DE4118460C2 - Nichtlineares optisches Material - Google Patents
Nichtlineares optisches MaterialInfo
- Publication number
- DE4118460C2 DE4118460C2 DE19914118460 DE4118460A DE4118460C2 DE 4118460 C2 DE4118460 C2 DE 4118460C2 DE 19914118460 DE19914118460 DE 19914118460 DE 4118460 A DE4118460 A DE 4118460A DE 4118460 C2 DE4118460 C2 DE 4118460C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- optical material
- nonlinear optical
- group
- material according
- elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/35—Non-linear optics
- G02F1/355—Non-linear optics characterised by the materials used
- G02F1/3551—Crystals
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein nichtlineares optisches Material,
welches aus anorganischen Oxidkristallen gebildet ist, die ei
nen Aufbau aufweisen, der M-Sauerstoff-Tetraeder enthält, wobei
M ein mit vier Sauerstoffatomen koordiniertes Element darstellt,
die M-Sauerstoff-Tetraeder in einer Richtung koordiniert sind
und kein Symmetriezentrum vorgesehen ist.
Ein solches nichtlineares, optisches Material ist
aus Optics Communications, Vol. 27, No. 3, Dez. 1978,
S. 393-398, bekannt.
Nichtlineare optische Materialien sind nützlich für die
Zwecke der Variation der Wellenlänge eines Laserstrahls, der
Schaltung, Modulation und Speicherung von Laserstrahlen und
bilden daher die wichtigsten Elemente sämtlicher Optoelektro
nischen Materialien. Insbesondere bildet die Erzeugung der
zweiten Harmonischen (SHG), die eine Form der Signalformvaria
tion darstellt, das bedeutendste Einsatzfeld, bei welchen die
nichtlinearen Optischen Materialien eingesetzt werden.
Die nichtlinearen optischen Materialien werden grob in zwei
Gruppen unterteilt, von denen die eine Gruppe aus Organischen
Substanzen und die andere Gruppe aus anorganischen Substanzen
besteht. Organische nichtlineare optische Materialien, die
einen deutlichen nichtlinearen Optischen Effekt aufweisen,
sind vorgeschlagen worden, und es werden immer noch aktive
Untersuchungen dieser Materialien vorgenommen. Allerdings
sind die organischen Substanzen hitzempfindlich.
Im Gegensatz hierzu sind anorganische nichtlineare optische
Materialien hitzebeständig, verglichen mit organischen nicht
linearen optischen Materialien. Unter den bekannten anorgani
schen nichtlinearen optischen Materialien ist das nicht
lineare optische Material Ca₃(VO₄)₂, welches einen Vanadium-Sauerstoff-Tetraeder
aufweist, besonders populär. In diesem Zu
sammenhang wird auf Optics Communicati
ons, Vol. 27, Nr. 3 Dezember 1978, S. 393-398 verwiesen, wo
ein Überblick über die Eigenschaften von Ca₃(VO₄)₂ vermit
telt wird.
Allerdings zeigt Ca₃(VO₄)₂ einen schwachen, nichtlinea
ren Optischen Effekt, der kaum mit dem von Kaliumsäurephos
phat (KDP) vergleichbar ist. Als ein Grund für den schwachen
nichtlinearen optischen Effekt, der sich bei Ca₃(VO₄)₂
zeigt, läßt sich die Abwesenheit einer Orientierungseigen
schaft bezüglich des Vanadium-Sauerstoff-Tetraeders im Kri
stallaufbau anführen.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung
eines nichtlinearen optischen Materials, welches ei
nen bemerkenswert hohen nichtlinearen optischen Effekt zeigt,
ohne die Probleme des voranstehend beschriebenen konventionel
len anorganischen nichtlinearen optischen Materials zu zei
gen.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der
Bereitstellung eines neuen anorganischen nichtlinearen Opti
schen Materials, welches eine hervorragende Standfestigkeit
zeigt, und eine nennenswerte Hitzeerzeugung vermeidet, wenn
es einem Laserstrahl ausgesetzt wird.
