die Schwierigkeit,
daß die Reinigungswirkung des aus Düsen abgegebenen
Flüssigkeitsstrahles mit dem Abstand von der Düse
stark abnimmt. Es ist daher wünschenswert, den Abstand der
Düse von der zu reinigenden Fläche möglichst konstant zu
halten.
Dies ist relativ einfach, wenn die zu reinigende Fläche
glatt ist, da dann ein einmal eingestellter Abstand beibehalten
werden kann. Beispielsweise ist es dann möglich,
einen Gegenstand durch eine Lichtschranke zu detektieren,
die parallel zu der zu reinigenden Fläche angeordnet ist
und Unterbrechung signalisiert, wenn der Abstand zwischen
Reinigungsdüse und Oberfläche zu gering wird
(EP-A2-03 63 579). Mit einer solchen Vorrichtung ist es jedoch
nicht möglich, zerklüftete Oberflächen zu reinigen,
da die verwendete Lichtschranke auf die am weitesten vorstehenden
Teile der zu reinigenden Fläche anspricht und
bei rückspringenden Teilen die Düse nicht mehr an die zu
reinigende Oberfläche heranführt.
Daneben sind roboterarmgesteuerte Düsen bekannt, die an
die Oberfläche von zu reinigenden Kraftfahrzeugen herangeführt
werden können. Um diese zu steuern, wird vor Beginn
des eigentlichen Reinigungsvorganges ein Steuerungsprogramm
erstellt, das die Geometrie des zu reinigenden Gegenstandes
berücksichtigt. Mit derartigen Vorrichtungen
lassen sich damit aber nur solche Flächen reinigen, deren
Geometrie vorab erfaßt und in Steuersätze für die Düsen
umgesetzt worden ist, diese Anlagen sind im wesentlichen
nur für Flächen mit immer gleichbleibender Geometrie geeignet
(EP-A2-03 96 054; DE 34 32 507 A1).
Aus der DE 26 24 816 A1 ist eine Vorrichtung zum Behandeln
einer Fläche bekannt, bei der ein Berührungstaster eine
Abstandssteuerung für eine Düse bewirkt. Da dabei die Position
der Düse gleichzeitig mit der Position des der Düse
in Vorschubrichtung vorauseilenden Berührungstasters verändert
wird, können mit einer solchen Vorrichtung zerklüftete
Oberflächen nicht bearbeitet werden.
Eine gleichzeitige Positionierung eines Arbeitsgerätes und
eines Sensors ist auch aus einem Buch von Wolfgang Ruoff
("Optische Sensorsysteme zur On-line-Führung von Industrierobotern",
Springer-Verlag Berlin, Heidelberg 1989,
Seiten 64 und 65) bekannt und wird auch in der DE
34 13 731 A1 bei einem Industrieroboter zum Schweißen von
dünnen Blechen beschrieben. Bei diesem Industrieroboter
ist ein optischer Sensor zusammen mit einem Schweißgerät
an einer Roboterhand befestigt. Um eine möglichst hohe Genauigkeit
beim Schweißen zu erzielen, wird in der Offenlegungsschrift
vorgeschlagen, den Meßpunkt des Sensors sehr
nahe an dem Schweißgerät anzuordnen. Vom Sensor ermittelte
Abstandsdaten werden mit Hilfe eines Meßprogrammes so ausgewertet,
daß der Sensor mit Hilfe der Roboterhand in
gleichbleibendem Abstand zum dünnen Blech positioniert
werden kann, wobei durch die Positionierung des Sensors
gleichzeitig auch das an der Roboterhand befestigte
Schweißgerät in gleichbleibendem Abstand gehalten wird.
Eine derartige Vorrichtung eignet sich jedoch nicht zur
Positionierung einer Düse, da in diesem Falle der vom Sensor
erfaßte Meßbereich mit dem aus der Düse austretenden
Flüssigkeitsstrahl überlappt und die Abstandsmessung beeinträchtigt.
