DE412055C

DE412055C - Foerdergefaess fuer Bergwerksfoerderung

Info

Publication number: DE412055C
Application number: DET28680D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM TERNIEDEN
Current assignee: WILHELM TERNIEDEN
Priority date: 1924-03-29
Filing date: 1924-03-29
Publication date: 1925-04-14

Description

Fördergefäß für Bergwerksförderung. Es ist bekannt, zur Förderung von Kohle, Erz u. dgl. in Bergwerken anstatt der Gestellförderung die Gefäßförderung zu benutzen. Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung des Fördergefäßes, durch die ein bequemes Füllen und Entleeren des Gefäßes ermöglicht wird. Gemäß der Erfindung wird ein an einer Seite offenes Gefäß in einem besonderen, in. Spurlatten geführten Fördergestell vermittels eines mit demselben verbundenen Kraftantriebs senkrecht bewegbar angeordnet. Das Fördergestell wird von der Fördermaschine unmittelbar bewegt. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt den Schnitt durch das Fördergestell mit dem Kraftantrieb für das Gefäß an der Beladestelle, Abb. a derselbe an der Entladestelle, Abb. 3 den Schnitt nach der Linie I-1 der Abb. i, mit Draufsicht auf den Kraftantrieb. Abb. q. zeigt den Schnitt nach der Linie 11-II der Abb. a.
Die Einrichtung besteht aus dem Fördergestell a, dem im Fördergestell angeordneten Kraftantrieb b und dem Gefäß e, das vermittels der Seile d mit dem Kraftantrieb b verbunden ist und in dem Fördergestell a geführt wird. Das Fördergestell a besitzt ungefähr die doppelte Länge des Fördergefäßes. Es besitzt auf einer Seite zwei Öffnungen, von denen die obere ungefähr der ganzen Höhe des Fördergefäßes entspricht und zur Füllung dieses Gefäßes dient, während die untere, kleinere Öffnung als EntleerunZsöffnung benutzt wird. Das Fördergefäß c ist auf der Seite, die der mit den Öffnungen versehenen Seite des Fördergestells anliegt, offen und besitzt einen nach dieser Seite hin geneigten Boden.
Die Arbeitsweise ist etwa folgende: Beim Füllen wird das Fördergestell a an der Beladestelle vom Fördermaschinisten gehalten. Das Fördergefäß c befindet sich in der in Abb.i gezeichneten oberen Lage, so daß sein Zugang durch die Öffnungen im Fördergestell und im Fördergefäß frei ist. Danach wird vom Anschläger die Rutsche vorgezogen, der Bunker geöffnet und das im Fördergestell geführte Gefäß e durch den Kraftantrieb b in die in Abb. i gestrichelt gezeichnete Lage gesenkt, in der es durch die Wand des Fördergestells geschlossen ist. Nach beendeter Füllung wird der Kraftantrieb b abgeschaltet. die Rutsche zurückgezogen und der Bunker geschlossen.
Beim Entladen wird das Fördergestell a ebenfalls vom Fördermaschinisten gehalten, während der vom Anschläger bediente Kraftantrieb b das Gefäß c noch weiter abwärts gleiten läßt (Abb.2). Dadurch gelangt das Fördergefäß c vor die untere Öffnung i in Fördergestell d, und das Fördergut kann austreten. Nach vollständiger Entleerung wird durch den Kraftantrieb b das leere Gefäß in die ursprüngliche, zum Füllen geeignete Lage gehoben. Der Kraftbedarf für das Hubwerk des Fördergefäßes ist sehr gering weil nur das leere Gefäß zu heben ist.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Fördergefäß für Bergwerksförderung, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einer Seite offenes Gefäß (c) mitgeneigtem Boden in einem besonderen, an den Spurlatten geführten, mit einer oberen und einer unteren seitlichen Öffnung versehenen Fördergestell (a) vermittels eines mit diesem verbundenen Kraftantriebs (b) senkrecht bewegbar angeordnet ist.
2. Fördergefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere seitliche Öffnung des Fördergestells als Füllöffnung, die untere Öffnung als Entleerungsöffnung benutzt wird.