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Umlaufräderwechselgetriebe. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen,
die dazu dienen, die Drehung einer treibenden Welle auf eine getriebene Welle zu
übertragen, und zwar in einem Verhältnis, das in gleichmäßiger Weise geändert werden
kann, wobei man, von einem Totpunkt ausgehend, bis zu einem positiven oder negativen
Höchstwert steigen kann.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf mit Umlaufrädern versehene
Getriebe, bei denen eine Daumenscheibe auf schwingende Hebel einwirkt, und -zwar
derart, daß der Ausschlagwinkel dieser Hebel geändert werden kann. Die Umlaufräder
werden dabei durch Anordnung einer beliebigen Schaltvorrichtung von den Hebeln in
einer Drehrichtung mitgenommen. Die Drehung wird von diesen Rädern auf ein mittleres
Rad übertragen, das auf der angetriebenen Welle sitzt.
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Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in der Anwendung eines Daumens
mit e,pizykloidaler Bahn, um die Bewegung der Schwinghebel und der Räder bei jedem
Antrieb gleichmäßig zu gestalten. Hierdurch werden die Stöße, das Geräusch und die
Abnutzung beseitigt, und das Getriebe arbeitet mit einem besseren Wirkungsgrad.
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Andere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß Mittel angewendet
werden, um das Profil des Daumens zu ändern, ohne daß dadurch seine Gestalt wesentlich
verändert wird. Die Änderung des Profils soll dazu dienen, Schwankungen im L'bersetzungsverhältnis
zu erzeugen und dabei trotzdem die Gleichmäßigkeit der stoßweisen Bewegung zu erhalten.
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Schließlich ist zu erwähnen, daß die Erfindung noch Verbesserungen
der Bauart der in. Frage stehenden Getriebe zum Gegenstand hat.
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Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dar. Abb. i ist ein .senkrechter Schnitt in Richtung der treibenden
und der getriebenen Welle. Abb.2 ist ein Querschnitt nach den Linien A-A, B-B und
C-C in Abb. i. Abb. 3 ist ein Teilschnitt, der einen Hubdaumen in einer anderen
Stellung zeigt. Die Abb. q. und 5 zeigen eine verstellbare Kurvenscheibe in Seiten-
und Oberansicht. Abb.6 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des
Getriebes: und Abb. 7 ein Teilschnitt nach der Linie A-A in Abb. 6. Abb. 8 ist ein
Teilquerschnitt nach der Linie B-B in Abb. 6. Die Abb. 9 und i o zeigen einen achsial
verstellbaren Daumen in Ober- und Seitenansicht. Abb. i i ist ,eine Stirnansicht
zu Abb. 9. Abb. 12 ist ein. Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Getriebes
mit verstellbaren Daumen nach der Linie G-G und zum Teil nach der Linie H-H in Abb.
13. Abb. 13 ist ein Querschnitt zu Abb. 12, der das dabei verwendete Umlaufgetriebe
in Ansicht zeigt. Abb. 14 zeigt eine Einzelheit bei einem Getriebe mit aus einem
Stück bestehenden Daumen.
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Im Gehäuse i des, Getriebes sind die Motorwelle 2 und die anzutreibende
Welle 3 gelagert. Auf parallelen Abflachungen 4. am Ende der Motorwelle 2 gleitet
in Richtung eines Durchmessers eine Kurvenscheibe 5, welche zu diesem Zweck mit
einer entsprechenden Nut 6 versehen ist. Der Umfang dieser Kurvenscheibe trifft
bei genügender exzentrischer Einstellung (Abb. 3) na(2heinander vier Wippdaumen
7, die um feste Achsen 8 des Gehäuses i schwingen. Die Schwingungen werden in der
gewünschten Drehrichtung auf Zahnkränze 9 übertragen, welche sich um einen zu den
Achsen 8 zentrischen Zapfe i o des Gehäuses i drehen können und im laufenden Eingriff
mit einem mittleren Trieb i i sind, der auf der getriebenen Welle 3 festsitzt.
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Zur veränderlichen exzentrischen Einstellung der Kurvenscheibe 5 dient
folgende Einrichtung. Die Kurvenscheibe trägt eine Zahnstange 12, die in Eingriff
mit einem' Zahnsektor 13 ist, dessen Achse von einem auf der Motorwelle 2 festen
Arm i ¢ getragen wird und der einen zweiten Zahnsektor
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trägt, der in die zur Welle 2 parallele Zahnstange 16 greift. Diese sitzt auf einem
Ring 17, der sich zwar mit der Welle 2 dreht, aber auf ihr achsial verschiebbar
ist. Diese Verschiebung wird mittels einer Muffe 18 bewirkt, die auf der
Welle 2 gleiten kann, aber an ihrer Drehung nicht teilnimmt und mittels eines Hebels
i9, der mit einem Zapfen 2 o in eine Schraubennut 21 der Muffe 18 greift. Die Schwingung
des Hebels, i9 zwingt die Muffe 18, sich vor oder zurück zu verschieben,
wobei sie den Ring 17 über den zwischengeschalteten Kugellagern 22 und 23
mitnimmt.
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Der wirksame Teil der Kurvenscheibe 5 hat das Profil nach der Linie
a-b (Abb:3 und 4.) in Form einer Epizykloide, um den Wippdaumen 7 um ihre Achsen
8 eine gleichförmige Schwingbewegung zu erteilen, indem die Kurvenscheibe je nach
dem gewünschten Drehsinn auf eine der Nasen c oder d (Abb. 3 ) der Wippdaumen wirkt.
Im Ausführungsbeispiel (Abb.3) ist das Profil a-b unveränderlich,` während .es nach
Abb.4 und 5 verstellbar ist. Zu diesem Zweck trägt die Kurvenscheibe 5 zwei Segmente
24 und 25, die gege;neinanderschwingen können und zusammen das einstellbare Profil
a-e-b ergeben, wodurch sieh mit einer ausreichenden Genauigkeit die gewünschte Gleichförmigkeit
in der Geschwindigkeit der Schwingungen der Wippdaumen 7 erreichen l,äßt ohne. Rücksicht
auf die Größe der ihnen erteilten Schwingung.
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Die notwendige gegenseitige Verschiebung der Segmente 24 und 25 läßt
sich selbsttätig bei der Einstellung der Exzentrizität der Kurvenscheibe 5 :erreichen,
z. B. mittels Hilfskurvenscheiben, welche die Segmente abstützen und die sich gleichzeitig
mit der exzentrischen Einstellung der Kurvenscheibe 5 verdrehen. Zur L#bertragung
der Schwingungen der VVippdaumen 7 auf die Zahnkränze 9 während jeder nutzbaren
Zeitspanne gleitet auf der Achse 8 eine Kupplungsscheibe 3o, deren Nabe 3 i mit
kantigem Querschnitt in der ebenfalls kantigen Aussparung des Wippdaumens achsial
verschiebbar ist derart, daß die Scheibe 3o an den Schwingungen ihres Wippdaunrens
teilnimmt. Andererseits kann die Scheibe 3o mit Zapfen 32 in Bonrungen 33 des Zahnkranzes
9 eingreifen, wozu sie nur in Richtung auf den Zahnkranz 9 entgegen einer Feder
34 bewegt zu werden braucht.
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Diese Verschiebung der Scheiben 3o wird im Beispiel der Abb. i bis
3 mittels eines gabelförmigen Hebels 35 erreicht, der in :einer Aussparung des Nippdaumens
7 um den Zapfen 35' schwingbar ist. Die Gabel greift an der Nabe 3 i an. Ihr anderer
Arm ist mit einer Rolle 36 versehen. Dieser gegenüber trägt die Kurvenscheibe 5
auf ihrem Umfang eine Rippe 37, die in zwei geneigten Flächen. 38 ausläuft, auf
welche die Rolle 36 in dem Augenblick trifft, wo: die Kurvenbahn a-b beginnt, den
Wippdaumen 7 zurückzudrücken, um die Verschiebung der Scheibe 30 und folglich
die Verkupplung zu bewirken, sobald der Wippdaumen seine gleichmäßige Schwingbewegung
erhält. Am Ende dieser Schwingung läuft die Rippe 37 von: der Rolle 36 ab, und die
Feder 34 sichert die Entkupplung.
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Damit die Wippdaumen 7 in zwei verschiede'ne Lagen (Abb.2 und 3) wirken
können, tragen sie zwei gleiche Gabelhebel 35, deren Rollen 36 abwechselnd mit den
zugehörigen Nasen c (Abb.2) oder d (Abb.3) in den. Bereich der Rippe 37 gelangen.
Um die Reibung und Abnutzung zu vermindern, können in den Nasen c und d der Wippdauinen
Kugellager 39 angeordnet sein, gegen welche die Kurvenscheibe 5 arbeitet.
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Zur Umsteuerung der Wippdaumen 7 dient ein. Ring 4o, der zentrisch
zur treibenden Welle 2 auf :einem Bund 4 i des Gehäuses i gelagert ist. Zur Verstellung
des Ringes 40 dient ein Griff 42. Zwischen Zapfen 43 der Wippdaumen und Zapfen 44
am Bund 41 sind Schraubenfedern 45 ausgespannt, die bestrebt sind, die Wippdaumen
7 auf die eine oder andere Drehrichtung einzustellen, sobald die Federn 45 ihre
@ radiale Mittellage nach der einen oder anderen Seite überschritten haben. Der
Ring 4o enthält schlitzförmige Aussparungen 46, in denen die Zapfen 43 frei ausschwingen
können. Sobald bei der Drehung des Ringes: 4o die Endflächen 47 gegen die Zapfen
43 treffen, werden sie mitgenommen und damit die Wippdaumen 7 in die andere Drehrichtung
eingestellt. Die Federn 45 bewirken dabei, da.ß sich die Wippdaumen 7 nüt der einen
oder anderen ihrer beiden Nasen c (Abb. 2) oderd (Abb. 3) gegen die Anschläge 49
der festen Scheibe 50 legen.
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Die Wirkung ist folgende: Nimmt die Kurvenscheibe 5 die in Abb. i
und 2 dargestellte Lage ein, dann ist sie zentrisch eingestellt, also die Exzentrizität
gleich Null. Demgemäß ist sie bei ihrer Drehung auf die Wippdaumen 7 ohne Wirkung,
und die Rippe 37 kommt mit den Rollen 36 nicht in Berührung. Infolgedessen werden
auch die Zahnkränze 9 nicht mitgenommen, und die getriebene Welle .3 erhält keinen
Antrieb, vielmehr können sich diese und die Zahnkränze in beiden Richtungen frei
drehen. Die Kraftübertragung ist demnach ausgeschaltet.
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Wird der Griff i9 verschoben, um die Kurvenscheibe 5 :exzentrisch
einzustellen, dann werden die die Stellung in Abb. 2 einnehmenden Wippdaumen 7 von
der auf ihre Nasen c
einwirkenden Bahn a-b beeinflußt und nacheinander
in Schwingung versetzt. Gleichzeitig wirkt jedesmal die Rippe 37 auf die entsprechende
Rolle 36 und stellt damit die Kupplung zwischen den Wippdaumen 7 mit dem zugehörigen
Zahnkranz 9 her. Bei der Schwingung des Daumens 7 in Richtung des Pfeils x (Abb.
2) wird der zugehörige Kranz 9 ili derselben Richtung mitgenommen und treibt damit
den Zahnkranz i i in der gewünschten Drehrichtung y (Abb..l). Nachdem die Rippe
37 mit ihrer Endfläche 38 von der Rolle 36 abgelaufen ist, entkuppelt die Feder
34. den Zahnkranz 9, und die Feder :l5 zieht ihren Wippdaumen 7 wieder bis zanr
Anschlag 4.9 zurück. Je größer die exzentrische Einstellung der Kurvenscheibe 5
ist, um so größer ist der Schwingungsausschlag der Wippdaumen in der Zeiteinheit
und um so größer ist auch. die auf die Zahnkränze 9 und die getriebene Welle übertragene
Geschwindigkeit. Wird diese gleich derjenigen der treibenden Welle 2, dann ist es
vorteilhaft, beide Wellen 2 und 3 unmittelbar zu kuppeln, um unnötige Reibungsarbeit
des Getriebes zu vermeiden. Dazu dient ein prismatischer Kupplungszapfen 51, der
in einer entsprechend geformten Aussparung der treibenden Welle 2 längs verschiebbar
ist und unter 'der Wirkung einer Feder 52 in eine übereinstimmende prismatische
Aussparung 53 am Stirnende der getriebenen Welle 3 eintreten kann. Der Zapfen 51
läßt sich mittels eines Gabelhebels 5¢ längs verschieben, der um einen Zapfen 55
der treibenden Welle 2 schwingt und mit dieser umläuft. Das freie Ende des Gabelhebels
54 trägt eine Rolle 56, die im Bereich einer Scheibe 57 liegt. Diese ist auf der
Welle 2 frei verschiebbar, kann sich ,aber mit Bezug auf das Gehäuse i nicht drehen.
Die Scheibe 57 wird durch Federn 58, welche kräftiger sind als die Feder 52, mit
den Zähnen 59 in Eingriff mit den Zähnen 6o erhalten, die sich an der Nabe des Stellhebels
i 9 befinden. Wird dieser bis in die Stellung geschwungen, in der die Geschwindigkeit
der getriebenen Welle 3 derjenigen der treibenden Welle 2 gleichkommt, dann drücken
die Zähne 6o mittels der Zähne 59 die Scheibe 57 zurück, und der Gabelhebel 54.
kann der Wirkung der Feder 52 folgen, wodurch der Zapfen 5 i in die Aussparung 53
tritt und die beiden Wellen 2 und 3 kuppelt.
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Ist dies erfolgt, dann kann der Griff 42 in seiner Mittellage eingestellt
werden, wodurch die Wippdaumen 7 außer Eingriff mit der Kurvenscheibe 5 kommen.
Diese Einstellung des Griffs 4.2 könnte durch eine zweckentsprechende Kupplung mit
dem Stellhebel i9 selbsttätig erfolgen. Behufs Einstellung in die Nullage wird der
Hebel i9 wieder zurückgeführt, wodurch einerseits der Zapfen 51 unter der Wirkung
der Federn 58 aus dem Eingriff mit der getriebenen Welle 3 gelangt und andererseits
die exzentrische Einstellung der Kurvenscheibe 5 bzw. ihrer wirksamen Bahn a-b stetig
vermindert wird, bis die auf die Wippdaumen 7 übertragenen Antriebsstöße Null erreichen.
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Soll die Drehrichtung umgesteuert werden, dann wird der Griff 42 in
der Richtung des Pfeils x so weit umgelegt, daß die Nasen d in den Wirkungsbereich
der Kurvenscheibe 5 gelangen, sobald diese von neuem exzentrisch eingestellt wird
(Abb.3). Die Wirkungsweise ist dieselbe wie beim Vorwärtsgang, und die Geschwindigkeit
der getriebenen Welle kann ebenso rückwärts bis zu einem Höchstwert stetig gesteigert
werden.
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Damit den Zahnkränzen 9 ein möglichst großer Durchmesser gegeben werden
kann, ist es zweckmäßig, diese Zahnkränze in zwei verschiedenen Ebenen und versetzt
zueinander unterzubringen unter Benutzung eines genügend langen Triebes i i. Ebenso
könnte auch die Anzahl der Zahnkränze und Wippdaumen, die um die Mittelachse des-
Getriebes gelagert sind, eine beliebige sein. Ist die Umsteuerung des Getriebes
nicht erforderlich, dann läßt es sich durch Fortlassung der dazu benötigten Glieder
wesentlich vereinfachen. Abb. 6 bis i i zeigen verschiedene Änderungen des Getriebes;
zum Zweck seiner Vereinfachung, zur Verbesserung seines Gewichtsausgleichs und zur
Erhöhung seines Wirkungsgrades. Hierzu ist die gesteuerte Kupplung durch eine Verklinkung
ersetzt, welche augenblicklich und selbsttätig wirkt. Die Wippdaumen tragen nur
noch einen einzigen Hebel. Der Rückwärtsgang wird mittels eines größeren Zahnkranzes
67 erreicht, der mit den umlaufenden Zahnkränzen 9 in Eingriff kommt, nachdem der
Trieb i i mit diesen Zahnkränzen entkuppelt ist. Eine der ersteren wirksamen Kurvenbahn
gleiche Kurvenbahn ist mit Bezug auf die treibende Welle 2 symmetrisch angeordnet,
und beide wirksamen Kurvenbahnen werden zugleich exzentrisch eingestellt. Infolgedessen
wird die auf jeden Hebel wirkende Kraft auf die Hälfte vermindert, und die Kraftübertragung
erfolgt auf die beiden Enden desselben Durchmessers, wodurch einseitige Drehbeanspruchungen
des Triebes i i vermieden werden und ein vollständiger Gewichtsausgleich erreicht
wird, der schädliche Schwingungen der getriebenen Welle verhütet.
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In der vorliegenden Ausführungsform dient zur Bewegung der Zahnkränze
ein Daumen, der in Richtung seiner Drehachse verschiebbar und dessen Profil an verschiedenen
Stellen
seiner Länge veränderlich ist. Die als Ersatz der Kupplung
zwischen Wippdaum:en und Zahnkränzen dienende Verklinkung ist aus Abb.8 ersichtlich.
D:ie zu je zwei auf einem Durchmesser gegenüberliegenden Zahnkränze 9 sind mit einer
Sperrverzahnung 61 versehen, in welche die Sperrklinken 62 einfallen. Diese führen
sich in Scheiben 6q., welche mit den Hebeln @65 fest verbunden sind. Jeder Hebel
65 stützt sich mit seiner Walze 66 auf den wirksamen Bahnen 25 und 25R der Kurvenscheiben
5 und 5a unter der Wirkung nicht dargestellter Federn ab. Beide Kurvenscheiben sind
mit Bezug auf die Achse der treibenden Welle 2 gleichliegend gelagert. Sie werden,
gleichzeitig und um dasselbe Maß exzentrisch durch eine einzige Bewegung des Stellhebels
ig eingestellt. Diese Bewegung wird, wie oben beschrieben, durch Zahnstangen 1"6,
Zahnsektoren 15 und 13 und Zahnstangen 12 übertragen.
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Die Wirkung ist folgende: Befindet sich der Hebel i 9 im toten Punkt,
dann, bieten die Kurvenscheiben 5 und 5a nur eine Kreisbahn dar, auf welcher die
Walzen. 66 frei laufen. Die Hebel 65 bleiben in der Ruhelage, und auf die Welle
3 wird keine Drehung übertragen. Werden die Kurvenscheiben 5 und 5a jedoch mittels
des Hebels i9 exzentrisch eingestellt, dann erhalten die Zahnkränze g mittels der
Hebel 65 und der Verklinkung 61, 62 eine aussetzende Drehung, die über den Trieb
i i auf die Welle 3 übertragen wird. Diese Drehung ist eine fortlaufende, denn sobald
zwei auf einem -Durchmesser gegenüberliegende Zahnkränze mit ihren 'Hebeln 65 von.
der wirksamen Bahn der Kurvenscheiben 5, 5a ablaufen, beginnen die anderen beiden
Zahnkränze zu arbeiten.
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Der Rückwärtsgang wird auf folgende Weise erreicht: Auf der getriebenen
Welle 3 ist ein Innenzahnkranz 67 (Abb. 6 und 8) gelagert, der an ihrer Drehung
teilnimmt, aber auf ihr längs verschiebbar ist. Er trägt eine Stellmuffe,
um welche der Gabelhebel 68 greift. Ein zweiter Gabelhebel 69 greift um eine Stellmulte
des auf der Welle 3 ebenfalls längs verschiebbaren Triebes i i. Beide Gabeln 68
und 69 sind auf Zapfen 70, 71 des Gehäuses i gelagert und mit einem Winkelarm am
Zapfen 72 mit der Stange 73 verbunden. Wird diese in das Gehäuse hineingestoßen,
dann gehen die beiden Gabeln 68, 69 auseinander, wodurch der Trieb i i aus dem Eingriff
mit den Zahnkränzen g gelangt, der Innenzahnkranz 67 aber mit ihnen gekuppelt wird.
Die Welle 3 wird dann im umgekehrten Sinne angetrieben. Durch Herausziehen der Stange
73 wird die Drehung wieder umgekehrt.
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Zweckmäßig wird die Verklinkung 61, 62 so eingerichtet, daß der tote
Gang beim Eingriff jeder Klinkenreihe möglichst vermindert wird und nur einen sehr
kleinen Wert erreicht. Dazu wird z. B. die Zahl tn der Klinken ungerade zur Zahl
tt der Zähne gewählt, wodurch das Winkelspiel oder der Leergang immer unterhalb
2 bleibt. Anstatt des Klinkengesperres könnte auch ein Reibungsgesperre oder jedes
andere geeignete Gesperre verwendet werden. Ebenso läßt sich auch anstatt einer
Daumenscheibe mit veränderlicher exzentrischer Einstellung mehrerer Glieder die
im erstbeschriebenen Beispiel erläuterte Ausführung anwenden, also eine wirksame
Bahn aus einem einzigen Stück, die ächsial verschiebbar ist und an den verschiedenen
Punkten ihrer Länge ein Profil. zeigt, dessen Exzentrizität sich stetig verändert.
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Ein .solcher Daumen trägt an seinen Enden zylindrische Teile 7q. und
75 (Abb.9 bis i i) von verschiedenem Durchmesser und gegen seine Mitte ein Querprofil
76 von flachgedrückter Form. Die Bogen I(-L und M-N dieses Profils haben zweckmäßig
die Form von Epizykloiden und übertragen auf die Zahnkränze mittels deren Hebel
65, welche gegen die Daumen durch Federn gepreßt werden, Schwingungen gleichförmiger
Geschwindigkeit. Wenn der Daumen durch eine Reihe von Ebenen ,eins, zwei, drei,
vier, fünf, sechs usw. senkrecht zu seiner Achse geschnitten wird, dann ergeben
sich Profile, die allmählich zunächst auf einem Durchmesser vom Zylinder
75 bis zum Durchmesser des Zy-
linders 7.4 beim Punkt 76 anwachsen
und dann im rechten Winkel dazu im Durchmesser bis zum Zylinder 7q., wie aus der
Zeichnung ersichtlich. Ein solcher Daumen. braucht nur in seiner Achse vor und zurück
mittels eines Gestänges eingestellt zu werden, um den Schwingungsaussc'h,1ag der
Zahnkränze g zu vergrößern oder zu verkleinern und demgem:äß@ die auf die getriebene
Welle übertragene Geschwindigkeit zu verändern.
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Abb.12 bis 14 zeigen eine andere Ausführungsform des Getriebes
mit dem Ziel, es weitergehend zu vereinfachen sowie seinen Wirkungsgrad beim Übergang
aus der Nullage zu verbessern und die Abnutzung zu vermindern, ebenso eine der Vorwärtsgeschwindigkeit
in allen Punkten gleiche Rückwärtggeschwindigkeit zu erreichen und den Wechsel der
Geschwindigkeit selbsttätig einzustellen. Zu diesem Zweck ist die Muffe 17 als Zahnstange
gestaltet, in welche die Sektoren 15 eingreifen. Die Muffe 17 wird von der treibenden
Welle 2 unmittelbar mitgenommen unter Fortlassung der Muffe 18 und der dazu erforderlichen
Kugellager des Beispiels der Abb. i bis 3. Die Muffe 17 kann,
wie
nachstehend beschrieben, selbsttätig eingestellt werden oder auch durch einen Hebel
77, der um einen Zapfen 78 des Gehäuses i schwingt und mit seinem gabelförmigen
Ende 79 zwei exzentrische Ringe 8o, 8 i umgreift, zwischen welche Kugellager geschaltet
sind. Der innere Ring 8o trifft bei seiner achsialen Verschiebung mittels des Hebels
77 gegen einen Bund 98 der Muffe 17 und drückt sie dadurch in Richtung des Pfeils
seitwärts. Die Zurückbewegung wird durch den Druck der Hebel 65 auf die Kurvenscheibe
25 bzw. durch.' den Gegendruck der Welle 3 erreicht, der sich in einer Verminderung
der Geschwindigkeit dieser Welle .äußert. Die Muffe 18 drückt damit auch den Ring
8o zurück. Der bessere Wirkungsgrad und die Verminderung der Abnutzung beim unmittelbaren
Antrieb und in der Nullage werden in diesem Fall durch eine verstellbare wirksame
Bahn erzielt, wie sie in Abb. 12 und 13 durch folgende Mittel dargestellt ist: Am
Stellhebel 77 führt sich in einer Nut 8.4 desselben mittels eines Zapfens 83 ein
Stößel 82, der an seinem Ende 85 keilförmig gestaltet ist. In dem Augenblick, wo
die Geschwindigkeiten der treibenden Welle 2 und getriebenen Welle 3 gleich sind,
drückt der Keil 85 auf ein Segment 86, das gegen Kupplungsstifte 87 trifft, die
entgegen Federn zurückgedrückt werden und in Aussparungen 88 der Hebel 65 eingreifen.
Damit ist eine unmittelbare Kupplung hergestellt. Sobald die getriebene Welle 3
ihre Geschwindigkeit verlangsamt, geht der Hebel 7 zurück, und die Kupplungsstifte
87 treten aus den Aussparungen 88 heraus. Eine Feder 89 drückt die Hebel 65 mit
ihren Walzen 66 gegen die wirksame Bahn 25 der Kurvenscheibe 5. Das Beispiel gemäß
Abb. 12 und 13 zeigt zwei treibende Kränze 9a und 9h, denen zwei gleiche Kupplungen
87 entsprechen. Sie werden mittels des Segments 86 gleichzeitig verstellt, das durch
Federn 9o parallel geführt ist und in dessen Mitte der Stößel 82 angreift. Das Segment
86 erhält ein entsprechendes Profil. In der Nullage ist die Wirkung dieses Getriebes
dieselbe wie in denn vorbeschriebenen Fällen unter Anwendung einer einstellbaren
Kurvenscheibe. Enthält das Getriebe eine nur aus einem Stück bestehende wirksame
Bahn, wie mit Bezug auf Abb. 9 bis, i i beschrieben, dann läßt sich derselbe Vorteil
durch folgende Ausgestaltung erreichen. In der Nullage und beim unmittelbaren Antrieb
läßt sich der an seinem Ende mit einem kräftigen Kugellager 91 (Abb. 14) versehene
Hebel 65 gegen die zylindrischen Teile 74 und 75, die um die Enden des Daumensi
76 auf Kugellagern drehbar sind. Unter der Wirkung des Drucks der Hebel 65 drehen
sich die Kränze 74. und 75 allein fort, so daß sich die Kugeln g i und der Daumen
7 6 nicht mehr drehen. Die Wirkung ist noch vorteilhafter, wenn die Hebel 65 senkrecht
zur Erzeugenden des Daumens! 76 (Abb. 14) geneigt eingestellt werden.
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Die Ausführungsform nach Abb. 12 und 13 zeigt noch eine Abänderung,
welche gestattet, vorwärts und rückwärts die ,gleiche Geschwindigkeit zu erhalten.
Dies isst dann vorteilhaft, wenn das Getriebe für Triebwagen. verwendet wird. Nur
die beiden Zahnkränze 9a und 9b ,enthalten Scheiben 64 mit Hebeln 65 und werden
durch diese unmittelbar angetrieben. Sie liegen in derselben Ebene, und ihre Achsen
befinden sich auf um 9o' versetzten Radien mit Bezug auf die getriebene Welle 3.
Die beiden anderen Zahnkränze 9c und 9d greifen je in die Zahnkränze 9a und 9b ein
und laufen in. einer mehr zurückgesetzten Ebene. Der Zahntrieb i i ist mit der Welle
3 zwar gekuppelt, aber 'mit Bezug auf sie achsial verschiebbar und nur etwa halb
so, breit wie alle Zahnkränze, so daß er entweder mit den Zahnkränzen 9a und 9b
in Eingriff ist, die immer in derselben Richtung umlaufen, oder mit den Zahnkränzen
9e und 9d, die sich umgekehrt drehen. Soll der Rückwärtsgang eingestellt werden,
dann genügt es, den Trieb i I
mittels des Stellhebels 92 zu verschieben, indem
er aus der in Abb. 12 in. ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die strichpunktierte
Lage gebracht wird. Dabei verläßt der Trieb i i die Zahnkränze 9a und 9b und ist
mir noch mit den Zahhkränzen 9c und 9d in Eingriff. Diese haben denselben Durchmesser
wie die ersteren und übertragen demgemäß auch dieselbe Geschwindigkeit auf den Zahntrieb
i i bzw. die getriebene Welle 3, jedoch im umgekehrten Drehsinn. Zur Erreichung
eines selbsttätigen GescbwindigkeitsweClisels sind mit dem Ende der Muffe 17 Arme
93 gelenkig verbunden, welche Gewichte 9,1 tragen, die andererseits durch Arme 95
mit der Welle 2 verbunden sind. Die Empfindlichkeit des dadurch gebildeten Reglers
wird durch entsprechend eingebaute Federn 96 verstärkt. Die Anzahl der Gewichte
kann beliebig sein. Sie bilden zusammen einen von der Motorwelle mit in Umdrehung
versetzten Kranz. Ist v die Bremsgeschwindigkeit des Motors und V seine größte Geschwindigkeit,
dann sind die Gewichte der Massen, die Form und die Verschiebung der Federn so berechnet,
daß bei der Geschwindigkeit v die Massen gegenüber der Motorwelle im Gleichgewicht
sind und bei der Geschwindigkeit V ihren größten Ausschlag erreichen. Findet das
Getriebe bei einem Kraftfahrzeug Anwendung und hat die treibende Welle nach dem
Anlassen des Motors
infolge der Öffnung -der Drosselklappe die
Geschwindigkeit V erreicht, dann können die Massen zunächst nicht ausschwingen,
weil sie durch den die Arme 93 zurückhaltenden Kranz 8o daran verhindert werden.
Beim Anfahren genügt es also, den Hebel 77 nur wenig nach der strichpunktierten
Stellung hin auszuschwingen, um den Regler in Wirkung zu setzen und die Muffe 17
langsam zurückzustoßen, wodurch das Anlassen allmählich bis zum unmittelbaren Eingreifen
erfolgt. Nach Erreichung der Höchstgeschwindigkeit ist nur die Einsstellung des
Hebels 77 für den Geschwindigkeitswechsel erforderlich.
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Sobald der Widerstand die Geschwindigkeit der getriebenen Welle 3
vermindert, wird sich diese Verminderung auch bei der Motorwelle geltend machen.
Die _ Massen nähern sich und vermindern dadurch selbsttätig die exzentrische Einstellung
der wirksamen Bahnen 25 oder die Stellung des Daumens: 76. Bei einem Getriebe mit
einstellbaren Kurvenbahnen erleichtert die auf diese wirkende Schleuderkraft die
Längsbewegung der Muffe. Soll während der Fahrt aus irgendeinem Grunde plötzlich
die Nullstellung erreicht und sollen demgemäß beide Wellen augenblicklich entkuppelt
werden, dann genügt es, den Hebel 77 für den Wechsel der Geschwindigkeit aus der
strichpunktierten Stellung in die Ruhestellung zu schwingen oder einfach die Bremsen
kurzzuschließen. Die unmittelbare Kupplung wird erhalten durch den Eingriff der
prismatischen Aussparung der Muffe 17 in den prismatischen Zapfen 97 am Trieb i
i.