Das nichtlineare optische Material entweder die Formel (Ma)₃
MbO₄ oder die Formel (Mc)₂, Md MeO₄ hat, wobei das erste
Element Ma ein Element ist, ausgewählt aus den Elementen der
Gruppe Ia, Gruppe Ib, Gruppe IIa und Gruppe IIb des Periodensy
stems, das zweite Element Mb ein Element ist, ausgewählt aus
den Elementen der Gruppe Va, der Gruppe Vb und der Gruppe IVb
des Periodensystems, das dritte Element Mc ein Element dar
stellt, ausgewählt aus den Elementen der Gruppen Ia und Ib des
Periodensystems, das vierte Element Md ein Element darstellt,
ausgewählt aus den Elementen der Gruppe IIa und IIb des Peri
odensystems und das fünfte Element Me ein Element darstellt,
ausgewählt aus den Elementen der Gruppe IVb des Periodensy
stems.
Der M-Tetraeder, der ein bestimmtes Element M aufweist, wel
ches in einer Koordinationszahl mit vier Sauerstoffatomen in
dem Aufbau des nichtlinearen optischen Materials der vorlie
genden Erfindung vorliegt, zeigt eine bemerkenswert hohe Ori
entierungseigenschaft. Dies erläutert, warum das nichtlineare
Optische Material der vorliegenden Erfindung einen äußerst er
wünschten nichtlinearen optischen Effekt zeigt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus denen weitere
Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 ein typisches, Diagramm zur Erläuterung der elementa
ren Anordnung des Aufbaus eines Element-Sauerstoff-Tetraeders
des nichtlinearen optischen Materials
der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2 ein Diagramm mit einer Darstellung eines Röntgen
strahl-Beugungsdiagramms, von Lithiumvanadinat, wel
ches beim Beispiel 1 erhalten wird.
Fig. 1 stellt ein typisches Diagramm zur Erläuterung einer
Elementaranordnung des Aufbaus eines Element-Sauerstoff-Tetra
eders bei dem nichtlinearen Optischen Material gemäß der vor
liegenden Erfindung dar. In dem Diagramm bezeichnet 1 ein
Sauerstoffatom, 2 ein Element Ma, und 3 ein Element Mb. Daher
enthält das nichtlineare Optische Material gemäß der vorlie
genden Erfindung einen Aufbau eines (Ma, Mb)-Sauerstoff-Tetra
eders einer regulären Tetraederform, wobei das Element Ma 2
und das Element Mb 3 jeweils in einer Koordinationszahl mit
vier Sauerstoffatomen 1 vorliegen. Vorzugsweise besteht die
ses Material aus anorganischen Oxidkristallen einer Struktur,
die nur die Tetraeder aufweist, wobei diese Tetraeder in ei
ner Richtung orientiert sind, und wobei kein Symmetriezentrum
vorhanden ist. Bei dem nichtlinearen Optischen Material ge
mäß der vorliegenden Erfindung ist das Element Ma zumindest
ein Mitglied aus der Gruppe, die aus den Elementen der Grup
pe Ia, der Gruppe Ib, der Gruppe IIa, und der Gruppe IIb be
steht, und das Element Mb ist zumindest ein Mitglied aus der
Gruppe, die aus den Elementen der Gruppe Va, der Gruppe Vb,
und der Gruppe IVb besteht.
Vorzugsweise ist das Element Ma zumindest ein Mitglied, wel
ches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Li, Na, Zn, und
Mg besteht, und das Element Mb ist zumindest ein Mitglied aus
der Gruppe, die aus V, P, As, Si, und Ge besteht.
Als Beispiele für die kristalline Verbindung, die bei dem Auf
bau des nichtlinearen Optischen Materials gemäß der vorlie
genden Erfindung verwendet wird, lassen sich die Verbindungen
anführen, die in (1) bis (3) angeführt sind.
- (1) Verbindungen, die Li oder Na als Ma aufweisen und V als Mb, insbesondere Lithiumvanadinate, die durch die allgemeine Formel LikVmOn dargestellt werden (wobei k, m, und n je weils eine ganze Zahl einer beliebigen Größe bezeichnen).
Diese Lithiumvanadinate enthalten mehrere Phasen. Ihre typi
sche Zusammenstellung ist beispielsweise 2Li₂O·5V₂O₅,
Li₂O·V₂O₅, und 3Li₂O·V₂O₅. Das einzige was erfor
derlich ist, ist daß sie Kristalle bilden, die kein Symme
triezentrum aufweisen.
