DE19837551A1 - Vorrichtung zur optischen Messung der Wanddicke von Gegenständen aus transparentem Material - Google Patents
Vorrichtung zur optischen Messung der Wanddicke von Gegenständen aus transparentem MaterialInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Messung der Wanddicke von Gegenständen aus transparentem Material, insbesondere von Glasgegenständen. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung als ortsveränderliches Gerät auszuführen und das optische Meßsystem und die elektronische Auswerteeinrichtung als gemeinsame Baueinheit so aufzubauen, daß trotz beliebiger Positionierung des Meßobjektes eine exakte Messung und Auswertung der Meßwerte für die Wanddicke des Gegenstandes erreicht wird. DOLLAR A Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß in der optischen Baueinheit im Strahlengang nahe vor dem Meßobjekt eine zusätzliche Zylinderlinse für die Längendivergierung der projizierten Laserlichtlinie und im Strahlengang nach dem Meßobjekt eine astigmatische Zusatzoptik für die Aufweitung des auf einem bildauflösenden Sensor abgebildeten Reflexbildes des Meßobjektes quer zur Meßachse angeordnet sind. DOLLAR A Der bildauflösende Sensor ist erfindungsgemäß mit einer ersten Auswerteeinrichtung für die Anpassung seiner Empfindlichkeit an die Intensität des empfangenen Reflexbildes, mit einer zweiten Auswerteeinrichtung für die Lagebestimmung des Reflexbildes und mit einer vierten Auswerteeinrichtung für die Bewertung der Ausgangssignale einer Zähleinrichtung und für die Erkennung von Meßfehlern und unzulässig hohem Fremdlichteinfall verbunden. Die Zähleinrichtung, vorzugsweise ein Jonson-Zähler, ist an eine dritte ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Messung der
Wanddicke von Gegenständen aus transparentem Material. Sie ist insbesondere
als Vorrichtung zur Wanddickenmessung bei der Herstellung und
Verarbeitung von Gegenständen aus Glas geeignet.
Es sind bereits Vorrichtungen zur optischen Messung der Dicke von transparenten
Gegenständen, vorzugsweise von Glasplatten, Glasrohren, Glasbehältern
bekannt. Diese Anordnungen verwenden ein Lichtstrahlbündel,
vorzugsweise Laserlichtbündel, welches unter einem von 90° verschiedenen
Winkel auf das Meßobjekt projiziert wird. Dabei entstehen an den Außen-
und Innenflächen der Wandung des Meßobjektes Reflexe, die gegebenenfalls
über eine Abbildungsoptik auf einen bildauflösenden Sensor projiziert
werden. Der Abstand der Reflexe zueinander ist unter Beachtung des
Brechnungsindex des Materials des Meßobjektes ein Maß für die Wanddicke.
Dieses Meßprinzip ist allgemein unter dem Begriff "Doppelreflex-Verfahren"
bekannt und findet sich z. B. in der Patentschrift US 4902 902. Es ist auch
Grundlage für die unter EP 0248 552 A1 beschriebene Vorrichtung. Zwei
ineinander geschachtelte, gegenläufige Doppelreflex-Verfahren finden in den
Patentschriften DE 41 43 186 A1 und DE 44 34 822 C1 Anwendung, wobei
hier das Ziel einer Fehlerminimierung bei keiligem Meßobjekt verfolgt wird.
Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist, daß bei der Messung von plattenförmigem
Material, vorzugsweise Flachglas, schon bei geringer seitlicher
Verkippung die reflektierten Lichtbündel nicht mehr den Sensor treffen und
damit eine Messung nicht möglich ist. Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen
ist weiterhin, daß die optischen Systeme sehr voluminös sind und
dadurch der Meßkopf unhandlich groß ist, so daß diese Vorrichtungen für
eine manuelle Messung ungeeignet sind. Außerdem sind die elektronischen
Auswerteeinrichtungen hierzu sehr aufwendig und kostenintensiv. Als
nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist außerdem zu bewerten, daß
bei Änderungen des Krümmungsradius der zu messenden Oberfläche des
Meßobjektes quer zur Meßrichtung die auf den Sensor treffenden Lichtreflexe
unterschiedlich intensiv sind und somit für eine bestimmte Meßvorrichtung
der Krümmungsradius der Meßfläche nur innerhalb eines begrenzten
Bereiches variieren darf.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Vorrichtung zur
optischen Messung der Wanddicke von Gegenständen aus transparentem
Material, die besonders zur manuellen Messung der Wanddicke dieser
Gegenstände geeignet ist, die keine exakte Positionierung des Meßobjektes
für die Gewinnung eines Meßwertes erfordert und einen geringen Energieverbrauch
besitzt.
Außerdem sollte eine weitestgehende Minimierung der Kosten für das
Auswerteverfahren zur Gewinnung und Auswertung des Meßwertes durch
die Anwendung elektrisch analoger Auswerteverfahren erreicht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine optische Meßvorrichtung für
Gegenstände aus transparentem Material zu entwickeln, die als
ortsveränderliches Gerät ausgeführt ist und bei der das optische Meßsystem
und die elektronische Auswerteeinrichtung als gemeinsame Baueinheit so zu
gestalten und durch analoge Schaltungstechnik aufzubauen sind, daß trotz
beliebiger Positionierung des Meßobjektes innerhalb bestimmter Grenzen
eine exakte Messung und Auswertung der Meßwerte für die Wanddicke des
Meßobjektes erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zur
optischen Messung der Wanddicke von Gegenständen aus transparentem
Material, insbesondere von Glasgegenständen, dadurch gekennzeichnet ist,
daß in der optischen Baueinheit im Strahlengang nahe vor dem Meßobjekt
eine zusätzliche Zylinderlinse für eine Längendivergierung der projizierten
Laserlichtlinie und im Strahlengang nach dem Meßobjekt eine astigmatische
Zusatzoptik für eine Aufweitung des Reflexbildes des Meßobjektes quer zur
Meßachse angeordnet sind.
Außerdem ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß in der elektronischen
Baueinheit der bildauflösende Sensor mit einer ersten Auswerteeinrichtung
für die Anpassung seiner Empfindlichkeit an die Intensität des
empfangenen Reflexbildes, mit einer zweiten Auswerteeinrichtung für die
Bestimmung der Lage des Reflexbildes und mit einer vierten Auswerteeinrichtung
für die Bewertung der Ausgangssignale einer Zähleinrichtung und
für die Erkennung von Meßfehlern und unzulässig hohem Fremdlichteinfall
verbunden ist. Erfindungsgemäß besteht die zweite Auswerteeinrichtung aus
einem Amplituden-Komparator mit Spannungsteiler, einem Gradienten-
Komparator mit Differenzierglied und aus einer deren Ausgangssignale
verknüpfenden Logikeinheit, an die eine Zähleinrichtung geschaltet ist.
Diese Zähleinrichtung, vorzugsweise ein Jonson-Zähler, für die Zerlegung
der Impulsfolge in einzelne zeitproportionale Signale für die Zählstufen A₀,
A, . . . An ist über das Ausgangssignal mit der Zählstufe A₁ mit der dritten
Auswerteeinrichtung für die Umwandlung dieser Signale in eine analoge
Ausgangsspannung verbunden. Zur Darstellung dieser Ausgangsspannung als
Maß für die Wanddicke des Meßobjektes ist der dritten Auswerteeinrichtung
ein Spannungsmeßgerät nachgeschaltet.
Erfindungsgemäß ist ein Integrator der dritten Auswerteeinrichtung mit einer
Referenzspannungsquelle verbunden, durch die die Skalierung des Integrators
erfolgt und über die der Einfluß des Brechungsindex des transparenten
Materials und der Nichtlinearität der Abbildungsoptik für das Meßergebnis
berücksichtig werden.
Außerdem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Auswerteeinrichtung für die Bewertung der Meßwerte betreffend
Anzeige und Ausgabe mit einem Spannungsmeßgerät sowie betreffend
Meßfehlern und Fremdlichteinfall mit einer Leuchtdiode zur Signalisierung
einer Fehlmessung verbunden ist.
Die optische und die elektronische Baueinheit mit Auswerteeinrichtungen
sind erfindungsgemäß mit der Stromversorgung in einem handlichen
Gehäuse angeordnet, so daß die Vorrichtung vorzugsweise als transportables
Handgerät ausgeführt ist.
Der optische Strahlengang wird durch den Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bestimmt. Ein Laserlichtstahl wird mittels einer Kollimator-Optik
und einer zusätzlichen Zylinderlinse so auf das Meßobjekt fokussiert, daß
am Meßort eine dünne Linie erzeugt wird, deren Breite am Maßort ein
Minimum annimmt und deren Länge stark divergiert. Die am Meßobjekt
entstehenden Reflexe werden mit einem Objektiv auf einen bildauflösenden
linienförmigen Sensor projiziert, wobei durch eine Zusatzoptik eine Aufweitung
der projizierten Bilder der Reflexe quer zur Meßrichtung des Sensors
vorgenommen wird.
Der Scheitelwert des Ausgangssignal des Sensors wird erfaßt, und über diese
Meßgröße wird die Empfindlichkeit des Sensors gesteuert. Weiterhin wird
aus dieser Meßgröße der Schwellwert eines Komparators zur Binarisierung
des Ausgangssignales des Sensors abgeleitet. Durch Differentiation des
Ausgangssignales des Sensors und anschließende Bewertung des Nulldurchganges
dieses differenzierten Signals wird die Lage der Maxima des
Ausgangssignales des Sensors dedektiert. Eine Verknüpfung des binarisierten
Signals mit dem Signal für den Nulldurchgang ergibt eine sichere Erfassung
der Lage der einzelnen erfaßten Reflexe. Das verknüpfte Signal wird einem
zu Beginn des Meßvorganges auf Null gesetzten Jonson-Zähler zugeführt.
Die Ausgangssignale seiner Zählstufen stellen als zeitproportionale Signale
ein Maß für die Abstände der einzelnen Reflexe zueinander dar.
In einer durch eine Referenzspannung gesteuerten Integrationsschaltung wird
ein interessierendes zeitproportionales Signal, das z. B. für den Abstand
zwischen dem ersten und zweiten Reflex, in eine elektrisch analoge
Meßspannung umgewandelt. Durch Wahl der Größe der Referenzspannung
wird die Skalierung der Meßvorrichtung, d. h. der Umrechnungsfaktor
Wanddicke-Meßspannung, festgelegt. Damit kann in einfacher Weise der
Einfluß des Brechnungsindex des Materials des Meßobjektes auf die Skalierung
der Meßvorrichtung berücksichtigt werden. Weiterhin wird durch die
Steuereinrichtung des Sensors die Referenzspannung der Integrationsschaltung
während des Meßvorganges definiert verändert. Es werden damit Nichtlinearitäten
der Abbildungsoptik weitgehend kompensiert.
Die elektrisch analoge Meßspannung entspricht somit in ihrem Zahlenwert
dem natürlichen Wert der Wanddicke und wird vorzugsweise mittels Digitalvoltmeters
angezeigt.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung besitzt folgende wesentliche Vorteile:
- - bei der Positionierung des Meßobjektes ist eine seitliche Verkippung für die Meßwertbildung unkritisch;
- - die Lichtempfindlichkeit des Sensors paßt sich in weiten Grenzen der durch unterschiedlichen Krümmungsradius der Meßobjektoberfläche verursachten unterschiedlichen Intensität der empfangenen Reflexe an;
- - durch die mit einfachen elektronischen Mitteln erreichte Korrektur des Linearitätsfehlers der Abbildungsoptik ist der hierdurch bedingte Meßfehler klein gehalten;
- - durch die geeignete Wahl der optischen und elektronischen Bauteile ist die gesamte Vorrichtung in einem handlichen Gebäude untergebracht und somit besonders geeignet zur manuellen Messung der Wanddicke an den verschiedensten Objekten und Meßorten;
- - die Kosten für die Elemente zur optischen Abbildung und zur elektronischen Meßwertgewinnung können gering gehalten werden;
- - durch die Wahl der analogen Schaltungstechnik für die Auswerteeinrichtung ist eine stromsparende Elektronik eingesetzt, so daß bei dem für ein Handgerät unerläßlichen Batteriebetrieb eine entsprechend hohe Standzeit der Batterie erreicht wird. Die optische Meßvorrichtung ist durch ihr Meßprinzip und durch ihren erfindungsgemäßen Aufbau als Handgerät gestaltet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll im Folgenden an Hand von Zeichnungen
dargestellt und näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: den Aufbau der optischen Baueinheit des Meßsystems;
Fig. 2: die elektronische Baueinheit des Meßsystems.
Die in Fig. 1 dargestellte optische Baueinheit besteht aus der Laserdiode 1
mit Kollimator-Optik 2 und einer nahe dem Meßobjekt 3 angeordneten
zusätzlichen Zylinderlinse 4 sowie aus der Abbildungsoptik 5 und einer astigmatischen
Zusatzoptik 7 zwischen Meßobjekt 3 und Zeilensensor 6. Die
elektronische Baueinheit besteht aus einer ersten, zweiten und vierten
Auswerteeinrichtung 9, 10, 23, die an den Zeilensensor 6 angeschlossen sind
sowie aus einer dritten Auswerteeinrichtung 17 für die Meßwerterfassung,
-bewertung und -anzeige.
Die erste Auswerteeinrichtung 9 dient der Anpassung der Empfindlichkeit
des Zeilensensors 6 an die Intensität der empfangenen Reflexbilder des
Meßobjektes 3. Die zweite Auswerteeinrichtung 10 besteht aus einem Amplituden-
Komparator 11 mit Spannungsteiler 12, aus einem Gradienten-Komparator
14 mit Differenzierglied 13 sowie aus der Logikeinheit 15. Diese
liefert eine den empfangenen Reflexsignalen entsprechende Impulsfolge und
ist mit dem Zähleingang des Jonson-Zählers 16 verbunden.
Über das zeitproportionale Ausgangssignal der Zählstufe A₁ ist der Jonson-
Zähler 16 über die dritte Auswerteeinrichtung 17 mit dem Integrator 18 an
ein Digitalvoltmeter 19 für die Anzeige der analogen Ausgangsspannung als
Maß für die Wanddicke des Meßobjektes 3 verbunden.
Dem Integrator 18 ist eine Referenzspannungsquelle 20 vorgeschaltet, die
über ein Eingabe-Potentiometer 21 die Skalierung des Integrators 18 bewirkt.
Außerdem werden der Einfluß des Brechungsindex des transparenten
Materials des Meßobjektes 3 über den Widerstand 21 und die Nichtlinearität
der Abbildungsoptik 5 über einen veränderbaren Widerstand 22 für das
Meßergebnis berücksichtigt.
Die vierte Auswerteeinrichtung 23 für die Bewertung der Fehlerfreiheit der
Signale besteht aus der Schaltung 25 zur Mittelwertbildung, dem Komparator
26 und der Logikschaltung 27 und ist für die Anzeige von Meßfehlern und
zu hohem Fremdlichteinfall mit der LED-Anzeigevorrichtung 24 verbunden.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt vorzugsweise
als transportables batteriebetriebenes Handgerät für eine ortsunabhängige
Messung an Gegenständen aus transparenten Material.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der optischen Baueinheit (Fig. 1)
wird die optische Funktion festgelegt.
Das von einer Laserdiode 1 ausgesandte Strahlenbündel wird mittels der
Kollimator-Optik 2 auf das Meßobjekt 3 fokussiert. Mit der nahe dem
Meßobjekt 3 im Strahlengang angeordneten Zylinderlinse 4 wird am Meßort
eine in ihrer Länge divergierende Laserlichtlinie erzeugt. Die an den beiden
Grenzflächen des Meßobjektes 3 erzeugten Reflexe dieser Lichtlinie werden
von einer Abbildungsoptik 5 auf den Zeilensensor 6 projiziert. Dabei wird
durch die astigmatische Zusatzoptik/Zylinderlinse 7 das auf dem Zeilensensor
6 erzeugte Bild quer zur Meßachse aufgeweitet.
In Fig. 2 ist der Aufbau der elektronischen Auswertungseinheit des vom
Zeilensensor 6 erzeugten Signals dargestellt. Die Steuereinrichtung 8 liefert
die zum Betrieb des Zeilensensors 6 erforderlichen Taktsignale. Eine erste
elektronische Auswertungseinrichtung 9 bestimmt den Scheitelwert des vom
Zeilensensor 6 gelieferten Bildsignales entsprechend der maximalen Intensität
der empfangenen Reflexe. In der Steuereinrichtung 8 wird dieses Signal
zur Veränderung der Shutterzeit (Belichtungszeit) des Zeilensensors so verarbeitet,
daß seine Lichtempfindlichkeit in weiten Grenzen der Intensität der
empfangenen Lichtreflexe angepaßt ist. In einer zweiten elektronischen
Auswertungseinrichtung 10 wird das Bildsignal durch einen ersten Komparator
11 binarisiert, wobei die Höhe der Komparatorschwelle durch das Scheitelwertsignal
der Auswerteeinrichtung 9 bestimmt wird und durch einen
Spannungsteiler 12 auf etwa die Hälfte dieses Scheitelwertes festgelegt ist.
Über ein Differenzierglied 13 wird das Signal des Zeilensensors einem
zweiten Komparator 14 zugeführt, dessen Schwellwert auf den Wert "Null"
eingestellt ist. Ein H/L-Übergang des Ausgangssignales des Komparators 14
signalisiert das Erreichen bzw. Durchlaufen eines Maximums des Zeilensensor-
Signales. Die Ausgangssignale der Komparatoren 11 und 14 werden in
der Logikeinheit 15 miteinander zu einem Zählimpuls verknüpft, der einem
Jonson-Zähler 16 zugeführt wird. Zu Beginn eines Meßvorganges wird der
Jonson-Zähler 16 durch ein entsprechendes von der Steuereinrichtung 8
geliefertes Signal auf den Zählerstand "0" gesetzt. Jedes durch die Auswerteeinrichtung
10 detektierte Maximum des Zeilensensor-Signales erzeugt
einen Zählimpuls und erhöht den Zählerstand des Jonson-Zählers 16 um den
Wert "1". Dementsprechend steht am Ausgang "A0" des Jonson-Zählers 16
ein Signal an vom Beginn der Messung bis zum Erkennen des ersten Reflexes.
Das ist ein Maß für den Abstand des Meßobjektes 3 von der Meßvorrichtung.
In gleicher Weise steht am Ausgang "A1" des Jonson-Zählers 16
ein Signal, das dem Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Reflex,
also der Dicke des Meßobjektes 3 entspricht.
Eine dritte Auswerteeinrichtung 17 wandelt das zeitproportionale Ausgangssignal
"A1" des Jonson-Zählers 16 über eine steuerbare Integrationsschaltung
18 in ein elektrisch analoges Signal um, das am Ende des Meßvorganges von
einem Digitalvoltmeter 19 übernommen und angezeigt wird. Die Steilheit der
Integrationsschaltung 18 wird durch eine mit dem Eingabe-Potentiometer 21
einzustellende Ausgangsspannung der Referenzspannungsquelle 20
bestimmt. Der meßwertbestimmende Einfluß des Brechungsindex des
Materials des Meßobjektes 3 kann so mit dem Eingabe-Potentiometer 21 bei
der Kalibrierung der Meßvorrichtung berücksichtigt werden.
Weiterhin wird die Ausgangsspannung der Referenzspannungsquelle 20 über
einen durch die Steuereinrichgtung 8 während des laufenden Meßvorganges
definiert veränderten Widerstand 22 beeinflußt. Mit seiner Hilfe werden
Nichtlinearitäten der Abbildungsoptik 5 kompensiert.
In einer vierten Auswerteeinheit 23 erfolgt die Bewertung der Ausgangssignale
des Jonson-Zählers 16. Mittels einer LED-Anzeigevorrichtung 24
wird sichtbar gemacht, ob ein-, zwei- oder mehr als zwei Reflexe durch die
Meßvorrichtung aufgenommen werden. Weiterhin wird durch eine Schaltung
25 zur Bildung des Mittelwertes des Zeilensensor-Signales und die
Bewertung dieses Mittelwertes durch den Komparator 26 festgestellt, ob ein
unerlaubt hoher Fremdlichtanteil vom Zeilensensor erfaßt wird. In der
Logikschaltung 27 wird für den Fall, daß nur ein oder mehr als zwei Reflexe
erfaßt werden oder ein unerlaubt hoher Fremdlichtanteil besteht, ein Signal
zum Sperren der Meßwertausgabe an das Digitalvoltmeter 19 gegeben.
1
Laserdiode
2
Kollimator-Optik
3
Meßobjekt
4
Zylinderlinse
5
Abbildungsoptik
6
bildauflösender Sensor, Zeilensensor
7
astigmatische Zusatzoptik, Zylinderlinse
8
Steuereinrichtung
9
erste Auswerteeinrichtung
10
zweite Auswerteeinrichtung
11
Komparator/Amplituden-Komparator
12
Spannungsteiler
13
Differenzierglied
14
Komparator/Gradienten-Komparator
15
Logikeinheit
16
Zähleinrichtung/Jonson-Zähler
17
dritte Auswerteeinrichtung
18
Integrator-Schaltung
19
Spannungsmeßgerät/Digitalvoltmeter
20
Referenzspannungsquelle
21
Widerstand/Eingabe-Potentiometer
22
steuerbarer Widerstand
23
vierte Auswerteeinrichtung
24
LED-Anzeigevorrichtung
25
Schaltung zur Mittelwertbildung
26
Komparator
27
Logik-Schaltung
Claims (11)
1. Vorrichtung zur optischen Messung der Wanddicke von Gegenständen
aus transparentem Material, insbesondere von Glasgegenständen, bestehend
aus einer optischen Baueinheit mit Laserdiode, Kollimator- und Abbildungs-
Optik und bildauflösendem Sensor sowie aus einer elektronischen Baueinheit
mit einer Zähleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
- - im Strahlengang nahe vor dem Meßobjekt (3) aus transparenten Material eine zusätzliche Zylinderlinse (4) für eine Längendivergierung der auf das Meßobjekt (3) projizierten Laserlichtlinie und
- - im Strahlengang nach dem Meßobjekt (3) vor oder nach der Abbildungs- Optik (5) eine astigmatische Zusatzoptik (7), vorzugsweise eine Zylinderlinse (7), für eine Aufweitung des auf dem bildauflösenden Sensor (6) abgebildeten Reflexbildes des Meßobjektes (3) quer zur Meßachse angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geke
nnzeichnet, daß der bildauflösende
Sensor (6), vorzugsweise der Zeilensensor (6),
- - mit einer ersten Auswerteeinrichtung (9) für die Anpassung seiner Empfindlichkeit an die Intensität der empfangenen Reflexbilder des Meßobjekts (3),
- - mit einer zweiten Auswerteeinrichtung (10) für die aus Amplitude und Gradient seines Ausgangssignals zu bestimmende Lage des Reflexbildes des Meßobjektes (3) sowie
- - mit einer vierten Auswerteeinrichtung (23) für die Bewertung der Ausgangssignale einer Zähleinrichtung (16) und für die Erkennung von aufgrund von nur einem oder mehr als zwei empfangenen Reflexen entstandenen Meßfehlern sowie für die Erkennung von unzulässig hohem Fremdlichteinfall verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Auswerteeinrichtung (10) aus einem Amplituden-
Komparator (11) mit Spannungsteiler (12), einem Gradienten-Komparator
(14) mit vorgeschaltetem Differenzierglied (13) und aus einer die Ausgangssignale
der Komparatoren (11; 14) verknüpfenden Logikeinheit (15) besteht
und mit einer Zähleinrichtung (16), vorzugsweise einem Jonson-Zähler (16),
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Jonson-Zähler (16) über das zeitproportionale Ausgangssignal
seiner Zählstufe A₁ entsprechend dem Abstand zwischen dem ersten
und zweiten erkannten Reflex mit der dritten Auswerteeinrichtung (17) für
die Umwandlung des zeitproportionalen Ausgangssignals der Zählstufe A₁ in
eine elektrisch analoge Ausgangsspannung verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an die dritte Auswerteeinrichtung (17) ein Spannungsmeßgerät (19),
vorzugsweise ein Digitalvoltmeter (19), für die Messung der analogen
Ausgangsspannung als Maß für die Wanddicke des Meßobjektes (3) geschaltet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Integrator (18) der dritten Auswerteeinrichtung (17) mit einer über
einen Widerstand (21), vorzugsweise ein Eingabe-Potentiometer (21) einstellbaren
Referenzspannungsquelle (20) für die über ihre Ausgangsspannung
definiert gesteuerte Skalierung des Integrators (18) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Referenzspannungsquelle (20) über einen entsprechend des Brechungsindex
des transparenten Materials des Meßobjektes (3)
veränderbaren Widerstand (21) steuerbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Referenzspannungsquelle (20) für den Ausgleich der Nichtlinearität
der Abbildungs-Optik (5) über einen während der Messung von der Steuereinrichtung
(8) veränderbaren Widerstand (22) steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Auswerteeinrichtung (23) das Spannungsmeßgerät (19) für die
Anzeige und Ausgabe des Meßwertes im Fehlerfalle blockiert und daß der
Logikschaltung (27) die LED-Anzeigevorrichtung (24), vorzugsweise die
Leuchtdiode (24) für das Aufleuchten bei Meßfehlern und erhöhtem Fremdlichteinfall
nachgeschaltet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ihre optische Baueinheit für die Meßwertgewinnung, ihre elektronische Baueinheit mit Auswerteeinrichtungen für die Meßwertanzeige und -auswertung sowie die Stromversorgung in einem handlichen Gehäuse angeordnet sind und
- - sie vorzugsweise als transportables batteriebetriebenes Handgerät für Einhandbedienung ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998137551 DE19837551A1 (de) | 1998-08-19 | 1998-08-19 | Vorrichtung zur optischen Messung der Wanddicke von Gegenständen aus transparentem Material |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1998137551 DE19837551A1 (de) | 1998-08-19 | 1998-08-19 | Vorrichtung zur optischen Messung der Wanddicke von Gegenständen aus transparentem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19837551A1 true DE19837551A1 (de) | 2000-03-02 |
Family
ID=7877978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998137551 Withdrawn DE19837551A1 (de) | 1998-08-19 | 1998-08-19 | Vorrichtung zur optischen Messung der Wanddicke von Gegenständen aus transparentem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19837551A1 (de) |
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- 1998-08-19 DE DE1998137551 patent/DE19837551A1/de not_active Withdrawn
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