DE4119731B4 - Ventilanordnung für einen hermetisch dichten Kompressor, insbesondere einen Kühlkompressor - Google Patents

Ventilanordnung für einen hermetisch dichten Kompressor, insbesondere einen Kühlkompressor Download PDF

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Abstract

Ventilanordnung für einen hermetisch dichten Kompressor, insbesondere einen Kühlkompressor, mit einem einer Gasdurchtrittsöffnung in einer Ventilplatte zugeordneten, elastisch verbiegbaren Ventilblatt, das einen auf der Ventilplatte befestigbaren Grundabschnitt und einen Dichtabschnitt aufweist, der zwischen einer Schließstellung, in welcher er die Gasdurchtrittsöffnung verschließt, und einer Offenstellung bewegbar ist, wobei die Bewegung des Dichtabschnittes unter elastischer Verformung des Ventilblattes durch die Druckdifferenz zwischen dem Gaseinlaßdruck und dem Gasauslaßdruck an der betreffenden Gasdurchtrittsöffnung verursacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Druckausgleich der Dichtabschnitt (62, 82) unter elastischer Verbiegung mittels eines Federelementes (70, 90), das zwischen dem Ventilblatt (60, 80) und der Ventilplatte (30) zwischengeschaltet ist, in eine zwischen der Offenstellung und der Schließstellung liegende Zwischen-Öffnungsstellung gedrückt wird und bei Ansteigen des Gaseinlaßdrucks über den Gasauslaßdruck infolge der auftretenden Druckdifferenz vom Federelement (70, 90) abgehoben wird und weiter bis in seine Offenstellung verbringbar sowie bei Absinken des Gaseinlaßdruckes unter den Gasauslaßdruck entgegen der Wirkung des Federelementes...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung für einen hermetisch dichten Kompressor, insbesondere einen Kühlkompressor, mit einem einer Gasdurchtrittsöffnung in einer Ventilplatte zugeordneten, elastisch verbiegbaren Ventilblatt, das einen auf der Ventilplatte befestigbaren Grundabschnitt und einen Dichtabschnitt aufweist, der zwischen einer Schließstellung, in welcher er die Gasdurchtrittsöffnung verschließt, und einer Offenstellung bewegbar ist, wobei die Bewegung des Dichtabschnittes unter elastischer Verformung des Ventilblattes durch die Druckdifferenz zwischen dem Gaseinlaßdruck und dem Gasauslaßdruck an der betreffenden Gasdurchtrittsöffnung verursacht wird.
  • Solche Ventile bzw. Ventilanordnungen werden im allgemeinen bei hermetisch dichten Kühlkompressoren und insbesondere bei Ansaug- und Auslaßventilen in solchen relativ kleinen Kompressoren eingesetzt, die meist in Haushalts-Kühlgeräten Verwendung finden.
  • Bei hermetisch dichten Kolbenkompressoren mit kleinem Fördervolumen (geringer Zylinderkapazität) beeinflussen sowohl Ansaug- wie Auslaßventile die Kompressorleistungen in starkem Maße.
  • Die das Ventilsystem als ganzes bildende Anordnung der Ventilplatte und des Ventilblattes beeinflußt direkt den energetischen und den Massen-Wirkungsgrad des Kompressors.
  • Die Energieverluste gehen im wesentlichen auf den Widerstand des Ventils gegen eine rasche Öffnung und auf die Strömungsverluste während des Gaseinbzw. Auslasses zurück. Solche Verluste hängen direkt von der Geschwindigkeit und vom Reaktionsvermögen des Ventilblattes beim Übergang in die Ventil-Offenstellung ab.
  • Die wesentlichen Einflußfaktoren für das Auftreten dieser – hauptsächlich durch die verzögerte Öffnung der Ventile verursachten – Verluste sind:
    • – unzulängliche Form bzw. Geometrie der Gasdurchtrittsöffnung und/oder des Ventilsitzes, wodurch die Ausbildung einer maximal wirksamen Krafteinwirkung für die Anfangsöffnung des Ventilblattes verhindert wird;
    • – Massenträgheit des Ventilblattes, verursacht durch zu großes Gewicht (Masse) und/oder unzulängliche Geometrie, sowie
    • – die Haftung des Ventilblattes an der Ventilplatte infolge des Vorhandenseins von viskosem Schmieröl.
  • Wenn diese Faktoren am Ansaugventil auftreten, üben sie einen starken Einfluß auf den volumetrischen Wirkungsgrad des Kompressors aus. Ihr Auftreten am Auslaßventil führt im wesentlichen zu energetischen Verlusten, d. h. zu Überdruckverluste beim Öffnen des Ventilblattes.
