DE4116247C1 - - Google Patents
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- F04B7/0088—Sealing arrangements between the distribution members and the housing
- F04B7/0096—Sealing arrangements between the distribution members and the housing for pipe-type distribution members
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenkweiche für eine
Doppelkolben-Betonpumpe mit einem um eine Drehachse in einem
Betonansauggehäuse schwenkbar gelagerten, S-förmigen
Schwenkrohr, wobei zumindest ein Teil der Lagerstellen als
fettgeschmierte Buchsenlager ausgebildet sind, an welche
Fettzuführleitungen angeschlossen sind, über welche mittels
einer angeschlossenen Fettpresse Schmierfett zuführbar ist,
und wobei die Lagerstellen gegen das Eindringen von Beton
abgedichtet sind.
Aus der DE 30 09 746 A1 ist eine solche Doppelkolben-
Betonpumpe bekannt. Es handelt sich hierbei um eine
Betonpumpe mit zwei axial nebeneinander angeordneten
Pumpenzylindern und darin vorgesehenen gegenläufigen
Pumpkolben. Die Pumpenzylinder sind jeweils an einem ihrer
stirnseitigen Enden offen und saugen durch diese Öffnung
einerseits den Beton an und stoßen ihn im nächsten Hub
aus. Zu diesem Zweck ist an dieser Seite der Betonpumpe
ein trichterförmiges Betonansauggehäuse vorgesehen, in
welches die beiden offenen Enden der Pumpenzylinder
münden. Das zur Schwenkweiche gehörige S-förmige
Schwenkrohr ist so gelagert, daß die Rohrachse des
Ausgabeendes mit der Drehachse zusammenfällt, während die
Rohrachse des den Öffnungen der Pumpenzylinder zugewandten
Endes parallel von der Drehachse beabstandet ist. Auf
diese Weise läßt sich das Schwenkrohr mit diesem Ende
jeweils vor die Öffnung des einen oder des anderen
Pumpenzylinders schwenken. Beim Betrieb der
Doppelkolbenpumpe saugt somit der eine Pumpenzylinder aus
dem Betonansauggehäuse an, während der andere
Pumpenzylinder den Beton über das Schwenkrohr in einen
dahinter etwa angeschlossenen Pumpschlauch ausstößt. Im
nächsten Zyklus wird das Schwenkrohr vor den anderen
Pumpenzylinder geschwenkt, der nun den zuvor angesaugten
Beton ausstößt, während der erste Pumpenzylinder in diesem
Zyklus Beton ansaugt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei den
aus der Praxis bekannten Betonpumpen etwa 20mal pro Minute.
Das S-förmige Schwenkrohr ist zum einen in einer das
Ausgabeende umgebenden Lagerbuchse und zum anderen auf der
anderen Seite in einer parallel neben dem Ende des
Schwenkrohres angeordneten Welle, die ebenfalls in einer
Lagerbuchse gehalten ist, gelagert. Damit grenzen beide
Lagerstellen unmittelbar an den betongefüllten Innenraum des
Betonansauggehäuses an, wodurch grundsätzlich die Gefahr
besteht, daß Feinpartikel des Betons in die Lagerstellen
geraten. Um dies zu verhindern, sind bei den bekannten
Schwenkweichen die Lagerstellen an Fettzuführleitungen
angeschlossen, so daß regelmäßig während des Betriebs die
Lagerstellen abgeschmiert werden. Dabei bleibt es naturgemäß
nicht aus, daß einerseits Fett in den zu pumpenden Beton
gelangt und dadurch dessen Qualität verschlechtert, und daß
andererseits Fett auch nach außen in die Umwelt gelangt. Es
hat sich darüber hinaus ferner herausgestellt, daß sich auf
diese Weise das Eindringen von Beton bzw. dessen
Feinstpartikeln in die Lagerstellen bzw. diese abdichtenden
Dichtungen nicht verhindern läßt. Ein solches Eindringen von
Feinstpartikeln zwischen Dichtung und Welle führt unbemerkt
zu einer relativ schnellen Zerstörung der Dichtung und dann
auch zu einem schnellen Verschleiß der den Dichtungen
gegenüberliegenden Dichtflächen des Schwenkrohres. Es hilft
dann in aller Regel nur noch ein kompletter Ausbau der
Lagerbuchsen, der Dichtungen und des Schwenkrohres.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer
Schwenkweiche der eingangs genannten Art die Lagerung so zu
verbessern, daß das Eindringen von feinen Betonpartikeln in
die Lagerstellen frühzeitig erkannt werden kann und zudem
die Gefahr des Eindringens von feinen Betonpartikeln
vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
die Lagerstellen Fettabführleitungen angeschlossen sind, in
denen jeweils eine Widerstandseinrichtung zum begrenzten
Druckaufbau des Schmierfetts in den Lagerstellen
vorgesehen ist, und daß die Lagerstellen ansonsten gegen
Austreten von Schmierfett abgedichtet sind.
Durch diese Ausbildung der Schwenkweiche ist eine
kontrollierte Schmierfettzugabe möglich, ohne daß Fett an
den Lagerstellen in den zu pumpenden Beton oder in die
Umgebung austritt. Das überschüssige Schmierfett wird
vielmehr über die Fettabführleitungen aus den Lagerstellen
abgeführt. Über die Widerstandseinrichtungen in den
Fettabführleitungen kann man den Druck in den Lagerstellen
so bemessen, daß die Gefahr des Eintretens von
Betonfeinpartikeln vermindert wird. Anders als bei der
Lösung des Standes der Technik sind nämlich die Lagerstellen
ansonsten geschlossen, so daß ein Druckabfall durch
austretendes Fett verhindert wird. Sollten dennoch Feinteile
des Betons in die Lagerstellen gelangen, so würde man dies
in Form von verunreinigtem, aus den Fettabführleitungen
austretenden Schmierfett bemerken. Zu diesem Zeitpunkt
könnte man die Schwenkweiche auf einfache Weise wieder
dadurch instandsetzen, daß man einfach die Dichtungen
austauscht, ohne daß der Austausch des kompletten
Schwenkrohres erforderlich ist.
In der DE 27 00 800 B2 ist zwar bereits ein Steuerschieber
beschrieben, bei dem Abführleitungen für ein Spülmittel
vorgesehen sind. Dort wird jedoch durch den schwankenden
Druck in den Lagerstellen und bedingt durch den Aufbau des
Schiebers das Eintreten von Betonpartikeln in die
Lagerstellen nicht verhindert. Vielmehr werden dort die an
den Schieberstangen anhaftenden und zwangsläufig in die
Lagerstellen eintretenden Betonpartikel abgespült.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß zum einen die Betonqualität
deutlich verbessert wird, da nun kein Fett mehr in den zu
pumpenden Beton aus den Lagerstellen austritt, und daß
andererseits auch kein Fett mehr nach außen in die Umgebung
abgegeben wird, was aus Umweltschutzgesichtspunkten
besonders begrüßenswert ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Drehachse
des Schwenkrohrs mit der Achse des Abgabeendes des
S-förmigen Schwenkrohres zusammenfallen, und es kann sich an
das Ausgabeende des Schwenkrohres ein feststehendes
Förderrohr anschließen, welches stirnseitig mit einer
fettgeschmierten Gleitringdichtung gegenüber dem Ausgabeende
des Schwenkrohres abgedichtet ist, wobei die
Gleitringdichtung zwei einander gegenüberliegende und
gegeneinander verdrehbare Gleitringe mit je einem
stirnseitigen, umlaufenden Ringkanal und radialen Zu- und
Abführkanälen aufweist, die ebenfalls an Fettzuführ- und
Fettabführleitungen angeschlossen sind. Damit wird auch ein
Austreten von Fett an der Übergangsstelle des Schwenkrohres
zu dem sich anschließenden Förderrohr vermieden.
Darüber hinaus wird bevorzugt, wenn die Buchsenlager
gegenüber dem Innenraum des Betonansauggehäuses doppelt
abgedichtet sind, indem axial hinter einer
Gleitlagerbüchse eine erste Wellendichtung, dahinter eine
fettgefüllte Umlaufnut und dahinter schließlich eine dem
Beton zugewandte zweite Wellendichtung vorgesehen sind.
Dabei ist es günstig, wenn die zweite Wellendichtung ein
Dichtring aus einem Elastomer ist, dessen Dichtkante dem
Innenraum des Betonansauggehäuses zugewandt ist. Das hat
den Vorteil, daß die dem Beton zugewandte äußere Kante des
Wellendichtringes die eigentliche Dichtlippe bildet, so
daß es für Feinteile des Betons kaum möglich ist, sich in
einen Spalt zwischen Dichtung und Welle hineinzuziehen.
Besonders günstig ist in diesem Zusammenhang auch, wenn
die Gleitlagerbüchse die Umlaufnut jeweils an eine eigene
Fettzuführ- und Fettabführleitung angeschlossen sind.
Damit lassen sich die Fettdrücke in der Gleitlagerbüchse
einerseits und der Umlaufnut andererseits individuell
einstellen, so daß beispielsweise in der Gleitlagerbüchse
ein relativ hoher Fettdruck eingestellt werden kann,
während der Fettdruck in der Umlaufnut verhältnismäßig
gering ist, um so zu vermeiden, daß Fett nach außen
außerhalb der Lagerstelle gelangt.
Eine baulich besonders einfache Ausführung der
Schwenkweiche ergibt sich, wenn die Fettabführleitungen an
einen Fettsammelbehälter angeschlossen sind, der dann von
Zeit zu Zeit entleert werden muß.
Die Widerstandseinrichtungen in den Fettabführleitungen
lassen sich baulich einfach als einstellbare
Überdruckventile ausbilden, wobei es nicht unbedingt
notwendig ist, daß eine solche Einstellung im Betrieb
vorgenommen werden kann; in aller Regel wird die
Einstellung konstruktiv vorgegeben.
Um die Früherkennung von Verunreinigungen in dem Fett zu
erleichtern, kann es günstig sein, wenn man in den
Fettabführleitungen Schaugläser anordnet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die
Fettpresse motorisch angetrieben sein und das Schmierfett
im wesentlichen kontinuierlich an die einzelnen
Lagerstellen abgeben. Da das überschüssige Fett über die
Fettabführleitungen abgeführt wird, wird eine solche
kontinuierliche Förderung überhaupt erst möglich, ohne daß
Fett in den Beton austreten kann.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in teilweise schematischer Darstellung eine am
Ausgang einer Doppelkolben-Betonpumpe
angeordnete Schwenkweiche im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II durch
Fig. 1 in schematischer Darstellung, und
Fig. 3 das Detail III aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Schwenkweiche für eine Doppelkolben-
Betonpumpe dargestellt. Von der Doppelkolben-Betonpumpe
ist in Fig. 1 lediglich das Ende eines in ein
Betonansauggehäuse 1 mündenden Pumpenzylinders 2
dargestellt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die
Doppelkolben-Betonpumpe zwei solcher Pumpenzylinder 2
und 2′, in denen jeweils ein der Übersichtlichkeit halber
nicht dargestellter Kolben hin und her beweglich geführt
ist. Die beiden Kolben sind miteinander gekoppelt, so daß,
wenn der eine Kolben einen Vorwärtshub macht, sich der
andere Kolben rückwärts bewegt. In dem Betonansauggehäuse
ist um eine Drehachse 3, die parallel zu den Achsen
der Pumpenzylinder angeordnet ist, ein S-förmiges
Schwenkrohr 4 schwenkbar gelagert. Eine erste Lagerstelle
5 wird durch eine im Ansauggehäuse 1 angeordnete erste
Lagerbuchse 6 gebildet, in welcher das Ausgabeende 7 des
Schwenkrohres 4 unmittelbar gelagert ist. Auf der anderen
Seite wird das Schwenkrohr 4 über eine koaxial zum
Ausgabeende und drehfest mit diesem verbundene Welle 8
gehalten, die ebenfalls in einer zweiten Lagerbuchse 9 im
Ansauggehäuse 1 gelagert ist. Über die Welle 8 läßt sich
das Schwenkrohr um die Drehachse 3 verschwenken, und zwar
aus der in Fig. 2 dargestellten Mittelstellung einmal so,
daß es mit dem Pumpenzylinder 2 oder ein anderes Mal mit
dem Pumpenzylinder 2′ fluchtet. Dabei schließt das den
Pumpenzylindern 2 zugewandte Ende des Schwenkrohres 4
relativ dicht an deren Öffnung an.
An das Ausgabeende 7 des Schwenkrohres schließt sich ein
feststehendes Förderrohr 10 an, welches gegenüber dem
schwenkbaren Ausgabeende mittels einer Gleitringdichtung
abgedichtet ist. Die Gleitringdichtung besteht aus zwei
sich axial gegenüberliegenden Gleitringen 11 und 12, die
auf den einander zugewandten Stirnflächen jeweils einen
umlaufenden Ringkanal aufweisen, von dem aus radial nach
außen Zuführ- bzw. Abführkanäle ausgehen. Diese Kanäle
sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Sie
werden mit Fett gefüllt, welches über eine
Fettzuführleitung 13 zugeführt und über eine
Fettabführleitung 14 abgeführt wird.
In Fig. 3 ist der prinzipielle Aufbau der zweiten
Lagerstelle mit der Lagerbuchse 9 dargestellt. In der
Lagerbuchse ist zum einen eine umlaufende Gleitlagerbüchse 15
ausgebildet. Rechts von der Gleitlagerbüchse ist ein
Wellendichtring 16, beispielsweise ein O-Ring, vorgesehen.
Links von der Gleitlagerbüchse kann ebenfalls ein Wellendichtring
17 vorgesehen sein. Rechts neben dem rechten
Wellendichtring 16 ist eine verhältnismäßig schmale,
ebenfalls umlaufende Nut 18 ausgebildet, an die sich
wiederum weiter rechts ein weiterer Wellendichtring 19
anschließt. Bei dem Wellendichtring 19 handelt es sich
um einen sogenannten Nutring, der auf seiner nach
rechts weisenden Stirnseite eine umlaufende Nut aufweist,
so daß der untere Schenkel des Wellendichtringes mit
seiner äußeren Kante 20 eine Dichtlippe gegenüber der
Welle 8 bildet. Rechts neben der Buchse befindet sich der
Innenraum des Betonansauggehäuses.
Ebenso wie bei der zuvor beschriebenen Gleitringdichtung
sind einmal an die Gleitlagerbüchse 15 eine Fettzuführleitung 13′
und an die Nut eine Fettzuführleitung 13′′ angeschlossen.
In gleicher Weise ist an der ersten Lagerstelle 5 auch
eine Fettzuführleitung 13′′′ angeschlossen. Sämtliche
dieser Fettzuführleitungen 13 bis 13′′′ kommen aus einer
Fettverteilereinrichtung 21, die den aus einer motorisch
angetriebenen Fettpresse 22 ankommenden Fettstrom auf die
einzelnen Schmier- bzw. Lagerstellen verteilt.
In gleicher Weise sind auf der jeweils gegenüberliegenden
Seite der Lagerstellen Fettabführleitungen 14 bis 14′′
vorgesehen, die in einen gemeinsamen Fettsammelbehälter 23
münden.
In den Fettabführleitungen sind Überdruckventile 25
vorgesehen, die derart einstellbar sind, daß in den
Gleitlagerbüchsen bzw. Nuten oder auch Ringkanälen stets ein
gewünschter Druck aufrechterhalten werden kann.
Obgleich in der Zeichnung nicht dargestellt, kann in
günstiger Weise jeder Schmierstelle, also jeder Gleitlagerbüchse
und jeder Nut, eine eigene Fettabführleitung 14 zugeordnet
sein. Ebenfalls nicht in der Zeichnung dargestellt, können
in den Abführleitungen Schaugläser vorgesehen sein.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der
erfindungsgemäßen Schwenkweiche näher erläutert.
Für den Betrieb der Betonpumpe wird der Innenraum 24 des
Betonansauggehäuses mit Beton gefüllt. Das
Betonansauggehäuse 1 befindet sich zumeist an dem unteren
Ende eines Betoneinfülltrichters od. dgl. Das Schwenkrohr 4
wird beim Betrieb der Doppelkolbenpumpe jeweils vor den
Pumpenzylinder geschwenkt, der gerade Beton ausstößt,
während der andere Pumpenzylinder aus dem
Betonansauggehäuse Beton ansaugt. Das heißt, daß das
Schwenkrohr bei jedem Hub der Doppelkolbenpumpe jeweils
von dem einen Pumpenzylinder 2 zu dem anderen
Pumpenzylinder 2′ und umgekehrt geschwenkt wird. Dabei
bewegt sich das Schwenkrohr bzw. die Welle 8 in den
Lagerbuchsen 6 und 9. Die Lagerreibung wird durch
Fettschmierung herabgesetzt. Hierzu wird über die
Fettzuführleitungen 13 Fett in die Gleitlagerbüchse 15 und in die
zugehörige Nut 18 gepumpt. Ein Austritt des in die
Lagerstellen hineingepreßten Fetts wird nicht nur durch
das Vorsehen an sich bekannter Wellendichtringe
verhindert, sondern im wesentlichen dadurch, daß an den
Lagerstellen die bereits erwähnten Fettabführleitungen 14
bis 14′′ angeschlossen sind. Damit sich in den Lagerstellen
dennoch ein für die Schmierung notwendiger Druck aufbauen
kann, sind die Überdruckventile 25 in den Abführleitungen
14 bis 14′′ vorgesehen. Wenn nun durch Verschleiß z. B. des
Wellendichtringes 19 Feinteile des Betons in die Nut 18
gelangen, wird das dort zur Schmierung verwendete Fett
verunreinigt. Dieses verunreinigte Fett wird über die
Fettabführleitung 14 in den Fettsammelbehälter 23
gefördert. Dort oder bereits in einem in der
Fettabführleitung 14 angeordneten Schauglas kann man diese
Verunreinigung feststelllen, und dadurch auf eine
Beschädigung der Dichtung schließen. Somit ist es zu einem
sehr frühen Zeitpunkt möglich, die Dichtungen
auszuwechseln, um auf diese Weise den Austausch des
gesamten Schwenkrohres zu vermeiden.
Claims (9)
1. Schwenkweiche für eine Doppelkolben-Betonpumpe mit
einem um eine Drehachse (3) in einem Betonansauggehäuse
(1) schwenkbar gelagerten, S-förmigen Schwenkrohr (4),
wobei zumindest ein Teil der Lagerstellen als
fettgeschmierte Buchsenlager (6, 9) ausgebildet ist, an
welchen Fettzuführleitungen (13 bis 13′′′) angeschlossen
sind, über welche mittels einer angeschlossenen Fettpresse
(22) Schmierfett zuführbar ist, und wobei die Lagerstellen
gegen das Eindringen von Beton abgedichtet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Lagerstellen (6, 9)
Fettabführleitungen (14 bis 14′′) angeschlossen sind, in
denen jeweils eine Widerstandseinrichtung (25) zum
begrenzten Druckaufbau des Schmierfetts in den
Lagerstellen vorgesehen ist, und daß die Lagerstellen
ansonsten gegen Austreten von Schmierfett abgedichtet sind
(Wellendichtung 16, 17 und 19).
2. Schwenkweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (3) mit der Achse des Ausgabeendes (7)
des S-förmigen Schwenkrohres (4) zusammenfällt, und daß
sich an das Ausgabeende (7) des Schwenkrohres (4) ein
feststehendes Förderrohr (10) anschließt, welches
stirnseitig mit einer fettgeschmierten Gleitringdichtung
gegenüber dem Ausgabeende (7) des Schwenkrohres (4)
abgedichtet ist, wobei die Gleitringdichtung zwei einander
gegenüberliegende und gegeneinander verdrehbare Gleitringe
(11, 12) mit je einem stirnseitigen, umlaufenden Ringkanal
und radialen Zuführ- und Abführkanälen aufweist, die
ebenfalls an Fettzuführ- und Fettabführleitungen
angeschlossen sind.
3. Schwenkweiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchsenlager (6, 9) gegenüber dem
Innenraum (24) des Betonansauggehäuses (1) doppelt
abgedichtet sind, indem axial hinter einer Gleitlagerbüchse
(15) eine erste Wellendichtung (16), dahinter eine
fettgefüllte Umlaufnut (18) und dahinter schließlich eine
dem Beton zugewandte zweite Wellendichtung (19) vorgesehen
sind.
4. Schwenkweiche nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Wellendichtung (19) ein Dichtring aus einem
Elastomer ist, dessen Dichtkante (20) dem Innenraum des
Betonansauggehäuses zugewandt ist.
5. Schwenkweiche nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitlagerbüchse (15) und die
Umlaufnut (18) jeweils an eine eigene Fettzuführ- und
Fettabführleitung (13′, 13′′, 14′) angeschlossen sind.
6. Schwenkweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fettabführleitungen (14 bis 14′′)
an einen Fettsammelbehälter (23) angeschlossen sind.
7. Schwenkweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandseinrichtungen in den
Fettabführleitungen (14 bis 14′′) als einstellbare
Überdruckventile (25) ausgebildet sind.
8. Schwenkweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Fettabführleitungen (14 bis
14′′) Schaugläser angeordnet sind.
9. Schwenkweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fettpresse (22) motorisch
angetrieben ist und im wesentlichen kontinuierlich
Schmierfett an die einzelnen Lagerstellen fördert.
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