DE4118140A1 - Anordnung zur loesbaren befestigung von gipsmodellen in einer handhabungsvorrichtung - Google Patents
Anordnung zur loesbaren befestigung von gipsmodellen in einer handhabungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur lösbaren Befesti
gung von Gipsmodellen in einer Handhabungsvorrichtung,
insbesondere in Dental-Artikulatoren zur Bearbeitung von
Gipsmodellen des Unter- und/oder Oberkiefers.
Bei bekannten Anordnungen zur lösbaren Befestigung von
Gipsmodellen des Unter- und Oberkiefers in den Rahmenteilen
von Dental-Artikulatoren werden profilierte Montageplatten
oder Sockel verwendet, die mittels in den Rahmenteilen
befindlicher Schrauben befestigt werden. In den Montageplat
ten befinden sich Vertiefungen zur Aufnahme von zusätzlichen
Stiften, die aus dem Rahmenteil hervorstehen und als
Arretierungshilfe zur exakten Fixierung der an den Montage
platten befestigten Gipsmodelle dienen. Die jeweils dem
Gipsmodell zugewandte Seite der Montageplatte ist mit
Erhöhungen zum Angipsen der Gipsmodelle versehen.
Diese Anordnungen sind in der Handhabung verhältnismäßig
unbequem und können schnell zum Verschleiß der Montageplat
ten infolge des wiederholten Befestigens und Lösens führen.
Aus diesem Grund sind Anordnungen bekannt, bei denen
anstelle der Schraube zur Befestigung Magnetplatten Verwen
dung finden, die ein schnelles und leichtes Befestigen bzw.
Lösen der Montageplatten erlauben.
Eine derartig ausgestattete Anordnung enthält einen we
nigstens zweiteiligen Justiersockel und/oder eine Primär
sockelplatte, die am jeweiligen Rahmenteil des Dental-Arti
kulators durch Verschrauben befestigt wird.
Die Befestigung des Gipsmodelles erfolgt mittels eines
Primärsockels, in dessen Paßfläche ein Permanentmagnet
eingesetzt ist und dessen andere Paßfläche zum Angipsen des
Gipsmodelles vorgesehen ist.
Bei anderen Anordnungen werden zur Befestigung Magnetplatten
verwendet, die sowohl in der Montageplatte als auch im
Gipsmodell eingearbeitet sind.
Nachteilig hierbei ist einerseits die große Bauhöhe und
andererseits die Vielzahl der zur Befestigung der Gipsmodel
le erforderlichen Arbeitsgänge.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung zur lösbaren Befestigung von Gipsmodellen in einer
Handhabungsvorrichtung zu schaffen, die kostengünstig herzu
stellen ist und eine einfache und sichere Handhabung bei
guter Lagefixierung und Zentrierung der Gipsmodelle gewähr
leistet.
Die Anordnung zur lösbaren Befestigung von Gipsmodellen in
einer Handhabungsvorrichtung erhält eine profilierte Modell
montageplatte zur Befestigung des Gipsmodells und eine
Aufnahmevorrichtung, die mit aus dieser hervorstehenden
Zentrierstiften versehen ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß die Aufnahmevorrichtung mit einer Magneteinrich
tung und die Modellmontageplatte mit einem magnetisierbaren
Gegenstück versehen ist.
Das magnetisierbare Gegenstück ist als Metallplatte ausge
führt, die flächenbündig in der Modellmontageplatte be
festigt ist.
Um eine genügend sichere Befestigung der Metallplatte in der
Modellmontageplatte zu gewährleisten, ist die Metallplatte
zur Herstellung eines Unterschnittes am Umfang vorzugsweise
mit einer Verzahnung oder Rändelung versehen.
Weiterhin ist die Modellmontageplatte mit in diese einge
arbeiteten Zentrieröffnungen versehen, zwischen denen die
Metallplatte derart angeordnet ist, daß deren Mittelpunkt
mit den Zentrieröffnungen fluchtet.
Zur Erleichterung des Einsetzens in die Handhabungsvorrich
tung ist die Modellmontageplatte neben der Metallplatte mit
zwei seitlichen Zentrierstiften versehen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die
Magneteinrichtung aus einem flächenbündig in die Aufnahme
vorrichtung eingelassenen Topf, in dem eine Magnetplatte
ebenfalls flächenbündig herausnehmbar befestigt ist.
Weiterhin ist der Topf mit einer Mittelbohrung zum Hindurch
führen einer Befestigungsschraube versehen, um beispiels
weise Justagearbeiten durchführen zu können, oder artfremde
Modellmontageplatten befestigen zu können.
Es ist auch möglich, daß die Magneteinrichtung aus einer in
die Aufnahmevorrichtung eingearbeiteten Ausfräsung besteht,
in der die Magnetplatte flächenbündig befestigt ist.
