DE4122926A1 - Drehdurchfuehrung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehdurchführung für flüssige und gasförmige Medien, die einen in einem feststehenden Gehäuse angeordneten Drehkolben umfaßt, der Durchgangskanäle aufweist.

Es sind Drehdurchführungen bekannt, die in einem fest­ stehenden Gehäuse einen Drehkolben aufweisen. Über mit dem Gehäuse verbundene Leitungen ist eine Medienzufuhr und über Durchgangskanäle im Drehkolben wird eine Me­ diumabfuhr ermöglicht. Bei einer derartigen Ausführung ist nur der Drehkolben rotierend, und eine Drehbarkeit der Leitungen zur Mediumzufuhr ist nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der be­ kannten Einrichtung zu vermeiden und Medium unter einem beliebigen Winkel zu übertragen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vor­ teilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.

Die Drehdurchführung weist in feststehenden Gehäusen rotierend gelagerte Drehkolben auf, die unter einem Winkel zueinander angeordnet sind. Jeder Drehkolben ist mit außermittigen Kanälen sowie einem zentrischen Kanal versehen, die untereinander verbunden sind. Diese Anord­ nung der Drehkolben ermöglicht eine Zuführung von Medium unter einem beliebigen Winkel, bei einem ro­ tierenden Drehkolben.

Dies wird erreicht, in dem die Kanäle axial verlaufend im Drehkolben angeordnet sind und jeweils in eine Ring­ nut einmünden, die jeweils zum Gehäuse radial abge­ dichtet ist, so daß das Medium nicht in andere benach­ barte Ringnuten fließen kann.

Zu den dichten Verbindungen der Kanäle der Drehkolben sind Zwischenkanäle in den Gehäusen vorgesehen, die feststehend sind. Diese sind mit ihren Öffnungen radial gegenüberstehend der Ringnuten angeordnet.

Der eine Kanal ist im Drehkolben zentrisch angeordnet, d. h., in einem Drehkolben mündet der zentrische Kanal in ein Ringnut, die in der Drehachse des weiteren Dreh­ kolbens liegt. Die dichte Verbindung der Kanäle, in den Drehkolben erfolgt über Zwischenkanäle in den Gehäusen.

Die Anzahl der Kanäle ist nicht beschränkt und es können somit mehr oder weniger als drei Kanäle vorgese­ hen sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Drehdurch­ führung mit zwei Drehkolben,

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung Z der Fig. 1 gesehen und

Fig. 3 einen Schnitt durch die Drehdurchführung mit den beiden Drehkolben.

Die Drehdurchführung 1 umfaßt jeweils einen in einem Gehäuse 2, 3 angeordneten Drehkolben 4, 5. Jeder Drehkol­ ben 4, 5 ist im Gehäuse 2, 3 über Lager 6 rotierend um seine Längsmittenachse 7, 8 gelagert. Die Drehkolben 4, 5 sind zueinander unter einem Winkel, insbesondere unter einem Winkel von α=90° angestellt, wie Fig. 1 näher zeigt.

Im Drehkolben 4 sind mehrere axiale Kanäle 9, 10 und 11 angeordnet, die mit Kanälen 9a, 10a und 11a im weiteren Drehkolben 5 in Verbindung stehen. Hierzu münden sie jeweils in Ringnuten 12, 13, 14 des Drehkolbens 2 ein, die wiederum mit feststehenden Zwischenkanälen 15, 16 und 17 des Gehäuses 2 in Verbindung stehen. An diese Zwischenkanäle 15, 16 und 17 schließen sich weitere Zwischenkanäle 18 und 20 des verbundenen weiteren Gehäuses 3 des Drehkolbens 5 an. Diese Zwischenkanäle stehen mit ihren Öffnungen 18a und 20a Ringnuten 21 und 22 des Drehkolbens 3 radial gegenüber, in die wiederum die Kanäle 9a und 11a einmünden.

Der Kanal 10a ist im Drehkolben 3 zentrisch angeordnet und über den Zwischenkanal 16 in dem Gehäuse 2 mit der Ringnut 13 des Drehkolbens 2 verbunden, in die der Kanal 10 einmündet, welcher annähernd zentrisch mit weiteren Drehkolben 4 angeordnet ist.

Die Ringnuten sind zu beiden Seiten jeweils radial über Dichtungen 24 abgedichtet, so daß jeder Kanal für sich dicht gegenüber den weiteren Kanälen ausgeführt ist.

Wie Fig. 3 insbesondere zeigt, können die Drehkolben 4 und 5 in den Lagern 6 im Gehäuse 2, 3 rotieren, ohne daß die durchgehende Leitungsverbindungen für das Medium unterbrochen wird, da die Verbindung der Ringnuten in den Drehkolben über die feststehenden Zwischenkanälen bei jeder Verdrehung der Kolben erhalten bleibt.

Claims (5)

1. Drehdurchführung für flüssige und gasförmige Medi­ en, die einen in einem feststehenden Gehäuse ange­ ordneten Drehkolben umfaßt, der Durchgangskanäle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2, 3) mindestens zwei rotierend bewegbare Drehkol­ ben (4, 5) angeordnet sind, wobei der eine Drehkol­ ben (4) jeweils unter einem Winkel (α) zum anderen Drehkolben gelagert ist und die Kanäle (9, 10, 11 und 9a, 10a, 11a) in den Drehkolben (4, 5) durchgehend miteinander verbunden sind.

2. Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehkolben (4, 5) unter einem Winkel von α=90° zueinander in den Gehäusen (2, 3) über Lager (6) drehbar abgestützt gehalten werden.

3. Drehdurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (9, 10, 11 und 9a, 10a, 11a) axial verlaufend in den Drehkolben (4, 5) angeordnet sind und jeweils in eine zugehöri­ ge Ringnut (14, 13, 12, 21, 22) einmünden, die jeweils zu beiden Seiten über Dichtungen (24) in den Ge­ häusen (2, 3) radial abgedichtet ist.

4. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung von außermittig angeordneten axialen Kanälen (9, 11) in den Drehkolben (4, 5) über Zwischenkanäle (17, 20, 15, 18) in den Gehäusen (2, 3) erfolgt, wobei diese den Ringnuten radial mit einer Eintritts- und Austrittsöffnung (17a und 20a) gegenüberstehend.

5. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehkolben (4) je­ weils ein annähernd zentrischer Kanal (10) vorge­ sehen ist, der in eine mittige Ringnut (13) einmün­ det, die über Zwischenkanäle (16 und 19) in den beiden Gehäusen (2 und 3) in einen zentrischen Kanal (10a) des weiteren Drehkolbens (5) einmündet.