DE4121337A1

DE4121337A1 - Vorrichtung zur reinigung von schuhwerk (schuhreiniger, schuhschmutzabstreifer

Info

Publication number: DE4121337A1
Application number: DE19914121337
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: ROHWEDER ANDREAS
Current assignee: ROHWEDER ANDREAS
Priority date: 1991-06-25
Filing date: 1991-06-25
Publication date: 1993-01-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Schuhwerk (Schuhreiniger, Schuhschmutzabstreifer) mit einem eine rostartige Trittfläche aufweisenden Rahmenelement und mit mit diesem verbundenen bürstenartigen Elementen zur Reinigung der Schuhunter-, -außen- und -innenseite, deren Borsten zum Teil gegeneinander gerichtet sind und zwischen sich eine Gasse bilden.

Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung zur Reinigung von insbesondere grobem Schuhwerk (DE-OS 39 07 047) weist ein flacher, auf den Boden legbarer Rahmen seitliche, zueinander parallele Holme aus Rohr auf, die durch querverlaufend ange ordnete Profilstäbe miteinander verbunden sind, welche eine rostartige Trittfläche des Rahmens bilden. Die Profilstäbe sind so angeordnet, daß in der Ebene der Trittfläche eine Profilkante liegt, die eine Vorreinigung der Sohlen des Schuhwerks ermöglicht. In einem Bereich vor dieser Trittfläche aus den Profilstäben sind drei Bürsten in Haltern auswechselbar befestigt, die mit dem Rahmen fest verbunden sind. Die Bürsten in Form von handelsüblichen Straßenbesen sind an den Haltern festgeschraubt und ihre Stellung zueinander ist so gewählt, daß zwei obere Bürsten mit ihren Borsten schräg gegeneinander und nach unten gegen die dritte Bürste unter Bildung einer Gasse mit einem Lichtraumprofil gerichtet sind. Ein aufrecht stehender Haltebügel aus Rohr ist an den Holmen des Rahmens befestigt.

Bekannt ist weiterhin ein Schuhreinigungsgerät (DE-OS 37 44 489), bei dem auf einer Grundplatte eine Bodenbürste angebracht ist sowie an starren oder verstellbaren Winkeln seitlich links und rechts oberhalb der Bodenbürste zusätzliche Bürsten unter Bildung eines Kanals zur Einführung eines Schuhs befestigt sind.

Zum einen sind die Stabilität und die Grundfestigkeit der bekannten Schuhreinigungsvorrichtungen, wenn diese nicht von Hand gestützt werden, nicht sehr groß und zum anderen ist der Fertigungsaufwand verhältnismäßig groß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung von Schuhwerk gemäß der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß bei verringertem Fertigungsaufwand eine bessere Grundfestigkeit und Stabilität als bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rahmenelement von einer Grundplatte gebildet ist, die ein stückig mit ihr ausgebildete, parallele Rippen aufweist, zwischen denen jeweils mit der Grundplatte einstückig aus gebildete, mit Borsten besteckte Träger (Bürstenfelder) zu den Rippen beabstandet angeordnet sind, wobei die Borsten der Bürstenfelder senkrecht zur Grundplatte gerichtet sind und über die obere Fläche der Rippen vorstehen, daß auf der Grundplatte längs deren zu den Rippen quer verlaufenden Seiten kanten und mittig zwischen diesen Seitenteile bzw. ein Mittel teil lösbar befestigt sind bzw. ist und mit Borsten einseitig bzw. zweiseitig über ihre Länge derart besteckt sind bzw. ist, daß die Borsten in Richtung der Rippen ausgerichtet und ober halb der Ebene A-A der Borstenenden der Bürstenfelder angeordnet sind, und daß an der Unterfläche der Grundplatte Bodenhaftsauger befestigt sind.

Vorzugsweise ist die Grundplatte aus zwei spiegelbildlichen, miteinander verschraubten Teilen gebildet. Die Grundplatte kann auch aus mehr als zwei miteinander verbundenen Teilen bestehen. Vorzugsweise sind ferner die Grundplatten bzw. die Teile der Grundplatte, die Seitenteile und das Mittelteil gespritzt oder geschäumt, wobei in den Trägern der Grundplatte bzw. in den Teilen der Grundplatte und in den Seitenflächen des Mittelteils sowie in den entsprechenden Seitenflächen der Seitenteile Bündellöcher ausgebildet sind, in denen Borstenbündel einsteckbar sind. Die Grundplatte bzw. die Teile der Grundplatte ist bzw. sind mit den Seitenteilen und dem Mittelteil auf einfache Weise zusammensteckbar und ver schraubbar. Vorzugsweise weist die Grundplatte der Vorrichtung zehn Rippen und acht Bürstenfelder auf, wobei an der Unter fläche der Grundplatte 4 bis 8 Bodenhaftsauger verschraubt sind, damit der Schuhreiniger fest auf dem Boden steht und nicht wegrutschen kann.

Die Verwendung der gespritzten oder geschäumten Grundplatte bzw. Grundplattenteile sowie Mittel- und Seitenteile der Vorrichtung, die in einfacher Stecktechnik zusammensetzbar und dann verschraubbar sind, bedingt eine ausgezeichnete Stabilität und Grundfestigkeit der erfindungsgemäßen Vor richtung. Durch das verhältnismäßig einfache Bestecken der Träger der Grundplatte bzw. der Grundplattenteile sowie der Seitenteile und des Mittelteils mit Besteckmaterial (PPN-Be steckung oder Polyamid-Besteckung) und dem anschließenden einfachen Zusammenstecken der Fertigteile der Vorrichtung ist eine zeitsparende Fertigung der erfindungsgemäßen Vor richtung gewährleistet. Langzeitversuche haben bei einer Nutzung der auf dem Boden liegenden Vorrichtung durch Personen verschiedenen Gewichtes eine hohe Lebensdauer (Grundfestigkeit und Stabilität) der Vorrichtung ergeben.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor richtung zur Reinigung von Schuhwerk wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen sind:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,

Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer isometrischen Darstellung der Vorrichtung.

Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, weist die Vorrichtung eine rahmenartige rechteckige Grundplatte 1 mit Rippen 2 und zwischen diesen und im Abstand zu diesen derart angeord neten Trägern 3 auf, daß in der Grundplatte 1 rostartige Durch brüche 4 gebildet sind. Insgesamt sind in der Grundplatte 1 einstückig mit dieser zehn Rippen 2 und acht Träger 3 aus gebildet, die sich jeweils zwischen einer der Seitenwände 5 und einer zwischen letzteren liegenden Mittelwand 6 der Grundplatte 1 erstrecken, wobei die untere Fläche der Rippen 2 und der Träger 3 Bestandteil der unteren Fläche der Grund platte 1 ist, die im Spritzgußverfahren hergestellt ist. Die Höhe der Träger 3 ist geringer als die der Rippen 2 und in den Trägern 3 sind Bundlöcher ausgebildet, in denen Borsten 7 in Bündeln einsteckbar sind. Die Enden der Borsten 7 liegen in einer Ebene A-A (vgl. Fig. 2) oberhalb der oberen Fläche B der Rippen 2 der Grundplatte 1, so daß eine rostartige Trittfläche mit Bürstenfeldern 9 für die Reinigung der Schuhsohle gegeben ist und der anfallende Dreck zwischen den Rippen 2 und den Trägern 3 aufgenommen werden kann.

Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, sind zwei Seitenteile 10 und ein Mittelteil 11, die einseitig bzw. beidseitig mit Borstenbündeln 7 bedeckt sind (Fig. 2), mittels jeweils drei an ihnen ausgebildeten Steckelementen 12 in entsprechende, in der Grundplatte 1 in den zu den Rippen 2 quer verlaufenden Seitenwänden 5 bzw. in der Mittel wand 6 ausgebildete Bohrungen 13 einsteckbar und mit der Grund platte 1 verschraubbar. Die Borsten 7 der Seitenteile 10 und des Mittelteils 11 sind nach Zusammenstecken letzterer mit der Grundplatte 1 in Richtung der Rippen 2 ausgerichtet, oberhalb der Ebene A-A der Borstenenden der Bürstenfelder 9 gelegen und bilden zwischen dem jeweiligen Seitenteil 10 und dem Mittelteil 11 jeweils eine Gasse 14 (vgl. Fig. 2), in die der zu reinigende Schuh eingeführt werden kann. Die Borsten bündel 7 des entsprechenden Seitenteils 10 und des Mittel teils 11 sorgen dabei für eine Reinigung der Außen- und der Innenseite des Schuhs. Auf der Unterfläche 15 der Grundplatte 1 sind vier Bodenhaftsauger 16 mittels Schrauben 17 verschraubt, damit der Schuhreiniger fest auf dem Boden steht und nicht wegrutschen kann.

Bezugszeichenliste

1 Grundplatte
2 Rippen
3 Träger
4 Durchbrüche
5 Seitenwände
6 Mittelwand
7 Borsten, Borstenbündel
8 Obere Fläche der Rippen
9 Bürstenfelder
10 Seitenteile
11 Mittelteil
12 Steckelemente
13 Bohrungen
14 Gasse
15 Unterfläche der Grundplatte
16 Bodenhaftsauger
17 Schrauben
A-A Ebene der Enden der Borsten der Bürstenfelder

Claims

1. Vorrichtung zur Reinigung von Schuhwerk (Schuhreiniger, Schuhschmutzabstreifer), mit einem eine rostartige Tritt fläche aufweisenden Rahmenelement und mit mit diesem verbundenen bürstenartigen Elementen zur Reinigung der Schuhunter-, -außen- und -innenseite, deren Borsten zum Teil gegeneinander gerichtet sind und zwischen sich eine Gasse bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenelement von einer Grundplatte (1) gebildet ist, die einstückig mit ihr ausgebildete parallele Rippen (2) aufweist, zwischen denen jeweils mit der Grundplatte (1) einstückig ausge bildete, mit Borsten (7) besteckte Träger (3) (Bürsten felder (9)) zu den Rippen (2) beabstandet angeordnet sind, wobei die Borsten (7) der Bürstenfelder (9) senk recht zur Grundplatte (1) gerichtet sind und über die obere Fläche (8) der Rippen (2) vorstehen, daß auf der Grundplatte (1) längs deren zu den Rippen (2) quer ver laufenden Seiten und mittig zwischen diesen Seitenteile (10) bzw. ein Mittelteil (11) lösbar befestigt sind bzw. ist und mit Borsten (7) einseitig bzw. zweiseitig über ihre Länge derart besteckt sind bzw. ist, daß die Borsten (7) in Richtung der Rippen (2) ausgerichtet und oberhalb der Ebene A-A der Borstenenden der Bürstenfelder (9) an geordnet sind, und daß an der Unterfläche (15) der Grund platte (1) Bodenhaftsauger (16) befestigt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1), die Seitenteile (10) und das Mittelteil (11) jeweils spritzgußmäßig hergestellt und die Seitenteile (10) und das Mittelteil (11) mit der Grundplatte (1) zusammen steckbar und verschraubbar sind, wobei in den Trägern (3) der Grundplatte (1) und den Seitenteilen (10) und dem Mittel teil (11) Bündellöcher angespritzt sind, in die die ent sprechenden Borsten (7) einsteckbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1), die Seitenteile (10) und das Mittelteil (11) jeweils geschäumt und die Seitenteile (10) und das Mittelteil (11) mit der Grundplatte (1) zusammensteckbar und ver schraubbar sind, wobei in den Trägern (3) der Grundplatte (1) und den Seitenteilen (10) sowie dem Mittelteil (11) Bündel löcher ausgebildet sind, in die die entsprechenden Borsten (7) einsteckbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) zehn Rippen (2) und acht Bürsten felder (9) aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) aus zwei spiegelbildlichen, mitein ander verschraubten Teilen gebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) aus mehr als zwei miteinander ver bundenen Teilen gebildet ist.