Der Industrieroboter eignet sich außerdem
auch deshalb nicht zur Reinigung zerklüfteter Oberflächen,
da wie bei der in der DE 26 24 816 A1 beschriebenen Vorrichtung
Sensor und Arbeitsgerät gleichzeitig positioniert
werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben,
bei der zerklüftete Oberflächen beliebiger Geometrie so
gewaschen werden können, daß die Düse sich zwangsläufig
der Kontur der zu waschenden Fläche anpaßt und den Abstand
zwischen Düse und Oberfläche auch bei zerklüfteter Oberfläche
selbsttätig konstant hält.
Die genannte Aufgabe wird bei einer Reinigungsvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Sensor gegenüber der Düse in Vorschubrichtung
versetzt angeordnet ist, wobei der vom Sensor erfaßte
Meßbereich von dem von der Düse abgegebenen Flüssigkeitsstrahl
verzögert überstrichen wird, daß der Sensor
die zu reinigende Fläche im wesentlichen punktförmig abtastet
und den Abstand der zu reinigenden Fläche von einer
parallel zur Vorschubrichtung verlaufenden Bezugsebene ermittelt,
daß ein die vom Sensor erzeugten Abstands- und
Positionssignale speichernder Datenspeicher vorgesehen
ist, daß eine Steuerung in Abhängigkeit von den im Datenspeicher
gespeicherten Daten eines bestimmten Meßbereiches
einen Antrieb aktiviert, der die Düse quer zur Vorschubrichtung
in einen bestimmten Abstand zu der zu reinigenden
Fläche bewegt, sobald der Flüssigkeitsstrahl diesen Meßbereich
erreicht, und daß der Sensor und die Düse miteinander
gekoppelt sind, wobei die Düse gegenüber dem Sensor
zur Veränderung des Abstandes von der zu reinigenden
Fläche verschiebbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung wird mit
Hilfe eines Sensors in einem dem Strahlbereich in Vorschubrichtung
vorauseilenden Meßbereich der zu reinigenden
Fläche der Abstand der zu reinigenden Fläche von einer parallel
zur Vorschubrichtung verlaufenden Bezugsebene bestimmt.
Diese Abstandsdaten werden zusammen mit den Daten
der zugehörigen Relativposition der Düse und des Meßbereiches
abgespeichert und der Abstand der Düse relativ zu
der Bezugsebene entsprechend den abgespeicherten Daten
durch eine Verschiebung der Düse quer zur Vorschubrichtung
auf einen festen Abstand zu der zu reinigenden Fläche eingestellt.
Dabei erfolgt die Positionierung der Düse gegenüber
der Abstandsmessung zeitverzögert in dem Moment, in
dem die Düse in den Meßbereich gelangt. Die Düse ist gegenüber
dem Sensor zur Veränderung des Abstandes von der
zu reinigenden Fläche verschiebbar. Der Sensor ist mit der
Düse gekoppelt, so daß zum Beispiel dann, wenn die Düse in
Vorschubrichtung an einem zu reinigenden Kraftfahrzeug
vorbeigeschoben wird, der Sensor in Vorschubrichtung in
festem Abstand zur Düse mitgenommen wird.
Mit Hilfe der Reinigungsvorrichtung wird also eine Abtastung
der Kontur der zu reinigenden Fläche vorgenommen,
und zwar bei jedem einzelnen Waschvorgang jeweils diesem
Waschvorgang vorauseilend. Die Abstandsbestimmung erfolgt
in einem Meßbereich, der vom Flüssigkeitsstrahl noch nicht
beaufschlagt ist, der also vor dem Reinigungsbereich
liegt. Da diese Abtastung somit auch zeitlich vor der Reinigung
dieses Bereichs erfolgt, werden die dabei gewonnenen
Abstands- und Positionsdaten zwischengespeichert und
erst zur Abstandssteuerung der Düse verwendet, wenn diese
den vorherigen Meßbereich erreicht.
