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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Inspektion von transparenten Behältern auf
kommerziell bedeutsame Abweichungen hin ausgerichtet, welche die
optischen Eigenschaften der Behälter
beeinträchtigen,
und spezieller auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum elektrooptischen
Messen der Dicke von Behälterwänden (Seitenwände, Schulter,
Hals und Bodenübergang
und/oder Boden).
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Hintergrund und Aufgaben der Erfindung
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Bei
der Herstellung transparenter Behälter aus beispielsweise einer
Glaszusammensetzung wurde bereits vorgeschlagen, die Seitenwanddicke der
Behälter
zu messen, um dünne
Bereiche zu erkennen, welche die Fähigkeit der Behälter, einer
Unterdrucksetzung und Handhabung standzuhalten, beeinträchtigen
könnten.
Bei einer Messvorrichtung für
die Seitenwanddicke von Behältern,
die kommerziell von dem vorliegenden Anmelder zur Anwendung kommt,
wird eine Hochfrequenzelektrode in der Nähe der äußeren Oberfläche der
Behälterwand
platziert, und die Amplitude des an einer koaxialen Aufnahmeelektrode
empfangenen Signals wird mit der Behälterwanddicke in Beziehung
gesetzt. Dieses Verfahren ist hoch empfindlich in. Bezug auf den
Abstand zwischen der Aufnahmeelektrode und der Oberfläche der
Behälterwand,
und die Elektrode ist an einem Rad montiert, welches auf der Behälteroberfläche entlang
läuft,
um den Abstand Elektrode/Oberfläche zu
kontrollieren. Der mechanische Kontakt zu dem Behälter und
eine Schwingung an dem Fühler,
wenn sich der Behälter
an seine Position bewegt, bewirken eine hohe Fehlerrate an der Elektrodenanordnung.
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Die
US-A-5,291,271 offenbart
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum elektrooptischen Messen der
Dicke einer Behälterwand.
Eine Lichtquelle lenkt einen Lichtstrahl auf die äußere Oberfläche des
Behälters,
und zwar in einer radialen Ebene zu der Behälterachse in einem Winkel von
45°, sodass
ein Teil des Lichtstrahls an der äußeren Oberfläche reflektiert wird
und ein Teil in die Behälterwand
hinein gebrochen wird, an der inneren Wandoberfläche reflektiert wird und dann
wieder an der äußeren Wandoberfläche austritt.
Ein Linsensystem ist zwischen einem Lichtsensor und der Behälterwand
angeordnet, um das von der äußeren und
der inneren Wandoberfläche
auf den Sensor reflektierte Licht zu fokussieren. Das Linsensystem
weist eine Bildebene auf, in welcher der Sensor angeordnet ist,
sowie eine Objektebene kollinear zu dem Lichtstrahl. Der Behälter, der stationär an der
Inspektionsstation angeordnet ist, wird um seine Mittelachse gedreht,
und informationsverarbeitende Elektronik spricht auf das auf den
Sensor einfallende Licht an, indem sie den Sensor in Schritten der
Behälterdrehung
abtastet und die Wanddicke des Behälters zwischen der inneren
und der äußeren Wandoberfläche in Funktion
des Abstands zwischen den Auftreffpunkten des reflektierten Lichts
auf dem Sensor ermittelt.
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Ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Wanddicke von transparenten
Objekten ist aus der
US-A-4,822,171 bekannt.
Es ist keine Bewegung der transparenten Objekte während der
Untersuchung offenbart. Ein Lichtstrahl in Form eines schmalen Bandes
wird in einer axialen Ebene koplanar zu der Achse des Objekts auf
das transparente Objekt gelenkt und überstreicht die Oberfläche des Objekts
durch die Wirkung eines sich drehenden Spiegels. Sich verschiebende
Bänder
reflektierten Lichts erscheinen in der Ebene eines Empfängers, und
das Zeitintervall zwischen den in solcher Weise erzeugten Signalen
wird gemessen, um die Wanddichte des transparenten Objekts zu bestimmen.
Dieses Verfahren ermöglicht
es nicht, die Wanddicke von Behältern
zu messen, die quer durch eine Inspektionsstation laufen.
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In
der
EP 0 320 139 A2 sind
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Wanddicke von
transparenten Behältern,
die sich in der Inspektionsstation drehen, offenbart. Ein Strahl
kollimierten Lichts wird entlang einer horizontalen Einfallslinie
gelenkt, welche die Außenwand
des Behälters
an einem Messpunkt schneidet. Die Lichtquelle, die zugehörige Optik
und der Sensor sind in einer radialen Ebene angeordnet. Der einfallende
Strahl weist vorzugsweise eine schmale horizontale Ausdehnung und
eine längliche
vertikale Ausdehnung auf. Die Reflexionsstrahlen von der äußeren und
der inneren Wandoberfläche
erzeugen Lichtfleckenabstände,
die von dem Sensor erfasst werden.
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Eine
allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Wanddicke von transparenten
Behältern
zur Verfügung
zu stellen, die weniger empfindlich bezüglich der Behälterposition
sind. Eine speziellere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die
Wanddicke von Behältern
zu messen, die quer durch eine Inspektionsstation laufen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung ist in den Ansprüchen
1 und 8 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand
der abhängigen
Ansprüche.
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Ein
Verfahren zum Messen der Wanddicke eines transparenten Behälters entsprechend
den derzeit bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung umfasst das Bewegen des Behälters quer zu dessen Mittelachse
entlang eines definierten Weges, während der Behälter gleichzeitig
um seine Mittelachse gedreht wird. Ein linienförmiger Lichtstrahl wird auf
die Wand des Behälters
gelenkt, wobei der linienförmige
Lichtstrahl eine Längsausdehnung senkrecht
zu der Mittelachse des Behälters
und parallel zu der Translationsrichtung des Behälters aufweist. Licht in einer
axialen Ebene koplanar zu der Behälterachse und in einem Winkel
zu dieser wird auf einen Sensor gelenkt, so wie es von Abschnitten
der äußeren und
der inneren Wandoberfläche
des Behälters,
die dem Sensor am nächsten
liegen, reflektiert wird, und die Dicke der Behälterwand wird in Funktion des
Abstands zwischen dem von der äußeren und der
inneren Wandoberfläche
des Behälters
reflektierten Licht an dem Sensor gemessen.
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Der
Sensor wird vorzugsweise in Schritten der geradlinigen Bewegung
des Behälters
entlang des Weges abgetastet, und die Wanddicke wird an winkelmäßig beabstandeten
Positionen um den Behälter
herum gemessen, die den Schritten der geradlinigen Bewegung des
Behälters
entlang des Weges entsprechen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird
das Licht kontinuierlich auf jeden Behälter gelenkt, während sich
der Behälter
entlang des Weges bewegt. Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden eine Anzahl von Behältern entlang des Wegs bewegt
und gleichzeitig gedreht, und das Licht wird der Reihe nach auf
jeden der Behälter
gerichtet, während
die Behälter
entlang des Weges bewegt und gedreht werden.
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Eine
Vorrichtung zum Messen der Wanddicke eines Behälters entsprechend den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung umfasst eine Fördereinrichtung
zum Bewegen des Behälters
quer zu dessen Mittelachse durch eine Inspektionsstation hindurch
und zum gleichzeitigen Drehen des Behälters um seine Mittelachse.
Eine Lichtquelle sowie ein Beleuchtungslinsensystem lenken einen
linienförmigen
Lichtstrahl auf die Behälterwand,
der eine Längsausdehnung
senkrecht zu der Mittelachse des Behälters und parallel zu der Bewegungsrichtung
des Behälters
durch die Inspektionsstation aufweist. Ein Lichtsensor sowie ein
Abbildungslinsensystem lenken Licht auf den Sensor, das von Abschnitten
der äußeren und
der inneren Wandoberfläche
reflektiert werden, die dem Sensor am nächsten liegen. Ein Informationsprozessor
spricht auf das durch das Abbildungslinsensystem auf den Lichtsensor
gelenkte Licht an, indem er die Dicke des Behälters zwischen der äußeren und
der inneren Wandoberfläche
des Behälters
bestimmt.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung lenkt das Beleuchtungslinsensystem das Licht kontinuierlich
auf jeden Behälter,
während
dieser durch die Inspektionsstation läuft. Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Fördereinrichtung derart
aufgebaut, dass sie mehrere Behälter
gleichzeitig und der Reihe nach durch die Inspektionsstation bewegt,
und das Beleuchtungslinsensystem umfasst einen Spiegel sowie ein
mit dem Spiegel gekoppeltes Stellglied, um den Beleuchtungsstrahl
der Reihe nach auf jeden Behälter
zu lenken, während
sich die Behälter
durch die Inspektionsstation bewegen. Der Informationsprozessor
ist mit dem Stellglied gekoppelt, um das Lenken des Lichts auf die
Behälter selektiv
zu steuern. Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
ist ein Kodierer mit der Fördereinrichtung
gekoppelt, und der Informationsprozessor ist mit dem Kodierer gekoppelt,
um den Sensor in Schritten der Behälterbewegung durch die Inspektionsstation
hindurch abzutasten. Die Fördereinrichtung
umfasst bei den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung eine Schiene sowie ein Band zum Rollen der Behälter entlang
der Schiene. Die Lichtquelle ist derart angeordnet, dass sie das Licht
auf eine äußere Oberfläche des
Behälters
angrenzend an die Schiene lenkt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird zusammen mit ihren weiteren Aufgaben, Merkmalen und
Vorteilen am besten anhand der folgenden Beschreibung, der anhängenden
Ansprüche
sowie der beigefügten
Zeichnungen verständlich
werden, wobei:
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1 ein
schematisches Diagramm einer Vorrichtung zur Messung der Seitenwanddicke
von Behältern
entsprechend einer derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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2 ein
schematisches Diagramm eines Teils der in 1 dargestellten
Vorrichtung ist, welches das Beleuchtungs- und das Abbildungslinsensystem
detaillierter veranschaulicht;
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3 eine
Draufsicht des Beleuchtungslinsensystems aus 2 ist, in
der Richtung 3 aus 2 aufgenommen,
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4 eine
Draufsicht des Abbildungslinsensystems der Ausführungsform aus 2 ist,
in der Richtung 4 aus 2 aufgenommen;
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5 eine
schematische Darstellung der Reflexion und der Brechung von Licht
an der Behälterseitenwand
ist;
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6 ein
fragmentarisches, schematisches Diagramm des Abbildungssystems aus 4 ist, welches
die Ausmusterung von reflektiertem Licht, das nicht koplanar zu
dem Beleuchtungslicht ist, zeigt;
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7 ein
schematisches Diagramm ähnlich einem
Teil aus 2 ist, das aber ein modifiziertes Beleuchtungssystem
entsprechend der vorliegenden Erfindung darstellt;
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8 eine
Draufsicht des Beleuchtungssystems aus 7 darstellt,
und zwar in der Richtung 8 aus 7 aufgenommen;
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9 ein
schematisches Diagramm einer Vorrichtung zur Messung der Seitenwanddicke
darstellt, welches der 2 ähnelt, aber eine modifizierte
Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
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10 eine
Draufsicht des Beleuchtungssystems der Ausführungsform aus 9 darstellt, und
zwar in der Richtung 10 aus 9 aufgenommen;
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11 ein
fragmentarisches, schematisches Diagramm darstellt, das eine Modifikation
des Beleuchtungssystems aus 9 veranschaulicht;
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12 eine
Draufsicht des Beleuchtungssystems aus 11 darstellt,
und zwar aus der Richtung 12 in 11 aufgenommen;
und
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13 eine
Draufsicht einer Modifikation des Beleuchtungssystems aus 9 darstellt.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
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1 stellt
ein schematisches Diagramm einer Vorrichtung 30 zum Messen
der Wanddicke eines Behälters 32 entsprechend
einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dar. Ein Laser 34 lenkt einen kollimierten
Lichtstrahl 35 durch ein Beleuchtungslinsensystem 36 hindurch
auf die Seitenwand 38 des Behälters 32. Wie in 5 dargestellt ist,
wird ein Teil 40 des Beleuchtungsstrahls 35 an
der äußeren Oberfläche der
Behälterseitenwand 38 reflektiert,
während
ein Teil 42 in die Seitenwand des Behälters hinein gebrochen wird.
Von diesem Teil 42 wird ein Teil 44 an der inneren
Oberfläche
der Seitenwand reflektiert und tritt an der äußeren Oberfläche an einer
Stelle aus, die von dem reflektierten Teil 40 beabstandet
ist. Diese Lichtstrahlen 40, 44 werden durch ein
Abbildungslinsensystem 46 (1) auf einen
Sensor 48 gelenkt, an welchem der Abstand zwischen den
reflektierten Lichtstrahlen 40, 44 die Dicke der
Behälterseitenwand 38 anzeigt.
Ein Informationsprozessor 50 ist mit dem Sensor 48 verbunden,
um den Sensor abzutasten. Ein Kodierer 52 spricht auf die
geradlinige Bewegung des Behälters
durch die Inspektionsstation hindurch an, indem er an den Informationsprozessor 50 Signale
liefert, welche für
die geradlinige Bewegung und die Drehung des Behälters kennzeichnend sind. Der
Informationsprozessor 50 ermittelt die Dicke der Behälterseitenwand
und ist dafür
ausgelegt, diese Dicke an einem Display 54 anzuzeigen und/oder
eine Zurückweisung
des Behälters
einzuleiten, wenn die Messung der Seitenwanddicke nicht zufriedenstellend
ist, und/oder Dickeninformationen zu Regelungszwecken an die Behälterformungsanlagen
zu liefern.
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Der
Behälter
32 wird
von einer Fördereinrichtung
56 (
4)
geradlinig durch die Inspektionsstation bewegt und wird gedreht.
Die Fördereinrichtung
56 umfasst
eine oder mehrere geradlinige Schienen
58 zum In-Anlage-Kommen
und Stützen
der Behälterseitenwand
sowie ein geradliniges angetriebenes Band
60 zum "Abwälzen" der Behälter entlang
der gegenüberliegenden
Schienen. Die Behälter
werden vorzugsweise horizontal geradlinig bewegt und werden um ihre
vertikalen (= Mittel-)Achsen gedreht. Fördereinrichtungen dieser Art
zum gleichzeitigen geradlinigen Vorbewegen und Drehen der Behälter durch
eine elektrooptische Inspektionsstation sind beispielsweise in den
US-Patenten 4,874,940 und
6,172,355 dargestellt.
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Die 2 und 3 stellen
das Beleuchtungslinsensystem 36 detaillierter dar. Das
Ausgangslicht des Lasers 34 wird durch eine Zylinderlinse 62 gelenkt,
die beispielsweise eine Glasstange darstellen könnte, welche das Licht in der
Ebene aus 3 aufspreizt oder auffächert. Eine
zweite Zylinderlinse 64 weist ihren Brennpunkt an dem Divergenzpunkt
der Linse 62 auf. Infolgedessen verlässt der Lichtstrahl die Linse 64 als
ein breiter Streifen, dessen Strahlen parallel sind und der ungefähr die Dicke
des Ausgangslichts des Lasers aufweist. Eine dritte Zylinderlinse 66 weist
ihren Brennpunkt in der Ebene der Innenseiten der Schienen 58 und
somit auf der äußeren Oberfläche des
an den Schienen anliegenden Behälters 32 auf.
Die Zylinderlinse 66 fokussiert also auf die äußere Oberfläche des
Behälters
einen dünnen,
bandförmigen
Lichtstrahl 35, der eine Längsausdehnung senkrecht zu
der Mittelachse des Behälters
und parallel zu der Translationsrichtung des Behälters durch die Inspektionsstation
aufweist, wie am besten in 3 zu sehen
ist. Nehmen wir nun auf die 2 und 4 Bezug,
so umfasst das Abbildungslinsensystem 46 eine Zylinderlinse 68 und
eine Fresnel-Linse 70. Die Kombination aus Zylinderlinse 68 und
Fresnel-Linse 70 weist eine Bildebene auf, in welcher der
Sensor 48 angeordnet ist, sowie eine Objektebene kollinear
zu der Längsausdehnung
des bandförmigen
Beleuchtungslichtstrahls 35 auf der äußeren Seitenwandoberfläche des
Behälters.
Somit fokussiert das Abbildungslinsensystem 46 die reflektierten
Lichtstrahlen 40, 44 (5) auf den
Sensor 48, wobei der Abstand zwischen den Lichtstrahlen
auf dem Sensor für
die Dicke der Behälterseitenwand
kennzeichnend ist. Für
den Fall, dass die innenseitige Oberfläche der Behälterseitenwand 38 geneigt
ist, nimmt der reflektierte Lichtstrahl 44 den bei 44a in 2 dargestellten
Weg, führt
aber zu der gleichen Wanddickenanzeige an dem Sensor 48. Wie
in 6 dargestellt ist, stellt das Abbildungslinsensystems 46 sicher,
dass nur die reflektierten Lichtstrahlen 44 und 40,
die von Abschnitten der inneren und der äußeren Wandoberfläche, welche
dem Lichtsensor (und der Lichtquelle) am nächsten liegen, auf den Sensor
gelenkt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform werden diese Lichtstrahlen von
Punkten senkrecht zu den Beleuchtungsstrahlen reflektiert, aus einer
Richtung axial in Bezug auf den Behälter betrachtet (6).
Das bedeutet, es werden nur Lichtstrahlen auf den Sensor gelenkt,
die in einer Ebene auf die Oberflächen des Behälters auftreffen
und von diesen reflektiert werden, welche die Mittelachse des Behälters einschließt. Die
Lichtstrahlen 40a und 40b beispielsweise erfüllen diese
Kriterien nicht, sie divergieren und werden durch das Linsensystem 46 von
dem Lichtsensor 48 weg gelenkt. Die Ebene der Lichtquelle
und des Sensors kann in Bezug auf die Winkelhalbierende zwischen
der Lichtquelle und dem Sensor gedreht werden, welche senkrecht
zu der Oberfläche
des Glases bleiben muss. Der Lichtsensor 48 umfasst vorzugsweise
eine lineare Matrix aus Lichtsensorelementen, wobei die Matrix in
der Ebene aus 2 und senkrecht zu der Ebene
aus 4 liegt. Alternativ kann der Sensor 48 einen
Flächenmatrixsensor
umfassen, von welchem nur ein Teil für die Wanddickenmessung entsprechend
der vorliegenden Erfindung genutzt wird.
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Die 7 und 8 stellen
eine Modifikation 36a des Beleuchtungslinsensystems 36 aus
den 2–3 dar.
In dem Linsensystem 36a ist eine Fresnel- oder eine sphärische Linse 72 in
einer ihrer Brennweite entsprechenden Entfernung von dem Divergenzpunkt
der Zylinderlinse 62 angeordnet, und ist in einer ihrer
Brennweite entsprechenden Entfernung von der Auftreffstelle an der
Behälterseitenwand 38 angeordnet.
Die Fresnel- oder die sphärische
Linse 72 hat somit die beiden Funktionen, das Licht von
der Zylinderlinse 62 zu kollimieren als auch zu konvergieren,
so dass das Licht als ein bandförmiger
Strahl auf die Oberfläche
der Behälterseitenwand 38 gelenkt
wird, wie zuvor beschrieben. Bei den Ausführungsformen der Erfindung,
die bis hierher beschrieben wurden, kann nur jeweils ein einzelner
Behälter 32 durch
das Feld des Beleuchtungs- und Abbildungssystems bewegt werden.
Die 9–10 stellen
eine Vorrichtung 80 entsprechend einer modifizierten Ausführungsform
der Erfindung zum geradlinigen Bewegen mehrerer Behälter 32a, 32b, 32c zwischen
dem Band 60 und den Schienen 58 durch die Sichtfelder
des Beleuchtungs- und Abbildungssystems hindurch dar. Das Ausgangslicht
des Lasers 34 wird in einem Beleuchtungslinsensystem 81 durch eine
positive sphärische Linse 82 gelenkt,
um das Licht auf einen Punkt an der Drehachse eines Spiegels 84 zu
konvergieren, der mit einem Galvanometermotor 86 gekoppelt
ist. Von dem Spiegel 84 aus wird das Licht durch eine Fresnel-Linse 88 und
eine Zylinderlinse 90 gelenkt, so dass es auf der Ebene der
Schienen 58 fokussiert, und somit auf der außenseitigen
Oberfläche
der Seitenwände 38 der
an den Schienen anliegenden Behälter 32.
Somit ist, anstatt dass ein breiter Beleuchtungsstrahl gleichzeitig
auf die gesamte Inspektionsstation gelenkt wird, der Beleuchtungsstrahl 35a recht
schmal und wird schrittweise auf die Inspektionsstation gelenkt,
unter Steuerung des Galvanometers 86 und des Spiegels 84. Die
Fresnel-Linse 88 ist in einer ihrer Brennweite entsprechenden
Entfernung von der Achse des Spiegels 84 angeordnet. Der
divergierende Strahl von dem Spiegel 84 tritt somit aus
der Fresnel-Linse 88 als kollimiertes Bündel aus, wobei sämtliche
Strahlen parallel zu der Achse des Beleuchtungssystems und senkrecht
zu den Mittelachsen der Behälter
verlaufen. Die Zylinderlinse 90 konvergiert den sich verschiebenden,
kollimierten Strahl am Auftreffpunkt an der Behälterseitenwand zu einem bandförmigen Lichtstrahl, wie
bereits diskutiert. Somit werden das Galvanometer 86 und
der Spiegel 84 durch den Informationsprozessor 50 (1)
derart gesteuert, dass das Beleuchtungslicht sequenziell auf die
Behälter 32a, 32b, 32c in
der Inspektionsstation gelenkt wird. Eine Lichtquelle 92 und
ein Detektor 94 sind mit dem Informationsprozessor gekoppelt,
um den Informationsprozessor mit dem Eintritt der Behälter in
die Inspektionsstation zu synchronisieren. Der Kodierer 50 ist mit
dem Antriebsband 60 gekoppelt, um die geradlinige Bewegung
der Behälter
durch die Inspektionsstation hindurch zu verfolgen. Somit werden
das Galvanometer 86 und der Spiegel 84 durch den
Informationsprozessor derart gesteuert, dass zunächst eine Wanddickenmessung
an dem Behälter 32a,
danach an dem Behälter 32b und
danach an dem Behälter 32c erhalten
wird. Der Messstrahl wird dann erneut auf den Behälter 32a gelenkt,
welcher in der Inspektionsstation vorbewegt und gedreht worden sein
wird und einen anderen Seitenwandbereich für die Dickeninspektion darbietet.
Dieser Prozess wird kontinuierlich wiederholt, während die Behälter in
die Inspektionsstation eintreten und diese verlassen, sodass der
Informationsprozessor 50 (1) effektiv die
Seitenwanddicke in Schritten um jeden Behälter herum abtastet.
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Die 11 und 12 stellen
ein Beleuchtungslinsensystem 95 als Modifikation zu dem
Beleuchtungslinsensystem 81 aus den 9 und 10 dar.
Hierbei wird eine Zylinderlinse 96 genutzt, um den Ausgangsstrahl
des Lasers an der Schwenkachse des Spiegels 84 zu einer
schmalen Linie zu konvergieren. Nach der Reflexion an dem Spiegel
divergiert der Strahl und trifft auf die Fresnel-Linse 88 auf.
Die Fresnel-Linse ist in einer ihrer Brennweite entsprechenden Entfernung
von der Achse des Spiegels 84 und von der in entgegengesetzter Richtung
befindlichen Oberfläche
des Behälters 32 angeordnet.
Das kollimierte Licht, das in die Fresnel-Linse eintritt, wird an
dem Behälter
zu einem schmalen, bandförmigen
Lichtstrahl konvergiert. Der Spiegel bewirkt wiederum, dass das
der divergente Strahl die Fresnel-Linse überstreicht, und das Licht tritt
an der Fresnel-Linse parallel zu der Achse des Systems aus.
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13 stellt
eine Modifikation zu der Ausführungsform
aus den 9–10 dar,
bei welcher das Abbildungslinsensystem 99 eine Fotozelle 100, 102 umfasst,
die an jeder Seite des Sensors 48 angeordnet ist. Somit
zeigt in dem Ausmaß,
in dem gegebenenfalls Licht auf eine Fotozelle 100 oder 102 auftrifft,
dieses Licht einen Mangel an Synchronisation des galvanometergesteuerten
Spiegels mit den durch die Inspektionsstation laufenden Behältern an. Der
Informationsprozessor 50 kann geeignete Korrekturen zur
Steuerung des Spiegels vornehmen. Bei einer Modifikation zu der
Ausführungsform
aus 13 können
die Fotozellen 100, 102 Zellen eines Flächenmatrixsensors
umfassen, die an entgegengesetzten Seiten der zum Messen der Dicke
des Behälters
primär
interessierenden Zellenmatrix angeordnet sind. Es wurden hiermit
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Wanddicke von transparenten,
zylindrischen Behältern
beschrieben, welche vollständig
sämtlichen
Aufgaben und Zielstellungen, die zuvor angegeben worden sind, gerecht werden.
Die Erfindung wurde im Zusammenhang mit einer Reihe von derzeit
bevorzugten Ausführungsformen
offenbart, und zusätzliche
Modifikationen und Varianten wurden diskutiert. Weitere Modifikationen und
Varianten werden für
Fachleute auf dem Gebiet angesichts der vorstehenden detaillierten
Beschreibung naheliegend sein.