DE4123648C2 - Ausstoßvorrichtung - Google Patents

Ausstoßvorrichtung

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    • F42B10/661Steering by varying intensity or direction of thrust using several transversally acting rocket motors, each motor containing an individual propellant charge, e.g. solid charge
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ausstoßvorrichtung zum Ausstoßen von Körpern aus einem Geschoß oder einem Dispenser, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher definiert ist.
Derartige Ausstoßvorrichtungen sind beispielsweise aus der DE 27 38 031 C2 bekannt. Dabei bewegt sich eine Haube um eine in bezug auf die Geschoßlänge kurze Strecke nach hinten, um mit Hilfe der Ausstoßplatte den Geschoßboden abzustoßen. Das Ausstoßen der Submunitionskörper erfolgt dann lediglich durch die mit Gas beaufschlagte Ausstoßplatte. Die Haube verbleibt im ogivalen Teil des Geschosses und drosselt den Gasstrom mittels einer in der Haubenwand vorgesehenen kanalförmigen Öffnung. Dadurch wird die Ausstoßplatte relative langsam zum Geschoßheck hin bewegt und damit alle Submunitionskörper relativ langsam aus dem Trägergeschoß ausgestoßen.
Bei derart bekannten Ausstoßvorrichtungen ist besonders nachteilig, daß es nach dem Ausstoßen der Submunition leicht zur Kollision des letzten aus dem Trägergeschoß herausgestoßenen Geschosses und der Ausstoßplatte kommen kann. Insbesondere bei drallstabilisierten Trägergeschossen ist diese Gefahr groß, weil es zu einem unkontrollierten Abgang der Ausstoßplatte aufgrund der Geschoßdrehungen kommt. Außerdem ist ein schnelles Ausstoßen der Submunitionskörper aufgrund der Drosselwirkung der oben erwähnten Öffnung nicht möglich.
Aus der DE 30 45 129 A1 und DE 34 27 227 C2 ist es bekannt, daß Geschoßkörper aufgrund einer Strahlwirkung seitlich bewegt werden können. Diese Querbeschleunigungen verfolgen jedoch den Zweck, entweder nach der DE 30 45 129 A1 den Luftwiderstandsbeiwert eines Übungsgeschosses zu erhöhen oder nach der DE 34 27 227 C2 dem Geschoß kurzzeitig einen Lenkimpulfs zu verleihen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine funktionssichere und doch einfache Ausstoßvorrichtung der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei der die Gefahr einer Kollision zwischen den auszustoßenden Körpern und der Ausstoßplatte nicht besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen offenbaren die Unteransprüche.
Der Erfindung liegt also der Gedanke zugrunde, einen in der Ausstoßvorrichtung befindlichen Hohlraum zu Beginn des Ausstoßvorganges mit hochgespannten Gasen über eine seitlich an der Ausstoßvorrichtung angeordnete Öffnung zu füllen, um nach dem Ausschieben der Ausstoßvorrichtung durch die dann wieder ausströmenden Gase ein seitliches Abwandern dieser Ausstoßvorrichtung aus dem Funktionsbereich der freifliegenden Körper (Submunitionskörper etc.) zu bewirken.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigt
Fig. 1 die Ausstoßvorrichtung kurz nach dem Zünden der Ausstoßladung; und
Fig. 2 die Ausstoßvorrichtung nach dem Verlassen des Trägergeschosses.
Fig. 1 zeigt eine Ausstoßvorrichtung 19, die sich beispielsweise im ogivalen Gehäuseteil 4 eines Trägergeschosses 1 befindet. Die Ausstoßladung ist mit 8 und der Hohlraum des ogivalen Gehäuseteils mit 7 bezeichnet. Ein Zünder wurde aus Gründen einer besseren Übersicht weggelassen.
Die Ausstoßvorrichtung 19 besteht aus der Ausstoßplatte 20 und der Haube 21, wobei beispielsweise die Haube 21 auf die Ausstoßplatte 20 aufgesteckt ist. In der Haube 21 befindet sich seitlich eine kanalförmige Öffnung (z. B. eine Bohrung) 22. Die Öffnung 22 ist dabei derart angeordnet, daß sie in einer durch den Schwerpunkt 25 der Ausstoßvorrichtung 19 gehenden Ebene liegt, die die Geschoßlängsachse 26 senkrecht schneidet. Im Inneren des durch die Ausstoßplatte 20 und die Haube 21 gebildeten Hohlraumes 23 kann zusätzlich eine pyrotechnische Ladung 24 angeordnet sein. Ausstoßplatte 20 und Haube 21 sind fest miteinander verbunden.
Im folgenden wird etwas näher auf die Wirkungsweise der Erfindung eingegangen:
Befindet sich das Trägergeschoß 1 beispielsweise über einem vorgegebenen Zielgebiet, wird die Ausstoßladung 8 durch den Zünder gezündet. Durch die entstehenden Gase wird die gesamte aus Ausstoßplatte 20 und Haube 21 bestehende Ausstoßvorrichtung 19 zum Geschoßheck hin bewegt. Es werden sowohl der nicht dargestellte Geschoßboden, die Submunitionsgeschosse 2 als auch die Ausstoßvorrichtung 19 selbst aus dem Trägergeschoß 1 herausgestoßen. Da zu Beginn des Ausstoßvorganges die Gase der Ausstoßladung 8 teilweise auch in den Hohlraum 23 der Ausstoßvorrichtung 19 über die seitliche Öffnung 22 gelangen, strömen diese bei Verlassen der Ausstoßvorrichtung 19 wieder durch diese Öffnungen 22 aus. Auf die Ausstoßvorrichtung 19 wird ein Impuls senkrecht zur Ausstoßrichtung ausgeübt (vgl. Fig. 2). Submunitionsgeschosse 2, Trägergeschoß 1 und Ausstoßvorrichtung 19 werden störungsfrei voneinander getrennt.
Falls im Einzelfall erforderlich, kann im Hohlraum 23 eine zusätzliche pyrotechnische Ladung 24 angeordnet werden. Dadurch wird ein zusätzlicher Gasdruckanstieg im Hohlraum 23 und damit ein zusätzlicher Impuls auf die Ausstoßvorrichtung 19 beim Verlassen des Trägergeschosses 1 bewirkt.
Selbstverständlich ist die Ausstoßvorrichtung 19 nicht nur bei Trägergeschossen verwendbar, sondern kann auch bei Dispensern oder Raketen Anwendung finden. Auch die Art der Stabilisierung des jeweiligen Geschosses (Drall- oder Flügelstabilisierung) spielt für die Anwendung der Erfindung keine Rolle.

Claims (3)

1. Ausstoßvorrichtung zum Ausstoßen von Körpern (2) aus einem Geschoß (1) oder einem Dispenser, wobei die Ausstoßvorrichtung (9; 19) eine sich an die auszustoßenden Körper (2) anschließende Ausstoßplatte (10; 20) und eine zwischen der Ausstoßladung (8) und der Ausstoßplatte (10; 20) die Ausstoßplatte berührend angeordnete Haube (11; 21) aufweist, in deren Wand eine kanalförmige Öffnung (12; 22) vorgesehen ist, so daß nach Zündung der Ausstoßladung (8) Pulvergase in den durch Ausstoßplatte (10; 20) und Haube (11; 21) gebildeten Hohlraum (13; 23) der Ausstoßvorrichtung (9; 19) gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß Haube (11; 21) und Ausstoßplatte (12; 22) fest miteinander verbunden sind und zusammen ausgestoßen werden, und daß die kanalförmige Öffnung (12; 22) sich in einer der Geschoß- bzw. Dispenserwand zugewandten Seitenwand der Haube (11; 21) befindet.
2. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalförmige Öffnung (22) in einer senkrecht zur Geschoßlängsachse (26) und durch den Schwerpunkt (25) der Ausstoßvorrichtung (19) gehenden Ebene liegt.
3. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Ausstoßvorrichtung (19) eine pyrotechnische Ladung (24) angeordnet ist.
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