DE1810516C3 - Steuervorrichtung für Bürsten zum Waschen von Fahrzeugen - Google Patents

Steuervorrichtung für Bürsten zum Waschen von Fahrzeugen

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DE1810516C3 DE19681810516 DE1810516A DE1810516C3 DE 1810516 C3 DE1810516 C3 DE 1810516C3 DE 19681810516 DE19681810516 DE 19681810516 DE 1810516 A DE1810516 A DE 1810516A DE 1810516 C3 DE1810516 C3 DE 1810516C3
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Description

Waschbürste geändert. Es ist auch bekannt, die Drchnchlung der horizontalen Waschbürste so zu wählen, daß sie nach unten zu klettern bestrebt ist Um aber die dann zu erwartende Beschädigung des Fahrzeuges zu vermeiden, ist ein zusätzlicher Hubanineb vorgesehen, der die horizontale Waschbürste anhebt, sobald der Anpreßdruck der Waschbürste ein bestimmtes Maß überschreitet. Um diese Hubbe-WL-gung automatisch steuern zu können, wird die hon/nmale Waschbürste in kurzen Schwenkarmen geleert, wobei die Schwenkarmlager in de- Führune tks portalartigen Fahrgestelles auf- und abbewegbar :,i:id. Sobald die horizontale Waschbürste auf=das I'ahrzeug auftrifft, weicht sie zufolge ihrer pendelarli^en Lagerung aus und betätigt dadurch eine Steuen:ng zur Einschaltung des Hubmotors.
Es hat sich nunmehr in der Praxis gezeigt, daß diese Art der Steuerung unzuverlässig ist und nicht /u einer gleichbleibenden günstigen Reinigungsarbeit führt, wenn Fahrzeuge unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Form automalisch gewaschen weiden sollen. Dies hängt damit zusammen, daß die Abstützkraft der Waschbürste an der Fahrzeugoberilache als Ursache für die Einschaltung der°Hubsieuerung verwendet wird. Wenn z. B. die Bürste mit ihrer gesamten Länge auf eine steile Fahrzeugfläche auftrifft, welche nicht gewölbt ist, dann entsteht eine sehr große Reaktionskraft, weil nahezu alle Borsten auf die Fahrzeugoberfläche einwirken und dadurch die große Abstützkraft erzeugen. Die Folge davon ist. daß die Steuerung für den Hubmotor eingeschallet wird, bevor die Waschbürste mit der gewünschten Intensität die besagte Fahrzeugfläche bearbeitet. Das andere Extrem ist dann gegeben, wenn beispielsweise die Fahrzeugfläche stark gewölbt ist, so daß nur ein kleiner Teil der Borsten sich gegen diese Fahrzeugoberfläche abstützt. Dann erweist sich die Abstützkraft als zu gering, mit der Folge, daß sich die Bürste dem Fahrzeug mehr nähert als dies erwünscht ist. Dann kann es zu erheblichen Beschädigungen des Fahrzeuges kommen, beispielsweise dadurch, daß während des Vorschubs des Fahrgestelles die Trommelachse gegen die Fahrzeugoberfläche trifft. Daraus ergibt sich die Konsequenz, daß kleine Fahrzeuge sowie Fahrzeuge mit stark gewölbter Karosserieoberfläciic wesentlich intensiver und sogar gefährdend gewaschen werden als große Fahrzeuge und solche mit ebenen Karosserieoberflächen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zur Steuerung der Ausweichbewegung einer Waschbürste aus einer das Fahrzeug gefährdenden Stellung zu entwickeln, die unabhängig von der Anpreßkraft der Waschbürste am Fahrzeug auch auf nur partielle Eindrückungen der Waschbürste reagiert.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Steuervorrichtung mindestens ein eine bestimmte Größe der Eindrückung und/oder Verformung der Waschbürste feststellendes Tastorgan aufweist.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß es sich als besonders vorteilhaft erweist, wenn man den Kern der einzelnen Waschbürste in einer nahezu konstant bleibenden Entfernung von der zu bearbeitenden Oberfläche des Fahrzeuges hält und entsprechend führt. Will man dieses Problem aufwendig lösen, dann sieht man eine Photozellensteuerung vor, welche die Kontur des Fahrzeuges abtastet und dementsprechend die Achse der betreffenden Waschbürste in dem gewünschten konstanten Abstand hält. Eine solche Steueranordnung würde jedoch die Waschvorrichtung wesentlich verteuern und möglicherweise konkurrenzunfähig machen. Die Erfindung schließt allerdings diesen Weg nicht aus.
Es bieten sich jedoch, wesentlich einfachere Lösungen für das erfindungsgemäße Problem an, die beispielsweise auf dem Grundprinzip beruhen, die Oberfläche des Fahrzeuges während des Bürsteneingriffes
ίο in geschickter Weise abzutasten und dadurch die Büiste in der gewünschten Entfernung von der Fahrzeugoberfläche zu halten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Tastorgan an der Waschbürste
zwischen deren Borsten angeordnet ist.
Es zeigt sich, daß das erfindungsgemäße Prinzip bei vielen Anordnungen von rotierenden Waschbürsten angewandt werden kann. Ist die einzelne Waschbürste in einer geradlinigen Führung gelagert, dann kann man mit der erfindungsgemäßen Steuerung den Hubmotor betätigen, der die Waschbürste in ihrer Führung verstellt, so daß eine Gefährdung des Fahrzeuges vermieden wird. Es ist aber auch möglich, die Waschbürste in Schwenkarme zu lagern, bei denen die Führung entlang einer Kreisbogenlinie verläuft, so daß man auf die Schwenkarme den motorischen Antrieb einwirken lassen kann. Schließlich bietet sich die Möglichkeit an, den Vorschub des die Waschbürsten tragenden Fahrgestelles zu steuern, wenn zufolge der erfindungsgemäßen Meßanordnung eine Gefährdung der Fahrzeugoberfläche angezeigt wird. Durch Verringerung der Vorschubgeschwindigkeit der Waschvorrichtung wird dann der betreffenden Waschbürste genügend Zeit gegeben, sich aus der bedrohlichcn Stellung selbst herauszubewegen oder diese Bewegung durch einen zusätzlichen Antrieb herbeizuführen.
Es ist leicht ersichtlich, daß eine solche Steuerung unabhängig von der Andnjckkraft oder der Abstützkraft der Waschbürste gegenüber dem Fahrzeug ist. Beim Auftreffen der Waschbürste auf das zu waschende Fahrzeug erfolgt eine erhebliche Reduzierung des wirksamen Radius der Waschbürste, indem die durch Fliehkraft radial aufgestellten Borsten der Waschbürste in gekrümmter Lage zum Waschbürstenzentrum hin eingedrückt werden. Indem das erfindungsgemäße Tastorgan dieses Maß der Eindrükkung der Waschborsten feststellt, wird durch Einschaltung einer geeigneten Steuerung vermieden, daß diese Eindrückbewegurig ein zulässiges Maß überschreitet.
Im Rahmen eines Ausführungsbeispieles der Erfindung ist vorgesehen, daß das über die Übertragungsmittel auf den Schaller für den motorischen Antrieb einwirkende Tastorgan an der '/.ohlen Welle der Waschbürste schwenkbar gelagert ist und aus einem flexiblen, radial sich erstreckenden Organ von geringerer Länge als derjenigen der Waschbürstenborsten besteht. Eine solche Anordnung ist besonders einfach und wirkungsvoll, weil die kürzeren Tastorgane erst dann in der gewünschten Kraft gegen die Fahrzeugoberfläche während der Bürstenrotation drücken, wenn die Waschbürste den gewünschten Verformungsgrad aufweist. Durch die Bemessung der Länge der Waschborsten sowie der Tastorgane läßt sich der gewünschte Reinigungsgrad der Waschbürste beliebig einstellen.
Vorzugsweise besteht das Tastorgan aus einem
Borstenbündel, das in einem um das Lager an der Waschbürstenwelle schwenkbaren Halter befestigt ist. Es ist natürlich vorauszusehen, daß diese Borstenbündel in einer bestimmten Weise aus ihrer normalen Lage herausbewegt werden, wenn die Waschbürsten im Eingriff mit der Fahrzeugoberfläche gelangen, weil die nach innen eingedrückten Waschborsten eine gewisse Druckbewegung auf die Tastorgane ausüben. Indem man aber einen bestimmten Widerstand gegen das Verschwenken der Tastorgane durch konstruktive Maßnahmen aufbaut, erreicht man, daß die Tastorgane nicht sofort beim Auftreffen der Waschbürsten gegen das Fahrzeug den Schaltkontakt auslösen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das dieses Problem zu lösen hilft, sieht vor, daß als Übertragungsmittel eine mit dem Tastorgan in Eingriff stehende, innerhalb der hohlen Waschbürstenwelle gelagerte Steuerwelle, eine mit der Steuerwelle in Eingriff stehende, drehfest aber axial verschiebbar gelagerte Gewindemutter und ein die Drehbewegung der Steuerwelle bzw. die axiale Verschiebung der Gewindemutter auf den Schalter für den motorischen Antrieb übertragender Schaltnocken vorgesehen sind. Vorzugsweise sind mehrere Tastorgane vorgesehen.
Sobald also das Tastorgan über ein bestimmtes Maß hinaus durch Eingriff auf die Fahrzeugoberfläche abgelenkt wird, erfolgt die gewünschte Verdrehung der Steuerwelle in dem Ausmaß, daß dadurch der Schaltkontakt für die Einschaltung des Hubmotors ausgelöst wird, der die betreffende Waschbürste aus ihrer bedrohlich werdenden Stellung hcrausbewegt.
Wenn die Gefahr besteht, daß die normalen Waschbürsten die Tastorgane der erfindungsgemäßen Anordnung zu sehr beeinträchtigen, dann empfiehlt es sich, die Borsten der Waschbürste im Bereiche der Tastorgane stufenartig zu verkürzen, aber dennoch langer als die Tastorgane auszubilden. Dadurch wird der Wascheffekt keineswegs verringert, jedoch die Sicherheit des Einschaltens des Hubmotors vergrößert.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß das Tastorgan an einem die Waschbürste tragenden Bürstenrahmen schwenkbar gelagert ist und als die Waschbürstenwelle umgreifender ringförmiger Anschlag ausgebildet ist sowie unmittelbar auf den Schalter zur Betätigung des motorischen Antriebes einwirkt und daß die Waschbürste im Bereiche des Anschlags eine borstenfreie Aussparung aufweist. Dieser Anschlag kann beispielsweise aus Kunststoff oder einem sonstigen Material sein, das eine gewisse Steifigkeit besitzt, jedoch beim Auftreffen auf das Fahrzeug keine Beschädigung hervorruft. Wesentlich ist, daß das Auftreffen auf das Fahrzeug zu einer die Einschaltung des überlagerten Hubimotors führenden Bewegung veranlaßt.
Wie schon vorher erwähnt wurde, kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Tast- bzw. Steueranordnung vorzugsweise der die Waschbürste in ihrer Führung bewegende Motor eingeschaltet werden. Es ist aber auch zweckmäßig, daß das Tastorgan über die Übertragungs- und Schaitmittel in bekannter Weise auf den motorischen Antrieb eines entlang des zu waschenden stehenden Fahrzeuges hin- und herverfahrbaren portalartigen, die Waschbürsten tragenden Fahrgestells einwirkt.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen. In denen ist die Erfindung an Hand von mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht auf eine entlang des stehenden Fahrzeuges hin- und herbewegbare Waschvorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig.l,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil einer horizontal gelagerten Waschbürste mit Steuervorrichtung,
b i g. 4 einen Querschnitt durch die Waschbürste gemäß F i g. 3 nach der Linie IV-IV,
F i g. 5 eine Vorderansicht eines Teiles der horizontal gelagerten Waschbürste in einer Variante zu F i g. 3 und
l· i g. 6 einen Querschnitt durch die Waschbürste gemäß F i g. 5 nach der Linie VI-VI.
Im AustührungsHcispiel nach Fig. 1 und2 ist eine Vorrichtung zum Waschen von Fahrzeugen 1 in Seitenansicht und Draufsicht dargestellt, die im wesentlichen aus einem portalartigen Fahrgestell 2 besteht, das entlang des stehenden Fahrzeuges 1 hin- und herbewegbar entlang einer Schienenführung 3 geführt ist. Der Vorschubmotor ist der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Am Fahrgestell 2 ist eine horizontale Waschbürste 4 entlang der schematisch angedeuteten vertikalen Führung 5 aufzugartig bewegbar geführt. Ein sie haltender Tragbügel 22 (vgl. F i g. 3) ist mit Hilfe eines Seilzuges 6 über eine Seiltrommel 7 gegen einen Hubmotor 8 aufwärts bewegbar. Durch ihr Eigengewicht kann die horizontale Waschbürste 4 bei geeigneter Steuerung wieder in die untere Ausgangsstellung zurückkehren.
Am portalartigen Fahrgestell 2 befinden sich Ausleger 9 mit einer als Traverse ausgebildeten Querführung 10, auf der Laufkatzen 11 horizontal geführt sind. Diese Laufkatzen 11 sind mit Tragrahmen 12 verbunden, an denen vertikale Waschbürsten 13 hängend gelagert sind. Sie werden durch den Rotationsmotor 14 angetrieben, während der Hubmotoir 15 über die Seilscheibe 19 und das Zugseil 20 eine Querverstellung der einzelnen Laufkatze auf der Querführung 10 vornehmen kann.
Wenn das portalartige Fahrgestell 2 gegen das stehende Fahrzeug bewegt wird, besteht die Gefahr, daß die horizontale Waschbürste 4 einen zu starken Anpreßdruck gegen die Stirnfläche des Fahrzeuges 1 ausübt. Das gleiche Problem besteht dann, wenn die vertikalen Waschbürsten 13 in der Ausgangsstellung vor der Stirnfläche des Fahrzeuges sich befinden. An Hand von F i g. 1 und 2 läßt sich darlegen, daß in unterschiedlicher Weise die Gefahr der Beschädigung des Fahrzeuges bei beiden Anordnungen der Waschbürsten 4, 13 vermieden werden kann.
F i g. 1 offenbart, daß die horizontale Waschbürste 4 eine Drehrichtung ausführt, weiche sie zum Klettern nach unten befähigt. Bei einer solchen Drehrichtung besteht die Gefahr der Beschädigung der Stirnfläche des Fahrzeuges in besonderem Maße. Wenn jedoch die Waschbürste 4 ein oder mehrere Tastorgane 16 (auch Meßanordnung genannt) aufweist, welche kürzer als die Waschborsten sind, dann wird einerseits ein ausreichender Eingriff der Waschbürsten an der Stirnfläche des Fahrzeuges während des Vorschubes des portalartigen Fahrgestelles 2 erreicht, bis die Tastorgane 16 durch Auf-
treffen auf die Fahrzeugstirnfläche ebenfalls über ein bestimmtes Maß hinaus abgelenkt werden. Um diese Bewegung zu ermöglichen, sind die Tastorgane 16 im Ausführungsbeispiel in den Gelenken 17 schwenkbar gelagert und mit Schaltnocken 18 versehen. Sobald die Tastorgaine 16 einen bestimmten Schwenkweg überschreiten, wird ein Schalter betätigt, der den Hubmotor 8 einschaltet und die horizontale Waschbürste 4 anhebt, und zwar so lang, bis die Tastorgane 16 aus ihrer Schaltstellung wieder herausgelangen. Dies ist spätestens dann der Fall, wenn die horizontale Waschbürste 4 eine Stellung einnimmt, bei der die Bearbeitung der vorderen oder hinteren Oberfläche des Fahrzeuges erfolgen kann. Durch ihr Eigengewicht drückt dann die horizontale Waschbürste 4 auf diese Oberflächen (Kühler- bzw. Kofferraumdeckel), bis sich der gleiche Vorgang wieder bei den Stirn- bzw. Heckfenstern wiederholt. Beim Rückwärtsgang des portalartigen Fahrgestelles 2 können die Drehrichtungen der Waschbürsten 4, 13 umgekehrt werden, wobei die gleichen Tastorgane 16 die erwähnte Steuerung durchführen und gegebenenfalls mit einem zweiten Schalter zusammenarbeiten.
Im Beispiel nach Fig.3 und4 ist ein Getriebe zur Übertragung der Schwenkbewegung des Tastorgans 16 auf einen Schalter 37 dargestellt. Der Tragbügel 22 der horizontalen Waschbürste 4 ist mit Hilfe der Führungsrollen 24 in einer nicht dargestellten Führung am portalartigen Fahrgestell 2 vertikal beweglich, ohne daß er die Möglichkeit zum Ausschwenken besitzt. Die hohle Trommelachse 23 der Waschbürste 4 is* im Lager 25 am unteren Ende des Tragbügels 22 gelagert. Das einzelne Tastorgan besteht aus einem Tastborstenbündel 26, dessen Borstenhalter 27 mit Hilfe eines Gelenkes 17 schwenkbar an der Trommelachse 23 gelagert ist. Innerhalb der Trommelachise 23 ist der Borstenhalter 27 mit einem Zahnsegmeni: 28 versehen, das auf ein Ritzel 29 einer Steuerwclle 30 einwirkt, die konzentrisch zur Trommelachse 23 gelagert ist und im Bereiche des Lagers 25 mittels einer Spindel 31 auf eine Gewindemutier 32 einwirkt. Diese weist eine Drehsperre 33 gegenüber dem Lager 25 auf, so daß die Gewindemutter 32 infolge Verdrehung der Steuerwelle 30 axial beweglich ist und diese Bewegung auf einen Schieber 35 überträgt, der mit einem Schaltnocken 34 zum Betätigen eines Schalters 37 ausgerüstet ist. Das Lager 36 verbindet den Schieber 35 mit der Gewindemutter 32.
Wenn also die horizontale Waschbürste 4 zu dicht an das Fahrzeug heranbewegt wird, werden nicht nur die Waschborsten sondern auch das Tastborstenbündel 26 seitlich weggedrückt, wie dies in Fig. 4 strichpunktiert dargestellt ist. Dadurch wird der Borstenhalter 27 um das Gelenk 17 verschwenkt, was über das Zahnsegment 28 und das Ritzel 29 zu einer Ver-
jo drehung der Steuerwelle 30 und über die Gewindemutter 32 zu einer Axialbewegung des Schiebers 35 führt, die bei einem bestimmten Ausmaß über den Schalter 37 einen Motor einschaltet, der die Waschbürste 4 aus ihrer Gefahrensituation herausbringt.
Damit die Waschborsten nicht bei jeder Fahrzeugberührung eine Schwenkbewegung des Tastorgans 16 hervorrufen können, empfiehlt es sich, die Waschborsten im Bereiche des Tastorgans 16 zu kürzen, so daß eine Borstenstufe 38 entsteht.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 und 6 ist im Tragbügel 22 ein Anschlagring 39 angeordnet, der die Achse 23 der Waschbürste 4 umgreift und am Lager 40 des Bügels 22 schwenkbar aufgehängt ist. Am Anschlagring 39 befindet sich eine Nockenan-Ordnung 41, die mit einem Schalter 42 zusammenwirkt. Im Bereiche des Anschlagringes 39 weist die Waschbürste 4 eine Borstenaussparung 43 auf.
Wenn die Waschbürste 4 über das normale Ausmaß hinaus beim Auftreffen auf das Fahrzeug deformiert wird, dann erhält der Anschlagring 39 Kontakt mit der Fahrzeugoberfläche und wird ebenfalls seitlich weggedrückt.
Diese Ausschwenkbewegung, welche in F i g. 6 strichpunktiert dargestellt ist, führt dazu, daß der Schaltnocken 41 den Schalter 42 betätigt und dadurch den Hubmotor 8 gemäß F i g. 1 einschaltet. Auch bei dieser Ausführung kann die Waschbürste 4 unterschiedliche Drehrichtung aufweisen, weil die Schaltnockenanordnung 41 symmetrisch ausgebildet ist.
Es ist somit gezeigt, daß die Erfindung in verschiedener Weise ausgeführt werden kann. Keinesfalls beschränkt sich die Erfindung auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern umfaßt die sich für den Fachmann ergebenden Varianten im Rahmen des eingangs erwähnten allgemeinen Erfindungsgedankens.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 Patentansprüche: 9- Steuervorrichtung nach einem der An spräche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß da:
1. Anordnung zum Steuern der Waschbürsten Tastorgan (16) über die Übertragungs- um
einer Waschanordnung für Fahrzeuge aus einer Schaltmitte] in bekannter Weise auf den motori
das Fahrzeug gefährdenden Stellung, bei der die 5 sehen Antrieb eines entlang des zu waschender einzelne Waschbürste in einer Führung eines por- stehenden Fahrzeuges hin- und herverfahrbarer
talartigen Gestelles bewegbar und außerdem eine portalartigen, die Waschbürsten (4 und 13) tra
aus einem Tastorgan und aus Übertragungs- und genden Fahrgestelles (2) einwirkt.
Schaltmitteln bestehende Steuervorrichtung vorgesehen ist, die bei Unterschreiten eines bestimm- io
ten Abstandes der Waschbürste vom Fahrzeug
während ihrer Relativbewegung zueinander einen
die Lage der Waschbürste verändernden Antrieb
wirksam macht, dadurch gekeiinzeich-
n e t, daß die Steuervorrichtung mindestens ein 15 Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
eine bestimmte Größe der Eindrückung und/oder zum Steuern der Waschbürsten einer Waschanord-
Verformung der Waschbürste (14) feststellendes nung für Fahrzeuge aus einer das Fahrzeug gefähr-
Tastorgan (16) aufweist. denden Stellung, bei der die einzelne Waschbürsten
2. Anordnung nach Ansp.uch 1, dadurch ge- in einer Führung eines portalartigen Gestelles bewegkennzeichnet, daß das Tastorgan (16) an der 20 bar und außerdem eine aus einem Tastorgan und aus Waschbürste (4 bzw. 13) zwischen deren Borsten Übertragungs- und Schaiimiileln bestehende Steuerangeordnet ist. vorrichtung vorgesehen ist, die bei Unterschreiten
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge- eines bestimmten Abstandes der Waschbürste vom kennzeichnet, daß das über die Übertragungsmit- Fahrzeug während ihrer Relativbewegung zueinander tel auf den Schalter für den motorischen Antrieb as einen die Lage der Waschbürste verändernden An-(8 bzw. 15) einwirkende Tastorgan (16) an der trieb wirksam macht.
hohlen Welle (23) der Waschbürste (4 bzw. 13) Bei Fahrzeug-Waschvorrichtungen, die pendelnd schwenkbar gelagert ist und aus einem flexiblen, aufgehängte Waschbürsien aufweisen, besteht keine radial sich erstreckenden Organ von geringerer erhebliche Gefahr der Fahrzeugbeschädigung, weil Länge als derjenigen der Waschbürstenborsten 30 die Waschbürsten zufolge ihrer Lagerung in Schwenk besteht, armen beliebig ausweichen können. Bei solchen
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch ge- Vorrichtungen ist jedoch die Waschintensität nicht kennzeichnet, daß das Tastorgan (16) aus einem zufriedenstellend.
Borstenbündel (26) besteht, das in einem um das Es hat sich daher im Laufe der Zeit als zweckmä-Lager (17) an der Waschbürstenwelle (23) 35 Big erwiesen, bei sogenannten Waschstraßen eine
schwenkbaren Halter (27) befestigt ist. Vielzahl von Waschbürsten vorzusehen, welche die
5. Steuervorrichtung nach einem der An- gleiche Fahrzeugstelle wiederholt bearbeiten. Bei bespruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als weglichen Waschvorrichtungen erwies es sich als Übertragungsmittel eine mit dem Tastorgan (16) zweckmäßig, die Waschanordnung entlang des stell/ i!ü»nfI stehende' inne'halb der hohlen 40 henden Fahrzeuges hin- und herbewegbar zu führen. Wascnburstenwelle (23) gelagerte Steuerwelle Bei der letzteren Ausführungsart entsteht das Pro-(29 30, 31), eine mit der Steuerwelle in Eingriff blem, eine Beschädigung des Fahrzeuges durch die stehende, drehfest aber axial verschiebbar gela- Einwirkung der Waschbürsien zu vermeiden. Diese gerte Gewindemutter (32) und ein die Drehbewe- Gefahr schien besonders naheliegend bei der horizongung der Steuerwelle (29, 30, 31) bzw. die axiale 45 talen Waschbürste, welche in einer vertikalen Füh-Verschiebung der Gewindemutter (32) auf den rung auf- und abbeweglich gelagert ist und beim behälter (37) fur den motorischen Antrieb (8 Vorschub des die Waschbürste tragenden Fahrgestel- bzw. 15) übertragender Schaltnocken (34) vorge- les gegen die Stirnflächen des Fahrzeuges auftrifft. Se λ λ ^'e s^ daraus ergebende Gefährdung des Fahrzeu-
6 Anordnung nach einem der Ansprüche 1 50 ges hat man früher dadurch zu beseitigen versucht, bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tast- indem man eine photoelektrische Steuerung vorsah, organe (16) vorgesehen sind. welche der Bewegung der horizontalen Waschbürste
7. Steuervorrichtung nach einem der An- folgt und die Kontur des Fahrzeuges abtastet, derart, spruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die daß die horizontale Waschbürste gar nicht erst in Borsten der Waschbürste (4 bzw. 13) im Bereiche 55 einen Kontakt mit den vertikalen Flächen des Fahrder Tastorgane (16) stufenartig verkürzt, aber zeuges gelangen konnte. Dadurch wird der Reinidennoch langer als die Tastorgane (16) sind. gungscffekt sehr unbefriedigend.
8. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, Bei modernen bekannten Waschanlagen wurde erdadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan (16) kannt, daß die rotierende Waschbürste eine kletan einem die Waschbürste tragenden Bürstenrah- 60 ternde Bewegung ausführt, wenn sie gegen eine steile men (22) schwenkbar gelagert ist und als die Fahrzeugfläche auftrifft. Es ist beispielsweise be-Waschburstenwelle (23) umgreifender ringförmi- kannt, die horizontale Waschbürste aufzugartig in ger Anschlag (39) ausgebildet ist sowie unmittel- einer vertikalen Führung zu bewegen und mit einem bar auf den Schalter (42) zur Betätigung des mo- Gegengewicht zu belasten, so daß sie allein durch die torischen Antriebes (8 bzw. 15) einwirkt und daß 65 Wahl ihrer Drehrichtung in die Lage versetzt wird, die Waschbürste (4 bzw. 13) im Bereich des An- während des Vorschubes der Waschvorrichtung über Schlages (39) eine borstenfreie Aussparung (43) die Fahrzeugoberfläche zu klettern. Beim Rückaulweist· wärtsschub wird die Drehrichtung der horizontalen
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