Die Messung erfolgt dabei punktweise, d. h. der Sensor reagiert
nicht zwangsläufig auf den im Meßbereich am weitesten
vorstehenden Teil, sondern ist in der Lage, eine Abstandsmessung
mit großer Auflösung zu liefern, im Meßbereich
also bei zerklüfteten Oberflächen die Abstände detailliert
zu bestimmen.
Vorteilhaft ist es, wenn der Sensor und die Düse quer zur
Vorschubrichtung und quer zum Abstand zwischen zu reinigender
Fläche und Sensor verschiebbar sind und wenn in
unterschiedlichen dabei erreichten Positionen in jedem
Meßbereich ein eigener Datensatz dem Speicher zuführbar
ist, mit dem die Düse in jedem Meßbereich gegebenenfalls
in verschiedene Abstände von der zu reinigenden Fläche bewegbar
ist. Mit einer solchen Vorrichtung können in jedem
Meßbereich mehrere Abstandsdaten in unterschiedlichen Positionen
quer zur Vorschubrichtung punktweise ermittelt
und abgespeichert werden, die Düse kann in jedem Meßbereich
quer zur Vorschubrichtung an der zu reinigen Fläche
entlang bewegt werden und gleichzeitig kann deren Abstand
entsprechend den gemessenen Abstandsdaten auf einen konstanten
Abstand zu der zu reinigenden Fläche eingestellt
werden. Die Abstandsmessung zwischen Sensor und zu reinigender
Oberfläche und die entsprechende Steuerung des Abstandes
zwischen Düse und zu reinigender Oberfläche erfolgt
somit zweidimensional, einmal in Richtung der Vorschubrichtung
und einmal senkrecht dazu. Dadurch können
zerklüftete Oberflächen auch dann erkannt und entsprechend
von der Düse angesteuert werden, wenn taschenförmige Rücksprünge
etc. vorhanden sind. Es wird praktisch die gesamte
Oberfläche der zu reinigenden Fläche zeilenweise abgetastet
und hinsichtlich ihres Abstandes von einer äußeren Bezugsebene
vermessen. Entsprechend diesen zwischengespeicherten
Meßdaten wird dann der Abstand der Düse gesteuert.
Es ist somit eine rasterweise oder zeilenweise
Abtastung der zu reinigenden Fläche möglich mit einer entsprechenden
Nachstellung des Düsenabstandes in Vorschubrichtung
und quer dazu.
Der Sensor kann beispielsweise ein optischer Sensor sein,
wobei es vorteilhaft ist, wenn diesem ein Spiegelscanner
zugeordnet ist. Dadurch ist es möglich, die abzutastende
Fläche mit einem optisch oszillierenden Strahl zu überstreichen,
der gleichzeitig unter verschiedenem Winkel
einfällt. Dies erleichtert die Auswertung der aufgenommenen
Abstandsdaten und ermöglicht außerdem die Feststellung
der Neigung einer Fläche.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Sensor ein
Ultraschallsensor. Vorzugsweise ist der Schallkeulenquerschnitt
des Ultraschallsensors nur wenig größer als der
Querschnitt der Düse. Wenn in diesem Zusammenhang von
einer "punktförmigen" Messung des Sensors gesprochen wird,
so soll darunter eine Messung verstanden werden, bei welcher
ein Meßstrahl einen relativ geringen Bereich der zu
reinigenden Gesamtfläche beaufschlagt und dessen Abstand
bestimmt. Dabei muß es sich nicht streng um einen punktförmigen
Bereich handeln, sondern dieser Bereich kann
durchaus eine gewisse Ausdehnung haben, beispielsweise
einen Durchmesser von 10 cm. Wesentlich ist nur, daß die
Auflösung der Abstandsmessung verbessert wird, wenn die
von der Meßstrahlung beaufschlagte Fläche geringer ist.
