DE60316914T2 - Hydroelastisches gelenk mit druckentlastungskanal mit variablem querschnitt - Google Patents

Hydroelastisches gelenk mit druckentlastungskanal mit variablem querschnitt Download PDF

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F13/00Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
    • F16F13/04Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
    • F16F13/06Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper
    • F16F13/08Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper the plastics spring forming at least a part of the wall of the fluid chamber of the damper
    • F16F13/14Units of the bushing type, i.e. loaded predominantly radially
    • F16F13/1463Units of the bushing type, i.e. loaded predominantly radially characterised by features of passages between working chambers
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydroelastisches Gelenk, das dazu vorgesehen ist, zwei Teile zu verbinden und dabei gleichzeitig die Vibrationen, die von einem Teil zum anderen übertragen werden, zu dämpfen.
  • Die Druckschrift DE 42 33 705 beschreibt ein derartiges Gelenk mit einem äußeren Mantel und einem inneren Mantel, wobei ein Mantel um den anderen herum angeordnet ist, und einem elastisch verformbaren Element, welches derart zwischen den Mänteln angeordnet ist, dass eine Bewegung der Mäntel relativ zueinander möglich ist, wobei das elastisch verformbare Element so ausgebildet ist, dass es zwischen den Mänteln einen Raum definiert, der eine Dämpfungsflüssigkeit enthält und zumindest zwei Kammern aufweist, die sich in einer vorbestimmten Dämpfungsrichtung gegenüber liegen, wobei die Kammern miteinander über zumindest einen Resonanzkanal und zumindest einen Überdruckkanal in Verbindung stehen können, welcher zumindest einen Abschnitt mit variablem Querschnitt aufweist.
  • Derartige Gelenke haben zwei wesentliche Funktionen: Freiheitsgrade zwischen den Teilen, die sie verbinden, zur Verfügung zu stellen und die Vibrationsübertragung zwischen dem einen und dem anderen Teil zu dämpfen.
  • Im Bereich des Fahrzugbaus wurden diese Gelenke zunächst zur Dämpfung des Antriebsystems gegenüber dem Grundrahmen oder der Karosserie des Fahrzeugs und später auch zur Dämpfung von Fahrwerksbauteilen, wie beispielsweise den Dreieckslenkern der Achsen, bezogen auf den Grundrahmen, verwendet.
  • Im zweiten Fall wird insbesondere die Dämpfung der Verschiebung in Fahrzeuglängsrichtung angestrebt, wie beispielsweise die Rückwärtsbewegung eines Rades beim Kontakt mit einem Hindernis. Als weitere Vibrationsquellen des Fahrwerks eines Fahrzeugs sind auch beispielsweise die Unwucht der Reifen beim Abrollen, Fehler der Bremsscheiben und Bremsassistenzeinrichtungen bekannt. Die Vibrationen der Fahrwerksbauteile sind im Allgemeinen durch verhältnismäßig tiefe Resonanzfrequenzen, beispielsweise im Bereich von 15 bis 20 Hz, und verhältnismäßig hohe Amplituden, beispielsweise in der Größenordnung eines Millimeters oder mehr gekennzeichnet, sodass sie, wenn sie nicht richtig gedämpft werden, für die Fahrzeuginsassen bemerkbar sind.
  • Wenn auf einen der Mäntel zumindest in Dämpfungsrichtung eine Vibrationsbeanspruchung ausgeübt wird, führt diese ganz allgemein gesprochen zu einer elastischen Verformung des verformbaren Elements, welches beispielsweise aus einem Elastomer gefertigt ist, eine Veränderung des Volumens der Kammern, eine Druckdifferenz zwischen ihnen und letztlich ein Fließen der Dämpfungsflüssigkeit durch den Resonanzkanal. Aufgrund der Trägheit der Flüssigkeit und der Verstärkung durch den begrenzten Querschnitt des Resonanzkanals, der eine Erhöhung der Geschwindigkeit der Flüssigkeit bewirkt, ist der Durchfluss phasenverschoben zu der erregenden Kraft, wodurch eine Dämpfung der übertragenen Belastung zu dem zweiten Mantel entsteht. Die Bemessung der Dämpfungskenndaten eines solchen Gelenks erfolgt durch eine dynamische Steifigkeit, die das Verhältnis zwischen der an den zweiten Mantel übertragenen Belastung und der Vibrationsverschiebung, die auf den ersten aufgebracht wird, ist. Eine solche dynamische Steifigkeit kann durch die Frequenz und die Amplitude der Erregungsverschiebung parametrisiert werden. Unter Verwendung einer klassischen Bezeichnung mittels komplexer Zahlen für die harmonischen Größen Eingangsverschiebung und Ausgangsbelastung lässt sich diese dynamische Steifigkeit als eine komplexe Zahl ausdrücken, gekennzeichnet durch eine Amplitude, genannt Steifigkeit, und eine Phase, genannt Phasenverschiebung.
  • Das Verhalten derartiger Gelenke in Abhängigkeit der Erregerfrequenz ist typischerweise wie folgt: Die Steifigkeit wächst mit der Frequenz. Die Phasenverschiebung wächst anfangs mit der Frequenz bis zu einem Maximalwert, der bei der Druckresonanzfrequenz des Gelenks erreicht ist, und nimmt jenseits davon ab oder pendelt sich ein. Dieses Verhalten ist in den 9a und 9b durch gestrichelte Linien dargestellt.
  • Bekannterweise kann die dynamische Steifigkeit zur Regelung der Resonanzfrequenz des Gelenkes durch die Wahl der Zusammensetzung und Geometrie des verformbaren Elements, der Viskosität der Dämpfungsflüssigkeit, die beispielsweise ein Gemisch as Glycol und Wasser ist, und des Querschnitts sowie der Länge des Resonanzkanals angepasst werden. Die Resonanzfrequenz entspricht der Frequenz, bei der die Dämpfungseigenschaften des Gelenks optimal sind, wobei die Phasenverschiebung maximal ist. Das Anwachsen der Steifigkeit des Gelenks mit der Frequenz stellt dadurch einen Nachteil dar, dass in dem Bereich der Frequenzen, in denen die Steifigkeit erhöht ist, typischerweise jenseits der Druckresonanzfrequenz, das Gelenk die Vibrationen sehr gut überträgt. Folglich treten bei einer Stoßbelastung des Gelenks, die beispielsweise entsteht, wenn das Fahrzeugrad auf ein Hindernis, wie eine Anschlussfuge der Straße oder eine Gehwegplatte, auftrifft, mittlere Frequenzen beispielsweise der Größenordnung von 40 bis 50 Hz auf, die nicht durch den Resonanzkanal gedämpft werden.
  • Herkömmlicherweise ist der Überdruckkanal darauf ausgelegt, das Teil bei sehr heftigen Belastungen gegen Bersten zu schützen. Es ist deshalb mit einem Überdruckventil, welches einen variablen Querschnitt bildet, ausgestattet, das im Normalbetrieb des Gelenks geschlossen bleibt und sich nur unter einer sehr großen Druckdifferenz zwischen den zwei Kammern öffnet.
  • Die oben genannte Druckschrift schlägt vor, im Falle eines Stoßes durch die geeignete Wahl des Öffnungsdruckes des Überdruckventils bzw. einen Kreislauf der Flüssigkeit durch den Überdruckkanal die dynamische Verhärtung des Gelenks zu verhindern. Es existieren jedoch zwei widerstreitende Anforderungen dahingehend, dass das Ventil zum einen eine ausreichende Dichtigkeit, um den Effekt des Resonanzkanals, insbesondere bei tiefen Frequenzen, nicht zu beseitigen, und zum anderen einen hinreichend schwachen Öffnungsdruck, um sich im Fall eines Stoßes schnell zu öffnen, aufweisen muss.
  • Die Druckschrift DE 195 03 445 schlägt ein Gelenk des oben genannten Typs vor, bei dem im Ruhezustand die Lippe des Überdruckkanals die gegenüberliegende Wand des Überdruckkanals nicht berührt, sodass der Kanal teilweise geöffnet bleibt. Dann ist der Resonanzkanal jedoch permanent durch den Überdruckkanal kurzgeschlossen, sodass die Phasenverschiebung des Gelenks verschlechtert wird.
  • Die Druckschrift EP 1 046 833 erwähnt, dass eine Verbesserung des akustischen Verhaltens des Gelenks beim Auftreten eines Stoßes durch Reduktion der Reibung zwischen der Lippe des Überdruckventils und der gegenüberliegenden Wand, des Kanals oder durch Versehen der Ventillippe mit einem weichen Bereich, der aus einem feineren oder geschmeidigeren Material als der Rest der Ventillippe besteht, erzielbar ist. Eine solche Gestaltung verstärkt jedoch die Empfindlichkeit der Ventillippe und erhöht die Gestaltungskosten.
  • Die Druckschrift DE 41 37 692 schlägt ein Gelenk vor, bei dem der Öffnungsdruck beeinflusst wird durch Einwirkung auf eine komprimierbare Flüssigkeit.
  • Die 9a, 9b, 10a und 10b stellen Messergebnisse der dynamischen Steifigkeit zweier Gelenke des Standes der Technik mit einer Resonanzfrequenz der Größenordnung 20 Hz und zwei verschiedenen Klemmwerten des Überdruckventils dar. Die gestrichelt dargestellten Kurven entsprechen einem üblichen Klemmwert für Ventile, die eine reine Sicherheitsfunktion haben, beispielsweise mit einer radialen Komprimierung auf 1 bis 1,5 mm des Materials der Ventillippe. Die mit durchgezogenen Linien dargestellten Kurven entsprechen einer reduzierten Klemmung, wobei die Ventillippen in einem einfachen Kontakt mit der gegenüberliegenden Wand des Kanals stehen, ohne merkliche Komprimierung, solange das Gelenk in Ruhe ist.
  • In den 9a und 9b sind jeweils die dynamische Steifigkeit |K| und die Phasenverschiebung φ der beiden Gelenke, die einer harmonischen Belastung entlang der Dämpfungsrichtung ohne starke Vorspannung unterworfen sind, in Abhängigkeit der Frequenz dieser Belastung dargestellt. Es ist festzustellen, dass die Lockerung des Ventils bei Frequenzen oberhalb der Resonanzfrequenz eine Abnahme der Steifigkeit in der Größenordnung von 50% hervorruft, was dem gesuchten Effekt entspricht, und zu einer Herabsetzung der Phasenverschiebung der Resonanzfrequenz in der Größenordnung von 30% führt, was einen Nachteil bedeutet, aber auch zu einer Verbesserung der Phasenverschiebung für Frequenzen oberhalb von 40 Hz, was vorteilhaft ist. Insgesamt kann man schlussfolgern, dass die Vorteile gegenüber der Verringerung der Phasenverschiebung bei Resonanz überwiegen, weil diese einen zumutbaren Wert beibehält.
  • In den 10a und 10b sind dieselben Parameter wie in den entsprechenden 9a und 9b dargestellt, die erzielt werden, wenn die zwei Gelenke einer zusätzlichen statischen Vorspannung in Dämpfungsrichtung unterworfen sind. Wenn auch der vorteilhafte Effekt der Lockerung des Ventils bezüglich der dynamischen Steifigkeit beibehalten wird, ist im Gegenzug eine Verringerung der Phasenverschiebung bei der Resonanzfrequenz von über 50% festzustellen, sowie ein substantieller Phasenverschiebungs-Verlust bei hohen Frequenzen. Aufgrund dieser Verminderung der Phasenverschiebung wird die Verwendung eines hydroelastischen Gelenks anstatt eines einfachen Metall-Kautschuk-Gelenks gänzlich uninteressant.
  • Selbst wenn es möglich wäre, mit den bekannten Gelenken einen zumutbaren Kompromiss hinsichtlich des Öffnungsdrucks des Überdruckventils zu finden, um die Dämpfung bei Stoßbelastungen zu verbessern, wenn das Gelenk im Bereich seiner Ruhekonstellation deformiert wird, so ist dies nicht mehr der Fall, wenn das Gelenk einer zusätzlichen statischen Vorspannung unterworfen wird, beispielsweise solch einer Vorspannung, die in Längsrichtung des Fahrzeuges ausgerichtet ist. Diese ergibt sich durch den Transfer der Masse, die bei einer Bremsung des Fahrzeugs auf dem Gelenk eines Fahrwerksbauteils lastet. Die weiterhin bestehende Phasenverschiebung ist dann insbesondere im Bereich um die Resonanzfrequenz ungenügend.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben genannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden, indem ein Gelenk vorgeschlagen wird, das eine Resonanzdämpfung bei Belastung mit niedriger Frequenz sowie eine Dämpfung der stoßartigen Belastung gewährleistet und die Resonanzdämpfungseigenschaften unter einer zusätzlichen Vorspannung beibehält, wenn es im Bereich seiner Ruhekonfiguration verformt wird.
  • Hierfür gibt die Erfindung ein hydroelastisches Gelenk an, das dazu vorgesehen ist, zwei Teile zu verbinden und gleichzeitig die Vibrationen, die von einem Teil zum anderen Teil übertragen werden, zu dämpfen, wobei das Gelenk einen äußeren Mantel und einen inneren Mantel, wobei ein Mantel um den anderen herum angeordnet ist, und ein elastisch verformbares Element aufweist, welches derart zwischen den Mänteln angeordnet ist, dass eine Bewegung der Mäntel relativ zueinander möglich ist, wobei das elastisch verformbare Element so ausgeführt ist, dass es zwischen den Mänteln einen Raum definiert, welcher eine Dämpfungsflüssigkeit enthält und zumindest zwei Kammern aufweist, die sich in einer vorbestimmten Dämpfungsrichtung gegenüberliegen, wobei die Kammern befähigt sind, miteinander über zumindest einen Überdruckkanal in Verbindung zu stehen, welcher zumindest einen Abschnitt mit variablem Querschnitt aufweist, und das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein Kraftumleitungsmittel aufweist, das ausgehend von einer Kraft, die letztlich die Mäntel in Bezug aufeinander in der Dämpfungsrichtung verschiebt, in dem Bereich des Abschnitts oder der Abschnitte mit variablem Querschnitt des Überdruckkanals eine Klemmkraft erzeugt, um der Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch den Überdruckkanal entgegenzuwirken.
  • Dieses Merkmal erlaubt es, ein Gelenk zu konzipieren, das im Bereich seiner Ruheposition eine Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch den Überdruckkanal schon ab verhältnismäßig niedrigen Druckunterschieden zwischen den zwei Kammern erlaubt, so dass Stoßbelastungen ausreichend gedämpft werden, und das die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch den Überdruckkanal begrenzt, wodurch die durch das Gelenk erzeugte Resonanzdämpfung verbessert wird, wenn das Gelenk einer Vorspannung in Dämpfungsrichtung unterworfen wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gelenk ist es nicht notwendig, die beiden Kammern durch einen vom Resonanzkanal verschiedenen Überdruckkanal zu verbinden, da der Überdruckkanal oder die Überdruckkanäle eine ähnliche Funktion erfüllen können, nämlich das Ermöglichen eines Durchflusses von Flüssigkeit zwischen den zwei Kammern, der bezüglich der Erregungskraft phasenverschoben ist, und das Erzeugen einer Dämpfung der übertragenen Belastung zu dem zweiten Mantel durch geeignete Regelung ihrer Querschnitte oder ihrer Öffnungsdrucke.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein Resonanzkanal vorgesehen, der die Kammern bezüglich des zumindest einen Überdruckkanals als Bypass miteinander verbindet.
  • Vorzugsweise weist der Abschnitt des Überdruckkanals mit variablem Querschnitt eine weiche Überdruckventillippe auf, welche sich zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Überdruckkanals derart erstreckt, dass sich der Überdruckkanal erst dann öffnet, wenn eine Druckdifferenz zwischen den Kammern einen Öffnungsschwellwert überschreitet, wobei die Klemmkraft, die durch das Kraftumleitungsmittel erzeugt wird, geeignet ist, die Lippe des Ventils zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden des Überdruckkanals zusammenzudrücken, um den Öffnungsschwellwert zu erhöhen.
  • Dieses Merkmal ermöglicht die Konzipierung eines Gelenkes, das mit einer Ventillippe versehen ist, die im Ruhezustand zwischen den zwei gegenüberliegenden Wänden des Überdruckkanals weniger zusammengepresst ist als in den herkömmlichen Gelenken. Allerdings wird die Klemmung dieser Ventillippe erhöht, um die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch den Überdruckkanal zu beschränken, wenn eine Vorspannung in Dämpfungsrichtung aufgebracht wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Abschnitt des Überdruckkanals mit variablem Querschnitt einen Einlassbereich des Überdruckkanals auf, welcher eine Seitenwand hat, die durch das Kraftumleitungsmittel derart verschiebbar ist, dass der Einlassbereich verschlossen wird. Die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch den Überdruckkanal ist dann durch Verschluss dieses Einlassbereichs des Überdruckkanals begrenzt.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist das Kraftumleitungsmittel eine Oberfläche auf, die mit dem inneren Mantel formschlüssig verbunden ist und die geneigt ist, um bei einer Relativverschiebung der Mäntel in Dämpfungsrichtung Material des elastisch verformbaren Elementes, bezogen auf eine Strömungsrichtung, die durch den Überdruckkanal definiert wird, in Querrichtung zu drücken.
  • Vorteilhaft umfasst die geneigte Oberfläche einen Teil der äußeren Oberfläche des inneren Mantels.
  • Vorzugsweise ist eine eingebettete Verstärkung in dem elastisch verformbaren Element vorgesehen, wobei die eingebettete Verstärkung gegenüber der geneigten Oberfläche des Kraftumleitungsmittels eine Öffnung aufweist, um eine Verschiebung des Materials des elastisch verformbaren Elements zu erlauben, das durch die geneigte Oberfläche gegen die eingebettete Verstärkung gedrückt wird.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Kraftumleitungsmittel ein halbstarres Element, welches mit zumindest einer der Kammern in Kontakt steht, wobei das Element einen Biegebereich, der so ausgebildet ist, dass er derart zwischen dem äußeren und dem inneren Mantel angeordnet wird, dass der Biegebereich elastisch gebogen wird, wenn der innere und der äußere Mantel in der Dämpfungsrichtung gegeneinander verschoben werden, und zumindest einen Klemmbereich aufweist, der so drehbar ist, dass als Reaktion auf die Biegung des Biegebereichs in dem Bereich mit variablem Querschnitt des Überdruckkanals der Querschnitt verringert wird.
  • Gemäß eines ersten vorteilhaften Merkmals der zweiten Ausführungsform umfasst das halbstarre Element ein im Wesentlichen in Form eines W gewelltes, elastisches Blatt mit einem zentralen Bogen, welcher zwischen dem äußeren und dem inneren Mantel im Wesentlichen parallel zur Dämpfungsrichtung hervorsteht, um den Biegebereich zu bilden, und zumindest einen seitlichen Flügel, der den Klemmbereich bildet.
  • Gemäß eines zweiten vorteilhaften Merkmals der zweiten Ausführungsform sind der innere und der äußere Mantel im Wesentlichen zylindrisch und weisen eine gemeinsame axiale Richtung auf, wobei das halbstarre Element eine elastische, zylindrische Hülle aufweist, deren Achse im Wesentlichen parallel zu der gemeinsamen Richtung ist und deren Biegebereich zwischen zwei im Wesentlichen axialen Rippen definiert wird, durch welche sich die Hülle gegen eine innere Oberfläche des äußeren Mantels stützt.
  • Vorzugsweise ist der Biegebereich in der Dämpfungsrichtung zwischen dem äußeren Mantel und einem Anschlagelement, welches an dem inneren Mantel hervorsteht, eingebracht.
  • Vorzugsweise bildet der Klemmbereich des halbstarren Elements eine seitliche Wand des Bereiches des Überdruckkanals mit variablem Querschnitt. Vorteilhafterweise kann in diesem Fall an der Seitenwand eine Ventillippe angeordnet sein, die sich in Richtung einer Seitenwand erstreckt, die dem Überdruckkanal gegenüberliegt, alternativ dazu kann die Ventillippe an einer Seitenwand des Überdruckkanals angeordnet sein, die der seitlichen Wand des halbstarren Elements gegenüberliegt, wobei die seitliche Wand geeignet ist, auf einen freien Endbereich der Ventillippe zu drücken, um die Ventillippe zu komprimieren.
  • Gemäß eines anderen Merkmals der Erfindung ist ein Resonanzkanal vorgesehen, der sich zwischen den Kammern als Bypass auf der, bezogen auf den Überdruckkanal, anderen Seite der seitlichen Wand erstreckt, wobei die seitliche Wand eine Öffnung umfasst, die in den Resonanzkanal mündet.
  • Vorzugsweise ist das halbstarre Element geeignet, den Querschnitt des Resonanzkanals, welcher zwischen der seitlichen Wand und dem äußerem Mantel definiert ist, umgekehrt zum variablen Querschnitt des Überdruckkanals derart zu variieren, dass die Resonanzfrequenz des Resonanzkanals verstärkt wird, wenn der innere und der äußere Mantel in der Dämpfungsrichtung verschoben werden.
  • Wenn das Gelenk an einem Fahrwerksbauteil eines Fahrzeugs Verwendung findet und während einer Bremsung einer Vorspannung in Dämpfungsrichtung unterworfen ist, kann durch dieses Merkmal eine Veränderung der Resonanzfrequenz des Resonanzkanals erzielt werden, die der Veränderung der eigentlichen (reinen) Frequenz der Aufhängung des Fahrzeuges entspricht, die während des Bremsens ansteigt. Demnach ist die durch das Gelenk bereitgestellte Dämpfung verbessert, da die Resonanzfrequenz des Gelenkes und die eigentlichen (reinen) Frequenzen der Aufhängung über einen erweiterten Betriebsbereich abgestimmt bleiben können, und zwar sowohl beim Bremsen als auch bei Fehlen einer Bremsung.
  • Vorteilhafterweise weist das elastisch verformbare Element zwei End-Trennwände auf, welche den inneren und den äußeren Mantel im Bereich ihrer gegenüberliegenden Endstücke dicht miteinander verbinden, um den Raum der Dämpfungsflüssigkeit abzuschließen, wobei das halbstarre Element so ausgeführt ist, dass eine annähernde Dichtigkeit zwischen den End-Trennwänden und den Rändern des halbstarren Elements sichergestellt wird. Dadurch wird der Kurzschluss-Leckagebetrag des Überdruckkanals verringert.
  • Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist ein zusätzlicher Mantel vorgesehen, welcher um den äußeren Mantel herum angeordnet ist, wobei das Kraftumleitungsmittel einen hydraulischen Kreislauf aufweist, welcher durch den äußeren Mantel und den zusätzlichen Mantel definiert wird, wobei der hydraulische Kreislauf ein erstes Reservoir umfasst, welches von einer der Kammern der Dämpfungsflüssigkeit über eine erste nachgiebige Membran getrennt ist, wobei die Membran in einer ersten Öffnung des äußeren Mantels vor einem Anschlagelement angebracht ist, welches an dem inneren Mantel vorspringend in der Dämpfungsrichtung vorgesehen ist, und ein zweites Reservoir, das eine Wandung hat, die durch eine zweite, nachgiebige Membran gebildet wird, und in einer zweiten Öffnung des äußeren Mantels eingebracht ist, wobei die zweite nachgiebige Membran eine äußere seitliche Wandung des Abschnitts mit variablem Querschnitt des Überdruckkanals bildet und das zweite Reservoir derart mit dem ersten Reservoir verbunden ist, dass eine Verformung der ersten Membran nach außen hin, die durch die Einwirkung der Kraft des Anschlagelements bedingt ist, durch die Übertragung des hydraulischen Drucks eine Verformung der zweiten Membran nach innen verursacht, um den Querschnitt des Überdruckkanals zu verringern.
  • Vorzugsweise ist ein zweites, elastisch verformbares Element zwischen dem zusätzlichen Mantel und dem äußeren Mantel angeordnet, wobei der hydraulische Kreislauf in dem zweiten elastisch verformbaren Element vorgesehen ist.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung sowie deren weiterer Aufgaben, Details, Merkmale und Vorteile, werden in der folgenden Beschreibung mehrere besondere Ausführungsformen der Erfindung, ausschließlich beispielhaft und nicht einschränkend mit Bezug auf die Zeichnungen angegeben. Es zeigen:
  • 1 eine Ansicht des Gelenks gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung, in einem Längsschnitt entlang der Linie I-I der 2,
  • 2 eine Ansicht des Gelenks aus 1, dargestellt in einer Schnittdarstellung in Querrichtung entlang der Linie II-II,
  • 3 eine analoge Ansicht zur 2, die ein Gelenk gemäß einer ersten Variante der zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt,
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines halbelastischen Elements des Gelenkes der 3,
  • 5 eine der 2 entsprechende Ansicht, die ein Gelenk gemäß einer zweiten Variante der zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt,
  • 6 eine perspektivische Ansicht des halbelastischen Elements der 5,
  • 7 eine der 2 entsprechende Ansicht, die ein Gelenk gemäß der dritten Variante der zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt,
  • 8 eine der 2 entsprechende Ansicht, die ein Gelenk gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung darstellt,
  • 9a und 9b eine Darstellung der dynamischen Steifigkeit und der Phasenverschiebung, die bei einer harmonischen Belastung ohne statische Vorspannung beobachtet wurden, für zwei Gelenke des Standes der Technik,
  • 10a und 10b die dynamische Steifigkeit und die Phasenverschiebung, die bei einer harmonischen Belastung mit statischer Vorspannung beobachtet wurde für zwei Gelenke des Standes der Technik,
  • 11 eine Teil-Schnittansicht in Querrichtung einer Variante der Ausführungsform des Gelenkes, das in der 3 dargestellt ist,
  • 12 eine Teil-Schnittansicht in Querrichtung einer Variante der Ausführungsform des Gelenkes, das in 5 dargestellt ist,
  • 13 und 14 Teil-Schnittansichten in Querrichtung der Ausführungsform des Gelenkes, das in 7 dargestellt ist.
  • Im Folgenden wird eine erste Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben. In dieser Ausführungsform weist das Gelenk eine im Wesentlichen zylindrische Form mit rundem Querschnitt auf und besitzt einen äußeren Mantel 1 und einen inneren Mantel 2, die im Wesentlichen zylindrisch und koaxial zur Achse A sind. Diese Mäntel sind steif und aus einem Material wie Metall oder Kunststoff ausgeführt. Der äußere Mantel 1 und der innere Mantel 2 sind dafür vorgesehen, an zwei entsprechende Teile einer Struktur bzw. Baugruppe (nicht dargestellt) befestigt zu werden, um diese Teile miteinander zu verbinden und die Übertragung von Vibrationen zwischen ihnen zu dämpfen. Um die Montage des Gelenkes zwischen den zwei Teilen zu erleichtern, ragt der innere Mantel 2 in Längsrichtung über den äußeren Mantel 1 an beiden Endstücken des Gelenkes hinaus.
  • Zwischen dem inneren Mantel 2 und dem äußeren Mantel 1 ist eine Baugruppe 5 eingebaut, die eine hydraulisch dämpfende Feder darstellt und aus einem elastisch verformbaren Element 6 aus einer Zusammensetzung von einem oder mehreren Elastomeren, die eine eingebettete Verstärkung 7 aufweisen, und einer Dämpfungsflüssigkeit 8 gebildet wird, welche einen dichten Raum 9 ausfüllt, der zwischen dem verformbaren Element 6 und der inneren Oberfläche 10 des äußeren Mantels aufgespannt ist, besteht. Das verformbare Element 6 weist insgesamt die Form eines zylindrischen, hohlen Stutzens auf, der mit seiner inneren Oberfläche auf der äußeren Oberfläche 11 des inneren Mantels 2 haftet und auf seiner äußeren Oberfläche 12 ausgenommen ist, um den Raum 9 zu bilden.
  • Die äußere Gestalt des verformbaren Elementes 6 ist wie folgt: Das verformbare Element 6 ist in einem zentralen Bereich zwischen den zwei axialen Endstücken so ausgeformt, dass es im Bereich seiner axialen Endstücke zwei ringförmige Wände 13 und 14 bildet, welche den inneren Mantel 2 und den äußeren Mantel 1 derart verbinden, dass der Raum 9 dichtend geschlossen wird. Zwei axial gegenüberliegende (diametrale) Ansätze 15a und 15b verbinden die beiden Wände 13 und 14, sodass der Raum 19 in zwei im Wesentlichen halb-ringförmige Kammern 17a und 17b unterteilt wird, die bezüglich einer Fläche, die die Achse A des Gelenkes und die Mittellinien der Ansätze 15a und 15b enthält, symmetrisch sind. Die Kammern 17a und 17b liegen einander gegenüber in einer Richtung B, die die hydraulische Dämpfungsrichtung der Baugruppe 5 definiert.
  • Der Boden jeder Kammer 17a und 17b ist mit einer entsprechenden Erhöhung 18a und 18b ausgeformt, die von der Mitte der Kammer radial nach außen hervorspringt und ein Anschlagelement bildet, das geeignet ist, mit der inneren Oberfläche 10 des äußeren Mantels 1 in Kontakt zu kommen, wenn der äußere Mantel 1 und der innere Mantel 2 zueinander in Richtung B verschoben werden. Ab einem bestimmten Schwellwert der Verschiebung drückt in Abhängigkeit von der Richtung der Verschiebung eine der Erhöhungen 18a und 18b gegen die innere Oberfläche 10, sodass die Steifigkeit des Gelenks in Richtung B erhöht wird. Somit verhindern die Erhöhungen 18a und 18b eine übermäßige Verformung des verformbaren Elementes 6 in Richtung B, um eine Schädigung der Wände 13 und 14 zu verhindern, wenn das Gelenk einer erheblichen radialen Belastung unterworfen wird.
  • In der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform schließt jede der Erhöhungen 18a und 18b des verformbaren Elementes in seinem Zentrum eine steife Platte 3a bzw. 3b ein, die sich gegen die äußere Fläche 11 des inneren Mantels 2 abstützt und in der Masse des verformbaren Materials eingebettet ist. Die beispielsweise metallischen Platten 3a und 3b dienen der Versteifung der Erhöhungen 18a und 18b in Richtung B, sodass das Gelenk deutlich versteift wird, wenn eine der Erhöhungen 18a und 18b mit der inneren Oberfläche 10 in Kontakt tritt. In einer Variante können die Erhöhungen 18a und 18b auch integral in dem Material des verformbaren Elementes 6 ausgeführt sein, ohne steife Platte, wie in dem Ausführungsbeispiel, das in 3 gezeigt ist, um die Versteifung des Gelenks progressiver zu gestalten.
  • Die Verstärkung 7 ist in der elastischen Masse des verformbaren Elementes 6 eingebettet. Die Verstärkung 7 besteht aus einem Rohrabschnitt, der im Wesentlichen die gleiche Länge wie der äußere Mantel 1 hat und zu diesem koaxial ist, wobei in seinem zentralen Bereich zwei Öffnungen vorgesehen sind, wobei jede einen weiten Winkelbereich von beispielsweise ungefähr 120° um die Achse A herum abdeckt. Jede dieser Öffnungen entspricht dem Platz einer Kammer 17a und 17b und ermöglicht das Passieren der Erhöhung 18a oder 18b, damit diese mit dem äußeren Mantel 1 zum Anschlag kommen kann. Die Verstärkung 7 bildet im Bereich der axialen Endstücke zwei Ringe 20 und 21, die jeweils in der Peripherie der Wände 13 bzw. 14 eingebettet sind, wobei die Ringe 20 und 21 durch zwei zur Achse A parallel ausgerichtete Streifen 22a und 22b verbunden sind, die radial in Bezug auf die Ringe 20 und 21 geringfügig enger sind und in den entsprechenden Ansätzen 15a und 15b eingebettet sind. Das verformbare Element 6 umfasst auf der Oberfläche der äußeren Abschlusswände 13 und 14 auch zwei ringförmige Aussparungen 28 und 29, die in der Elastomermasse zwischen dem inneren Mantel 2 und der eingebetteten Verstärkung 7 gebildet sind.
  • Die Streifen 22a und 22b der eingebetteten Verstärkung 7 sind auf ihrer äußeren Oberfläche mit einer dünnen Schicht des Materials des verformbaren Elementes 6 überzogen, das die Scheitelflächen 23a und 23b der jeweiligen Ansätze 15a und 15b bildet. Jede der Oberflächen 23a und 23b weist die Form eines Zylinderabschnitts auf, der in einem bestimmten radialen Abstand der inneren Oberfläche 10 des äußeren Mantels 1 folgt. Dieser radiale Abstand, der im Wesentlichen dem Wert der radialen Einschnürung der Streifen 22a und 22b entspricht, erzeugt Verbindungskanäle zwischen den zwei Kammern 17a und 17b.
  • Genauer gesagt werden zwischen der Scheitelfläche 23b und der inneren Oberfläche 10 ein Überdruckkanal 25b und ein Resonanzkanal 26 definiert, die sich parallel zur peripheren Richtung des äußeren Mantels 1 erstrecken und durch eine Rippe 27 getrennt werden, die integral in der Masse des verformbaren Elementes 6 ausgebildet ist. Der Resonanzkanal 26 ist ein Kanal mit reduziertem Querschnitt, der die zwei Kammern 17a und 17b in Verbindung bringt, um bei einer gegebenen Resonanzfrequenz einen Resonanzdruck gemäß der bekannten Technik zu erzeugen.
  • Zwischen der Scheitelfläche 23a und der inneren Oberfläche 10 sind ein Überdruckkanal 25a und ein weiterer nicht dargestellter Resonanzkanal, der identisch zu dem Resonanzkanal 26 ist, definiert. In einer Variante kann der Überdruckkanal 25a ohne einen zweiten Resonanzkanal die gesamte axiale Länge der Oberfläche 23a einnehmen.
  • Jede Scheitelfläche 23a und 23b trägt entlang der axialen Linie, die im Wesentlichen der Mittelebene der jeweiligen Ansätze 15a und 15b entspricht, jeweils eine nachgiebige Ventillippe 16a und 16b, wie in 2 erkennbar ist. Die Ventillippen 16a und 16b erstrecken sich über die ganze Breite der Überdruckkanäle 25a und 25b und sind in einem Stück in dem Material des verformbaren Elementes gebildet. Die Ventillippe 16b ist in der 1 nicht gezeigt. In Ruhe steht ein Teil der Endstücke der Lippen 16a und 16b mit der inneren Oberfläche 10 des äußeren Mantels 1 in Kontakt, sodass die Überdruckkanäle 25a und 25b hermetisch verschlossen sind. Die zwei Lippen 16a und 16b weisen eine schraubenförmige Ausrichtung in dem gleichen Drehsinn um die Achse A auf. Bei Belastung des Gelenks in radialer Richtung, was in einem hinreichenden Überdruck in einer der Kammern, z. B. in der Kammer 17a resultiert, wird eine der Lippen, beispielsweise 16a, in ihre Aufrollrichtung gedrückt, was eine Biegung in Richtung des Ansatzes, zum Beispiel 15a, an dem sie vorgesehen ist, und die Öffnung einer Verbindung zwischen den zwei Kammern durch den Überdruckkanal 25a bewirkt, sodass sich der Druck in der Flüssigkeit ausgleichen kann. Die andere Lippe, 16b nach diesem Beispiel, wird im Gegensatz dazu durch den Überdruck der Flüssigkeit in ihre Abrollrichtung gedrückt und dadurch gegen den äußeren Mantel 1 gehalten, sodass keine Verbindung zwischen den zwei Kammern durch den Kanal 25b geöffnet wird. Bei einer umgekehrten Belastung wird die Funktionsweise der zwei Lippen 16a und 16b vertauscht.
  • Unter dem Ansatz 15a weist der innere Mantel 2 auf seiner äußeren Oberfläche 11 einen Ansatz 19 parallel zur Achse A auf, dessen eine Seite eine ebene, geneigte Oberfläche 24 bildet, die beispielsweise um einen Winkel von 20 bis 60°, vorzugsweise jedoch ungefähr 45°, bezogen auf die radiale Ausdehnungsrichtung des Ansatzes 15a, geneigt ist. Der axiale Streifen 22a der eingebetteten Verstärkung 7 weist ebenso einen axialen Ausdehnungsbereich 30 unterhalb der Ventillippe 16a auf, der radial in Richtung des inneren Mantels 2 eingeschnürt wurde, sodass er eine geneigte Fläche bildet, die parallel zur Oberfläche 24 ist, wobei diese Fläche teilweise weggelassen wurde, sodass sie einen Ausschnitt 31 aufweist.
  • Der Raum 9 wird nach dem Befüllen mit Dämpfungsflüssigkeit durch Aufpressen des äußeren Mantels 1 auf das verformbare Element (Presspassung) verschlossen. Das Befüllen kann durch Eintauchen des Gelenkes in die Flüssigkeit erfolgen. Die zwei Ringe 20 und 21 verleihen dem verformbaren Element 6 eine starke radiale Steifigkeit im Bereich der Wände 13 und 14, um einen dichten Kontakt mit dem äußeren Mantel 1 zu sichern. Das verformbare Element ist nicht auf dem äußeren Mantel 1 aufgeklebt, sondern wird in diesem durch die Reibung gehalten, die durch einen feinen Haftfilm aus seinem Material erzeugt wird, der radial zwischen der Oberfläche 10 und den Ringen 20 und 21 gequetscht wurde.
  • Der Öffnungsdruck der Ventillippen 16a und 16b, kann durch ihre entsprechende Ausgestaltung angepasst werden, indem die axiale und radiale Ausdehnung der Ventillippen, ihre Dicke und die Art des verwendeten elastischen Materials entsprechend gewählt wird. Bei Abwesenheit einer statischen Belastung, welche die Mäntel 1 und 2 in Bezug zueinander in der Dämpfungsrichtung B verschiebt, sind die Ventillippen 16a und 16b so konzipiert, dass sie einen niedrigen Kompressionsvorspannungswert gegen den Mantel 1 aufweisen. Dieser Kompressionsvorspannungswert lässt das Öffnen der Überdruckkanäle zu, wenn das Gelenk einer Stoßbelastung unterworfen ist, welche beispielsweise eine Hauptkomponente bei einer Frequenz von 40 bis 50 Hz mit einer Amplitude in der Größenordnung von einigen Zehntel Millimeter umfasst. Der Wert der Vorspannung ist im Allgemeinen niedriger als jener, der verwendet wird, wenn die Überdruckventile nur eine Sicherheitsfunktion haben, die die Zerstörung des Gelenkes unter starker Belastung verhindert. Die Kompressionsvorspannung der Ventillippen 16a und 16b gegen den Mantel 1 kann auch im Wesentlichen Null gesetzt werden, ohne das jedoch der Durchgang zwischen den zwei Kammern durch die Überdruckkanäle in einer Ruheposition offen gehalten wird.
  • Die Ventillippe 16a weist während des Betriebes mehrere Klemmstufen auf, je nach Art der Belastung, der das Gelenk unterworfen ist. Wenn das Gelenk allerdings einer statisch-differentiellen oder quasi-statischen Belastung unterworfen wird, die in der 2 durch den Pfeil F dargestellt ist und die den inneren Mantel 2 in Richtung der Kammer 17a verschiebt, drückt die geneigte Oberfläche 24 das Material des verformbaren Elementes 6 unterhalb der Ventillippe 16a durch den Ausschnitt 31, sodass die Basis der Lippe 16a gleichzeitig in radiale Richtung nach außen hin und somit gegen den Eingang des Überdruckkanals 25a in peripherer Richtung verschoben wird. Diese Druckkraft, die in der 2 durch den Pfeil P dargestellt ist, erhöht die Klemmung der Ventillippe 16a gegen den äußeren Mantel 1 und vergrößert damit den Öffnungsdruck.
  • Ein ähnliches Resultat ist festzustellen, wenn die Belastung F den inneren Mantel 2 gegen den Ansatz 15a verschiebt. Bei Fehlen des Ausschnitts 31 kann eine Verschiebung des inneren Mantels 2 die Klemmung der Ventillippe 16a nicht verändern, da diese an der eingebetteten Verstärkung 7 angeordnet ist, die aufgrund der Steifigkeit der Mäntel und der Verbindung zwischen ihnen im Bereich der Ringe 20 und 21 eine im Wesentlichen feste Position in Bezug auf den äußeren Mantel 1 einnimmt.
  • Wenn das Gelenk einer Vibrationsbelastung um diese verschobenen Konstellation unterworfen wird, so wird bei Vorliegen einer statischen Belastung F die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit 8 durch den Überdruckkanal 25a hindurch von der Kammer 17a zu der Kammer 17b durch die Erhöhung des Öffnungsdrucks der Ventillippe 16a begrenzt. Dabei wird die Zirkulation durch den Überdruckkanal 25b unterbunden. Folglich wird die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch die Resonanzkanäle gesteigert, was die durch das Gelenk erzeugte Dämpfung, insbesondere bei benachbarten Frequenzen der Resonanzfrequenz der Resonanzkanäle verbessert. In anderen Worten, bei der Aufbringung einer statischen Vorspannung in Dämpfungsrichtung wird durch Nachziehen der Ventillippe gegen den äußeren Mantel 1 der Leckagerate durch den Überdruckkanal 25a entgegengewirkt, die durch die Lockerung der Ventillippe 16a begünstigt wurde. Deswegen wird unter statischer Vorspannung die Phasenverschiebung des Gelenks wieder auf einen zufriedenstellenden Wert angehoben, beispielsweise der Größenordnung von 30 bis 50° bezüglich der Resonanzfrequenz.
  • Durch symmetrische Ausbildung des Gelenkes bezüglich der Achse A kann selbstverständlich eine analoge Funktionsweise des Überdruckventils 16b erhalten werden.
  • Nun wird mit Bezug auf die 3 bis 7 eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die Elemente, die identisch oder ähnlich zu denen der ersten Ausführungsform sind, tragen die gleichen um 100 erhöhten Bezugszeichen und werden nicht aufs Neue beschrieben. In der zweiten Ausführungsform weist der innere Mantel 102 eine zylindrische, kreisförmige äußere Oberfläche 111 auf, wobei die eingebettete Verstärkung 107 keinen Ausschnitt im Bereich des Ansatzes 115a aufweist. Ein halbstarres Bauteil, das beispielsweise aus Metall oder einem Kunststoff und insbesondere Polyamid hergestellt ist, steht in Kontakt mit dem Raum 109.
  • Nun wird eine erste Variante der zweiten Ausführungsform mit Bezug auf die 3 und 4 beschrieben. An den Ansätzen 115a und 115b sind weder Ventillippen noch Rippen angeordnet. Das Bauteil 4a weist ein im Wesentlichen rechteckiges Grundblatt, das Wellen in Längsrichtung aufweist, die ihm einen im Wesentlichen W-förmigen Querschnitt verleihen, mit zwei seitlichen, gebogenen Flügeln 32a und 32b, die der Biegung der inneren Oberfläche 110 des äußeren Mantels 101 ähneln, und einen zentralen Bogen 33 auf, der leicht in die Gegenrichtung gebogen ist und sich an die Flügel 32a und 32b im Bereich jeweils zweier Kröpfungen 34a und 34b anschließt. Jeder seitliche Flügel 32a und 32b weist auf Höhe eines Mittelabschnittes einen Bereich 35a und 35b auf, der in Richtung des Krümmungszentrums des seitlichen Flügels verschoben ist und sich von der äußeren Kante im Wesentlichen bis zu der Kröpfung 34a oder 34b erstreckt und an seinem kröpfungsnäheren Ende eine jeweilige Öffnung 36a und 36b aufweist. An jedem seitlichen Flügel 32a und 32b des Grundblattes ist eine Ventillippe 116a bzw. 116b auf einer Innenfläche der Biegung des Flügels angeordnet, wobei die Ventillippe und das Grundblatt vorzugsweise aus einem Stück gebildet sind. Die Ventillippen 116a und 116b erstrecken sich über die ganze Länge des Grundblattes und verlaufen dabei über die verschobenen Bereiche 35a und 35b.
  • Jede Lippe 116a und 116b weist auf beiden Seiten des verschobenen Bereiches des seitlichen Flügels 32a oder 32b, an dem sie angeordnet ist, einen Grundabschnitt, der im Wesentlichen senkrecht zum Flügel ist, und oberhalb des verschobenen Bereiches einen Endabschnitt auf, der über einen Knick mit dem Grundbereich verbunden ist und quer zur Länge des Flügels ausgerichtet ist, wobei er sich von dieser leicht abspreizt. Der Endabschnitt weist eine abnehmende Dicke auf. Der Endabschnitt der Lippe 116a ist zum Ende des Flügels 32a ausgerichtet und der Endabschnitt des Flügels 116b ist in Richtung des zentralen Bogens ausgerichtet.
  • Das Bauteil 4a wird in den Raum 109 eingefügt, indem es um das elastisch verformbare Element 106, in dessen Querrichtung, aufgerollt wird, wobei sich der zentrale Bogen 33 in der Kammer 117a quer zur Dämpfungsrichtung B erstreckt und die zwei Flügel 32a und 32b zwischen die Scheitelflächen 123a und 123b der Ansätze 115a und 115b und dem äußeren Mantel 101 eingebracht werden. Die äußere Oberfläche der Flügel 32a und 32b lehnt sich bis zum Bereich der Kröpfungen 34a und 34b gegen die innere Oberfläche 110. Sie ist mit Rillen 37 versehen, um die Reibung an der inneren Oberfläche 110 zu verringern. Der zentrale Bogen 33 weicht von der inneren Oberfläche 110 ab und springt leicht in der Mitte der Kammer 117a in Richtung der Erhöhungen 118a des verformbaren Elementes 106 hervor. In dem radialen Spalt zwischen der Scheitelfläche 123a und 123b und dem äußeren Mantel 101 bildet jeder Flügel 32a oder 32b eine Wand, durch die ein Überdruckkanal 125a oder 125b, der durch die Wand und die Scheitelfläche 123a und 123b bestimmt wird, und ein Resonanzkanal 126a oder 126b, der zwischen der inneren Oberfläche 110 und dem verschobenen Bereich 35a oder 35b bestimmt wird, voneinander abgetrennt werden. Die Enden der Ventillippen 116a und 116b kommen mit den Scheitelflächen 123a bzw. 123b in Kontakt, sodass sie die Überdruckkanäle 125a und 125b hermetisch verschließen. Die Klemmung der Ventillippen 116a und 116b wird im Ruhezustand entsprechend der gleichen Kriterien wie in der ersten Ausführungsform festgelegt.
  • Die Länge des Bauteils 4a ist im Wesentlichen gleich der axialen Länge des Raumes 109, um ein bestimmtes Dichtheitsniveau zwischen den längsseitigen Endkanten des Grundblattes und den axialen Endwänden des Raumes 109 derart zu sichern, dass die Kurzschluss-Leckagerate der Kanäle, die unterhalb des Bogens 33 durchfließt, hinreichend begrenzt ist, um die Dämpfungseigenschaften des Gelenkes nicht zu belasten. Das Bauteil 4a ist jedoch auch so konzipiert und angeordnet, dass die axialen Endwände des Raumes 109, die im Allgemeinen einen empfindlichen Bereich hydroelastischer Gelenke darstellen, nicht beschädigt werden.
  • Bei einer relativen Verschiebung der Mäntel 101 und 102, die durch die Belastung F erzeugt wird und die eine Verringerung des Volumens in der Kammer 117a erzeugt, drückt die Erhöhung 118a mittig auf den Bogen 33, sodass dieser elastisch in Richtung der Oberfläche 110 gebogen wird. Das Bauteil 4a wird so gebogen, dass die seitlichen Flügel 32a und 32b sich aufeinander zu bewegen, wobei sie um die Kröpfungen 34a und 34b schwenken, wobei diese Schwenkachsen bilden und gegebenenfalls, leicht entlang der Oberfläche 110 gleiten kommen. Das Schwenken der seitlichen Flügel 32a und 32b erzeugt eine Klemmkraft, die in der 3 durch den Pfeil S dargestellt ist und den Öffnungsdruck der Ventillippen 116a und 116b erhöht.
  • Gleichzeitig wird beim Schwenken der seitlichen Flügel 32a und 32b nach Innen der Querschnitt der Resonanzkanäle 126a und 126b erhöht, außer in dem Bereich ihrer Eingänge, die durch die Öffnungen 36a und 36b begrenzt werden. Diese Änderung der Gestalt hat den Effekt, dass die Resonanzfrequenz der Resonanzkanäle erhöht wird.
  • Die 11 zeigt in einer Teilansicht eine alternative Ausführung der oben genannten ersten Variante, in der die an dem Bauteil 4a angeordneten Lippen 116a und 116 entfernt wurden und durch Ventillippen ähnlich der Lippen 16a und 16b, dargestellt in 2, ersetzt wurden, die an den Ansätzen des elastisch verformbaren Elementes 106 angeordnet sind. Die 11 stellt eine Ventillippe 316b dar, die an dem Ansatz 115b und mit der eingebetteten Verstärkung 107 vergossen ist. Die andere Lippe kann entsprechend ausgebildet sein.
  • Im Folgenden wird nun eine zweite Variante des zweiten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die 5 und 6 beschrieben. In dieser Variante sind die Ventillippen an den Ansätzen 115a und 115b angeordnet und ihre Klemmung in Ruhelage wird gemäß den gleichen Kriterien wie in dem ersten Ausführungsbeispiel eingestellt.
  • In der zweiten Variante weist das Bauteil 4b ein metallisches, im Wesentlichen rechteckiges Blatt mit Wellen in Längsrichtung, die ihm einen im Wesentlichen W-förmigen Querschnitt verleihen und zwei gebogene seitliche Flügel 132a und 132b mit einem zentralen Bogen 133 auf, der in dieselbe Richtung gebogen ist und sich an die Flügel 132a und 132b im Bereich von Kröpfungen 134a und 134b anschließt, wobei die Kröpfungen entgegengesetzt der Biegung des zentralen Bogens 133 gebogen sind.
  • Die seitlichen Flügel 132a und 132b sind schmäler als die Flügel 32a und 32b der ersten Variante und sind nur in einem Eingangsabschnitt der Überdruckkanäle 125a und 125b eingebracht. Dieser Eingangsbereich weist einen variablen Bereich auf, der zwischen dem Flügel 132a oder 132b und einer Kante 38a oder 38b eines jeden Ansatzes 115a und 115b definiert ist, wobei die Ansätze eine Kante der Streifen 122a oder 122b aufweisen, die mit einer dünnen Schicht des Materials des elastisch verformbaren Elementes 106 überzogen ist.
  • Bei einer relativen Verschiebung der Mäntel 101 und 102 zueinander, die durch die Belastung F erzeugt wird und eine Verringerung des Volumens in der Kammer 117a hervorruft, drückt die Erhöhung 118a mittig auf den Bogen 133, sodass der Bogen elastisch in Richtung der Oberfläche 110 gebogen wird. Das Bauteil 4b verformt sich durch Gleiten der Kröpfungen 134a und 134b entlang der Oberfläche 110, was zu einem Schwenken der seitlichen Flügel 132a und 132b zueinander hin führt, sodass der Eingangsbereich der Überdruckkanäle verkleinert wird, bis hin zu dessen kompletten Verschluss, wenn ein Endabschnitt jedes seitlichen Flügels 132a und 132b in einen hermetischen Kontakt mit der Kante 138a oder 138b tritt.
  • Die Länge des Bauteils 4b ist im Wesentlichen gleich der axialen Länge 109, wodurch ein bestimmtes Dichtigkeitsniveau zwischen den längsseitigen Endkanten des Blattes und den axialen Endwänden des Raumes 109 sichergestellt wird, wobei die seitlichen Flügel 132a und 132b mit den Kanten 38a und 38b in Kontakt stehen, sodass sie den Eingang der Überdruckkanäle 125a und 125b seitens der Kammer 117a hermetisch verschließen. Durch einen Ausschnitt 136a oder 136b, der im Endbereich eines jeden seitlichen Flügels 132a und 132b vorgesehen ist, wird ermöglicht, dass die Resonanzkanäle nicht verschlossen werden, wobei die Kante des Ausschnitts mit einer Abtrennrippe zwischen dem Resonanzkanal und dem Überdruckkanal in Kontakt kommt.
  • Wie auch in der ersten Ausführungsform wird beim Auftreten einer statischen Belastung F, welche den inneren Mantel 102 in Richtung der Kammer 117 verschiebt, und wenn das Gelenk einer Vibrationsbelastung unterworfen wird, die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch die Überdruckkanäle 125a und 125b durch das Bauteil 4b unterbunden, indem es die Eingänge der Überdruckkanäle verschließt, sodass die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch die Resonanzkanäle verstärkt wird.
  • Wenn der innere Mantel 101 in Richtung der Kammer 117b verschoben wird, wobei in dieser ein zweites Bauteil 4b vorgesehen sein muss, ist selbstverständlich eine entsprechende Funktionsweise des Gelenkes zu erwarten.
  • Nun wird eine dritte Variante des zweiten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die 7 beschrieben. In dieser Variante weist das halbstarre Bauteil 4c einen kreisförmigen zylindrischen Stutzen mit einem elastisch verformbaren Bereich auf, wobei der Stutzen um das elastisch verformbare Element 106 herum im Inneren des äußeren Mantels 101 angeordnet ist. Die Überdruckkanäle 125a und 125b werden durch die Scheitelflächen 123a und 123b, an denen die Ventillippen vorgesehen sind, und die innere Oberfläche 39 des Bauteils 4c begrenzt.
  • Das Bauteil 4c liegt auf seiner gesamten Länge über beispielsweise vier axiale Rippen 40 auf der inneren Oberfläche 110 auf, wobei die axialen Rippen auf dem Umfang des Bauteils 4c gleichmäßig verteilt sind. In dem gezeigten Beispiel sind die Positionen der axialen Rippen bezüglich der Dämpfungsrichtung B um die Achse A um ungefähr 45° versetzt.
  • Auf Höhe der axialen Enden des Bauteils 4c sind zwei Gestaltungsvarianten vorgesehen. In der ersten Gestaltungsform ist die Länge des Bauteils 4c im Wesentlichen gleich der axialen Länge des Raumes 109, wobei sich dieses ausschließlich im Inneren des Raumes 109 zwischen den axialen Endwänden des Raumes 109 erstreckt (Bezugszeichen 13 und 14 in 1). Es ist also ein bestimmtes Dichtigkeitsniveau zwischen den Wanden und den längsseitigen Endkanten des Bauteils 4c vorgesehen, sodass der Wert der Kurzschluss-Leckagerate, der durch die Resonanzkanäle zwischen dem Bauteil 4c und dem äußeren Mantel 101 durchfließt, begrenzt wird.
  • In der zweiten Gestaltungsform ist die Länge des Bauteils 4c im Wesentlichen gleich der axialen Länge der eingebetteten Verstärkung 107. Die Endringe der Verstärkung 107 (Bezugszeichen 20 und 21 in 1) sind in das Bauteil 4c eingepresst (Presspassung), anstatt des äußeren Mantels 101. Der äußere Mantel 101 wird durch die Klemmung der Rippen 40 in einer das Bauteil 4c umgebenden Position gehalten.
  • Das Bauteil 4c ist derart konzipiert, dass es sich zumindest auf Höhe eines zentralen Bereiches so verformen kann, dass es unter der Schubkraft, wenn sich die Erhöhung 118a oder 118b gegen die Oberfläche 39 zwischen zwei Rippen 40 abstützt, eine ovale Form annehmen kann. Wenn das Gelenk einer statischen Belastung mit einer Vorspannung F unterworfen ist, kann sich das Bauteil 4c auf diese Weise elastisch biegen, sodass auf Höhe eines zentralen Bereiches das Bauteil 4c einen im Wesentlichen elliptischen Abschnitt einnimmt, dessen große Achse parallel zur Dämpfungsrichtung B ist und dessen kleine Achse der radialen Richtung der Ansätze 115a und 115b entspricht. Deswegen übt die Oberfläche 39 eine höhere Klemmkraft auf die Ventillippen aus, die durch die Pfeile S dargestellt ist. Im Fall der zweiten, vorgenannten Gestaltungsform, sind die Endbereiche des Bauteils 4c derart vorgesehen, dass sie weiterhin einen dichten Kontakt mit dem verformbaren Element 6 sichern können, selbst wenn sich das Bauteil 4c sich in einem deformierten Zustand befindet.
  • Wie auch in dem ersten Ausführungsbeispiel wird, bei Vorliegen einer statischen Belastung F, wenn das Gelenk einer Vibrationsbelastung unterworfen wird, die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch die Überdruckkanäle 125a und 125b durch die gesteigerte Klemmung 116a und 116b so beschränkt, dass die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch die Resonanzkanäle begünstigt wird.
  • Das Bauteil 4c muss in seiner Gesamtheit nicht notwendigerweise eine tubusartige (stutzenförmige, rohrförmige) Form aufweisen, sondern kann auch einen Bereich halbtubusartiger Form mit einem sich über einen größeren oder kleineren Sektorbereich erstreckenden, kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen. Die 13 und 14 zeigen in Teilansichten zwei Gestaltungsformen, die dem Bauteil 4c der oben genannten dritten Variante entsprechen. Bei diesen Figuren ist der innere Mantel und das verformbare Element nicht dargestellt, da sie identisch zu der Gestaltungsform in der 7 sind.
  • In der 13 weist das Bauteil 4c die Form eines halbtubusförmiges Sektors mit einem kreisförmigen Querschnitt auf, der sich über ungefähr 270° erstreckt. Diese Form kann durch Entfernen der Wand zwischen zwei Rippen 40 des tubusförmigen Bauteils 4c erzeugt werden, das in 7 dargestellt ist. Die in Umfangsrichtung mittlere Wand 233 des in 13 dargestellten Bauteils 4c weist einen bevorzugten Biegebereich auf, der gegenüber der Erhöhung 118a, sichtbar in 7, positioniert ist, um eine solche Biegung des Bauteils 4c zu erzeugen, dass die Flügel 234 sich einander unter der Einwirkung der Belastung mit der vorgenannten Vorspannung F annähern. Die Funktionsweise des so gestalteten Bauteils 4c ist ähnlich dem oben beschriebenen Bauteil 4a. Bis auf den Wegfall der zwei Rippen 40 an den freien Enden der Flügel 234 ist die in 14 gezeigte Gestaltung des Bauteils 4c identisch.
  • Somit bleiben nur zwei axiale Rippen 40 übrig, die sich an die Oberfläche 110 auf beiden Seiten der mittleren Wand 233 anlehnen.
  • Der Winkelbereich des Bauteils 4c sowie die Anzahl der Rippen 40 können größer oder kleiner ausgewählt werden, um die Biegsamkeit des Bauteils 4c einzustellen. Vorzugsweise beträgt dieser Bereich mehr als 180°, um stets einen ausreichenden Kontakt mit den Ventillippen sicherstellen zu können. Die Position der Lippen kann jedoch bei entsprechender Anpassung des Bereichs des Bauteils 4c modifiziert werden.
  • Bezug nehmend auf 8 wird nun eine dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Elemente, die denen der ersten Ausführungsform ähneln oder identisch sind, tragen die gleichen Bezugszeichen, sind jedoch um den Wert 200 erhöht und werden nicht aufs Neue beschrieben.
  • Auf Höhe der Druckbereiche der Enden der Ventillippen 216a und 216b weist der äußere Mantel 201 beispielsweise kreisförmige Öffnungen auf, in denen nachgiebige Membranen 4la und 41b, beispielsweise durch Ankleben, dichtend fixiert sind. Eine weitere, mit einer Membran 41c versehene Öffnung ist gegenüber der Erhöhung 218a in der radialen Richtung B vorgesehen. Koaxial um den äußeren Mantel 201 ist ein zusätzlicher, zylindrischer Mantel 42 vorgesehen, der mittels eines zweiten elastischen Elements 43, beispielsweise einer Elastomerschicht, fixiert ist. In dem Material des zweiten elastischen Elements 43 ist zwischen den Mänteln 201 und 42 ein geschlossener Kreislauf 46 ausgebildet, der mit einer schwer komprimierbaren Flüssigkeit befüllt ist, beispielsweise mit Dämpfungsflüssigkeit oder einer anderen Flüssigkeit oder einem Gas, und der hinter jeder der Membranen 41a, 41b und 41c ein Flüssigkeitsreservoir 44a, 44b und 44c aufweist. Darüber hinaus sind zwei Verbindungsleitungen 45a und 45b vorgesehen, die jeweils das Reservoir 44c mit den Reservoiren 44a und 44b verbinden.
  • Bei einer hinreichenden Verschiebung der Mäntel 201 und 202, die durch eine Belastung F erzeugt wird und in einer Richtung wirkt, die zu einer Verringerung des Volumens der Kammer 217a führt, kommt die Erhöhung 218a auf der Membran 41c zum Aufliegen, sodass das Volumen in dem Reservoir 44c reduziert wird. Dabei fließt Flüssigkeit durch die Verbindungsleitungen 45a und 45b bis zu den Reservoirs 44a und 44b, was zu einer Ausdehnung der Membranen 41a und 41b in das Innere des äußeren Mantels 201 führt. Dadurch wird eine durch die Pfeile S dargestellte Klemmkraft erzeugt, die auf die Ventillippen 216a und 216b wirkt.
  • Wie auch in der ersten Ausführungsform wird beim Vorliegen einer statischen Belastung F, wenn das Gelenk einer Vibrationsbelastung unterworfen wird, die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch die Überdruckkanäle 225a und 225b durch den Anstieg der Klemmung der Ventillippen 216a und 216b begrenzt, sodass eine Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch die Resonanzkanäle begünstigt wird.
  • In allen Ausführungsformen ist das Vorliegen von Resonanzkanälen, die die Flüssigkeitskammern permanent miteinander verbinden, nicht zwingend erforderlich, da, obwohl unterschiedlich, eine hinreichende Dämpfung erzielt werden kann, indem der gesamte Durchsatz der Flüssigkeit durch die einzigen Überdruckkanäle fließt, wobei die Größe der Überdruckkanäle und, falls notwendig, der Öffnungsdruck der Ventillippen geeignet eingestellt werden. Beispielsweise kann in der Ruheposition ein leichtes Spiel zwischen jeder Ventillippe und der gegenüber liegenden Wand oder ein nachgiebiger Ausgleich der Ventillippen vorgesehen sein.
  • In allen Ausführungsformen ist das Vorhandensein von Ventillippen nicht unerlässlich. Insbesondere wenn eine geringere Dämpfung bei niedrigen Frequenzen hinnehmbar ist, ist es weder notwendig Ventillippen noch Resonanzkanäle, die von den Überdruckkanälen getrennt sind, vorzusehen. Ohne Vorspannung bieten die Überdruckkanäle der Flüssigkeit einen permanenten Durchfluss zwischen den zwei Kammern. Unter einer Vorlast erlauben jedoch die beschriebenen Ausführungsformen die Verengung des Bereiches der Überdruckkanäle mit variablem Querschnitt und damit eine Erhöhung der Lastverluste in den Überdruckkanälen mit dem Effekt einer Verbesserung der Vibrationsdämpfung.
  • Ein Beispiel einer Ausgestaltung eines hydroelastischen Gelenkes ohne Ventillippen und ohne Resonanzkanäle kann durch entsprechende Abänderung des in 5 gezeigten Ausführungsbeispiels erzeugt werden. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Ausschnitte 136a und 136b nicht vorzusehen. Bei Vorliegen einer statischen Belastung F, die den inneren Mantel 102 in Richtung der Kammer 117a verschiebt, und wenn das Gelenk einer Vibrationsbelastung unterworfen wird, wird die Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch Überdruckkanäle 125a und 125b gehindert, da das Bauteil 4b die Eingänge der Überdruckkanäle verschließt, sodass die Dämpfung verbessert wird.
  • Wenn Ventillippen vorgesehen sind, können diese in radialer Richtung eine gerade Form aufweisen. Die 12 zeigt eine solche Ventillippe 14b in einer Teilansicht, die in einer alternativen Ausgestaltung der in der 5 gezeigten Ausführungsform verwendet wird. Die Lippe 416b ist auf der eingebetteten Verstärkung 107 geformt und erstreckt sich in radialer Richtung zur Oberfläche 110 des äußeren Mantels 101.
  • Obwohl die Erfindung mit Bezug auf mehrere besondere Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es ersichtlich, dass sie in keinster Weise hierauf beschränkt ist, und dass die Erfindung alle technischen Äquivalente der beschriebenen Mittel umfasst, soweit deren Kombinationen unter die beanspruchte Erfindung fallen.

Claims (19)

  1. Hydroelastisches Gelenk, das dazu vorgesehen ist, zwei Teile zu verbinden und gleichzeitig die Vibrationen, die von einem Teil zum anderen Teil übertragenen werden, zu dämpfen, wobei das Gelenk einen äußeren Mantel (1, 101, 201) und einen inneren Mantel (2, 102, 202), wobei ein Mantel um den anderen herum angeordnet ist, und ein elastisch verformbares Element (6, 106) aufweist, welches derart zwischen den Mänteln angeordnet ist, dass eine Bewegung der Mäntel relativ zueinander möglich ist, wobei das elastisch verformbare Element so ausgeführt ist, dass es zwischen den Mänteln einen Raum (9, 109, 209) definiert, welcher eine Dämpfungsflüssigkeit enthält und zumindest zwei Kammern (17a, 17b; 117a, 117b; 217a, 217b) aufweist, die sich in einer vorbestimmten Dämpfungsrichtung (B) gegenüberliegen, wobei die Kammern befähigt sind, miteinander über zumindest einen Überdruckkanal (25a, 25b; 125a, 125b; 225a, 225b) in Verbindung zu stehen, welcher zumindest einen Abschnitt mit variablem Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Kraftumleitungsmittel (24, 4a–c, 46) aufweist, das ausgehend von einer Kraft (F), die letztlich die Mäntel in Bezug aufeinander in der Dämpfungsrichtung verschiebt, in dem Bereich des Abschnitts mit variablem Querschnitt des Überdruckkanals eine Klemmkraft (P, S) erzeugt, um der Zirkulation der Dämpfungsflüssigkeit durch den Überdruckkanal entgegenzuwirken.
  2. Hydroelastisches Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt des Überdruckkanals mit variablem Querschnitt eine nachgiebige Lippe (16a, 16b; 116a, 116b; 216a, 216b; 316b; 416b) eines Überdruckventils aufweist, welche sich zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (10, 23a, 23b; 35a, 35b, 123a, 123b, 110, 39; 41a, 41b) des Überdruckkanals derart erstreckt, dass sich der Überdruckkanal erst dann öffnet, wenn eine Druckdifferenz zwischen den Kammern einen Öffnungsschwellwert überschreitet, wobei die Klemmkraft (P, S) die durch das Kraftumleitungsmittel erzeugt wird, geeignet ist, die Lippe des Ventils zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden des Überdruckkanals zusammenzudrücken, um den Öffnungsschwellwert zu erhöhen.
  3. Hydroelastisches Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt des Überdruckkanals mit variablem Querschnitt einen Einlassbereich des Überdruckkanals aufweist, welcher eine Seitenwand (132a, 132b) hat, die mit dem Kraftumleitungsmittel derart verschiebbar ist, dass der Einlassbereich verschlossen wird.
  4. Hydroelastisches Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftumleitungsmittel eine Oberfläche (24) aufweist, die mit dem inneren Mantel (2) formschlüssig verbunden ist, und die geneigt ist, um bei einer Relativverschiebung der Mäntel in Dämpfungsrichtung Material des elastisch verformbaren Elements (6), bezogen auf eine Strömungsrichtung, die durch den Überdruckkanal (25a) definiert wird, in Querrichtung zu drücken.
  5. Hydroelastisches Gelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die geneigte Oberfläche (24) einen Teil der äußeren Oberfläche (11) des inneren Mantels umfasst.
  6. Hydroelastisches Gelenk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass es eine dem elastisch verformbaren Element (6) eingebettete Verstärkung (7) aufweist, wobei die eingebettete Verstärkung gegenüber der geneigten Oberfläche (24) des Kraftumleitungsmittels eine Öffnung (31) aufweist, um eine Verschiebung des Materials des elastisch verformbaren Elements zu erlauben, das durch die geneigte Oberfläche gegen die eingebettete Verstärkung gedrückt wird.
  7. Hydroelastisches Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftumleitungsmittel ein halbstarres Element (4a–c) umfasst, welches mit zumindest einer der Kammern (117a) in Kontakt steht, wobei das Element einen Biegebereich (33, 133, 39, 233), der so ausgebildet ist, dass er derart zwischen dem äußeren und dem inneren Mantel angeordnet wird, dass der Biegebereich elastisch gebogen wird, wenn der innere und der äußere Mantel in der Dämpfungsrichtung gegeneinander verschoben werden, und zumindest einen Klemmbereich (32a, 32b; 132a, 132b, 39, 234) aufweist, der so drehbar ist, dass als Reaktion auf die Biegung des Biegebereichs in dem Bereich mit variablem Querschnitt des Überdruckkanals (125a, 125b) der Querschnitt verringert wird.
  8. Hydroelastisches Gelenk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das halbstarre Element ein im Wesentlichen in Form eines W gewelltes, elastisches Blatt (4a, 4b) mit einem zentralen Bogen (33, 133), welcher zwischen dem äußeren und dem inneren Mantel im Wesentlichen parallel zur Dämpfungsrichtung hervorsteht, um den Biegebereich zu bilden, und zumindest einen seitlichen Flügel (32a, 32b; 132a, 132b) umfasst, der den Klemmbereich bildet.
  9. Hydroelastisches Gelenk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der innere und der äußere Mantel im Wesentlichen zylindrisch sind und eine gemeinsame axiale Richtung (A) aufweisen, wobei das halbstarre Element (4c) eine elastische, zylindrische Hülle (39) aufweist, deren Achse im Wesentlichen parallel zu der gemeinsamen Richtung ist und deren Biegebereich zwischen zwei im Wesentlichen axialen Rippen (40) definiert wird, durch welche sich die Hülle gegen eine innere Oberfläche (110) dem äußeren Mantel (101) stützt.
  10. Hydroelastisches Gelenk nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegebereich (33, 133, 39, 233) in der Dämpfungsrichtung zwischen dem äußeren Mantel und einem Anschlagelement (118a, 118b), welches an dem inneren Mantel hervorsteht, eingebracht ist.
  11. Hydroelastisches Gelenk nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbereich des halbstarren Elements eine seitliche Wand (32a, 32b, 132a, 132b, 39, 234) des Bereichs des Überdruckkanals mit variablem Querschnitt bildet.
  12. Hydroelastisches Gelenk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der seitlichen Wand (32a, 32b) eine Ventillippe (116a, 116b) angeordnet ist, die sich in Richtung einer dem Überdruckkanal gegenüberliegenden Seitenwand (123a, 123b) erstreckt.
  13. Hydroelastisches Gelenk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seitenwand (123a, 123b) des Überdruckkanals, die der seitlichen Wand des halbstarren Elements (4a, 4c) gegenüber liegt, eine Ventillippe (316a, 316b) angeordnet ist, und dass die seitliche Wand (32a, 32b, 39, 234) geeignet ist, auf einen freien Endbereich der Ventillippe zu drücken, um die Ventillippe zu komprimieren.
  14. Hydroelastisches Gelenk nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Resonanzkanal (126a, 126b) umfasst, der sich zwischen den Kammern als Bypass, auf der, bezogen auf den Überdruckkanal (125a, 125b), anderen Seite der seitlichen Wand (32a, 32b) erstreckt und dass die seitliche Wand (32a, 32b, 35a, 35b) eine Öffnung (36a, 36b) umfasst, die in den Resonanzkanal mündet.
  15. Hydroelastisches Gelenk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das halbstarre Element (4a) geeignet ist, den Querschnitt des Resonanzkanals (126a, 126b), welcher zwischen der seitlichen Wand (35a, 35b) und dem äußeren Mantel (106) definiert ist, umgekehrt zum variablen Querschnitt des Überdruckkanals derart zu variieren, dass die Resonanzfrequenz des Resonanzkanals verstärkt wird, wenn der innere und der äußere Mantel in der Dämpfungsrichtung verschoben werden.
  16. Hydroelastisches Gelenk nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare Element (106) zwei End-Trennwände (13, 14) aufweist, welche den inneren und den äußeren Mantel im Bereich ihrer gegenüberliegenden Endstücke dichtend miteinander verbinden, um den Raum der Dämpfungsflüssigkeit (109) abzuschließen, wobei das halbstarre Element (4a–c) so ausgeführt ist, dass eine annähernde Dichtigkeit zwischen den End-Trennwänden und den Rändern des halbstarren Elements sichergestellt wird.
  17. Hydroelastisches Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es einen zusätzlichen Mantel (42) umfasst, welcher um den äußeren Mantel (201) herum angeordnet ist, wobei das Kraftumleitungsmittel einen hydraulischen Kreislauf (46) aufweist, welcher durch den äußeren Mantel und den zusätzlichen Mantel definiert wird, wobei der hydraulische Kreislauf ein erstes Reservoir (44c) umfasst, welches von einer der Kammern der Dämpfungsflüssigkeit (217a) über eine erste nachgiebige Membran (41c) getrennt ist, wobei die Membran in einer ersten Öffnung des äußeren Mantels vor einem Anschlagelement (218a) eingebracht ist, welches an dem inneren Mantel (202) vorspringend in der Dämpfungsrichtung (B) vorgesehen ist, und ein zweites Reservoir (44a, 44b), das eine Wandung hat, die durch eine zweite, nachgiebige Membran (41a, 41b) gebildet wird, und in einer zweiten Öffnung des äußeren Mantel eingebracht ist, wobei die zweite nachgiebige Membran eine äußere seitliche Wandung des Abschnitts mit variablem Querschnitt des Überdruckkanals (225a, 225b) bildet und das zweite Reservoir derart mit dem ersten Reservoir verbunden ist, dass eine Verformung der ersten Membran nach außen hin, die durch die Einwirkung der Kraft (F) des Anschlagelements bedingt ist, durch die Übertragung des hydraulischen Drucks eine Verformung der zweiten Membran nach innen (S) verursacht, um den Querschnitt des Überdruckkanals zu verringern.
  18. Hydroelastisches Gelenk gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass es ein zweites, elastisch verformbares Element (43) umfasst, welches zwischen dem zusätzlichen Mantel (42) und dem äußeren Mantel (201) angeordnet ist, wobei der hydraulische Kreislauf in dem zweiten elastisch verformbaren Element vorgesehen ist.
  19. Hydroelastisches Gelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest einen Resonanzkanal (26, 126a, 126b) aufweist, welcher die Kammern (17a, 17b; 117a, 117b; 217a, 217b) bezüglich zumindest eines Überdruckkanals (25a, 25b; 125a, 125b; 225a, 225b) als Bypass verbindet.
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