  • Die bis heute üblicherweise benutzten und/oder vorgeschlagenen Konstruktionen von Ventilsystemen entsprechen denen, die in den US-PSen 46 42 037 und 45 80 604 beschrieben sind.
  • Bei diesen vorbekannten Lösungen geht es aber lediglich darum, die Öffnungsverzögerung des Ventilblattes durch Verringerung der durch die Viskosität des Schmieröls verursachten Haftung (Klebung) zu minimieren.
  • Es ist auch bekannt, Ventilanordnungen für hermetisch dichte Kompressoren einzusetzen, die Vorspannmittel aufweisen, welche das Ventil aus seiner Schließstellung in eine geöffnete Stellung drücken.
  • So beschreibt die DE 843 135 B eine Ventilanordnung mit einem Ventil-Kegelkörper, der mittels einer Feder laufend in seine volle Öffnungsstellung hin vorgespannt ist, aus der das Ventil unter Einwirkung des Druckes im Zylinder wieder geschlossen werden kann.
  • Ähnlich wird auch bei der Ventilanordnung aus der EP 093 705 A1 eine solche Ventilanordnung beschrieben, bei der jedoch eine komplizierte Kolbenkonstruktion zur Öffnung der Ventilplatte vorgesehen ist, die auch hier stets über einen federabgestützten Kolben in ihre maximal geöffnete Stellung vorgespannt wird und erst unter Anlage gegen den Kolben in ihre Schließstellung zurückgedrückt werden kann.
  • Aus der DE 32 44 603 A1 ist ein Saugventil in Form eines Blattventiles für einen Kolbenverdichter bekannt, das so angeordnet und ausgebildet ist, daß es im Ruhezustand nicht am Ventilsitz anliegt, sondern von diesem etwas absteht. Hierdurch kann zwar beim Abschalten des Verdichters eine Verringerung des Antriebsmoments für den Motor und der Verdichtungsarbeit im Zylinder und als Folge hiervon ein längeres unbelastetes Weiterlaufen des Rotors des Motors sowie eine starke Verminderung der Geräusche beim Durchlaufen der kritischen Drehzahl erreicht werden. Beim laufenden Verdichterbetrieb ergibt sich durch diese Anordnung des Ventilblattes jedoch ein verzögertes Schließen, da neben dieser Vorspannung auch noch eine Krafteinwirkung des durch die Öffnung der Ventilplatte strömenden Gases auf seine Masse erfolgt, wodurch ein leichtes und rasches Schließen des Ventils behindert wird.
  • Aus der DE 37 35 802 A1 ist eine Ventilanordnung der eingangs genannten Art bekannt, bei der die Gasdurchtrittsöftnung in der Ventilplatte mittels eines elastisch verbiegbaren Ventilblattes gesteuert wird. Das Einlaßventil ist in Form eines Blattventils ausgebildet. Bei Druckausgleich zwischen Einlaßkammer und Kompressionskammer befindet sich das Ventil in seiner Ruhestellung, in der es aber vom kolbenseitigen Ende der Gasdurchtrittsöftnung entfernt. ist, wobei diese Entfernung durch eine Schrägfläche auf der dem Ventil zugewandten Seite der Ventilplatte erzeugt wird. Das Einlaßventil hat zwei Endstellungen, nämlich die genannte Offenstellung und eine Schließstellung, in der der Dichtabschnitt des Ventilblattes unter dem Gasdruck in der Kompressionskammer gegen die Schräge angedrückt wird und dadurch den Gasdurchlaß verschließt. Unter Einfluß des Gasdruckes kann das Ventil aus seiner Ruhestellung in die Schließstellung bewegt werden. Sobald der Gasdruck in der Kompressionskammer jedoch den in der Einlaßkammer nicht mehr übersteigt, löst sich das Ventilblatt wieder von seiner Anlage gegen die Schräge und geht unter der Wirkung der bei seiner Anlage aufgebauten elastischen Rücksteukraft wieder in seine entspannte Ruhestellung zurück. Da es nur aus dieser Offenstellung in die Schließstellung (und zurück) bewegt wird, bedeutet dies, daß bei Druckausgleich stets die volle Öffnungsstellung des Ventiles vorliegt. Weil dieses Ventil somit stets die Schließstellung oder die voll geöffnete Position einnimmt, bedeutet dies, daß, solange das Ventil offen ist, immer der volle Öffnungsquerschnitt für ein Hindurchtreten von Gas frei ist. Deshalb steht zu Beginn des Kompressionshubes, wenn im Zylinder die Kompression und damit der Druckaufbau beginnt, bis zum Erreichen des Schließdruckes des Ventilblattes stets der volle Ventilöffnungsquerschnitt zum Ausströmen von Gas aus dem Zylinder in Ansaugkammer offen, bis dann schließlich der Schließdruck für das Ventil erreicht wird. Jedoch kann dabei relativ viel Gas wieder ausströmen, was den volumetrischen Wirkungsgrad des Kompressors beeinträchtigt und höchst unerwünscht ist. Andererseits wird zu Beginn des Ansaugtaktes, wenn das Einlaßventil noch aufgrund des vorangegangenen Kompressionshubes geschlossen ist, die Öffnung des Ventils allein durch dessen eigene elastische Rückstelleigenschaften bewirkt, wodurch die Haftung des Ventilblattes an der Ventilplatte infolge des Vorhandenseins von viskosem Schmieröl verzögernd wirkt. Da die elastische Öffnungskraft eines solchen Ventiles nicht beliebig stark gewählt werden kann, weil zu berücksichtigen ist, daß beim Kompressionshub das Ventil auch rechtzeitig schließen soll, stehen der gewünschten unverzüglichen Öffnung des Ventiles immer noch gewisse negative Einflußfaktoren gegenüber. Hinzu tritt auch noch die Forderung nach der Minimierung der Trägheitseffekte des Ventilblattes. Senkt man die Masse des Ventilblattes zur Verkleinerung dessen Massenträgheit, bedeutet dies, daß entsprechend hochfeste Werkstoffe eingesetzt werden müssen und zudem die Dicke des Ventilblattes zu verringern ist. Dies ist jedoch nicht beliebig und unabhängig voneinander möglich, weil gerade die Verringerung der Dicke des Ventilblattes zu einer äußerst starken Beanspruchung desselben führen kann, insbesondere über dem Bereich der Gasdurchtrittsöffnung, so daß auch aus diesem Grund bei dem bekannten Ventil die Rückstellkräfte in die Offenstellung nicht so gewählt werden können, wie dies gewünscht wird, und zudem vom Körper des Ventilblattes selbst aufgebracht werden müssen.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß bei den aufgezeigten Nachteilen eine Verbesserung erreicht werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einer Ventilanordnung der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, daß bei Druckausgleich der Dichtabschnitt unter elastischer Verbiegung mittels eines Federelementes, das zwischen dem Ventilblatt und der Ventilplatte zwischengeschaltet ist, in eine zwischen der Offenstellung und der Schließstellung liegende Zwischen-Öffnungsstellung gedrückt wird und bei Ansteigen des Gaseinlaßdrucks über den Gasauslaßdruck infolge der auftretenden Druckdifferenz vom Federelement abgehoben wird und weiter bis in seine Offenstellung verbringbar sowie bei Absinken des Gaseinlaßdruckes unter den Gasauslaßdruck entgegen der Wirkung des Federelementes in seine Schließstellung druckbar ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ventilanordnung wird das Federelement, welches das Ventilblatt bei Druckausgleich in eine geöffnete Stellung vorspannt, nicht etwa (wie beim Stand der Technik) so eingesetzt, daß unter seiner Wirkung das Ventilblatt seine voll geöffnete Stellung einnimmt. Vielmehr wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Ventilblatt durch das eingesetzte Federelement nur in eine Zwischen-Öffnungsstellung überführt. Damit wird sichergestellt, daß zum einen zwar zu Beginn des Kompressionshubes weiterhin ein Ausströmen von Gas aus dem Zylinder in die Ansaugkammer nur ganz kurzfristig (bis zum Erreichen des Schließdrucks für das Ventil) möglich ist, dabei allerdings nur über einen verkleinerten Öffnungsquerschnitt Luft entweichen kann. Dies läßt ein weiches und leichtes Anlaufen des Kompressors ohne nennenswerte Rückflußverluste zu. Insbesondere wird durch die Erfindung jedoch auch sichergestellt, daß bei Erreichen des Druckausgleichs ein unverzügliches Öffnen des Ventils unter Wirkung des Federelementes eintritt, wobei hier das Ventil öffnende Federkraft nicht durch den Ventilkörper selbst, sondern durch ein eigenes Federelement aufgebracht wird, das infolge seiner Zwischenschaltung zwischen Ventilblatt und Ventilplatte auch nicht der Einwirkung der Gasströmung unterliegt. Damit kann die gewünschte Vorspannkraft unter Berücksichtigung aller Auslegungsfaktoren durch eine geeignete Ausbildung des Federelementes sichergestellt werden, während das Ventilblatt selbst unabhängig hiervon eigenständig in seiner Dimensionierung auslegbar ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ventilanordnung wird das Ventilblatt bei seiner Öffnungsbewegung von der Zwischen-Öffnungsstellung bis zu seiner maximalen Öffnungsstellung (und zurück) einzig von seiner Massenträgheit beeinflußt. Dabei kann, unabhängig von der gewünschten Vorspannkraft, auch die Masse des Ventilkörpers durch eine spezielle Gestaltung beeinflußt werden. Weil bei der Erfindung das Federelement nur innerhalb eines verhältnismäßig kleinen ersten Öffnungsbereiches des Ventils wirksam ist, stört es das dynamische Verhalten der Ventilöffnung im Prinzip so gut wie nicht, was sehr vorteilhaft ist. Die erfindungsgemäße Ventilanordnung ermöglicht es, das eingesetzte Federelement genau so auszulegen, daß es ein leichtes und rasches Schließend des Ventils ermöglicht, sobald (bezogen auf die Gasstrom-Richtung) der Druck hinter dem Ventil den vor dem Ventil überschreitet, und einen unerwünschten Rückstrom von Gas durch das Ventil selbst zu vermeiden, der zu Verlusten beim volumetrischen Wirkungsgrad des Kompressors führen würde. Soweit ein solches Rückfließen bei der erfindungsgemäßen Ventilanordnung dennoch durch die Zwischen-Öffnungsstellung möglich ist, tritt in jedem Fall nur ein geringfügiges Rückfließen auf, das, anders als bei den bekannten Lösungen aus dem Stand der Technik, keinen merklichen Einfluß ausübt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ventilanordnung wird durch das Federelement der Dichtabschnitt des jeweiligen Ventilblattelementes in dessen Öffnungsrichtung gedrückt und zwar schon zu Beginn seiner Bewegung in Richtung auf die Ventil-Öffnungsstellung hin, was die Haft- und Trägheitswirkungen des Ventilblattes während dessen anfänglicher Öffnungsbewegungen herabsetzt.
  • Die konstruktive Ausbildung nach der Erfindung ermöglicht nicht nur eine deutliche Verringerung der Öffnungsverzögerung aufgrund des Ölflusses im Bereich des Ventilsitzes, sondern auch und in der Hauptsache der Verzögerung aufgrund der Massenträgheit des Blattelementes, da dieses der Vorspannwirkung des Federelementes ausgesetzt ist, dessen Masse nicht durch das durch die Öffnungen der Ventilplatte strömende Gas bewegt bzw. lageverändert wird.
  • Die Erfindung gestattet eine zusätzliche Beschleunigung des Dichtabschnittes des Ventilblattes und demzufolge eine Verringerung des Drehwinkels der Kurbelwelle, der für eine volle Öffnung des Ventils notwendig ist.
  • Bevorzugt wirkt das Federelement auf einen Bereich des Ventilblattes ein, der zur jeweils zugeordneten Gasdurchtrittsöffnung versetzt liegt. Vorteilhafterweise wirkt dabei das Federelement auf einen mittleren Bereich des Ventilblattes ein.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Federelement in einer Vertiefung der Ventilplatte untergebracht und mit einem Endbereich versehen, der bei Druckgleichgewicht zwischen der Einlaß- und Auslaßseite des Ventils aus der Vertiefung nach außen vorsteht, um dadurch das zugeordnete Ventilblatt in dessen Zwischen-Öffnungsstellung zu drücken, wohingegen beim Schließen des Ventils dieser Endbereich vollständig in der Ausnehmung aufgenommen bzw. versenkt ist.
  • Zweckmäßigerweise liegt der Rand der Ausnehmung mit der Befestigungsfläche des Grundabschnittes des Federblattes und dem Auslaßende der jeweiligen Gasdurchtrittsöffnung in einer Ebene, wobei in Schließstellung des Ventils das Federelement wiederum vollständig in der Ausnehmung versenkt ist.
  • Das Federelement kann als Federblatt ausgebildet sein.
  • Ganz besonders bevorzugt wird das Federblatt als Federstahl-Blatt mit einem gebogenen Endabschnitt ausgebildet, der aus der jeweiligen Vertiefung vorsteht, wenn ein Druckgleichgewicht zwischen dem Einlaßbereich und dem Auslaßbereich des Ventils vorliegt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Teil-Längsschnitt durch die Baugruppe Zylinderblock, Zylinder und Kolben bei einem hermetisch dichten Kolbenkompressor längs Linie I-I aus 2 mit einer erfindungsgemäßen Ventilausbildung;
  • 2 eine Draufsicht auf die Rückseite der Ventilplatte längs Linie II-II in 1, wobei Ansaug- und Auslaßventil entfernt sind;
  • 3 einen Schnitt durch die Ventilplatte nach 2 längs Linie III-III in 2;
  • 4 eine Draufsicht auf ein Federelement;
  • 5 eine Seitenansicht des Federelementes aus 4;
  • 6 einen Längsschnitt durch einen Zylinderblock mit Ventilplatte, ähnlich der aus 1, jedoch längs Linie VI-VI in 2, wobei die Ventilplatte ein Ansaugventil trägt, das in einer Teil-Öffnungsstellung (Vollinien) und in seiner maximalen Offenstellung (gestrichelte Linien) gezeigt ist;
  • 7 eine Draufsicht auf das Ansaugventil aus 6;
  • 8 einen Querschnitt durch die Ventilplatte längs Linie VIII-VIII in 9 sowie das Auslaßventil in einer Teil-Öffnungsstellung (Vollinien) und in seiner maximalen Offenstellung (gestrichelte Linien), und
  • 9 eine Vorderansicht der Anordnung aus 8.
  • In 1 ist ein Kolbenkompressor mit einem Zylinderblock 10 innerhalb eines hermetisch dichten Gehäuse (nicht gezeigt) dargestellt, der eine zylindrische Bohrung aufweist, die nachfolgend als „Zylinder C" bezeichnet ist und in der ein Kolben 20 läuft.
  • Der Zylinderblock 10 weist eine Endfläche auf, in die die Öffnung des Zylinders C mündet und an der über Dichtungen 11 eine Ventilplatte 30 und ein Zylinderblock 50 befestigt sind, der zusammen mit der Ventilplatte 30 zwei innere Kammern ausbildet, die eine Ansaugkammer 50a und eine Auslaßkammer 50b festlegen. Die Ventilplatte 30 weist eine Vorderfläche 30a, die mit dem Zylinderkopf 50 die Ansaug- bzw. Auslaßkammer 50a und 50b bildet, sowie eine gegenüberliegende, dem Zylinderblock 10 zugewandte Rückfläche 30b auf, die zusammen mit dem Kolben 20 im Zylinder C eine Kompressionskammer ausbildet. Der Zylinder C steht sowohl mit der Ansaugkammer 50a als auch mit der Auslaßkammer 50b jeweils durch axial verlaufende, in der Ventilplatte 30 ausgebildete Gasdurchtrittsöffnungen 31 und 32 in Strömungsverbindung. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform liegt auf der dem Zylinder C abgewandten Fläche 30a der Ventilplatte das Einlaßende 31a einer Ansaugöffnung 31 und das Auslaßende 32b einer Auslaßöffnung 32. Die gegenüberliegende Rückfläche 30b der Ventilplatte enthält das Auslaßende 31b der Ansaugöffnung 31 und das Einlaßende 32a der Auslaßöffnung 32. Die Auslaßenden 31b und 32b bilden jeweils die Sitze für das Ansaug- bzw. das Auslaßventil.
  • Am Auslaßende jeder axialen Gasöffnung 31 und 32 ist jeweils ein Zungenventil angebracht, das entsprechend den Betriebserfordernissen des Kompressors ausgelegt ist.
  • Die 2 und 3 zeigen die Ventilplatte 30, die in ihrer Rückfläche 30b eine „T"-förmige Ausnehmung bzw. Vertiefung 33 aufweist, deren mittiger Längsschenkel zur Ansaugöffnung 31 ausgerichtet, jedoch etwas zu dieser versetzt bzw. von ihr entfernt so angeordnet ist, daß er exakt unter dem in den 1, 6 und 7 dargestellten Ventilblatt 60 liegt, welches das Ansaugventil des Kompressors bildet.
  • Dieses elastisch verbiegbare, flexible Ventilblatt 60 weist einen Grundabschnitt 61 und einen Dichtabschnitt 62 auf. Der Grundabschnitt 61 ist auf der Rückseite 30b der Ventilplatte 30 auf bekannte Art befestigt, wie z. B. durch zwei Nieten oder Schrauben, die durch entsprechende, im Grundabschnitt 61 ausgebildete Öffnungen (nicht gezeigt) geführt und in zwei auf der Rückseite 30b der Ventilplatte 30 vorgesehenen Bohrungen 35 befestigt sind.
  • Die relative Anordnung der Ansaugöffnung 31, der Ausnehmung 33 auf der Rückseite 30b der Ventilplatte 30 und der Löcher 35 zueinander, welche die Befestigungselemente zur Befestigung des Ventilblattes 60 auf der Ventilplatte 30 aufnehmen, ist so festgelegt, daß sich das Ventilblatt 60 längs der Ausnehmung 33 erstreckt, wobei sein dichtender Endabschnitt 62 unmittelbar auf dem Auslaßende 31b der Ansaugöffnung 31 liegt, um diese während des Gas-Kompressorzyklusses innerhalb des Zylinders C abzudichten.
  • In der Ausnehmung 33 ist ein blattförmiges Federelement 70 aus geeignetem Werkstoff, wie z. B. aus Federstahl, angebracht, das eine ähnliche Form wie die Ausnehmung 33 und eine geeignete Dicke aufweist, um dort hineinzupassen. Der Endabschnitt 71 des Längsschenkels des blattförmigen Federelementes 70 ist schräg nach oben oder in anderer, ähnlicher Weise abgebogen, wodurch er etwas aus der Fläche vorsteht, die von der Rückfläche 30b der Ventilplatte 30 und dem Dichtabschnitt 62 des Ventilblattes 60 gebildet wird. Der Rest des Federelementes 70 verbleibt in der Ausnehmung, in der es durch den Grundabschnitt 61 des Ventilblattes 60 gehalten wird.
  • Die Abbiegung des Endabschnittes 71 des Federelementes 70 ist so ausgelegt und dimensioniert, daß der Dichtabschnitt 62 des Ventilblattes 60 dauernd und elastisch vom Auslaßende 31b des Ansaugkanals 31 weggedrückt wird.
  • Andererseits ist das Federelement 70 so geformt, daß ein Abheben oder eine Teilöffnung des Dichtabschnittes 62 des Ventilblattes 60 in Bezug auf den zugeordneten Ventilsitz nur eintritt, wenn die Drücke im Zylinder C und in der Ansaugkammer 50a gleich groß sind.
  • Bevor also der Ansaughub des Kolbens 20 beginnt und während der Druck innerhalb des Zylinders C noch gleich dem Druck innerhalb der Ansaugkammer 50a ist, wird das Federelement 70 das Ventilblatt 60 stets in dessen Teil-Öffnungsstellung drücken (6) und dies sogar noch bevor auf den Endabschnitt 62 irgendeine Kraft infolge einer auftretenden Gasdruckdifferenz oder des Gas-Strömungsdruckes durch die Ansaugöffnung 31 ausgeübt wird. Die Vorspannung des Federelementes 70 auf das Ventilblatt 60 wirkt aber nur in der ersten Phase der Ventilöffnung, um zu erreichen, daß das Ventilblatt 60 sofort die der entspannten Ruhestellung des Federelementes 70 entsprechende Teil-Öffnungslage einnimmt. Nach Wegfall der elastischen Verformung des Federelementes 70 in dessen Ruhestellung verformt sich das Ventilblatt 60 infolge der Wirkung der Gasströmung durch die Ansaugöffnung 31 elastisch so lange weiter, bis die maximale Offenstellung des Ventils erreicht ist, die in gestrichelten Linien in 6 dargestellt ist.
  • Wenn kurz nach Beendigung des Ansaughubs des Kolbens 20 der Gasstrom durch den Ansaugkanal 31 endet, steigt der Druck innerhalb des Zylinders C progressiv an, wobei er kurz mit dem Druck in der Ansaugkammer 50a im Gleichgewicht steht, wenn das Ventilblatt 60 in seine Teil-Öffnungsstellung zurückkehrt, aber noch durch das sich im Ruhezustand befindliche Federelement 70 elastisch verformt ist.
  • Überschreitet nun aber der Druck im Zylinder C etwas den Druck in der Ansaugkammer 50a, so wird das Ventilblatt 60 in seine Schließstellung überführt und in dieser gehalten, wobei sein Dichtabschnitt 62 auf dem Ventilsitz 31b des Ansaugventiles sitzt und dabei den Endabschnitt 71 des Federelementes 70 elastisch verformt.
  • Es ist wichtig, das Federelement 70 derart auszulegen, daß es ein leichtes und rasches Schließen des Ventils ermöglicht, sobald (bezogen auf die Gasstrom-Richtung) der Druck hinter dem Ventil den vor dem Ventil überschreitet, um einen unerwünschten Rückstrom von Gas durch das Ventil selbst zu vermeiden, der zu Verlusten beim volumetrischen Wirkungsgrad des Kompressors führen würde.
  • Die Konstruktion des Auslaßventils erfolgt nach denselben Prinzipien, die schon für das Ansaugventil angegeben wurden.
  • Wie in den 2, 3, 8 und 9 dargestellt, ist das Auslaßende 32b der Auslaßöffnung 32 auf dem Boden einer länglichen Vertiefung 36 in der Vorderfläche 30a der Ventilplatte 30 angeordnet, die zur Aufnahme des durch ein flexibles Ventilblatt 80 mit einer dem Ventilblatt 60 des Ansaugventils entsprechenden Konstruktion gebildeten Auslaßventils ausgelegt ist. Das Ventilblatt 80 weist einen Grundabschnitt 81, der auf dem Boden der Vertiefung 36 auf geeignete Weise befestigt ist, z. B. ebenso wie beim Ansaugventil oder auch durch ein Halteelement 37, und einen Dichtabschnitt 82 auf, der zwischen einer Offen- und einer Schließstellung des Ventils, das auf dem Auslaßende 32b des Auslaßkanals 32 angeordnet ist, bewegt werden kann.
  • Im Bodenbereich der Vertiefung 36 unter dem Grundabschnitt 81 des Ventilblatts 80 ist eine weitere Ausnehmung 38 vorgesehen, welche dieselbe Form wie die Ausnehmung 33 des Ansaugventils aufweisen kann, um ein Federelement 90 für das Auslaßventil aufzunehmen und dieses darin mit Hilfe des Grundabschnitts 81 zu halten, wobei im gezeigten Beispiel das Federelement 90 ein Federstahl-Blatt ist, das identisch mit dem beim Ansaugventil 70 ist. Das Federelement 90 weist ebenfalls einen Abschnitt 91, der aus der Ebene der Vorderfläche 30a der Ventilplatte 30 vorsteht, unter dem Dichtabschnitt 82 des Ventilblattes 80 auf. Der Rest des Federelementes 90 bleibt innerhalb der jeweiligen Ausnehmung 38 aufgenommen, in der er vom Grundabschnitt 81 des Ventilblattes 80 gehalten wird.
  • In der in 8 dargestellten Ausführungsform ist das Halteelement 37 zum Haltern des Ventilblattes 80 als Metallsteg mit einer mittleren Haupterstreckung, die in Längsrichtung des Ventilblattes 80 und in einem Abstand von dieser verläuft, und mit zwei Endbereichen ausgebildet, die zum Boden der Vertiefung 36 hin abgebogen und mit zueinander entgegengesetzt gerichteten Verlängerungen versehen sind, die an den einander gegenüberliegenden Abschlußwänden der Vertiefung 36 sitzen.
  • Die Verformung des Endbereiches 91 des Federelementes 90 ist so dimensioniert, daß es auf das Federblatt 80 dieselbe Wirkung ausübt, die schon beim Ansaugventil beschrieben wurde.
  • Während der Ansaug- und Kompressionszyklen wird der Druck in der Auslaßkammer 50b höher gehalten als der Druck im Zylinder C, womit ein vollständiger Dichtsitz des Dichtabschnittes 82 auf dem Auslaßende 32b des Auslaßkanals 32 erreicht wird. Dabei bildet das Auslaßende 32b den Sitz für das Auslaßventil, das hierdurch vollständig geschlossen bleibt.
  • Wenn am Ende des Kompressionszyklusses ein Druckgleichgewicht zwischen den Druckverhältnissen im Zylinder C und in der Auslaßkammer 50b erreicht ist, drückt der Endbereich 91 des Federelementes 90, das aufgrund der Schließlage des Ventilblattes 80 elastisch verformt ist, sofort dessen Dichtabschnitt 82 in die Teil-Öffnungslage, wie dies in Vollinien in 8 dargestellt ist, womit der durch den Überdruck zur Öffnung des Ventils verursachte Energieverlust minimiert wird. Nach Beendigung der elastischen Verformung des Federelements 90 in dessen Ruhestellung verformt sich das Ventilblatt 80 elastisch noch weiter, bis die maximale Offenstellung des Ventils erreicht ist, wie dies in gestrichelten Linien in 8 gezeigt ist.
  • Sobald nach Beendigung des Kompressionshubes des Kolbens 20 der Gasstrom durch den Auslaßkanal 32 endet, fällt der Druck im Zylinder C, während er kurz mit dem Druck in der Auslaßkammer 50b im Gleichgewicht steht und das Ventilblatt 80 in seine Teil-Öffnungsstellung zurückkehrt, während das Federelement 90 in seiner entspannten Ruhestellung verbleibt.
  • Wenn der Druck im Zylinder C unter den in der Auslaßkammer 50b abfällt, wird das Ventilblatt 80 in seine Schließstellung gebracht und dort gehalten, wobei sein Dichtabschnitt 82 auf dem Sitz 32b des Auslaßventils sitzt und der Endabschnitt 91 des Federelements 90 elastisch verformt wird. Die sofort nach Auftreten einer Druckdifferenz zwischen der Einlaß- und Auslaßseite des Ventils vorhandenen Schließbereitschaft in die zur normalen Strömungsrichtung des Gases entgegengesetzte Richtung vermeidet volumetrische Verluste aufgrund von Rückströmung durch die Ventile.
  • Die 6 und 8 zeigen deutlich, daß das Federelement 70 des Ansaugventils und das Federelement 90 des Auslaßventils so dimensioniert und angeordnet sind, daß sie jeweils unter einem Bereich des Ventilblattes 60 bzw. 80 wirken, der zum entsprechenden Ventilsitz 31b und 32b versetzt ist. Auf diese Weise sind die Federelemente 70 und 90 keiner direkten Einwirkung des Gasstroms oder einer Druckdifferenz ausgesetzt, wohingegen der Teil der Dichtabschnitte 62 bzw. 82 der Ventilblätter, der auf die Ventilsitze 31b und 32b hin vorsteht, freibleibt, um die Ventile abzudichten und dabei Druckveränderungen auf der Einlaß- und Auslaßseite des jeweiligen Ventils ausgesetzt ist. Die beiden Figuren zeigen auch, daß die Ränder der Aussparungen 33 und 38, die Grundabschnitte 61 und 81 der Ventilblätter 60 und 80 sowie die Ventilsitze 31b und 32b sowohl beim Ansaug-, wie auch beim Auslaßventil vorzugsweise in derselben Ebene liegen.

Claims (7)

  1. Ventilanordnung für einen hermetisch dichten Kompressor, insbesondere einen Kühlkompressor, mit einem einer Gasdurchtrittsöffnung in einer Ventilplatte zugeordneten, elastisch verbiegbaren Ventilblatt, das einen auf der Ventilplatte befestigbaren Grundabschnitt und einen Dichtabschnitt aufweist, der zwischen einer Schließstellung, in welcher er die Gasdurchtrittsöffnung verschließt, und einer Offenstellung bewegbar ist, wobei die Bewegung des Dichtabschnittes unter elastischer Verformung des Ventilblattes durch die Druckdifferenz zwischen dem Gaseinlaßdruck und dem Gasauslaßdruck an der betreffenden Gasdurchtrittsöffnung verursacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Druckausgleich der Dichtabschnitt (62, 82) unter elastischer Verbiegung mittels eines Federelementes (70, 90), das zwischen dem Ventilblatt (60, 80) und der Ventilplatte (30) zwischengeschaltet ist, in eine zwischen der Offenstellung und der Schließstellung liegende Zwischen-Öffnungsstellung gedrückt wird und bei Ansteigen des Gaseinlaßdrucks über den Gasauslaßdruck infolge der auftretenden Druckdifferenz vom Federelement (70, 90) abgehoben wird und weiter bis in seine Offenstellung verbringbar sowie bei Absinken des Gaseinlaßdruckes unter den Gasauslaßdruck entgegen der Wirkung des Federelementes (70, 90) in seine Schließstellung drückbar ist.
  2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (70, 90) auf das Ventilblatt (60, 80) in einem Bereich eingewirkt, der zur zugeordneten Gasdurchtrittsöffnung (31, 32) versetzt ist.
  3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (70, 90) auf das Ventilblatt (60, 80) in einem mittleren Bereich desselben einwirkt.
  4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (70, 90) in einer Ausnehmung (33, 38) der Ventilplatte (30) aufgenommen ist und einen Endabschnitt (71, 91) aufweist, der bei Erreichen eines Druckausgleichs zwischen dem Gaseinlaß- und dem Gasauslaßdruck an der zugeordneten Gasdurchtrittsöffnung (31, 32) aus der Ausnehmung (33, 38) nach außen vorsteht, um das betreffende Ventilblatt (60, 80) in dessen Zwischen-Öffnungsstellung zu drücken, in Schließstellung des Ventils aber in der Ausnehmung (33, 38) aufgenommen ist.
  5. Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (33, 38) einen Rand aufweist, der in derselben Ebene wie die Befestigungsfläche des Grundabschnitts (61, 81) des Federblattes (60, 80) und das Auslaßende (31b, 32b) der jeweiligen Gasdurchtrittsöffnung (31, 32) liegt, wobei das Federelement (70, 90) in Schließstellung des Ventils vollständig in der Ausnehmung (33, 38) aufgenommen ist.
  6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (70, 90) als Federblatt ausgebildet ist.
  7. Ventilanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federblatt als Federstahl-Blatt (70, 90) mit einem abgebogenen Endabschnitt (71, 91) ausgebildet ist, der aus der jeweiligen Ausnehmung (33, 38) heraussteht und das Federblatt (70, 90) in dessen Zwischen-Öffnungsstellung drückt, wenn Druckausgleich zwischen Gaseinlaß- und Gasauslaßdruck erreicht ist.
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