- (2) Verbindungen, die durch die allgemeine Formel Ma₃MbO₄ dargestellt werden (wobei das Element Ma zumindest ein Mit glied aus der Gruppe ist, die aus den Elementen der Gruppe Ia und der Gruppe Ib besteht, und das Element Mb zumindest ein Mitglied aus der Gruppe ist, die aus den Elementen der Gruppe Va und der Gruppe Vb besteht, und wobei vorzugsweise Ma = Li oder Na ist, und wobei Mb = P oder As ist). Ihr ty pischer Aufbau ist beispielsweise Li₃PO₄ und Li₃AsO₄.
- (3) Verbindungen, die durch die allgemeine Formel Mc₂MdMb-O₄ repräsentiert werden, unter der Voraussetzung, daß Ma aus Mc und Md besteht (wobei das Element Mc zumindest ein Mitglied aus der Gruppe ist, die aus den Elementen der Gruppe Ia und der Gruppe Ib besteht, das Element Md zumindest ein Mitglied aus der Gruppe ist, die aus den Elementen der Gruppe IIa und der Gruppe IIb besteht, und das Element Mb zumindest ein Mit glied aus der Gruppe ist, die aus den Elementen der Gruppe IVb besteht, wobei vorzugsweise Mc = Li oder Na ist, Md = Zn oder Mg ist, und Mb = Si oder Ge ist). Beispielsweise sind ihre typischen Zusammensetzungen Li₂(Zn oder Mg)SiO₄ und Li₂(Zn oder Mg)GeO₄.
Die Kristalle der Verbindungen gemäß (2) und (3) enthalten
mehrere Phasen. Sie bilden ebenfalls Feststofflösungen. Bei
diesen Kristallen ist es nur erforderlich, daß sie kein Sym
metriezentrum aufweisen.
Das Verfahren, welches für die Synthese der Verbindungen ge
mäß (1) bis (3) wie voranstehend erwähnt verwendet wird, ist
nicht besonders eingeschränkt. Es kann jedes der bekannten
Verfahren für die Synthese verwendet werden, beispielsweise
das Feststoffphasen-Reaktionsverfahren und das Lösungsverfah
ren. Beispielsweise kann durch das Feststoffphasen-Reaktions
verfahren eine derartige Verbindung einfach dadurch herge
stellt werden, daß pulverisierte Ausgangsmaterialien der Ver
bindungselemente der Verbindung in Anteilen gemischt werden,
die so berechnet sind, daß sie die gewünschte Verbindung er
geben, und daß die sich ergebende Mischung geglüht wird. In
diesem Fall muß die Glühtemperatur so ausgewählt werden, daß
sie Veranlassung zum Entstehen von Kristallen gibt, die kein
Symmetriezentrum aufweisen. Im allgemeinen wird ein genügen
des Glühen erzielt bei einer Temperatur im Bereich von 400°C
bis 1200°C bei einer Zeitdauer im Bereich von 4 Stunden bis
zu 20 Stunden.
Es gibt keine spezielle Einschränkung für die zu verwendenden
Materialien. Es können unterschiedliche Verbindungen verwen
det werden, welche die entscheidenden Elemente enthalten. Bei
spielsweise lassen sich Oxide, Carbonate, Halogenide, Hydroxi
de, und Ammoniumsalze verwenden.
Das nichtlineare Optische Material gemäß der vorliegenden Er
findung zeigt einen buchstäblich hervorstechenden nichtlinea
ren Optischen Effekt und erzeugt bei der Beeinflussung mit ei
nem Laserstrahl wirksam SHG, emittiert unter der Beeinflussung
des Laserstrahls nur sehr wenig Hitze, und zeigt eine außer
gewöhnliche Standfestigkeit.
Das nichtlineare Optische Material gemäß der vorliegenden
Erfindung ist außerordentlich nützlich in ökonomischer Hin
sicht als eines von zahlreichen elektrooptischen Materialien,
wie beispielsweise piezoelektrischen Materialien und dielek
trischen Materialien.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung im einzelnen unter
Bezug auf Ausführungsbeispiele und Vergleichsversuche erläu
tert.
Es wurde ein weißes Pulver erhalten durch gründliche Mischung
von Vanadiumpentoxid (V₂O₅, Reinheit 99,99%) und Lithium
carbonat (Li₂CO₃, Reinheit 99,99%) in einem molaren Ver
hältnis von 1 : 3 und durch Glühen der sich ergebenden Mischung
an der offenen Luft bei 600°C während 5 Stunden.
Bei einer Untersuchung mittels Röntgenstrahlbeugung zeigte
sich, daß das erzeugte Pulver aus Kristallen von Lithiumvana
dinat (Li₃VO₄) bestand, die kein Symmetriezentrum aufwie
sen. Das Röntgenstrahlbeugungsdiagramm dieses Pulvers ist in
Fig. 2 gezeigt. Dieses Lithiumvanadinat, welches kein Symme
triezentrum aufwies, zeigte einen Aufbau, bei welchem die Po
sition eines Zinkatoms eines wurtzitartigen Kristalls durch
Lithium- und Vanadiumatome mit 3 : 1 ersetzt wurde und bei wel
chem dessen Position des Schwefelatoms ersetzt wurde durch
ein Sauerstoffatom. Bei dem Kristallaufbau sind Vanadium-Sauerstoff-Tetraeder
und Lithium-Sauerstoff-Tetraeder in der
Richtung der C-Achse des Kristalls in Richtung auf dessen
Spitze ausgerichtet.
Wurde das Pulver zwischen gegenüberliegenden Cellophanblättern
angeordnet und einem Impuls einer Dauer von 10 Nanosekunden
eines Nd-YAG-Lasers (1064 Nanometer) ausgesetzt, so zeigte
sich, daß es SHG. mit grüner Farbe emittierte. Der erzeugte
Impuls erzeugte überhaupt keine Änderung auf der Oberfläche
der dem Impuls ausgesetzten Probe.
Es wurde ein weißes Pulver erhalten durch gründliche Mischung
von Arsenoxid (As₂O₅, Reinheit 99,9%) und Lithiumcarbo
nat (Li₂CO₃, Reinheit 99,9%) mit einem molaren Verhält
nis von 1 : 3 und durch Glühen der sich ergebenden Mischung an
der offenen Luft bei 600°C über fünf Stunden. Es stellte sich
bei einer Röntgenstrahlbeugungsanalyse heraus, daß das sich
ergebende Pulver aus Kristallen bestand aus Li₃AsO₄, die
kein Symmetriezentrum aufwiesen. Die Kristalle, ähnlich wie
bei denen des Beispiels, wiesen einen Aufbau auf, bei welchem
Arsen-Sauerstoff-Tetraeder und Lithium-Sauerstoff-Tetraeder in
der Richtung C-Achse des Kristalls in Richtung auf die Spitze
ausgerichtet waren.
Wurde das erzeugte Pulver zwischen gegenüberliegenden Cello
phanblättern angeordnet und einem Impuls mit einer Dauer von
10 Nanosekunden eines Nd-YAG-Lasers ausgesetzt (1064 Nano
meter), so zeigte sich, daß das Pulver SHG mit grüner Farbe
emittierte. Der Impuls erzeugte überhaupt keine Änderung auf
der Oberfläche der Probe, die dem Impuls ausgesetzt war.
Es wurden Kristalle aus Lithium-Magnesium-Germanat (Li₂MgGeO₄)
erhalten durch gründliche Mischung von Germaniumoxid
(GeO₂, Reinheit 99,99%), Magnesiumoxid (MgO, Reinheit
99,9%), und Lithiumcarbonat (Li₂CO₃, Reinheit 99,99%)
in einem molaren Verhältnis von 1 : 1 : 1 , Glühen der sich
ergebenden Mischung an der offenen Luft bei 900°C, und weite
res Glühen bei 600°C. Diese Kristalle, ähnlich wie die beim
Beispiel 1, wiesen einen Aufbau auf mit Germanium-Sauerstoff-Tetraedern,
Magnesium-Sauerstoff-Tetraedern, und Lithium-Sauerstoff-Tetraedern,
die in der Richtung der C-Kristallachse
in Richtung auf deren Spitze ausgerichtet sind.
Wurden die Kristalle zwischen gegenüberliegenden Cellophan
blättern angeordnet und einem Impuls von 10 Nanosekunden von
einem Nd:YAG-Laser (1064 Nanometer) ausgesetzt, so zeigte
sich eine Emission von SHG in einer grünen Farbe. Der Impuls
erzeugte überhaupt keine Änderung auf der Oberfläche der Pro
be, die ihm ausgesetzt war.
Es wurden Lithium-Zinkgermanat-Kristalle (Li₂ZnGeO₄) er
halten durch gründliches Mischen von Germaniumoxid (GeO2,
Reinheit 99,99%), Zinkoxid (ZnO, Reinheit 99,9%), und
Lithiumcarbonat (Li₂CO₃, Reinheit 99,99%) in einem mola
ren Verhältnis von 1 : 1 : 1, durch Glühen der sich ergebenden
Mischung an der offenen Luft bei 900°C, und weiteres Glühen
bei 600°C. Ähnlich wie beim Beispiel 1 wiesen die Kristalle
einen Aufbau auf mit Germanium-Sauerstoff-Tetraedern, Zink-Sauerstoff-Tetraedern,
und Lithium-Sauerstoff-Tetraedern, die
in der Richtung der C-Kristallachse in Richtung auf deren
Spitze orientiert sind.
Wurden die Kristalle zwischen gegenüberliegenden Cellophan
blättern angeordnet und einem Impuls von 10 Nanosekunden von
einem Nd:YAG-Laser (1064 Nanometer) ausgesetzt, so zeigte
sich eine Emission von SHG in einer grünen Farbe. Der Impuls
erzeugte überhaupt keine Änderung auf der ihm ausgesetzten
Oberfläche.
Es wurden Lithium-Zinksilikat-Kristalle (Li₂ZnSiO₄) erhal
ten durch gründliches Mischen von Siliziumoxid (SiO₂, Rein
heit 99,9%), Zinkoxid (ZnO, Reinheit 99,9%), und Lithium
carbonat (Li₂CO₃, Reinheit 99,99%) in einem molaren Ver
hältnis von 1 : 1 : 1, Glühen der sich ergebenden Mischung an
der offenen Luft bei 1000°C, und weiteres Glühen bei 600°C.
Ähnlich wie beim Beispiel 1 wiesen die Kristalle einen Aufbau
auf mit Silizium-Sauerstoff-Tetraedern, Zink-Sauerstoff-Tetra
edern, und Lithium-Sauerstoff-Tetraedern, die in der Richtung
der C-Kristallachse orientiert sind in Richtung auf deren
Spitze.
Wurden die Kristalle zwischen gegenüberliegenden Cellophan
blättern angeordnet und einem Impuls von 10 Nanosekunden von
einem Nd:YAG-Laser (1064 Nanometer) ausgesetzt, so zeigte
sich eine Emission von SHG in einer grünen Farbe. Der Impuls
erzeugte überhaupt keine Änderung auf der ihm ausgesetzten
Oberfläche.
Es wurden Natrium-Zinksilikat-Kristalle (Na₂ZnSiO₄) erhal
ten durch gründliches Mischen von Siliziumoxid (SiO₂, Rein
heit 99,9%), Zinkoxid (ZnO, Reinheit 99,9%), und Natrium
carbonat (Na₂CO₃, Reinheit 99,99%) in einem molaren Ver
hältnis von 1 : 1 : 1, Glühen der sich ergebenden Mischung an
der offenen Luft bei 1000°C, und weiteres Glühen bei 600°C.
Ähnlich wie beim Beispiel 1 wiesen die Kristalle einen Aufbau
auf, der Silizium-Sauerstoff-Tetraeder hatte, Zink-Sauerstoff-Tetraeder,
und Natrium-Sauerstoff-Tetraeder, die in der Rich
tung der C-Kristallachse in Richtung auf deren Spitze orien
tiert waren.
Wurden die Kristalle zwischen gegenüberliegenden Cellophan
blättern angeordnet und einem Impuls von 10 Nanosekunden von
einem Nd:YAG-Laser (1064 Nanometer) ausgesetzt, so zeigte
sich eine Emission von SHG in einer grünen Farbe. Der Impuls
erzeugte überhaupt keine Änderung auf der ihm ausgesetzten
Oberfläche.
Wurde Lithiumniobat (LiNbO₃) dem Laserstrahl ausgesetzt auf
dieselbe Weise wie im Beispiel 1, so zeigte sich eine Emis
sion von SHG, jedoch erfuhr es eine Verbrennung an dem Ort,
der dem Impuls ausgesetzt war. Diese Tatsache zeigt an, daß
Lithiumvanadat weniger Hitze erzeugt als Lithiumniobat.
Es wurden Kristalle aus Ca₃(VO₄)₂ erhalten durch
gründliche Mischung von Vanadiumpentoxid (V₂O₅, Rein
heit 99,99%), und Calciumcarbonat (CaCO₃, Reinheit
99,99%) in einem molaren Verhältnis von 1 : 3, und durch
Glühen der sich ergebenden Mischung an der offenen Luft
bei 1250°C. Es ergab sich, daß die Ca₃(VO₄)₂-Kristalle
einen Aufbau aufwiesen, bei welchem keine Vanadium-Sauer
stoff-Tetraeder ausgerichtet waren.
Wurden die Kristalle einem Impuls von 10 Nanosekunden von
einem Nd:YAG-Laser ausgesetzt in derselben Weise wie beim
Beispiel 1, so zeigte sich, daß sie SHG in einer grünen
Farbe emittierten. Die Intensität des SHG war etwa 50% von
der, die im Beispiel 1 erhalten wurde.
Claims (10)
1. Nichtlineares, optisches Material, welches aus anorganischen
Oxidkristallen gebildet ist, die einen Aufbau aufweisen, der
M-Sauerstoff-Tetraeder enthält, wobei M ein mit vier Sauer
stoffatomen koordiniertes Element darstellt, die M-Sauerstoff-Tetraeder
in einer Richtung koordiniert sind und
kein Symmetriezentrum vorgesehen ist, und wobei das nichtli
neare, optische Material dadurch gekennzeichnet ist, daß M
für mehrere Elemente steht, die gleichzeitig vorhanden sind,
daß das nichtlineare, optische Material entweder die Formel
(Ma)₃MbO₄ oder die Formel (Mc)₂MdMeO₄ hat, wobei das erste
Element Ma ein Element ist, ausgewählt aus den Elementen der
Gruppe Ia, Gruppe Ib, Gruppe IIa und Gruppe IIb des Peri
odensystems, das zweite Element Mb ein Element ist, ausge
wählt aus den Elementen der Gruppe Va, der Gruppe Vb und der
Gruppe IVb des Periodensystems, das dritte Element Mc ein
Element darstellt, ausgewählt aus den Elementen der Gruppen
Ia und Ib des Periodensystems, das vierte Element Md ein
Element darstellt, ausgewählt aus den Elementen der Gruppe
IIa und IIb des Periodensystems und das fünfte Element Me
ein Element darstellt, ausgewählt aus den Elementen der
Gruppe IVb des Periodensystems.
2. Nichtlineares optisches Material nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die anorganischen Oxidkristalle aus
schließlich aus einem M-Sauerstoffaufbau mit einer Koordina
tionszahl von 4 bestehen.
3. Nichtlineares optisches Material nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Element Ma ein Element ausge
wählt aus Li, Na, Zn und Mg ist und daß das zweite Element
Mb ein Element ist, ausgewählt aus V, P, As, Si und Ge.
4. Nichtlineares optisches Material nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Element Ma Li oder Na, ist und
das zweite Element Mb V ist.
5. Nichtlineares optisches Material nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Element Na Li oder Na ist, und
daß das zweite Element Mb P oder As ist.
6. Nichtlineares optisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Element Mc Li oder Na ist,
oder daß das vierte Element Md Zn oder Mg ist und daß das
zweite Element Si; oder Ge ist.
7. Nichtlineares optisches Material nach Anspruch 4 dadurch
gekennzeichnet, daß das anorganische Oxid Li₃AsO₄ ist.
8. Nichtlineares optisches Material nach Anspruch 5 dadurch
gekennzeichnet, daß das anorganische Oxid Li₃AsO₄ ist.
9. Nichtlineares optisches Material nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das anorganische Oxid Li₂MgGeO₄ oder
Li₂ZnGeO₄ ist.
10. Nichtlineares optisches Material nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das anorganische Oxid Li₂ZnSiO₄ oder
Na₂ZnSiO₄ ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15157390 | 1990-06-12 | ||
JP33010890 | 1990-11-30 | ||
JP5459991A JP2650501B2 (ja) | 1990-06-12 | 1991-03-19 | 非線形光学材料 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4118460A1 DE4118460A1 (de) | 1992-01-23 |
DE4118460C2 true DE4118460C2 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=27295348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914118460 Expired - Fee Related DE4118460C2 (de) | 1990-06-12 | 1991-06-05 | Nichtlineares optisches Material |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4118460C2 (de) |
FR (1) | FR2663131B1 (de) |
GB (1) | GB2245263B (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3624547A (en) * | 1969-02-04 | 1971-11-30 | Cortland O Dugger | Solid-state laser produced by a chemical reaction between a germinate and an oxide dopant |
-
1991
- 1991-06-04 GB GB9111951A patent/GB2245263B/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-06-05 DE DE19914118460 patent/DE4118460C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-06-10 FR FR9107037A patent/FR2663131B1/fr not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
DE-Buch: W. Brunner et al., Lasertechnik, Eine Einführung, 4. Aufl., A. Hüthig Verlag, Heidelberg 1989, S. 199 * |
Japanese Journal of Applied Physis, Vol. 30, No. 8B, Aug. 1991, S. L 1489-L 1492 * |
Optics Communications, Vol. 27, No. 3, Dez. 1978, S. 393-398 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2663131B1 (fr) | 1993-06-04 |
GB2245263A (en) | 1992-01-02 |
DE4118460A1 (de) | 1992-01-23 |
FR2663131A1 (fr) | 1991-12-13 |
GB9111951D0 (en) | 1991-07-24 |
GB2245263B (en) | 1994-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69502355T2 (de) | Ein Cäsium-Lithium-Borat Kristall und seine Anwendung zur Laserlicht-Frequenzumsetzung | |
DE69033660T2 (de) | Dünnfilmeinzelkristall aus lithiumniobat und verfahren zu seiner herstellung | |
DE19963941B4 (de) | Borat-Einkristall, Verfahren zum Züchten desselben und Verwendung desselben | |
DE112019006244T5 (de) | UV-emittierender Leuchtstoff, Verfahren zum Herstellen desselben und UV-Anregungs-Lichtquelle | |
DE2933778A1 (de) | Gelbgruen-, gelb- und gelborange- pigmente sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0690821B1 (de) | Verfahren zur herstellung von feinstteiligen zeolithischen alkalimetallaluminiumsilicaten | |
DE19514065C2 (de) | Nichtlinearer optischer Strontium-Beryllatoborat-Kristall, Verfahren zur Herstellung und seine Verwendung | |
DE69207695T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kalium-Lithium-Niobatkristallen | |
DE4118460C2 (de) | Nichtlineares optisches Material | |
DE3801862A1 (de) | Verfahren zur schmelzloesungssynthese von kristallen und epitaktischen schichten aus festen loesungen von ktiopo(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-isotypen | |
DE69206632T2 (de) | Verwendung einer eisen- oder aluminium- vanadiumoxidkonze als kathlodenwerkstoffin akkumulatoren. | |
DE69805062T2 (de) | Kristalline titansilikat-molekularsiebe des ets-14 typs, verfahren zu deren herstellung und verwendung | |
DE2637096A1 (de) | Verfahren zur herstellung von beta-lithiumaluminat | |
DE2201108C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von kathodochromem Sodalith für Bildschirme von Dunkelspur-Kathodenstrahlröhren | |
DE69014747T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumtitanarsenat-Einkristallen. | |
DE69319666T2 (de) | Optische Vorrichtung mit einem durch Cerium dotiertem Kristall | |
DE2732713A1 (de) | Farbige pigmente auf basis von titanverbindungen sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE69318887T2 (de) | Kristalline Struktur aus Monohydrogentartraten, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung | |
DE4216174C1 (de) | Neutralblaue Zirkon-Vanadium-Pigmente | |
EP0616974A1 (de) | Violette Zirkon-Vanadium-Pigmente | |
DE69715931T2 (de) | Cäsium-Lithiumboratkristall | |
DE3316909A1 (de) | Neue mischkristalle, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
JP2650501B2 (ja) | 非線形光学材料 | |
DE69014524T2 (de) | Verwendung eines Materials für nichtlineare Optik und nichtlineare optische Vorrichtung. | |
DE2744123C2 (de) | Piezoelektrische Keramik mit minimalem Temperaturkoeffizienten der mechanischen Schwinggüte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |