DE4118118C2 - Nähmaschine mit einer Einrichtung zum Messen der Relativlage von Nähgutlagen-Endkanten - Google Patents
Nähmaschine mit einer Einrichtung zum Messen der Relativlage von Nähgutlagen-EndkantenInfo
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- DE4118118C2 DE4118118C2 DE19914118118 DE4118118A DE4118118C2 DE 4118118 C2 DE4118118 C2 DE 4118118C2 DE 19914118118 DE19914118118 DE 19914118118 DE 4118118 A DE4118118 A DE 4118118A DE 4118118 C2 DE4118118 C2 DE 4118118C2
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Description
Die Erfindung betriff eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Es sind für das längengleiche Zusammennähen zweier Nähgutlagen
mehrere unterschiedlich funktionierende Einrichtungen bekannt. So
wird bei der Einrichtung nach der DE 24 37 377 A1 mit Hilfe zweier
ortsfester Abtastvorrichtungen ein erstes Mal vor Nähbeginn und
ein zweites Mal während des Nähens die gegenseitige Relativlage der Nähgutlagen-Endkanten ermittelt und in Abhängigkeit vom
Meßergebnis eine Veränderung des relativen Vorschubverhältnisses
eines oberen gegenüber einem unteren Stoffschieber vorgenommen.
Eine nur zweimalige Korrekturmöglichkeit der Vorschubgrößen kann
bei langen Nähgutlagen unzureichend sein. Ein Vorsehen weiterer
Abtastvorrichtungen würde zwar zu einer höheren Genauigkeit
bezüglich des gewünschten längengleichen Nähens führend jedoch
wäre damit ein beträchtlicher technischer Mehraufwand verbunden.
Durch die DE 25 20 587 A1 und die DE 26 08 859 C2 sind
Einrichtungen bekannt, bei denen eine erhöhte Genauigkeit beim
längengleichen Nähen auf technisch einfachere Weise dadurch
erreichbar ist, daß die Abtastvorrichtung für die Relativlage der
Nähgutlagen-Endkanten an die Nähgutlagen angeklemmt und somit
während der Vorschubbewegung der Nähgutlagen durch diese
mitgezogen wird. Auf diese Weise kann die Relativlage der
Nähgutlagen-Endkanten während des Nähens fortwährend überprüft und
können feinfühlige Korrekturen des relativen Vorschubverhältnisses
eines oberen gegenüber einem unteren Stoffschieber durchgeführt
werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Einrichtungen handelt es sich
insofern um Einzweckeinrichtungen, als mit ihnen lediglich je nach
Art des Meßprinzips ein mehr oder weniger genaues längengleiches
Nähen zweier Nähgutlagen möglich ist, wobei sowohl eine vor dem
Nähen bestehende Längendifferenz der beiden Nähgutlagen als auch
ein unterschiedliches Transportverhalten der Stoffschieber der
Nähmaschine auskorrigierbar ist.
Die DE 35 25 028 A1 offenbart ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Bestimmen und Regeln der Vorschubgröße einer Nähmaschine,
wobei an beliebigen Stellen zweier Nähgutlagen vorhandene oder
aufzubringende, optisch erkennbare Merkmale an zwei hintereinander
angeordneten Stellen abgetastet und während dieses Zeitraumes von
einem durch die Nähmaschine angetriebenen Impulsgeber erzeugte
Impulse summiert werden. Durch den Vergleich dieser Impulssumme
mit einer vom gegenseitigen Abstand der Abtaststellen und der
eingestellten Stichlänge abhängigen Impulszahl läßt sich ein ggf.
bestehendes unterschiedliches Transportverhalten der Stoffschieber
feststellen, davon abhängig ein Stellsignal für den oberen
Stoffschieber bilden und durch fortwährende, lückenlose
Aneinanderreihung dieser Meß- und Stellvorgänge sehr genau
auskorrigieren. Mit diesem Meßverfahren läßt sich darüber hinaus
auch die absolute Vorschubgröße sowie der tatsächlich
zurückgelegte Weg der Nähgutlagen ermitteln, wodurch die
Möglichkeit besteht, bei einem innerhalb der Naht an einer der
beiden Nähgutlagen vorzusehenden Mehrweiteabschnitt
beispielsweise im Hüftbereich von Hosen, exakte Mehrweitebeträge
einzuarbeiten.
Da bei dieser Einrichtung keine Überprüfung der gegenseitigen
Relativlage der Nähgutlagen-Endkanten stattfindet, läßt sich eine
Längengleichheit der Nähgutlagen am Nahtende vorzugsweise dann
erzielen, wenn diese von Anfang an längengleich sind. In diesem
Fall wird durch die Einrichtung ein eventuell unterschiedliches
Transportverhalten der Stoffschieber ausgeglichen, so daß die
Längengleichheit während des Nähens fortwährend aufrechterhalten
bleibt. Besteht dagegen eine ursprüngliche Längendifferenz - sei
es unabsichtlich infolge ungenauen Zuschneidens oder
unterschiedlicher Dehnung oder absichtlich für die Einarbeitung
von Mehrweite - so müßte diese Längendifferenz vor dem Nähen
ermittelt und als eine Rechengröße in die
Signalverarbeitungseinrichtung der Nähmaschine eingegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu
schaffen, mit deren Hilfe auf einfache Weise längengleiche
Näharbeiten durchführbar sind und zwar sowohl bei ursprünglich
gleich langen als auch ungleich langen Nähgutlagen und durch die
ferner genaue Mehrweitebeträge an beliebiger Stelle einer Naht
einarbeitbar sind. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch die Maßnahme, als Meßglied der Einrichtung wenigstens einen
parallel zur Vorschubrichtung der Nähmaschine ausgerichteten und
im Bereich der Nähgutlagen-Endkanten im wesentlichen synchron zu
diesen mitbewegbaren Zeilensensor vorzusehen, läßt sich die Lage
jeder der beiden Endkanten bezüglich der einzelnen Sensorelemente
des Zeilensensors und damit die gegenseitige Relativlage der
Endkanten und ggf. deren Differenz vor dem Nähen und zu jedem
Zeitpunkt während des Nähens ermitteln. Da für die Berechnung der
gegenseitigen Relativlage der Endkanten deren vom Zeilensensor
gebildeten Positionssignale voneinander subtrahiert werden und die
Relativlage der Endkanten somit durch die Differenz der
Positionssignale gebildet wird, ist der absolute Betrag der
Positionssignale unwichtig. Aus diesem Grund muß der Zeilensensor
auch nicht synchron zu den Nähgutlage-Endkanten mitbewegt werden,
vielmehr genügt es, den Zeilensensor durch eine Antriebsvorrichtung mit im wesentlichen gleicher
Geschwindigkeit mit den Nähgutlagen-Endkanten mitzubewegen, wobei
lediglich gewährleistet sein muß daß die Endkanten stets im
Meßbereich des Zeilensensors liegen.
Mit der Differenz der Positionssignale der Nähgutlagen-Endkanten
lassen sich für das längengleiche Nähen von mit als auch ohne
Mehrweite zu verarbeitenden Nähgutlagen entsprechende
Steuersignale für die Stellmittel bilden, wobei im ersten Fall die
den einzuarbeitenden Mehrweitebetrag der längeren Nähgutlage
angebende Differenz der Positionssignale zunächst aufrechterhalten
und erst nach der Einarbeitung der Mehrweite zu Null ausgeregelt
und im zweiten Fall die eventuell vorhandene Differenz der
Positionssignale gleich von Nahtbeginn an zu Null auskorrigiert
wird. Es versteht sich, daß hierbei die Länge des Zeilensensors
bzw. dessen Meßbereich größer sein muß als der größtmögliche
einzuarbeitende Mehrweitebetrag.
Durch die Maßnahme, den Zeilensensor mit Hilfe
einer Antriebsvorrichtung mit den abzutastenden Nähgutlagen-
Endkanten mitzubewegen, kann deren Relativlage stetig
berührungslos gemessen werden, so daß auf die Nähgutlagen ähnlich
wie bei der Einrichtung nach der DE 24 37 377 A1 durch die
Abtasteinrichtung keinerlei Zugkräfte einwirken und der Nähvorgang
daher unbeeinflußt bleibt. Allerdings erfolgt die Ermittlung der
Relativlage der Endkanten anders als bei dieser bekannten
Einrichtung kontinuierlich im Takt der Auslesefrequenz des
Zeilensensors.
In den weiteren Unteransprüchen sind mehrere alternative
Weiterbildungen des Zeilensensors und des jeweils zugeordneten
Lichtsenders angegeben.
Die Erfindung ist anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines vereinfacht dargestellten
Nähaggregates mit einer Zeilenkamera;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Einrichtung zum Messen der
Relativlage der Nähgutlagen-Endkanten und zum
Ansteuern der Stellmittel für eines der
Vorschubmittel;
Fig. 4 ein Diagramm des Signalverlaufes in Bezug auf zwei
gegeneinander versetzte Nähgutlagen-Endkanten;
Fig. 5 eine Ansicht eines vereinfacht dargestellten
Nähaggregates des zweiten Ausführungsbeispieles, wobei
zwei Zeilenkameras vorgesehen sind;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines die Zeilenkameras tragenden
Schlittens;
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Schlittens
nach Linie VII-VII der Fig. 5;
Fig. 8 ein Blockschaltbild der Einrichtung zum Messen der
Relativlage der Nähgutlagen-Endkanten und zum
Ansteuern der Stellmittel für eines der
Vorschubmittel;
Fig. 9 ein Diagramm des Signalverlaufes in Bezug auf zwei
gegeneinander versetzte Nähgutlagen-Endkanten.
Die in Fig. 1 dargestellte Nähmaschine weist eine Grundplatte 1,
einen Gehäuseständer 2 und einen in einen Kopf 3 auslaufenden,
nicht dargestellten Gehäusearm auf. Im Kopf 3 ist die einen
üblichen Nähfuß 4 tragende Stoffdrückerstange 5 und die
Nadelstange 6 aufgenommen, deren fadenführende Nadel 7 mit einem
nicht dargestellten Greifer zusammenarbeitet. Zum Vorschieben von
zwei miteinander zu verbindenden Nähgutlagen W1, W2 weist die
Nähmaschine einen unteren Stoffschieber 8 und einen oberen
Stoffschieber 9 auf.
Der untere Stoffschieber 8 ist auf einem stangenförmigen Träger 10
aufgenommen. Der Träger 10 ist mit einem nicht dargestellten
verstellbaren Antriebsmechanismus verbunden, der dem in der
DE 35 25 028 A1 ausführlich geoffenbarten Antriebsmechanismus
hinsichtlich des Aufbaues und der Funktionsweise entspricht.
Der obere Stoffschieber 9 ist, wie ebenfalls in der DE 35 25 028 A1
geoffenbart, an der Stoffdrückerstange 5 abgestützt und mit
einem nur zum Teil dargestellten Winkelhebel 11 verbunden, der zu
dem im Takt der Stichbildung erfolgenden Anheben des
Stoffschiebers 9 mit einem aus der DE 35 25 028 A1 bekannten, hier
nicht dargestellten Exzenterantrieb verbunden ist.
Zum Antrieb des oberen Stoffschiebers 9 steht dieser mit einem
Schwinghebel 12 in Verbindung. Der Schwinghebel 12 ist mit einem
nicht dargestellten Antriebsmechanismus verbunden, der wie der in
der DE 35 35 028 A1 dargestellte Antriebsmechanismus für den dort
mit 58 bezeichneten Schwinghebel aufgebaut ist und in gleicher
Weise funktioniert.
Um die Vorschubgröße des oberen Stoffschiebers 9 einstellen und
darüber hinaus auch relativ zur Vorschubgröße des unteren
Stoffschiebers 8 verändern zu können, ist eine im zugeordneten
Blockschaltbild schematisch dargestellte Stelleinrichtung 13
vorgesehen, die wie die Stelleinrichtung 81 aus der DE 35 25 028 A1
aufgebaut ist und demgemäß unter anderem einen hier nicht
dargestellten Schrittmotor aufweist.
Auf einer die Nähmaschine tragenden Tischplatte 14 sind zwei
winkelförmige Träger 15, 16 befestigt, die je eine quer abstehende
Halteplatte 17, 18 aufweisen. In den Halteplatten 17, 18 sind die
Enden zweier in Nähgutvorschubrichtung V parallel verlaufender
Führungsstangen 19 befestigt. Auf den Führungsstangen 19 ist ein
Schlitten 20 verschiebbar angeordnet.
Im Träger 15 ist eine Welle 21 gelagert, die einerends eine
Zahnriemenscheibe 22 trägt und anderenends mit einem am Träger 15
befestigten Schrittmotor 23 verbunden ist. Auf dem Träger 16 ist
auf einem Bolzen 24 eine Umlenkscheibe 25 frei drehbar gelagert.
Über die Zahnriemenscheibe 22 und die Umlenkscheibe 25 ist ein
endloser Zahnriemen 26 geführt. Ein Ansatz 27 des Schlittens 20
ist durch Schrauben 28 fest mit dem Zahnriemen 26 verbunden.
An einem auf dem Schlitten 20 befestigten Winkelstück 29 ist eine
CCD-Zeilenkamera 30 fest angeordnet, die einen in Fig. 4
schematisch dargestellten parallel zur Vorschubrichtung V
ausgerichteten CCD-Zeilensensor 31 sowie ein nicht näher
bezeichnetes Objektiv aufweist. Der Zeilensensor 31 besteht aus
256 in Reihe angeordneten quadratischen Fotodioden 32 mit einer
Kantenlänge von 13 µm, wodurch sich eine wirksame Zeilenlänge von
3,3 mm ergibt.
Der Abstand der Zeilenkamera zur oberen Nähgutlage W1 und die
Brennweite des Kameraobjektives sind so gewählt, daß sich ein
Abbildungsmaßstab von 1 : 12 ergibt. Auf diese Weise wird auf den
Zeilensensor 31 von 3,3 mm Länge eine Gegenstandsgröße von ca. 40
mm Länge abgebildet. Der in Fig. 4 dargestellte Zeilensensor 31
ist der Deutlichkeit halber in etwa so groß gezeichnet wie das mit
Hilfe des Kameraobjektives abbildbare Meßfeld A von 40 mm, wobei
auch die einzelnen Fotodioden 32 um ein vielfaches vergrößert
dargestellt sind.
Die Zeilenkamera 30 ist gemäß dem Blockschaltbild in Fig. 3 mit
einer bekannten Ansteuerschaltung 33 verbunden, die ihrerseits mit
einem Mikrocomputer 34 in Verbindung steht. Die Zeilenkamera 30
ist ferner mit einer bekannten Auswerteschaltung 35 für die
Kantendetektion verbunden, die ihrerseits an den Mikrocomputer 34
angeschlossen ist. Der Mikrocomputer 34 steuert über eine bekannte
Ansteuerschaltung 36 den Schrittmotor der Stelleinrichtung 13 für
die Vorschubgröße des oberen Stoffschiebers 9 und steuert ferner
unter Zwischenschaltung eines PI-Reglers 37 über eine gleichfalls
bekannte Ansteuerschaltung 38 den für den Antrieb des Schlittens
20 bestimmten Schrittmotor 23.
Als Lichtsender für die Zeilenkamera 30 dient eine in einer
Aussparung 39 der Tischplatte 14 fest installierte
Leuchtstoffröhre 40. Die Aussparung 39 ist durch zwei fest
angeordnete Blechstreifen 41 teilweise abgedeckt, die zwischen
sich einen schmalen, parallel zur Leuchtstoffröhre 40 verlaufenden
Lichtdurchtrittsschlitz 42 freilassen.
Mit seitlichem Abstand zu dem Lichtdurchtrittsschlitz 42 ist auf
der Tischplatte 14 eine parallel zur Vorschubrichtung V
ausgerichtete Kantenführungsvorrichtung 43 für die beiden
Nähgutlagen W1, W2 angeordnet. Die Kantenführungsvorrichtung 43
besteht aus einer unteren Anschlagplatte 44, einer sich zwischen
den Nähgutlagen W1, W2 erstreckenden Trennplatte 45 und einer
oberen Anschlagplatte 46. In der Trennplatte 45 ist ein länglicher
Lichtdurchtrittsschlitz 47 vorgesehen, der mit dem
Lichtdurchtrittsschlitz 42 fluchtet.
Die in Fig. 5 dargestellte Nähmaschine ist in gleicher Weise
aufgebaut wie die in Fig. 1 dargestellte Nähmaschine, weshalb die
einander entsprechenden Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind und sich eine nochmalige Beschreibung erübrigt.
Auf einer die Nähmaschine tragenden Tischplatte 50 sind zwei
winkelförmige Träger 51, 52 befestigt, die je eine quer abstehende
Halteplatte 53, 54 aufweisen. In den Halteplatten 53, 54 sind die
Enden zweier in Nähgutvorschubrichtung V parallel verlaufender
Führungsstangen 55 befestigt. Auf den Führungsstangen 55 ist ein
Schlitten 56 verschiebbar angeordnet.
Im Träger 51 ist eine Welle 57 gelagert, die einerends eine
Zahnriemenscheibe 58 trägt und anderenends mit einem am Träger 51
befestigten Schrittmotor 59 verbunden ist. Auf dem Träger 52 ist
auf einem Bolzen 60 eine Umlenkscheibe 61 frei drehbar gelagert.
Über die Zahnriemenscheibe 58 und die Umlenkscheibe 61 ist ein
endloser Zahnriemen 62 geführt. Ein Ansatz 63 des Schlittens 56
ist durch Schrauben 64 fest mit dem Zahnriemen 62 verbunden.
Der Schlitten 56 ist insofern E-förmig ausgebildet, indem er drei
mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander verlaufende Ansätze
65, 66, 67 aufweist. Auf dem oberen Ansatz 65 sind zwei CCD-
Zeilenkameras 68, 69 angeordnet, die je einen in Fig. 9
schematisch dargestellten, parallel zur Vorschubrichtung V
ausgerichteten Zeilensensor 70 bzw. 71 aufweisen. Die
Zeilensensoren 70, 71 bestehen aus 4096 in Reihe angeordneten
quadratischen Fotodioden 72 mit einer Kantenlänge von 13 µm,
wodurch sich eine wirksame Zeilenlänge bzw. ein Meßfeld A von 53
mm ergibt. Die in Fig. 9 dargestellten Fotodioden 72 sind der
Deutlichkeit halber′ um ein vielfaches vergrößert gezeichnet.
Im oberen Ansatz 65 ist am unteren Ende einer vertikalen Bohrung
73 eine stabförmige, sich in Vorschubrichtung V erstreckende
Sammellinse 74 von 53 mm Länge befestigt. Das von der stabförmigen
Sammellinse 74 erzeugte linienförmige Bild wird von einem in der
Bohrung 73 angeordneten Reflektor 75 auf die Eintrittsenden eines
53 mm breiten Lichtleiterbandes 76 reflektiert, das mit der
Zeilenkamera 68 verbunden ist und dessen Austrittsenden in nicht
dargestellter Weise direkt auf dem Zeilensensor 70 enden.
Im unteren Ansatz 67 ist am oberen Ende einer vertikalen Bohrung
77 eine stabförmige Sammellinse 78 befestigt, die hinsichtlich
ihrer Größe und Ausrichtung der Sammellinse 74 entspricht. In der
Bohrung 77 ist ein Reflektor 79 angeordnet, der das von der
Sammellinse 78 erzeugte linienförmige Bild auf die Eintrittsenden
eines 53 mm breiten Lichtleiterbandes 80 reflektiert, das mit der
Zeilenkamera 69 verbunden ist und dessen Austrittsenden in nicht
dargestellter Weise direkt auf den Zeilensensor 71 enden.
Im mittleren Ansatz 66 sind an der Oberseite eine Vielzahl von
Leuchtdioden 81 angeordnet, die gemeinsam eine parallel zur
Vorschubrichtung V verlaufende Beleuchtungseinrichtung 82 von ca.
53 mm Länge für den Zeilensensor 70 ergeben. An der Unterseite des
Ansatzes 66 ist die gleiche Anzahl von Leuchtdioden 81 angeordnet,
die gemeinsam eine Beleuchtungseinrichtung 83 für den Zeilensensor
71 bilden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel übernimmt der E-förmige Schlitten
56 zusätzlich eine Kantenführungsfunktion für die Nähgutlagen W1,
W2 und erfüllt insofern die Aufgabe der Kantenführungsvorrichtung
43 des ersten Ausführungsbeispieles. Zur besseren Trennung der
beiden Nähgutlagen W1, W2 ist jedoch zusätzlich eine mit dem
mittleren Ansatz 66 fluchtende Trennplatte 84 vorgesehen, deren
vorderes und hinteres Ende auf nicht näher dargestellte Weise auf
der Tischplatte 50 befestigt ist.
Die Zeilenkameras 68, 69 sind gemäß dem Blockschaltbild in Fig. 8
mit je einer bekannten Ansteuerschaltung 85, 86 verbunden, die
ihrerseits mit einem Mikrocomputer 87 in Verbindung stehen. Die
Zeilenkameras 68, 69 sind ferner mit je einer bekannten
Auswerteschaltung 88, 89 für die Kantendetektion verbunden, die
ihrerseits an den Mikrocomputer 87 angeschlossen sind. Der
Mikrocomputer 87 steuert über eine bekannte Ansteuerschaltung 90
den Schrittmotor der Stelleinrichtung 13 für die Vorschubgröße des
oberen Stoffschiebers 9 und steuert ferner unter Zwischenschaltung
eine PI-Reglers 91 über eine gleichfalls bekannte
Ansteuerschaltung 92 den für den Antrieb des Schlittens 56
bestimmten Schrittmotor 59.
Beim Einlegen zweier miteinander zu verbindender Nähgutlagen W1,
W2 in die Nähmaschine werden die nicht näher bezeichneten vorderen
Kanten der Nähgutlagen W1, W2 bündig aufeinanderliegend unter dem
angehobenen Nähfuß 4 zwischen dem unteren und oberen Stoffschieber
8, 9 plaziert und die flach ausgestreckten Nähgutlagen W1, W2 in
die Kantenführungsvorrichtung 43 eingelegt. Hierbei steht der
Schlitten 20 mit der Zeilenkamera 30 in einer an die Länge der zu
vernähenden Nähgutlagen W1, W2 angepaßten Ausgangsstellung, die
beispielsweise über das Bedienfeld des Mikrocomputers 34 derart
bestimmt wurde, daß die Endkanten K1, K2 der Nähgutlagen W1, W2 im
wesentlichen in der Mitte des Meßfeldes der Zeilenkamera 30
liegen.
Es sei hierbei davon ausgegangen, daß die obere Nähgutlage W1 um
etwa 10 mm kürzer ist als die untere Nähgutlage W2, so daß die
Endkanten K1 und K2 einen entsprechend großen gegenseitigen
Abstand haben. Von der kontinuierlich Licht aussendenden
Leuchtstoffröhre 40 gelangt bei jeder Aufnahme der Zeilenkamera 30
wegen der vergleichsweise sehr geringen Lichtdurchlässigkeit der
beiden übereinanderliegenden Nähgutlagen W1, W2 nur eine
entsprechend sehr geringe Lichtmenge auf die im Bereich a (Fig. 4)
liegenden Fotodioden 32 des Zeilensensors 31, so daß jede einzelne
Fotodiode 32 in diesem Bereich a nur eine geringe elektrische
Ladungsmenge P1 erhält.
Da im angrenzenden Bereich b nur die untere Nähgutlage W2
vorhanden ist und diese eine höhere Lichtdurchlässigkeit hat als
beide Nähgutlagen W1, W2 gemeinsam, empfangen die Fotodioden 32 im
Bereich b eine größere Lichtmenge als im Bereich a und erhalten
demgemäß jeweils eine größere elektrische Ladungsmenge P2.
Im Bereich c des Zeilensensors 31 trifft das von der
Leuchtstoffröhre 40 ausgesandte Licht ungehindert auf die dort
befindlichen Fotodioden 32, so daß diese jeweils die von der
Beleuchtungsstärke und Belichtungszeit bzw. der Taktfrequenz
abhängende maximale Ladungsmenge P3 erhalten. Der Übergang der
Ladungsmengen P1, P2, P3 der Fotodioden 32 vom Bereich a zu b und
vom Bereich b zu c erfolgt jeweils sprunghaft und vollzieht sich
aufgrund des Abbildungsmaßstabes 1 : 12 der Zeilenkamera 30
innerhalb eines eng begrenzten Bereiches weniger Fotodioden 32.
Die analogen Bildsignale des Zeilensensors 31 werden von der
Steuerung der Zeilenkamera 30 in bekannter Weise ausgelesen und in
zeit- und wertdiskrete digitale Bildsignale umgewandelt und als
ein aus 256 Einzelsignalen entsprechender Wertigkeit bestehendes
Signalprofil zwischengespeichert.
Die Auswerteschaltung 35 ermittelt nun durch Schwerpunktberechnung
aus den im Übergangsbereich vom einen zum anderen Signalpegel
liegenden Fotodioden 32 eine mittlere Fotodiode 32 als genau
definierten Ort des Signalsprunges. Die Adresse dieser mittleren
Fotodiode 32 bildet nun ein sehr exaktes Maß für die Lage der
entsprechenden Endkante K1 bzw. K2 bezüglich des hierbei als
Maßstab dienenden Zeilensensors 31, so daß die entsprechenden
Adressen der beiden mittleren Fotodioden 32 Positionswerte der
Endkanten K1, K2 darstellen. Durch Subtraktion der Positionswerte
der beiden Endkanten K1, K2 berechnet der Mikrocomputer 34 nun das
Maß des gegenseitigen Kantenabstandes der beiden Nähgutlagen W1,
W2.
Es spielt hierbei keine Rolle, in welchem Bereich des
Zeilensensors 31 die Positionssignale liegen, ob wie in Fig. 4
dargestellt im mittleren Bereich des Zeilensensors 31 oder im
links oder rechts davon liegenden Bereich. Sofern die Anzahl der
Fotodioden zwischen den beiden Positionssignalen gleich ist, ist
auch das ermittelte Maß des gegenseitigen Kantenabstandes der
beiden Nähgutlagen W1, W2 stets gleich groß.
Bei der Verarbeitung gemusterten Nähgutes kann es für die
Unterscheidung zwischen musterbedingten und kantenabhängigen
Signalamplitudenschwankungen notwendig sein, im Wege eines
nähgutabhängigen Sensorabgleiches, wie z. B. in der DE 39 34 933 A1
beschrieben, eindeutige Schwellenwerte festzulegen, so daß erst
bei Überschreitung dieser Schwellenwerte eine Ortsbestimmung der
jeweiligen Endkanten K1, K2 durchgeführt wird.
Sofern die beiden Nähgutlagen W1, W2 ohne örtlich bestimmte
Mehrweitenverteilung längengleich zusammengenäht werden sollen,
berechnet der Mikrocomputer 34 anhand des ermittelten
gegenseitigen Abstandes der Endkanten K1, K2 sowie der Länge der
Nähgutlagen W1, W2 und der Stichlängen-Einstellwerte des unteren
und oberen Stoffschiebers 8 und 9 den erforderlichen Korrekturwert
für den oberen Stoffschieber 9, um die anfängliche Längendifferenz
der beiden Nähgutlagen W1, W2 über die gesamte Nahtlänge
gleichmäßig zu verteilen.
Mit Einschalten der Nähmaschine wird der Schrittmotor 23 für den
Antrieb des Schlittens 20 über die Ansteuerschaltung 38 derart
beaufschlagt, daß der Schlitten 20 mit der Zeilenkamera 30 den
Endkanten K1, K2 mit einer solchen Geschwindigkeit nachgeführt
wird, daß diese stets im mittleren Bereich des Zeilensensors 31
abgebildet werden. Zu diesem Zweck wird vom Mikrocomputer 34 bei
einem gegenseitigen Abstand der beiden Endkanten K1, K2 die
örtliche Lage des arithmetischen Mittelwertes der beiden
Positionssignale berechnet. Wenn der Mittelwert der beiden
Positionssignale außerhalb der Mitte des Zeilensensors 31 liegt
bzw. aus ihr herauswandert, wird über die dabei ermittelte
Abweichung des Istwertes vom Sollwert der PI-Regler 37 in
entsprechender Weise beaufschlagt, der daraufhin die
Ansteuerschaltung 38 veranlaßt, den Schrittmotor 23 zum Ausgleich
der Soll-Istwert-Differenz in der erforderlichen Weise schneller
oder langsamer laufen zu lassen.
Durch fortlaufende Wiederholung der vorstehend beschriebenen
Längendifferenzmessung wird während des Nähens ständig der Ablauf
des längengleichen Nähens überprüft und dabei der unvermeidliche
Schlupf zwischen den Stoffschiebern 8, 9 einerseits und den
Nähgutlagen W1, W2 andererseits, der zudem bei unterschiedlichen
Nähparametern auch noch ungleichmäßig sein kann, ausgeglichen, so
daß am Nahtende die beiden Endkanten K1, K2 deckungsgleich sind.
Sofern bei einer der beiden zu verbindenden Nähgutlagen W1, W2 in
einem vorbestimmten Bereich der Naht Mehrweite von bis zu 20 mm
eingearbeitet werden soll und diese Nähgutlage W1 oder W2 daher um
das Maß der einzuarbeitenden Mehrweite länger ist als die andere
Nähgutlage, werden die Endkanten K1, K2 der beiden Nähgutlagen W1,
W2 derart unter der Zeilenkamera 30 plaziert, daß die Endkante K1
bzw. K2 der kürzeren Nähgutlage W1 bzw. W2 im Mittenbereich des
Zeilensensors 31 abgebildet wird. Da das auf dem Zeilensensor 31
abgebildete Meßfeld 40 mm beträgt, wird auch bei einem maximalen
Mehrweitebetrag von 20 mm die Endkante der längeren Nähgutlage
noch auf ihm abgebildet. Es wird der Nähvorgang bis zum Beginn des
Einarbeitens der Mehrweite in der Weise durchgeführt, daß durch
wiederholte Überprüfung des gegenseitigen Abstandes der Endkanten
K1, K2 bzw. deren Relativlage und durch eine den Meßergebnissen
entsprechende Einstellung der Vorschubgröße des oberen
Stoffschiebers 9 für eine Beibehaltung der ursprünglichen
Überlänge der einen Nähgutlage W1 bzw. W2 gesorgt wird.
Nach Erreichen derjenigen Nahtstelle, bei der der
Mehrweiteabschnitt beginnen soll, wird durch entsprechende
Verstellung der Stelleinrichtung 13 die Vorschubgröße des oberen
Stoffschiebers 9 derart verändert, daß die Überlänge der einen
Nähgutlage W1 oder W2 innerhalb des vorgegebenen
Mehrweiteabschnittes gleichmäßig eingearbeitet wird, bis daß am
Ende dieses Nahtabschnittes die Endkanten K1, K2 miteinander
deckungsgleich sind. Danach wird während des verbleibenden
restlichen Nähvorganges durch die nach wie vor erfolgende
wiederholte Überprüfung,der gegenseitigen Relativlage der
Endkanten K1, K2 und ggf. erfolgende Veränderungen der
Vorschubgröße des oberen Stoffschiebers 9 dafür gesorgt, daß die
deckungsgleiche Relativlage der Endkanten K1, K2 bis zum Nahtende
aufrechterhalten bleibt.
Beim Einlegen zweier Nähgutlagen W1, W2 in die Nähmaschine werden
die vorderen Kanten der Nähgutlagen W1, W2 wie beim ersten
Ausführungsbeispiel zwischen dem unteren und oberen Stoffschieber
8, 9 plaziert und die flach ausgebreiteten Nähgutlagen W1, W2
ober- bzw. unterhalb der Trennplatte 84 in die Zwischenräume
zwischen den Ansätzen 65 bis 67 des Schlittens 56 eingeführt.
Hierbei steht der Schlitten 56 mit den Zeilenkameras 68, 69 in
einer an die Länge der Nähgutlagen W1, W2 angepaßten
Ausgangsstellung, die beispielsweise über das Bedienfeld des
Mikrocomputers 87 derart ausgewählt wurde, daß die Endkanten K1,
K2 der Nähgutlagen W1, W2 im wesentlichen in der Mitte des
Meßfeldes einer jeden der beiden Zeilenkameras 68, 69 liegen.
Es sei auch bei diesem Ausführungsbeispiel davon ausgegangen, daß
die obere Nähgutlage W1 um etwa 10 mm kürzer ist als die untere
Nähgutlage W2, so daß die Endkanten K1, K2 einen entsprechend
großen gegenseitigen Abstand haben.
Von den kontinuierlich Licht emmitierenden Leuchtdioden 81 gelangt
bei den jeweils zeitgleich erfolgenden Aufnahmen der Zeilenkameras
68, 69 wegen der geringen Lichtdurchlässigkeit einer jeden der
beiden Nähgutlagen W1, W2 nur eine entsprechend geringe Lichtmenge
auf die im Bereich a1 des Zeilensensors 70 (Fig, 9) bzw. a2 des
Zeilensensors 71 befindlichen Fotodioden 72, so daß jede einzelne
Fotodiode 72 in diesen Bereichen a1 und a2 nur eine geringe
elektrische Ladungsmenge P1 erhält. Hierbei wird unterstellt, daß
die Lichtdurchlässigkeit der beiden Nähgutlagen W1, W2 genau
gleich groß ist, so daß sich bei den im Bereich a1 und a2
liegenden Fotodioden 72 jeweils die gleiche Ladungsmenge P1
ergibt.
Im Bereich b1 des Zeilensensors 70 und im Bereich b2 des
Zeilensensors 71 trifft das von den Leuchtdioden 81 ausgesandte
Licht ungehindert auf die dort befindlichen Fotodioden 72, so daß
diese jeweils die von der Beleuchtungsstärke und der
Belichtungszeit abhängige maximale Ladungsmenge P2 erhalten.
Der Übergang der Ladungsmengen P1, P2 der Fotodioden 72 vom
Bereich a1 zum Bereich b1 bzw. a2 zu b2 erfolgt jeweils sprunghaft
und vollzieht sich innerhalb eines sehr eng begrenzten Bereiches
einiger weniger Fotodioden 72. Da bei den Zeilenkameras 68, 69 der
Abbildungsmaßstab 1 : 1 beträgt, ist der Bereich bzw. die Anzahl der
Fotodioden 72, in welchen bzw. bei denen der Übergang der
niedrigen Ladungsmengen P1 zu den höheren Ladungsmengen P2
stattfindet, sehr viel kleiner und damit genauer als beim ersten
Ausführungsbeispiel, bei dem der Abbildungsmaßstab der
Zeilenkamera 30 1 : 12 beträgt.
Die analogen Bildsignale der Zeilensensoren 70, 71 werden von der
Steuerung der jeweiligen Zeilenkamera 68 bzw. 69 in bekannter
Weise ausgelesen und in zeit- und wertdiskrete digitale
Bildsignale umgewandelt und in Form zweier aus jeweils 4096
Einzelsignalen entsprechender Wertigkeit bestehender Signalprofile
zwischengespeichert.
Die Auswerteschaltungen 88, 89 ermitteln nun durch
Schwerpunktberechnung aus den in den beiden Übergangsbereichen von
einem zum anderen Signalpegel liegenden Fotodioden 72 eine
mittlere Fotodiode 72 als genau definierten Ort des jeweiligen
Signalsprunges beim Zeilensensor 70 und 71. Die Adresse dieser
mittleren Fotodiode 72 eines jeden Zeilensensors 70 bzw. 71 bildet
nun ein sehr exaktes Maß für die Lage der entsprechenden Endkante
K1 bzw. K2, so daß die Adressen der beiden mittleren Fotodioden 72
Positionssignale der Endkanten K1 und K2 darstellen.
Durch Subtraktion der Positionswerte der beiden Endkanten K1, K2
berechnet der Mikrocomputer 87 nun das Maß des gegenseitigen
Kantenabstandes der beiden Nähgutlagen W1, W2.
Der weitere Steuerungsablauf bei der Berechnung eines eventuell
erforderlichen Korrekturwertes für die Vorschubgröße des oberen
Stoffschiebers 9 und für die Nachführbewegung des durch den
Schrittmotor 59 angetriebenen Schlittens 56 erfolgt in gleicher
Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher nicht
nochmals beschrieben zu werden.
Claims (7)
1. Nähmaschine mit oberen und unteren, relativ zueinander
verstellbaren Vorschubmitteln, Stellmitteln zum Einstellen der
Vorschubgröße wenigstens eines Vorschubmittels und einer
entlang des Vorschubweges der Nähgutlagen bewegbaren
Einrichtung zum Messen der Relativlage der Endkanten zweier
miteinander zu verbindender Nähgutlagen und zum Ansteuern der
Stellmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied von
wenigstens einem parallel zur Vorschubrichtung V der
Nähmaschine ausgerichteten und den Endkantenbereich der
Nähgutlagen überdeckenden Zeilensensor (31 bzw. 70; 71)
gebildet ist, der durch eine Antriebsvorrichtung (23; 59) mit
einer an die Vorschubgeschwindigkeit der Nähmaschine angepaßten
Geschwindigkeit bewegbar ist, um von der Endkante einer jeden
Nähgutlage ein deren jeweilige Relativlage zum Zeilensensor (31
bzw. 70; 71) darstellendes Positionssignal zu liefern und daß
eine Recheneinrichtung (34; 87) vorgesehen ist, die aus dem
Differenzwert der beiden Positionssignale ein Steuersignal für
die Stellmittel (13, 36; 90) bildet.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zeilensensor (31 bzw. 70; 71) auf einem parallel zur
Vorschubrichtung (V) der Nähmaschine bewegbaren Schlitten (20;
56) angeordnet ist und daß die Antriebsvorrichtung für den
Schlitten (20; 56) einen mit diesem über einen Zahnriementrieb
(21 bis 26; 57 bis 62) verbundenen Schrittmotor (23; 59)
aufweist, der über einen PI-Regler (37; 91) zur Konstanthaltung
einer mittleren Lage der Positionssignale der Nähgutlagen-
Endkanten bezüglich des Zeilensensors (31 bzw. 70; 71)
beaufschlagbar ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung eines einzigen Zeilensensors (31) für beide
Nähgutlagen der Zeilensensor (31) zur Bildung wenigstens dreier
verschiedener, von der Lichtempfangsintensität abhängiger
Signalzustände ausgelegt ist.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung eines eigenen Zeilensensors (70; 71) für jede
Nähgutlage jeder Zeilensensor (70; 71) zur Bildung wenigstens
zweier verschiedener, von der Lichtempfangsintensität
abhängiger Signalzustände ausgelegt ist.
5. Nähmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtsender für den
Zeilensensor (31) bzw. die Zeilensensoren (70; 71) eine sich
längs deren Bewegungsbahn erstreckende, ortsfest angeordnete
Beleuchtungseinrichtung (40) vorgesehen ist.
6. Nähmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtsender für den
Zeilensensor (31) bzw. die Zeilensensoren (70; 71) wenigstens
eine mit diesem bzw. diesen mitbewegbare
Beleuchtungseinrichtung (82, 83) vorgesehen ist.
7. Nähmaschine nach Anspruch 1, 2, 4 und 6 mit einer ortsfesten
Trennplatte für die Nähgutlagen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (56) E-förmig ausgebildet ist, wobei dem oberen
und unteren Schenkel (65, 67) je ein Zeilensensor (70; 71)
zugeordnet ist und der mittlere Schenkel (66) je eine
Beleuchtungseinrichtung (82; 83) für jeden Zeilensensor (70;
71) trägt und mit der Trennplatte (84) fluchtet.
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- 1992-06-01 JP JP14047092A patent/JPH05184753A/ja active Pending
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