DE412292C

DE412292C - Zylinder mit im Guss eingeschlossener gerippter Laufbuechse, insbesondere fuer Verbrennungsmotoren

Info

Publication number: DE412292C
Application number: DEM83817D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-12
Filing date: 1924-02-12
Publication date: 1925-04-18

Description

Zylinder mit im Guß eingeschlossener gerippter Laufbüchse, insbesondere für Verbrennungsmotoren. Für Verbrennungsmotoren sind Zylinder bekannt, bei denen eine Laufbüchse entweder in einem gegossenen, vorzugsweise leichtmetallenen Außenmantel eingeschraubt oder aber mit eingegossen ist, indem Rippen der Büchse gute Festlegung im Guß ergeben. Im ersten Falle besteht ein Nachteil, indem im inneren Ende des Gewindes die unter Druck stehenden Gase zwischen Laufbüchse und Mantel eindringen und Schäden verursachen können, während im zweiten Falle zwar gute Dichtheit erreichbar ist, aber bei der Herstellung der Rippen durch Abdrehen der Laufbüchse leicht die Wandstärken der Büchse zwischen den Rippen ungleichförmig ausfallen und dadurch eine ungleichförmige Festigkeit verursachen, die Schäden im. Gefolge hat.
Die Erfindung besteht darin, daß die Laufbüchse außen feine Gewindegänge über die Länge des Druckgasraumes trägt, im übrigen aber glattwandig ist, während am Zylinderkopfende ein Ringwulst oder eine Ringrinne der Laufbüchse einen. glatten Abschluß bilden kann. Hierdurch ist völlige Gleichförmigkeit der Wandstärken ohne Schwierigkeit erreichbar, weil sich beim Gewindeschneiden ohne weiteres ein gleichförmiger Kerndurchmesser ergibt, und die Eingießung der Laufbüchse im Mantel ergibt völlig festen Sitz und gute Dichtheit. Zu noch erhöhter Sicherheit der Dichtheit am Druckgasraum trägt dann der Ringwulst oder die Ringrinne bei.
Die Zeichnung veranschaulicht den neuen Zylinder im Längsschnitt eines Dreikanal-Zweitaktzylinders für Kleinmotoren mit Luftkühlung.
Eine Laufbiichse i aus Gußeisen oder Stahl enthält an ihrem dem Zylinderkopf zunächstliegenden Ende eine Rinne 2 eingedreht, und von dieser an erstreckt sich ein Außengewinde 3 bis über die Hublänge des Kolbens q. und den Auspuffschlitz 5 hinweg, während der letzte Laufbüchsenteil eine glattwandige Außenfläche 6 besitzt. Diese Laufbüchse ist in einem Außenmantel 7 aus Leichtmetall unmittelbar bei dessen Guß mit eingegossen. Dieser Mantel 7 erstreckt sich bis zum Kurbelgehäuse 8 und ist auf diesem mittels Flansches 9 festlegbar. Die Laufbüchse i erstreckt sich bis in das Kurbelgehäuse 8 hinein, so daß sie auch unmittelbar wärmeübertragend an diesem anliegt und die Zentrierung ergibt. Die üblichen Durchbrechungen wie hier außer dem Auslaßschlitz 5 ein Einlaßschlitz i o und die durch ein Zusatzgehäuse zu vereinigenden Überströmschlitze i i, 12 können im Guß hergestellt oder auch nachträglich eingearbeitet sein.

Claims

PATENT-ANsPRUcii: Zylinder mit im Guß eingeschlossener gerippter Laufbüchse, insbesondere für Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbüchse (i) auf ihrer äußeren Fläche im Bereiche des Verbrennungsraumes feine Gewindegänge (3) besitzt, im übrigen aber glattwandig ist, und daß am Zylinderkopfende die Gewindegänge der Laufbüchse durch binen Ringwulst oder eine Ringrinne (2) abgeschlossen sind.