Die Auflösung sollte auf jeden Fall so gut sein, daß auch
noch kleine Vorsprünge erkannt werden, beispielsweise Tür
klinken oder Rückspiegel an Kraftfahrzeugen.
Es kann vorgesehen sein, daß mehrere Ultraschallsensoren
so angeordnet sind, daß sich ihre Schallkeulenquerschnitte
zu einem gemeinsamen Schallkeulenquerschnitt der gewünsch
ten Größe ergänzen. Dies ist insbesondere dann notwendig,
wenn die Ultraschallsensoren sehr scharf gebündelte
Schallkeulenquerschnitte aufweisen.
Günstig ist es, wenn der Ultraschallsensor periodisch hin-
und hergeschwenkt wird oder wenn der Sensor mehrere unter
unterschiedlichem Winkel gegen die zu reinigende Fläche
gerichtete Ultraschallsensoren umfaßt. In beiden Fällen
gelangt die Ultraschallstrahlung unter unterschiedlichem
Winkel auf die zu reinigende Fläche, so daß dadurch eine
genauere Messung und eine Bestimmung einer Flächenneigung
möglich wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfaßt der
Sensor sowohl optische Sensoren als auch Ultraschallsen
soren. Deren Ergebnisse werden in einer Steuerschaltung
verglichen, so daß es möglich wird, offensichtliche Fehl
messungen auszuschalten, die beispielsweise durch den Ein
fluß der umherspritzenden Reinigungsflüssigkeit oder unter
dem Einfluß eines Fremdkörpers im Meßbereich auftreten
könnten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Achse
der Düse verstellbar und ein die Achse verstellender An
trieb ist in Abhängigkeit von den im Speicher gespeicher
ten Daten von der Steuerung derart aktivierbar, daß zwi
schen einem zu reinigenden Bereich der Fläche und dem
Flüssigkeitsstrahl ein fester Winkel eingehalten wird.
Dies ist insbesondere bei geneigten Flächen von Vorteil,
da diese dann immer unter demselben Winkel von dem
Flüssigkeitsstrahl getroffen werden, so daß die Reini
gungswirkung konstant gehalten werden kann.
Die Düse kann beispielsweise eine oszillierende oder eine
rotierende Düse sein.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Diese zeigt eine sche
matische, perspektivische Ansicht einer Reinigungsvor
richtung mit Sensor.
Die in der Zeichnung dargestellte Reinigungsvorrichtung
umfaßt einen ortsfesten Pfosten 1, an dem höhenverstellbar
ein Schlitten 2 gelagert ist. Die Höhenverstellung erfolgt
über einen Motor 3 und in der Zeichnung nicht dargestellte
Übertragungsmittel, beispielsweise einen Kettenzug.
An dem Schlitten 2 ist ein sich parallel zu einer Vor
schubrichtung, deren Bedeutung weiter unten näher erläu
tert wird, erstreckender Träger 4 gehalten, an dessen Ende
zwei Sensoren 5, 6 positioniert sind, die quer zur Vor
schubrichtung verlaufende Meßstrahlen 7, 8 aussenden und
diese nach Reflexion an einer zu reinigenden Fläche 9 wie
der auffangen.
Am Schlitten 2 ist weiterhin parallel zu den Meßstrahlen
7, 8 verschiebbar ein balkenförmiger Träger 10 gelagert,
an dessen freiem, der Fläche 9 zugewandten Ende eine Düse
11 für einen Flüssigkeitsstrahl 12 angeordnet ist. Der
Träger 10 kann mittels eines Motors 13 und mittels in der
Zeichnung nicht eigens dargestellter Antriebsmittel so
verschoben werden, daß der Abstand der Düse 11 von der
Fläche 9 verstellbar ist.
Die Sensoren 5 und 6 können beispielsweise als ein opti
scher Sensor 6 und als ein Ultraschallsensor 5 ausgebildet
sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel senden beide
Meßstrahlen in konstanter Richtung aus, es können auch
Verschwenkeinrichtungen vorgesehen sein, so daß die Meß
strahlen oszillierend die Richtung ändern, beispielsweise
mit Hilfe eines Scannerspiegels im Falle eines optischen
Sensors oder mit Hilfe eines mechanischen Antriebes bei
einem Ultraschallsensor.
Sowohl die Sensoren als auch die Motoren 3 und 13 liefern
laufend Positionsdaten an eine Speicher- und Steuereinheit
14. Es handelt sich dabei bei den Sensoren 5 und 6 um Da
ten, die Auskunft über den Abstand zwischen Sensoren 5, 6
einerseits und zu reinigender Fläche 9 andererseits geben,
bei den Motoren 3 und 13 um Daten, die Auskunft über die
jeweilige Höhe und gegebenenfalls auch über die Momentan
situation der Düse geben.
Außerdem werden der Speicher- und Steuereinheit 14 Daten
von einem Vorschub 15 geliefert, der die zu reinigende
Fläche 9 mit vorbestimmter Geschwindigkeit am Pfosten 1
entlangbewegt. Diese zu reinigende Fläche kann die Seiten
fläche eines Kraftfahrzeuges sein, das mittels des Vor
schubes 15 langsam an der im übrigen stationären Reini
gungsvorrichtung vorbeigeführt wird.
Im Betrieb erzeugen die Sensoren zusammen mit dem Motor 3
und dem Vorschub 15 für jeden Meßbereich längs der Fläche
9 und in unterschiedlicher Höhe an dieser Fläche einen Da
tensatz, der die Lage des gemessenen Bereiches der Fläche
9 und deren Abstand von der Ebene der Sensoren angibt. Die
entsprechenden Daten werden in der Speicher- und Steuer
einheit 14 zwischengespeichert, bis der Vorschub 15 den
vorher gemessenen Bereich in den Bereich der Düse 11 und
des Flüssigkeitsstrahles 12 bewegt hat. Dies ist nach
einer bestimmten Zeit der Fall, die abhängt von der Länge
des Trägers 4 und von der Geschwindigkeit des Vorschubes
15.
Sobald der Flüssigkeitsstrahl 12 den vorher ausgemessenen
Bereich der Fläche 9 erreicht, wird der für den Flächen
bereich generierte Datensatz von der Speicher- und Steuer
einheit 14 verwendet, um den Motor 13 so zu aktivieren,
daß die Düse 11 in einen vorbestimmten, immer gleichen Ab
stand zu dem jeweiligen Bereich der Fläche 9 gefahren wird.
Die Düse 11 kann außerdem hinsichtlich ihrer Austritts
achse verschwenkbar am Träger 10 angeordnet sein, in die
sem Fall kann die Speicher- und Steuereinheit 14 in aus
der Zeichnung nicht näher ersichtlichen Weise die Achse
der Düse so verschwenken, daß die Düse immer unter gleich
bleibendem Winkel auf die zu beaufschlagende Fläche ge
richtet ist, beispielsweise unter einem Winkel von 90°.
Auch diese Daten ergeben sich aus der vorab erfolgenden
Abstandsmessung, wobei gegebenenfalls zur Ermittlung der
Neigung entweder mehrere unterschiedlich gerichtete Meß
strahlen auf die Fläche gerichtet werden oder die Neigung
aus den verschiedenen Abstandsdaten in der Speicher- und
Steuereinheit errechnet wird.
Um die gesamte Fläche zu überstreichen, wird einmal diese
durch den Vorschub 15 an der Reinigungsvorrichtung ent
langgefahren, zum anderen wird die Düse 11 oszillierend
auf- und abgefahren, wobei gleichzeitig auch die Sensoren
5 und 6 entsprechend auf- und abgefahren werden, so daß so
wohl die Düse als auch die Sensoren die Fläche quer zur
Vorschubrichtung zeilenweise abtasten.
Selbstverständlich ist es möglich, daß die zu reinigende
Fläche stationär behandelt wird, in diesem Falle ver
schiebt der Vorschub 15 die gesamte Reinigungsvorrichtung
längs der zu reinigenden Fläche, also beispielsweise längs
eines abgestellten Kraftfahrzeuges.
Claims (12)
1. Reinigungsvorrichtung zur Reinigung zerklüfteter Flächen
mit Hilfe eines aus einer Düse austretenden Flüssigkeitsstrahles
mit einer Vorschubeinrichtung zur relativen Bewegung
der Düse und der zu reinigenden Fläche und mit
einem Sensor zur Bestimmung des Abstandes der zu reinigenden
Fläche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (5, 6) gegenüber
der Düse (11) in Vorschubrichtung versetzt angeordnet
ist, wobei der vom Sensor (5, 6) erfaßte Meßbereich von
dem von der Düse (11) abgegebenen Flüssigkeitsstrahl (12)
verzögert überstrichen wird, daß der Sensor (5, 6) die zu
reinigende Fläche (9) im wesentlichen punktförmig abtastet
und den Abstand der zu reinigenden Fläche (9) von
einer parallel zur Vorschubrichtung verlaufenden Bezugsebene
ermittelt, daß ein die vom Sensor (5, 6) erzeugten
Abstands- und Positionssignale speichernder Datenspeicher
(14) vorgesehen ist, daß eine Steuerung in Abhängigkeit
von den im Datenspeicher (14) gespeicherten Daten eines
bestimmten Meßbereiches einen Antrieb (13) aktiviert, der
die Düse (11) quer zur Vorschubrichtung in einen bestimmten
Abstand zu der zu reinigenden Fläche (9) bewegt, sobald
der Flüssigkeitsstrahl (12) diesen Meßbereich erreicht,
und daß der Sensor (5, 6) und die Düse (11) miteinander
gekoppelt sind, wobei die Düse (11) gegenüber
dem Sensor (5, 6) zur Veränderung des Abstandes von der
zu reinigenden Fläche (9) verschiebbar ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (5, 6) und die Düse
(11) quer zur Vorschubrichtung und quer zum Abstand
zwischen zu reinigender Fläche (9) und Sensor (5, 6)
verschiebbar sind und daß in unterschiedlichen dabei
erreichten Positionen in jedem Meßbereich ein eigener
Datensatz dem Speicher (14) zuführbar ist, mit
dem die Düse (11) in jedem Meßbereich gegebenenfalls
in verschiedene Abstände von der zu reinigenden Fläche
(9) bewegbar ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (6) ein optischer
Sensor ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem optischen Sensor (6) ein Spiegelscanner
zugeordnet ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (5) ein Ultraschallsensor
ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schallkeulenquerschnitt des
Ultraschallsensors (5) nur wenig größer ist als der
Querschnitt der Düse (11).
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Ultraschallsensoren (5) so
angeordnet sind, daß sich ihre Schallkeulenquerschnitte
zu einem gemeinsamen Schallkeulenquerschnitt
der gewünschten Größe ergänzen.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallsensor
(5) periodisch hin- und hergeschwenkt wird.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (5)
mehrere unter unterschiedlichem Winkel gegen die zu
reinigende Fläche (9) gerichtete Ultraschallsensoren
umfaßt.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor sowohl optische
Sensoren (6) als auch Ultraschallsensoren (5) umfaßt.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Düse
(11) verstellbar ist und daß ein die Achse verstellender
Antrieb in Abhängigkeit von den im Speicher
gespeicherten Daten von der Steuerung derart aktivierbar
ist, daß zwischen einem zu reinigenden Bereich
der Fläche (9) und dem Flüssigkeitsstrahl (12)
ein fester Winkel eingehalten wird.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (12) eine
oszillierende oder rotierende Düse ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4124261A DE4124261C2 (de) | 1991-07-22 | 1991-07-22 | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung zerklüfteter Flächen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4124261A DE4124261C2 (de) | 1991-07-22 | 1991-07-22 | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung zerklüfteter Flächen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124261A1 DE4124261A1 (de) | 1993-01-28 |