Die Magnetplatte ist in diesem Fall in der Aufnahmevorrich
tung beispielsweise durch eine Klebverbindung nicht lösbar
befestigt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Magnetplatte
mit einer Bohrung zum Hindurchführen einer Befestigungs
schraube versehen, die für die Funktion der erfindungsgemä
ßen Anordnung nicht erforderlich ist, aber in besonderen
Fällen verwendet werden kann.
Die besonderen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen,
daß eine leichte und bequeme sowie schnelle Austauschbarkeit
der Modellmontageplatten in der Aufnahmevorrichtung erreicht
wird. Außerdem wird eine sichere Befestigung durch eine gute
Lagepositionierung der Modellmontageplatten gewährleistet.
Durch den einfachen Ausbau der erfindungsgemäßen Anordnung
kann diese kostengünstig hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Dental-Artikulator mit eingesetzter Modell
montageplatte, und
Fig. 2 eine perspektivische Detaildarstellung des Den
tal-Artikulators nach Fig. 1.
Der Dental-Artikulator zur Aufnahme von erfindungsgemäßen
Modellmontageplatten 1 besteht gemäß Fig. 1 aus einem
Unterteil 2 mit einer Aufnahmevorrichtung 3, einer zugehö
rigen Magneteinrichtung 4 und einem am Unterteil 2 befestig
ten Rahmen 5, sowie einem Oberteil 6. Das Ober- und
Unterteil 6; 2 ist vorzugsweise aus Aluminium hergestellt.
Der Rahmen 5 ist U-förmig mit oben offenen Schenkeln
ausgeführt und im oberen Bereich mit je einer Kondylarkugel
7 versehen. Am Oberteil 6 sind mittels Arretierschrauben 8
zwei Kondylargehäuse 9 verschwenkbar befestigt, die auf den
Kondylarkugeln 7 aufliegen. Mittels einer Arretiermutter 10
kann die Bewegbarkeit der Kondylarkugeln 7 innerhalb der
Kondylargehäuse 9 entsprechend der anatomischen Erforder
nisse eingestellt werden.
Das Oberteil 6 ist weiterhin mit einer oberen Aufnahmevor
richtung 11 und einer zugehörigen Magneteinrichtung 12
versehen. Zusätzlich kann im Bereich der Aufnahmevorrichtung
11 eine Befestigungsschraube angeordnet werden.
Die Befestigungsschrauben sind für die Befestigung von
erfindungsgemäßen Modellmontageplatten 1 nicht erforderlich,
können aber beispielsweise bei bestimmten Arbeitsgängen, wie
der Kontrolle des Dental-Artikulators, verwendet werden.
Die Aufnahmevorrichtungen 11; 3 dienen zur Aufnahme der
Modellmontageplatten 1 mit daran befestigten Gipsmodellen
des Ober- und Unterkiefers.
Am vorderen Ende des Oberteiles 6 kann ein nicht dargestell
ter verdreh- und winkelverstellbarer Incisalteller befestigt
werden. Mit Hilfe des Incisaltellers können bei Anwendung
des Dental-Artikulators über einen am vorderen Ende des
Unterteiles 2 befestigbaren Incisalstift die Kieferbewegun
gen auf bekannte Art und Weise simuliert werden.
In Fig. 1 und 2 ist die Anordnung der Magneteinrichtung 4 in
dem Unterteil 2 des Dental-Artikulators mit einem in das
Unterteil 2 in einer Ausfräsung 13 flächenbündig eingelas
senen Topf 14 dargestellt, in dem eine Magnetplatte 15
zentrisch eingelegt ist. Die Magnetplatte 15 wird durch die
einwirkenden Magnetkräfte im Topf 14 sicher gehalten. In der
Mitte des Topfes 14 befindet sich eine Bohrung 16, die mit
einer entsprechenden Bohrung im Oberteil 6 zur Aufnahme von
Befestigungsschrauben fluchtet.
Die Magnetplatte 15 kann ebenfalls mit einer Mittelbohrung
versehen sein. Da die Magnetplatte 15 herausnehmbar ist,
kann die Mittelbohrung auch weggelassen werden. Ebenso ist
es möglich, die Magnetplatte 15 direkt in der Ausfräsung 13,
z. B. durch Kleben, zu befestigen.
Zur Befestigung und Zentrierung der Modellmontageplatte 1
befinden sich neben der Magneteinrichtung 4 im Oberteil 6
angeordnete und hervorstehende Zentrierstifte 17.
Der Aufbau der Magneteinrichtung 12 im Oberteil 6 entspricht
dem im Unterteil 2, so daß auf eine gesonderte Beschreibung
verzichtet wird.
Die Modellmontageplatte 1, die üblicherweise aus Kunststoff
besteht, ist mit zwei profilierten parallel zueinander
liegenden Flächen versehen, von denen eine Fläche zum
Angipsen eines Gipsmodells vorgesehen ist und die andere
Fläche mit einer runden eingelassenen magnetisierbaren
Metallplatte 18 ausgestattet ist (Fig. 2). Diese Metall
platte 18 enthält zur Herstellung eines Unterschnittes am
Umfang eine Verzahnung oder Rändelung, um einen genügend
sicheren Sitz in der Modellmontageplatte 1 zu gewährleisten.
Neben der eingelassenen Metallplatte 18 sind Zentrieröffnun
gen 19 vorgesehen, die entsprechend der Lage der Zentrier
stifte 17 angeordnet sind.
Zusätzlich ist es möglich, auf der Seite der Modellmontage
platten 1, daß auf der die Metallplatte 18 eingelassen ist,
Zentrierstifte ausgebildet sind, die beim Einsetzen der
Montageplatte 1 in das Ober- oder Unterteil 6; 2 dieses
seitlich umgreifen. Dadurch wird eine schnelle und bequeme
Positionierung der Modellmontageplatte 1 auf der Aufnahme
vorrichtung 11; 3 ermöglicht. Durch die im Ober- bzw.
Unterteil 6; 2 eingelassene Magnetplatte 15 wird ein
zuverlässiger Sitz der Modellmontageplatte 1 und deren
leichte Auswechselbarkeit gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1 Modellmontageplatte
2 Unterteil
3 Aufnahmevorrichtung
4 Magnetisierungseinrichtung
5 Rahmen
6 Oberteil
7 Kondylarkugel
8 Arretierschraube
9 Kondylargehäuse
10 Arretiermutter
11 Aufnahmevorrichtung
12 Magneteinrichtung
13 Ausfräsung
14 Topf
15 Magnetplatte
16 Bohrung
17 Zentrierstift
18 Metallplatte
19 Zentrieröffnung
2 Unterteil
3 Aufnahmevorrichtung
4 Magnetisierungseinrichtung
5 Rahmen
6 Oberteil
7 Kondylarkugel
8 Arretierschraube
9 Kondylargehäuse
10 Arretiermutter
11 Aufnahmevorrichtung
12 Magneteinrichtung
13 Ausfräsung
14 Topf
15 Magnetplatte
16 Bohrung
17 Zentrierstift
18 Metallplatte
19 Zentrieröffnung
Claims (11)
1. Anordnung zur lösbaren Befestigung von Gipsmodellen in
einer Handhabungsvorrichtung, mit einer profilierten
Modellmontageplatte zur Befestigung des Gipsmodells und
einer Aufnahmevorrichtung, die mit aus diesen hervor
stehenden Zentrierstiften versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrich
tung (3; 11) mit einer Magneteinrichtung (12) und die
Modellmontageplatte (1) mit einem magnetisierbaren
Gegenstück versehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das magnetisierbare Gegenstück
als Metallplatte (18) ausgeführt ist, die flächenbündig
in der Modellmontageplatte (1) befestigt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallplatte (18)
am Umfang mit einer Verzahnung oder Rändelung zur
Herstellung eines Unterschnittes versehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Modellmontage
platte (1 ) mit in diese eingearbeiteten Zentrieröffnun
gen (19) versehen ist, zwischen denen die Metallplatte
(18) derart angeordnet ist, daß deren Mittelpunkt mit den
Zentrieröffnungen (19) fluchtet.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Modellmontage
platte (1) neben der Metallplatte (28) mit zwei
seitlichen Zentrierstiften versehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magneteinrichtung (12) aus
einem flächenbündig in die Aufnahmevorrichtung (3; 11)
eingelassenen Topf (14) besteht, in dem eine Magnetplat
te (15) ebenfalls flächenbündig herausnehmbar befestigt
ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Topf (14) mit einer Bohrung
(16) zum Hindurchführen einer Befestigungsschraube
versehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magneteinrichtung (12) aus
einer in die Aufnahmevorrichtung (3; 11) eingearbeiteten
Ausfräsung (13) besteht, in der die Magnetplatte (14)
flächenbündig befestigt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetplatte (14) in der
Aufnahmevorrichtung (3; 11) nicht lösbar befestigt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetplatte (14) in der
Aufnahmevorrichtung (3; 11) durch eine Klebverbindung
befestigt ist.
11. Anordnung nach den Ansprüchen 6, 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetplatte (14)
mit einer Bohrung zum Hindurchführen einer Befestigungs
schraube versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914118140 DE4118140C2 (de) | 1991-06-03 | 1991-06-03 | Anordnung zur lösbaren Befestigung von Gipsmodellen in einer Handhabungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914118140 DE4118140C2 (de) | 1991-06-03 | 1991-06-03 | Anordnung zur lösbaren Befestigung von Gipsmodellen in einer Handhabungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4118140A1 true DE4118140A1 (de) | 1992-12-10 |
DE4118140C2 DE4118140C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6433064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914118140 Revoked DE4118140C2 (de) | 1991-06-03 | 1991-06-03 | Anordnung zur lösbaren Befestigung von Gipsmodellen in einer Handhabungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4118140C2 (de) |
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DE4118140C2 (de) | 1995-05-11 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |