DE411665C

DE411665C - Stangenschloss

Info

Publication number: DE411665C
Application number: DEB107130D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-11-07
Filing date: 1922-11-07
Publication date: 1925-03-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stangenschloß für Schranktüren usw⁴., bei welchem in einem Schloßgehäuse zwei unter Federwirkung stehende Riegel verschiebbar ange-5 ordnet sind, die einerseits mit Schließstangen,, anderseits mit einer Nuß gelenkig verbunden sind, die mit einem Schlüssel verstellt werden kann.

Die Nuß ist nun gemäß der Erfindung mit ίο einer zum Eingriff eines Schlüssels vorgesehenen Quernut versehen, die von der Mitte aus nach beiden Seiten hin keilförmig erweitert ist, damit der Schlüssel um ednen geringen Betrag gedreht werden kann, ohne auf den Schloßmechanismus einzuwirken. Dabei greift der Schlüssel so in die Zuhaltung des Schlosses ein, daß er an düieser ansteht und beim·Nachziehen nicht aus der Schlüsselbüchse heraustritt. Der Schlüssel kann dadurch als Handgriff beim Verschwenken der Tür benutzt werden. '

Das ganze Schloß besitzt den Vorteil, daß es nur wenig Platz beansprucht.

Auf der, Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht des an einer im Schnitt gezeichneten Tür angeordneten Stangenschlosses.

Abb. 2 ist dne Innenansicht bed vorgeschobenem Riegel.

Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch Deckplatte und Schlüsselbüchse,

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A und

Abb. 5 einen solchen nach der Linie B-B der Abb. 3, .

Abb. 6 eine Ansicht des Schlüssels,

Abb. 7 eine Vorderansicht der-Nuß in größerem Maßstabe und

Abb. 8 eine Seitenansicht derselben.

Das flache, niedrige Schloßgehäuse 1 besitzt einen Plansch 2, auf welchem eine Deckplatte 3 liegt. Diese ist durch zwei Stifte 4 mit dem Gehäuseteil 1 vernietet, während das Schloßgehäuse mittels zweier Schrauben S an der Schranktür 6 angebracht ist. Die Deckplatte 3 ist mit der Schlüsselbüchse 7 ausgestattet, in welcher ein mit durchgehendem Längsschlitz 8 versehener Führungsbolzen 9 drehbar gelagert ist. Im ferneren sitzt in der Schlüsselbüchse-7 eine die B'esatzung bildende runide Scheibe 10 fiesit, die eine mittlere Bohrung 11 und zwei von dieser _ ausgehende Schlitze 12 aufweist. In dem Gehäuseteil 1 sind Platten 14 vorgesehleia, in denen ein© Nuß 16 drehbar gelagert ist. Sie besitzt;

einen zapfenförmigen Fortsatz 18, der in die Schlüsselbüchse 7 ragt. Im ferneren ist der Fortsatz 18 mit einer Quernut 19 versehen, in welche der Bart 20 eines durch den Schlitz des Führungsbolzens 9 gesteckten Schlüssels 21 eintreten kann. Die Quemut 19 ist von der Mitte, aus nach beiden Seiten hin keilförmig erweitert, damit der in dieselbe greifende Schlüsselbart 20 um einien geringen

ίο Betrag gedreht werden kann (Abb. 4), ohne daß der Schloßmechanismus beeinflußt wird. Hierbei kommt die Besatzung 10 mit den Ausnehmungen 22 des Schlüssels in Eingriff, so daß dieser an der Besatzung ansteht- und beim Nachziehen nicht aus der Schlüsselbüchse heraustritt. Der Schlüssel 21 kann somit in genannter Stellung bedm Verschwenken der Schranktür als Handhabe benutzt werden. In die Nuß 16 ist eine Rille 23

ao eingedreht, in weicher zwei Bolzien 24 exzentrisch angeordnet sind. An den Bolzen 24 sind zwei Arme 25 mittels verstärkter Enden 36 angelenkt, die am anderen Ende je einen Gelenkkopf 26 besitzen. Die Gelenk-

S5 köpfe greifen in 'die entsprechenden Ausnehmungen 27 der beiden Riegel 28, während jeder Riegel einen seitlichen Ansatz 29 besitzt, gegen den sich eine Schraubenfeder stützt. An den aus dem Schloßgehäuse· herausragieiKlen Endzeilen 33 der Riegel 28 sind zwei Schließstangen 34 angegliedert.

Claims

Patent-Anspruch:

Stangenschloß mit zwei unter Federwirkung stehenden, verschiebbar in einem Gehäuse gelagerten, mit Schließstangen verbundenen Riegeln, die mit einer für den Eingriff des Schlüssels ausgebildeten, drehbaren Nuß verbunden sind, dadurch 'gekennzeichnet, daß die zum Eingriff eines Schlüssels vorgesehene Quernut (19) der Nuß von der Mitte aus nach beiden Seiten, hin keilförmig erweitert ist, damit der Schlüssel, ohne auf den Schloßmechanismus einzuwirken, um einen geringen Betrag gedreht werden kann, wobei der Schlüssel derart in die Besatzung des Schlosses einjgreift, daß er an dieser ansteht und beim Nachziehen nicht aus der Schlüsselbüchse austritt, so daß er als Handgriff beim Verschwenken der Tür benutzt werden kann.

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