DE4124261C2 true DE4124261C2 (de) | 1994-05-26 |
Family
ID=6436744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4124261A Expired - Fee Related DE4124261C2 (de) | 1991-07-22 | 1991-07-22 | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung zerklüfteter Flächen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4124261C2 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4417864C5 (de) * | 1994-05-20 | 2011-06-09 | Washtec Holding Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Behandlungsaggregates an einer Fahrzeugwaschanlage |
US6287389B1 (en) * | 2000-06-23 | 2001-09-11 | Ultrastrip Systems, Inc. | Method of robotic automobile paint stripping |
ITTO20050260A1 (it) * | 2005-04-18 | 2006-10-19 | R E A S N C Di Sassi E Baudin | Impianto, tunnel, dispositivo e metodo per il lavaggio di oggetti con vapore |
IT1403949B1 (it) * | 2011-02-17 | 2013-11-08 | Co Ge Ma In Consorzio Per La Gestione Delle Manutenzioni Ind | Gruppo per la pulitura di pannelli demister in esercizio |
CN107363011B (zh) * | 2017-08-28 | 2023-09-05 | 中信戴卡股份有限公司 | 一种智能轮毂清洗装置 |
WO2022267158A1 (zh) * | 2021-06-25 | 2022-12-29 | 南京涵铭置智能科技有限公司 | 一种基于视觉的喷涂机器人及喷涂方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1472831A (en) * | 1975-06-04 | 1977-05-11 | Shell Int Research | Apparatus and a method for treating a surface |
SE455281B (sv) * | 1983-04-18 | 1988-07-04 | Asea Ab | Anordning vid industrirobot |
-
1991
- 1991-07-22 DE DE4124261A patent/DE4124261C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4124261A1 (de) | 1993-01-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4006148C2 (de) | ||
EP1795409B1 (de) | Behandlungsverfahren und Behandlungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Autowaschanlage | |
EP0310793B1 (de) | Laserschweissgerät zum Schweissen von Hohlprofilen und Flachprofilen | |
DE3219389C2 (de) | ||
DE2743054A1 (de) | Optische messvorrichtung mit einem laenglichen, fokussierten strahl | |
EP0526907B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung einer vorgewählten Kehrspiegelbreite eines Walzenbesens | |
DE4417864C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Behandlungsaggregates an einer Fahrzeugwaschanlage | |
DE19855478A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Erfassung einer Kontrastlinie | |
DE3445830A1 (de) | Foerderanlage mit positioniervorrichtung | |
DE4124261C2 (de) | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung zerklüfteter Flächen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen | |
DE19757847A1 (de) | Scanner für eine Vorrichtung zur optischen Erfassung von Objekten | |
DE60224623T2 (de) | Wanddickenmessung eines transparenten Behälters mit einem Lichtfächer | |
AT395523B (de) | Optisches messsystem fuer die menschliche hornhaut | |
EP0300194A2 (de) | Bürstenlose Waschanlage | |
DE3933195C2 (de) | Schrägschnitt-Bearbeitungsvorrichtung in einer Drahtschneidemaschine mit elektrischen Entladungen | |
DE102017127262A1 (de) | Laserbearbeitungssystem | |
DE3331772A1 (de) | Optische fadenrissueberwachungsvorrichtung | |
DE1810516C3 (de) | Steuervorrichtung für Bürsten zum Waschen von Fahrzeugen | |
AT17940U1 (de) | Fahrzeugwaschanlage | |
DE19512302C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Fahrzeugen | |
DE4439583C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Konturerfassung eines Fahrzeugs für eine Fahrzeugreinigungsanlage | |
DE3819058A1 (de) | Verfahren zur quasisimultanen messung der laengen- und/oder breiten- und/oder dickenaenderung an laenglichen werkstoffproben und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3102684C2 (de) | ||
DE3522643C2 (de) | ||
DE3841178C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |