DE4118676A1 - Rollbehaelter - Google Patents

Rollbehaelter

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DE4118676A1 DE19914118676 DE4118676A DE4118676A1 DE 4118676 A1 DE4118676 A1 DE 4118676A1 DE 19914118676 DE19914118676 DE 19914118676 DE 4118676 A DE4118676 A DE 4118676A DE 4118676 A1 DE4118676 A1 DE 4118676A1
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    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
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Description

Die Erfindung betrifft einen Rollbehälter mit zwei vor­ deren Laufrollen, zwei hinteren Laufrollen, einer Bremse und einer Deichsel.
Derartige Rollbehälter sind bei verschiedenen Institu­ tionen wie die Deutsche Bundesbahn, Deutsche Bundespost oder dgl. im Einsatz und dienen bevorzugt dem Transport von Paketen aller Art. Die bekannten Rollbehälter sind aus verschiedenen Gründen unbefriedigend. So besteht z. B. der Standardrollbehälter der Deutschen Bundespost aus einer Rahmenkonstruktion mit darunter angebrachten Lenkrollenpaaren, wobei eines der Lenkrollenpaare zu Bock­ rollen arretiert werden kann, wenn der Rollbehälter im Zugverband gefahren wird. Zusätzlich sind an der Behälter­ außenwand Kupplung, Feststellbremse und Deichsel ange­ bracht. Diese Bedienungselemente verringern den Laderaum. - Die Feststellbremse besteht aus einem Kniehebelgetriebe, welches zwei Sterze ausfahren kann, wenn gebremst wird. Das Kniehebelgetriebe wird handbetätigt und es sind zwei Stellungen im Hofbetrieb möglich, welche die Verwendung eines Zusatzwerkzeuges erfordern. - Die Nachlaufeigen­ schaften des bekannten Rollbehälters bzw. eines aus meh­ reren solchen Rollbehältern bestehenden Zuges sind ver­ hältnismäßig schlecht, weil das Gesamtsystem Zug­ maschine-Rollbehälter einen Mechanismus darstellt, der bei Bewegung zum Aufschaukeln neigt. Das Aufschaukeln kann bei normaler Fahrt soweit gehen, daß Rollbehälter des Zuges umstürzen, weil die Schwingungen des Gesamtsystems ungedämpft sind. Außerdem ist die Spurtreue eines solchen Zuges beschränkt, auch weil das Deichselverhältnis un­ günstig ist. Bei schlagartiger Bremsung des Zuges können Rollbehälter ausbrechen. Das kann bis zu deren Zerstörung führen, zumal die Bewegungsenergie nur durch Deformationen der Bauteile absorbiert werden kann. Außerdem ist eine Bergabfahrt kaum möglich, weil dazu geeignete Bremsen fehlen. Die hinteren Rollbehälter eines Zuges brechen regelmäßig aus. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaf­ fen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollbe­ hälter der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, der sich unter Berücksichtigung eines bei ge­ gebenen äußeren Abmessungen maximalen Ladevolumens durch einwandfreie Zuglauffähigkeit sowie gutes Nachlauf- und Bremsverhalten auch bei Bergabfahrt und im Zugverband und ferner durch leichte Bedienbarkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Rollbehälter dadurch, daß die beiden hinteren Laufrollen unter Bildung einer Vorspur in Fahrtrichtung mit Neigung nach innen angestellt sind und die Bremse als Auflauf­ bremse mit einer Arretiervorrichtung ausgebildet ist. Im Rahmen der Erfindung sind ferner die beiden hinteren Lauf­ rollen unter Sturzbildung schräggestellt, wobei Vorspur und Sturz 1° bis 3°, vorzugsweise 2° betragen. - Durch die leichte Schrägstellung der hinteren Laufrollen und folglich Bockrollen wird das Kurvenverhalten des erfin­ dungsgemäßen Rollbehälters kaum beeinflußt, während das Nachlaufverhalten erheblich verbessert wird. Auflaufbremse und Arretiervorrichtung ermöglichen darüber hinaus Berg­ abfahrt im Zugverband und Arretierbarkeit im Stillstand. Ein Ausbrechen von Rollbehältern im Zugverband ist nicht mehr zu befürchten, weil ein kontrolliertes Bremsen ge­ währleistet ist. Dazu gehört auch, daß die hinteren Lauf­ rollen als gleichsam Bockrollenpaar an einer unkontrol­ lierten Drehung gehindert werden und im übrigen die Nei­ gung zum Aufschaukeln eines aus mehreren erfindungsgemäßen Rollbehältern bestehenden Zuges weitgehend eliminiert wird.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So lehrt die Erfindung nach einem Vorschlag mit selbständiger Bedeutung, daß die Auflaufbremse einen von der Deichsel getragenen Federspeicher mit einer bei Druckbeaufschlagung in den Federspeicher eintauchenden Deichselstange mit Einhängeöse aufweist, daß der Feder­ speicher bei eintauchender Deichselstange und daraus re­ sultierender Spannung der Feder über eine Druckstange einen an der Behälterkonstruktion schwenkbar gelagerten Winkelhebel und über den Winkelhebel ein an der Behälter­ konstruktion geführtes Bremshebelgestänge mit auf die hinteren Laufrollen arbeitenden Bremsstangen, Bremsbacken oder dgl. betätigt. Das Bremshebelgestänge ist so gestal­ tet und gelagert, daß aus dem Hebelverhältnis eine Brems­ kraftverstärkung resultiert. Aus Logistikgründen muß der erfindungsgemäße Rollbehälter auf engstem Raum abgestellt werden können. In diesem Zusammenhang lehrt die Erfindung, daß die Deichsel um eine Schwenkachse an der Behälterkon­ struktion in Vertikalstellung hochschwenkbar gelagert ist, daß diese Schwenkachse in Fahrtrichtung vor der Gelenk­ achse zwischen Druckstange und Winkelhebel angeordnet ist, und daß bei hochgeschwenkter Deichsel der Federspeicher gespannt ist und die Deichsel sichert. Im Rahmen der Er­ findung wird also die hochgeschwenkte Deichsel in Vertikal­ stellung einwandfrei gehalten, ohne daß eine zusätzliche Sicherung erforderlich ist. Zur Verwirklichung der Arretiervorrichtung lehrt die Erfindung, daß an die Schwenkachse des Winkelhebels ein Betätigungshebel, z. B. Fußhebel, angeschlossen ist, daß der Gelenkachse zwischen Druckstange und Winkelhebel eine Falle zum Festhalten der Gelenkachse nach einem vorgegebenen Drehwinkel durch Be­ tätigung des Betätigungshebels bzw. Fußhebels zugeordnet ist, und daß die zum Bremshebelgestänge führenden Hebel­ arme des Winkelhebels als Federarme ausgebildet sind und die Deichsel in horizontaler Stellung automatisch die Falle aushebt. Danach läßt sich also von außen über den Betätigungshebel, bei dem es sich um einen Fußhebel oder auch um einen Handhebel handeln kann, eine Drehbewegung über die Schwenkachse des Winkelhebels einleiten, wobei die Deichsel sich in Vertikalstellung befindet. Diese Drehbewegung erfolgt um einen so großen Winkel, daß die Gelenkachse zwischen dem Druckhebel und dem Winkelhebel festgehalten wird. Diese hinreichend große Drehung ist möglich, weil die zum Bremshebelgestänge führenden Hebel­ arme des Winkelhebels als Federarme ausgebildet sind, d. h. bei Einleitung der Kraft über die Deichselstange kann es zunächst nicht zum Eingriff der Falle kommen, sondern nur bei hinreichend großem Drehwinkel. Dadurch ergeben sich zwei verschieden starke Bremswirkungen an den hinteren Laufrollen, wobei die Bremswirkung durch Krafteinwirkung über die Deichselstange begrenzt ist, damit die hinteren Laufrollen nicht blockieren können. Lediglich bei der Arretierung ist eine Blockade er­ wünscht. Zur Entriegelung der Arretierung ist die Falle vorzugsweise an einen Seilzug oder dgl. Betätigungsglied für Handbetätigung angeschlossen. Wird die Deichsel in die Horizontale gebracht, so wird die Falle mittels eines Fortsatzes automatisch ausgehoben. Dadurch wird verhin­ dert, daß der erfindungsgemäße Rollbehälter im arretier­ ten Zustand in einem Zugverband läuft. Sämtliche Brems- und Getriebeglieder sind so ausgelegt, daß ein minimales Bauvolumen notwendig ist. Die Krafteinleitung über den Betätigungshebel in den Schwenkachsenbereich des Winkel­ hebels und die Entarretierung über den Seilzug sind an beiden Seiten des Rollbehälters zugänglich. Dadurch ist stets Bedienbarkeit gegeben, da zumindest eine Behälter­ seite stets frei zugänglich ist.
Für den Fall, daß besonders strenge Anforderungen an die Nutzung des Lichtraumprofils des erfindungsgemäßen Roll­ behälters gestellt werden, kann der mechanische Brems­ mechanismus durch einen hydraulischen Bremsmechanismus ersetzt werden. In diesem Zusammenhang lehrt die Erfin­ dung, daß die Auflaufbremse einen von der Deichsel ge­ tragenen Federspeicher mit einer bei Druckbeaufschlagung in den Federspeicher eintauchenden Deichselstange mit Einhängeöse aufweist, daß der Federspeicher auf den Kol­ ben einer Hydraulikpumpe arbeitet, daß die Hydraulikpumpe unter Zwischenschaltung zumindest eines Mehrwegeventils auf Bremskolben für die hinteren Laufrollen arbeitet und von den Bremskolben, Bremshebel oder Bremsbacken be­ tätigt werden. Je nach Bedarf muß der erfindungsgemäße Rollbehälter im Stand arretiert werden können. Dazu sieht die Erfindung vor, daß zum Blockieren der hinteren Lauf­ rollen zumindest eine z. B. fußbetätigbare Hilfspumpe vorgesehen ist, die nach Umsteuern des Mehrwegeventils auf die Bremskolben arbeitet. Die Umsteuerung des Mehr­ wegeventils kann mittels eines Seilzuges oder Handhebels erfolgen, so daß auch die Arretierung wieder rückgängig gemacht werden kann. - Endlich beträgt das Deichselver­ hältnis zweckmäßigerweise 1 : 0,8, vorzugsweise 1 : 1, wobei unter Deichselverhältnis der Abstand zwischen den beiden Rollachsen einerseits zu dem Abstand zwischen der hinteren Rollachse zu der Einhängeöse der Deichsel ande­ rerseits zu verstehen ist. Das beanspruchte Deichselver­ hältnis verbessert insbesondere die Zuglauffähigkeit und Spurtreue des erfindungsgemäßen Rollbehälters.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher er­ läutert; es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rollbehälter in schema­ tischer Aufsicht mit Vorspur,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Fahrtrichtung von hinten mit Sturz, jedoch ohne Deichsel,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich der Deichsel und mecha­ nischen Auflaufbremse,
Fig. 4 ausschnittsweise den Gegenstand nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mit hydraulischer Auf­ laufbremse und
Fig. 5 ein Schaltschema für die hydraulische Auflaufbremse.
In den Figuren ist ein Rollbehälter 1 mit zwei vorderen Laufrollen 2, zwei hinteren Laufrollen 3, einer Bremse 4 und einer Deichsel 5 dargestellt. Die beiden hinteren Laufrollen 3 sind unter Bildung einer Vorspur in Fahrt­ richtung mit Neigung nach innen angestellt. Die Bremse 4 ist als Auflaufbremse mit einer Arretiervorrichtung A aus­ gebildet. Die beiden hinteren Laufrollen 3 sind ferner unter Sturzbildung schräggestellt. Vorspur und Sturz be­ tragen nach dem Ausführungsbeispiel 2°.
Die Auflaufbremse 4 weist einen von der Deichsel 5 ge­ tragenen Federspeicher 6 mit einer bei Druckbeaufschla­ gung in den Federspeicher 6 eintauchenden Deichselstan­ ge 7 mit Einhängeöse 8 auf. Bei der mechanischen Ausfüh­ rungsform betätigt der Federspeicher 6 mit eintauchender Deichselstange 7 und daraus resultierender Spannung der Feder 9 über eine Druckstange 10 einen an der Behälter­ konstruktion B schwenkbar gelagerten Winkelhebel 11 und über den Winkelhebel 11 ein an der Behälterkonstruk­ tion B geführtes Bremsgestänge 12 mit auf die hinteren Laufrollen 3 arbeitenden Bremsstangen 13. Die Deichsel 5 ist um eine Schwenkachse 14 an der Behälterkonstruk­ tion B in Vertikalstellung hochschwenkbar gelagert. Diese Schwenkachse 14 ist in Fahrtrichtung vor der Gelenk­ achse 15 zwischen Druckstange 10 und Winkelhebel 11 ange­ ordnet, so daß bei hochgeschwenkter Deichsel 5 der Feder­ speicher 6 gespannt und die Deichsel 5 gesichert ist.
Zur Bildung der Arretiervorrichtung A ist an die Schwenk­ achse 14 des Winkelhebels 11 ein nicht dargestellter Be­ tätigungshebel angeschlossen. Der Gelenkachse 15 ist zwischen Druckstange 10 und Winkelhebel 11 eine ebenfalls nicht gezeigte Falle zum Festhalten der Gelenkachse 15 nach einem vorgegebenen Drehwinkel durch Betätigung des Betätigungshebels zugeordnet. Die zum Bremshebelge­ stänge 13 führenden Hebelarme 16 des Winkelhebels 11 sind als Federarme ausgebildet, so daß die Deichsel 5 in hori­ zontaler Stellung automatisch die Falle aushebt. An die Falle ist ein Seilzug S zur manuellen Entriegelung der Arretierung angeschlossen.
In hydraulischer Ausführungsform der Auflaufbremse 4 arbeitet der Federspeicher 6 auf den Kolben 17 einer Hydraulikpumpe 18. Die Hydraulikpumpe 18 arbeitet unter Zwischenschaltung zumindest eines Mehrwegeventils 19 auf Bremskolben 20 für die hinteren Laufrollen 3. Von diesen Bremskolben 20 werden die Bremshebel 21 betätigt. Zum Blockieren der hinteren Laufrollen 3 ist beidseitig eine fußbetätigbare Hilfspumpe 22 vorgesehen, die nach Um­ steuern des Mehrwegeventils 19 auf die Bremskolben 20 ar­ beitet. Die Umsteuerung des Mehrwegeventils 19 erfolgt mittels eines Seilzuges S oder Handhebels.
Im einzelnen arbeitet die hydraulische Auflaufbremse 4 wie folgt:
Die Deichselstange 7 spannt im Wege des Auflaufens den Federspeicher 6, welcher die wirksame Federkraft dem Kol­ ben 17 zuführt, der sich vorbewegt und dabei Austritts­ öffnungen für das Hydraulikmedium verdeckt, so daß sich in der Hydraulikpumpe 18 ein vorgegebener Druck aufpumpt. Das Hydraulikmedium leitet den Druck über das Mehrwege­ ventil 19 zu den Bremskolben 20, welche die Laufrollen 3 über die von den Bremskolben 20 betätigten Bremshebel 21 bremsen, so daß Bockrollenzustand gegeben ist. - Zum Arretieren des Rollbehälters 1 gegen Verschieben wird die Deichsel 5 in Vertikalstellung gebracht, wobei durch einen mechanischen Mitnehmer das Teil-Wegeventil des Mehrwege­ ventils 19 in Sperrstellung überführt wird. Die Hydraulik­ pumpe 18 ist danach vom übrigen Hydraulikkreislauf ge­ trennt. Dann wird eine der Hilfspumpen 22 per Fuß be­ tätigt. Das Hydraulikmedium leitet den sich aufbauenden Druck über die Bremskolben 20 auf die Bremshebel 21, so daß die hinteren Laufräder 3 des Rollbehälters 1 blockiert sind. Die Blockade kann von Hand gelöst werden, indem das andere Teil-Wegeventil des Mehrwegeventils 19 per Seil­ zug S geschaltet wird. Der Druck in dem Hydraulikmedium baut sich dann ab und füllt die Hydraulikpumpe 18. Über­ schüssiges Hydraulikmedium fließt über Leitungen in die Hilfspumpen 22 ab.

Claims (11)

1. Rollbehälter mit zwei vorderen Laufrollen, zwei hin­ teren Laufrollen, einer Bremse und einer Deichsel, dadurch gekennzeichnet, daß die bei­ den hinteren Laufrollen (3) unter Bildung einer Vorspur in Fahrtrichtung mit Neigung nach innen angestellt sind und die Bremse (4) als Auflaufbremse mit einer Arretier­ vorrichtung (A) ausgebildet ist.
2. Rollbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hinteren Laufrollen (3) unter Sturzbildung schräggestellt sind.
3. Rollbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Vorspur und Sturz 1° bis 3°, vorzugsweise 2° betragen.
4. Rollbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufbremse (4) einen von der Deichsel (5) getragenen Federspeicher (6) mit einer bei Druckbeaufschlagung in den Federspeicher (6) eintauchen­ den Deichselstange (7) aufweist, daß der Federspeicher (6) bei eintauchender Deichselstange (7) und daraus re­ sultierender Spannung der Feder (9) über eine Druckstange (10) einen an der Behälterkonstruktion (B) schwenkbar ge­ lagerten Winkelhebel (11) und über den Winkelhebel (11) ein an der Behälterkonstruktion (B) geführtes Bremshebel­ gestänge (12) mit auf die hinteren Laufrollen (3) arbei­ tenden Bremsstangen (13), Bremsbacken oder dgl. betätigt.
5. Rollbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (5) um eine Schwenk­ achse (14) an der Behälterkonstruktion (B) in Vertikal­ stellung hochschwenkbar gelagert ist, daß diese Schwenk­ achse (14) in Fahrtrichtung vor der Gelenkachse (15) zwi­ schen Druckstange (10) und Winkelhebel (11) angeordnet ist, und daß bei hochgeschwenkter Deichsel (5) der Feder­ speicher (6) gespannt und die Deichsel (5) gesichert ist.
6. Rollbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter Bildung der Arretiervorrich­ tung (A) an die Schwenkachse (14) des Winkelhebels (11) ein Betätigungshebel angeschlossen ist, daß der Gelenk­ achse (15) zwischen Druckstange (10) und Winkelhebel (11) eine Falle zum Festhalten der Gelenkachse (15) nach einem vorgegebenen Drehwinkel durch Betätigung des Betätigungs­ hebels zugeordnet ist, und daß die zum Bremshebelgestänge (12) führenden Hebelarme (16) des Winkelhebels (11) als Federarme ausgebildet sind und die Deichsel (5) in hori­ zontaler Stellung automatisch die Falle aushebt.
7. Rollbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Falle ein Seilzug (S) oder dgl. Betätigungsglied angeschlossen ist.
8. Rollbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufbremse (4) einen von der Deichsel (5) getragenen Federspeicher (6) mit einer bei Druckbeaufschlagung in den Federspeicher (6) eintauchen­ den Deichselstange (7) aufweist, daß der Federspeicher (6) auf den Kolben (17) einer Hydraulikpumpe (18) arbeitet, daß die Hydraulikpumpe (18) unter Zwischenschaltung zu­ mindest eines Mehrwegeventils (19) auf Bremskolben (20) für die hinteren Laufrollen (3) arbeitet und von den Bremskolben (20) Bremshebel (21), Bremsbacken oder dgl. betätigt werden.
9. Rollbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Blockieren der hinteren Laufrol­ len (3) zumindest eine Hilfspumpe (22) vorgesehen ist, die nach Umsteuern des Mehrwegeventils (19) auf die Bremskol­ ben (20) arbeitet.
10. Rollbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung des Mehrwege­ ventils (19) mittels eines Seilzuges (S) oder Hebels er­ folgt.
11. Rollbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß das Deichselverhältnis 1 : 0,8, vorzugsweise 1 : 1 beträgt.
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DE4403659A1 (de) * 1994-02-05 1995-08-10 M C E Marketing Consulting Eng Transportwagen, insbesondere Rollbehälter, aus einem mit Lenkrollen bestückten Fahrgestell und einem Aufbau

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