DE2705664A1 - Kolbenpumpenanlage und verfahren zum betrieb derselben - Google Patents

Kolbenpumpenanlage und verfahren zum betrieb derselben

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DE2705664A1
DE2705664A1 DE19772705664 DE2705664A DE2705664A1 DE 2705664 A1 DE2705664 A1 DE 2705664A1 DE 19772705664 DE19772705664 DE 19772705664 DE 2705664 A DE2705664 A DE 2705664A DE 2705664 A1 DE2705664 A1 DE 2705664A1
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DE
Germany
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cylinder
valve
piston
discharge pipe
piston pump
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Withdrawn
Application number
DE19772705664
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English (en)
Inventor
Hanspeter Seiler
Niklaus Seiler
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SCHAFFNER PUMPENANLAGEN AG
Original Assignee
SCHAFFNER PUMPENANLAGEN AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B15/00Pumps adapted to handle specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts
    • F04B15/02Pumps adapted to handle specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts the fluids being viscous or non-homogeneous
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B53/00Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
    • F04B53/16Casings; Cylinders; Cylinder liners or heads; Fluid connections
    • F04B53/162Adaptations of cylinders
    • F04B53/164Stoffing boxes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B7/00Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
    • F04B7/0003Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving the distribution member forming both the inlet and discharge distributor for one single pumping chamber
    • F04B7/0011Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving the distribution member forming both the inlet and discharge distributor for one single pumping chamber and having an oscillating movement

Description

  • Kolbenpumpenanlage und Verfahren
  • zum Betrieb derselben Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kolbenpumpenanlage zum Fördern von schlammartigen, granulierten und festen mit Flüssigkeit versetzten Stoffen, bestehend aus einem oder mehreren, vorzugsweise zwei nebeneinander und parallel zueinander angeordneten Zylindern mit darin axial hin- und herbewegten Kolben und Je einem am vorderen Ende jedes Zylinders vorgesehenen Ventil, sowie einer 81 hinteren, entgegengesetzten Ende angeordneten Antriebs- und Steuervorrichtung, sowie ein Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemässen Kolbenpumpenanlage.
  • Zur Förderung von Abfallstoffen, vorbehandeltem Klärschlamm oder anderen pastösen Stoffen, wie beispielsweise in
    Kläranlag > Ai
    keder Papier- und Zuckerindustrie, werden neben den allgemein üblichen Fördervorrichtungen wie Kettenförderern oder Förderbändern, mit welchen diese Stoffe gefördert werden, neuerdings immer mehr Kolbenpumpen verwendet.
  • Bei diesen bekannten Kolbenpumpen ist das zu fördernde Material mit Flüssigkeit versetzt, sodass sich eine schlammartige Masse bildet. Im Pumpenzylinder wird durch den Kolben ein Unterdruck gebildet und nach Öffnen eines Ventiles wird das Material in den Zylinder eingesaugt.
  • Mit der Bewegung des Kolbens in entgegengesetzter Richtung wird durch ein Ausstossventil das Material unter hohem Druck in die Rohrleitungen gedrückt.
  • Diese bekannte Anordnung weist den Nachteil auf, dass nur eine stossartige Beschickung möglich ist, wodurch auch die Rohrleitungen einer ungleichmässigen Druckbelastung ausgesetzt sind und Undichtigkeiten und Defekte derselben auftreten können.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kolbenpumpenanlage zu schaffen, bei welcher das zu fördernde Material stossfrei und kontinuierlich gefördert werden kann, ohne dass Druckstösse in den Rohrleitungen auftreten oder durch stossweises Fördern in den Verbrennungs-und/oder Vergasungseinrichtungen Verpuffungen entstehen.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das am vorderen Ende Jedes Zylinders angeordnete Ventil drehbar ausgebildet ist und einerseits mit einem Ansaugschacht und andererseits mit einem Abführrohr in Verbindung steht, wobei der Ansaugschacht und das.Abführrohr vorzugsweise senkrecht zur Zylinderlängsachse stehen und Jedes Ventil einen Ventilkörper mit einer Eintrittsöffnung und einer Schneidkante, sowie eine ttberdeckungsfläche aufweist, wobei die Eintrittsöffnung im Ventilkörper als Strömungsverbindung zwischen dem Ansaugschacht und dem Zylinder, sowie zwischen dem Zylinder und dem Abführrohr ausgebildet ist, und dass am hinteren Ende der Zylinder zusammen mit der Antriebs- und Steuervorrichtung ein Druckspeicher für Sperrmittel als Druckkompensation für die Pumpenkolben angeordnet ist.
  • Ferner ist es zweckmässig, wenn die flberdeckungsfläche jedes Ventils so ausgebildet ist, dass während der Ventildrehbewegung der Ansaugschacht und das Abführrohr voneinander abgeschlossen sind und der Ventilkörper einen zum bzw. vom Zylinder weisenden, strömungsgünstigen Kanal aufweist.
  • Der Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung ist insbesondere darin zu erblicken, dass durch die Anordnung eines drehbar ausgebildeten Ventiles am Druckende (in der Zeichnung links) der Zylinder, wobei der drehbare Teil des Ventils abwechselnd mit dem Ansaugschacht und dem Abführrohr in Verbindung steht, insbesondere bei zweizylindrigen Kolbenpumpen eine kontinuierliche, stossfreie Förderung ermöglicht wird, da die Drehbewegung des Ventiles so gesteuert werden kann, dass das zu fördernde Material ohne Unterbrechung von jeweils einem Zylinder in das Abführrohr ausgestossen wird. Durch die am Ventilkörper angeordnete Schneidkante wird bei der Drehbewegung des Ventilkörpers das aus dem Zylinder in das Abführrohr übertretende Material glatt abgeschnitten, sodass beim nächsten Ansaughub kein abgequetschtes Material an den Zylinderwänden haften bleibt.
  • Durch die Anordnung einer Uberdeckungsfläche am Ventilkörper wird während der Drehbewegung in Jedem Fall die Ansaugseite, bzw. der Ansaugschacht gegenüber der Druckseite/Abführrohr geschlossen, wobei die Uberdeckung so ausgebildet ist, dass niemals auch nur ein Teil des Ansaugschachtes gegenüber dem Abführrohr offen sein kann. Das Verhältnis des Durchmessers der Öffnung im Ventilkörper zur Ein- und Austrittsöffnung ist so abgestimmt, dass eine Öffnung beider Kanäle zueinander in keinem Fall eintreten kann.
  • Die vorteilhafte Ausbildung eines mit der Zu- und Abführrichtung des zu fördernden Materials übereinstimmenden strömungsgünstigen Kanals im Ventilkörper vermeidet das Verbleiben von Rückständen im Ventil, wodurch Drehbehinderungen nicht auftreten können.
  • Die Anordnung der Antriebs- und Steuervorrichtung am hinteren Ende der Zylinder, zusammen mit einem Druckspeicher für Sperrmittel ergibt für den Kolbenantrieb kurze Steuer-und Druckleitungen, sowie für die Steuerung von Sperraittel hinter die Kolben eine einfache Entlastung der Kolbendichtungen, indem das Sperrmittel als Druckkompensation auf die Rückseite der Kolben einwirkt.
  • Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann der Ansaugschacht in einem Winkel zwischen 100 und 1350 zur Zylinderlängsachse angeordnet sein.
  • Diese Anordnung wird überall dort vorteilhaft sein, wo aus PlatzgrEnden eine senkrechte Anordnung nicht möglich ist und eine Fliessbeeinträchtigung des Materials im Hinblick auf den strömungsgünstigen Kanal im Ventilkörper nicht auftreten darf.
  • Weiterhin ist es besonders günstig, die Schneidkante Jedes Ventilkörpers sichelförmig auszubilden, wodurch ein glattes Abschneiden des aus dem Zylinder heráusgedrUckten Materials gewährleistet wird.
  • Der Betrieb der erfindungsgeaässen Kolbenpumpenanlage erfolgt gemäss der folgenden Verfahrensschritte: a) während sich der Kolben des ersten Zylinders nach dem Ansaugen vom Material im hinteren Totpunkt befindet, wird das Ventil dieses Zylinders so gedreht, dass die bisherige Strömungsverbindung zwischen dem Ansaugschacht und dem Zylinder auf die Strömungsverbindung Zylinder zu Abführrohr geschaltet wird, b) gleichzeitig wird der Kolben des zweiten Zylinders in Richtung des Ventils bewegt, und zwar so weit, dass beim Umschalten des Ventiles des ersten Zylinders der vordere Totpunkt noch nicht erreicht ist, jedoch der Kolben sich mit gleicher Geschwindigkeit weiter bewegt, und über den gesamten Hub das im Zylinder befindliche Material durch das noch auf der Strömungsverbindung Zylinder zu Abführrohr stehende Ventil ausstösst, c) bei Erreichen des vorderen Totpunktes des Kolbens des zweiten Zylinders beginnt der Kolben des ersten Zylinders mit dem Ausdrückhub des in diesem Zylinder befindlichen Materials, wobei das Ventil geöffnet bleibt, d) das Ventil wird in Strömungsrichtung Ansaugschacht zu Zylinder gedreht und nach Erreichen der Endstellung des Ventiles wird der Kolben im zweiten Zylinder zum hinteren Totpunkt bewegt und dabei Material durch den Ansaugschacht angesaugt, e) während der Drehbewegung der Ventile beider Zylinder wird jeweils das aus einem der Zylinder austretende Material während der Schliessbewegung der Ventile von deren Schneidkanten abgetrennt.
  • Die Steuerung und der Antrieb der erfindungsgemässen Anlage erfolgt vorzugsweise durch eine an sich bekannte Hochdruck-Hydraulikvorrichtung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt.
  • Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Kolbenpumpenanlage, Fig. 2 eine Draufsicht der Anlage gemäss Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Anlage gemäss Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Ventile einer aus zwei Zylindern bestehenden Anlage entlang der Schnittlinie A - A in Fig. 3, Fig. 5 a u. b Bewegungsdiagramme der Kolben und Ventile einer zweizylindrigen Kolbenpumpenanlage.
  • Gemäss den Fig. 1 und 2 istmit l ein Zylinder einer Kolbenpumpe, vorzugsweise einer Doppelrohrkolbenpumpe bezeichnet, bei welchem am vorderen Ende, d.h. in der Zeichnung links, Ventile 2 angeordnet sind. Die Ventile 2 sind als Drehventile ausgebildet und münden einerseits in je einen Ansaugschacht 3 und Je ein Abführrohr 4, wobei die beiden Abführrohre 4 in eine Sammelableitung 5 münden können. An die Ventile 2 anschliessendist für Jedes Ventil 2 eine Ventilantriebs- und Steuervorrichtung 6 vorgesehen, welche mit einem (nicht dargestellten) Hydraulikaggregat verbunden ist. Am entgegengesetzten Ende der Zylinder 1 ist ein Druckspeicher 7 für die Versorgung mit Sperrmittel 11 des Zylinderraumes hinter den Kolben angeordnet.
  • Der Druckspeicher 7 umschliesst Kolbenstangen 8, an deren äusseren Enden eine Antriebseinrichtung 9, welche ebenfalls mit dem Hydraulikaggregat verbunden ist, vorgesehen ist, wobei die Kolbenstangen 8 zwischen dem Druckspeicher 7 und der Antriebseinrichtung 9 von einem Führungsrohr 12 umschlossen sind. Die komplette Kolbenpumpenanlage ist auf einen Rahmen 10 montiert.
  • In der Längsschnittdarstellung der Fig. 3 ist der Zylinder wiederum mit 1 bezeichnet, in welchem ein Kolben 13 mit über den Aussenumfang verteilten Dichtringen 14 von der über die Antriebsvorrichtung 9 angetriebenen Kolbenstangen 8 in Pfeilrichtung hin- und herbewegt wird. Am Durchtritt der Kolbenstange 8 ist am hinteren Ende des Druckspeichers 7 eine Führungsbuchse 15 mit Abdichtung und an der Kolbenstange 8 ein Anschlag 16 zur Begrenzung des Kolbenvorlaufs bzw. Kolbenhubes angeordnet.
  • Das vordere, in der Zeichnung linke Ende des Zylinders 1 ist durch das Ventil 2 abgeschlossen, in welchem ein drehbarer Ventilkörper 17 vorgesehen ist, welcher über die Ventilantriebs- und Steuervorrichtung 6 angetrieben und gesteuert wird. Am Ventil 2 sind der Ansaugschacht 3 und das Abführrohr 4 so angebracht, dass die Jeweilige Strömungsrichtung mit dem im drehbaren Ventilkörper 17 strömungsgunstig ausgebildeten Kanal 18 übereinstimmt.
  • Der Ansaugschacht 3 und das Abführrohr 4 sind am Ventil 2 entsprechend den Einbaubedingungen angeordnet, d.h. sie können in einem Winkel von 90° zur Zylinderlängsachse oder/ und zwischen etwa 100 und 1350 zur Zylinderlängsachse befestigt sein. Weiterhin weist der drehbare Ventilkörper 17 eine Schneidkante 19, welche vorzugsweise sichelförmig ausgebildet ist auf, sowie eine Überdeckungsfläche 20, durch welche vermieden wird, dass während des Umschaltens des Ventilkörpers 17 in eine Position entsprechend der strichlierten Linie 21 der Kanal 18 gleichzeitig den Ansaugschacht 3 und das Abführrohr 4 ganz oder teilweise gegeneinander geöffnet hält.
  • Die in Fig. 4 entlang der Schnittlinie A - A der Fig. 3 dargestellten Ventile 2, 2' einer zweizylindrigen Kolbenpumpenanlage zeigen beide eine andere Stellung der drehbaren Ventilkörper 17, 17'. So ist im linken Ventil 2 der Kanal 18 zum Ansaugschacht 3 geöffnet, während im rechten Ventil 2' der Kanal 18' zum Abführrohr 4' geöffnet ist. Aus den strichliert gezeichneten Positionen der Ventilkörper 17, 17 in beiden Ventilen 2, 2' ist zu erkennen, dass beim Umschalten beider Ventile 2, 2' beide Uberdeckungsflächen 20, 20' so gross sind, dass selbst ein teilweises, gleichzeitiges Freigeben der Öffnungen Jedes Kanals 18, 18' zum Ansaugschacht 3 bzw. 3' und zu jedem Abführrohr 4, 4' der Ventile 2, 2' ausgeschlossen ist.
  • Zur Erläuterung der kontinuierlichen, d.h. stufenlos regelbaren Betriebsweise des Erfindungsgegenstandes sei das Bewegungsdiagramm in der Fig. 5a betrachtet, in welchem auf den waagrechten Linien der Bewegungsablauf von Kolben und Ventilen aufgetragen ist und die senkrechten Linien die Hub- und Ventildrehzeitpunkte begrenzen. Dabei geben die ersten beiden Linien von oben den vorderen (a) und hinteren (b) Totpunkt des Kolbens im ersten Zylinder (X) wider, während die dritte und vierte Linie (c, d) die Druck- bzw. Saugstellung des ersten Ventiles Y zeigt. Die darunter dargestellten Linien e, f, g, h beziehen sich auf den Kolben des zweiten Zylinders X1, bzw. auf die entsprechenden Stellungen des Ventiles Y1 des zweiten Zylinders.
  • Der Kolben 13 des ersten Zylinders X bewegt sich vom hinteren Totpunkt b nach dem Ansaugen von Material zum vorderen Totpunkt, das Ventil Y ist zum Abführrohr 4 hin geöffnet und das Material wird durch den Kanal 18 ausgeschoben. Nunmehr schaltet das Ventil 2 um, d.h. der Ventilkörper 17 wird so gedreht, dass der Kanal 18 mit dem Ansaugschacht 3 in Strömungsverbindung steht. Gleichzeitig bewegt sich der Kolben 13 des zweiten Zylinders X1 in Richtung vorderer Totpunkt, jedoch nur bis kurz vor Erreichen desselben, sodass beim Umschalten des Ventiles Y des ersten Zylinders noch eine kurze Hubstrecke zurückzulegen verbleibt, wobei die Kolbengeschwindigkeit konstant bleibt. Das vor dem Kolben im Zylinder befindliche Material wird durch das in Strömungsrichtung Zylinder zu Abführrohr 3' stehende Ventil Y1 ausgestossen. Sobald der Kolben des zweiten Zylinders X1 den vorderen Totpunkt erreicht hat, beginnt der Kolben des ersten Zylinders X sich in Richtung vorderer Totpunkt zu bewegen und dabei das im Zylinder X befindliche Material durch das zum Abführrohr 4 geöffnete Ventil Y auszuschieben.
  • Das Ventil y1 wird auf Strömungsverbindung zum Ansaugschacht 3' gedreht und bei Erreichen der Endstellung der Drehbewegung bewegt sich der Kolben des zweiten Zylinders X1 zum hinteren Totpunkt und saugt Material durch den Ansaugschacht 3' in den Zylinder X1 ein. Dieser Vorgang wiederholt sich kontinuierlich.
  • Bei Jeder Drehbewegung der Ventilkörper 17, 17' (der in den Diagrammen mit Y und Y1 bezeichneten Ventile 2, 2' wird das aus den Zylindern austretende Material von den sichelförmig ausgebildeten Schneidkanten 19 der Ventilkörper abgetrennt.
  • Das in der Fig. 5 b dargestellte Bewegungsdiagramm zeigt den Gleichen Bewegungsablauf wie in Fig. 5 a, jedoch mit dem Unterschied, dass die beiden Kolben in den Zylindern X und X1, vor Erreichen des vorderen Totpunktes und nach Verlassen des hinteren Totpunktes eine verringerte End-, bzw. Anfahrgeschwindigkeit aufweisen, was aus den gekrümmten Kurven an den Punkten « und d1 ersichtlich ist.
  • Dadurch wird ein vollkommen stossfreies Ausschieben des Materials erzielt, und eine Oberbelastung der Sammelableitung 5 weitestgehend verhindert.
  • Der Druckspeicher 7, in welchem eine Druckflüssigkeit unter einem Druck ansteht, welcher in einem vorbestimmten Verhältnis zum Arbeitsdruck der Kolbenpumpe steht, ermöglicht einen Druckaufbau im Zylinderraum hinter den Kolben 13, sodass bei einem Defekt-an den Ventilen 2, 2' oder an den Abführrohren 4, 4' bzw. an der Sammelableitung vermieden wird, dass die Kolben 13 mit dem vollen Arbeitsdruck in Richtung hinterer Totpunkt geschleudert werden, sodass ein Bruch der Kolbenstangen 8, bzw. der Zylinder 1, 1' eintreten kann. Es ist ohne &rossen konstruktiven Aufwand möglich, den Druck im Druckspeicher 7 zusammen mit der Antriebsvorrichtung 9 so zu steuern, dass alternierend in den einzelnen Zylinderräumen hinter den Kolben 13 ein variables Druckgefälle entsteht. Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprüche Kolbenpumpenanlage zum Fördern von schlammartigen, granulierten und festen mit Flüssigkeit versetzten Stoffen, bestehend aus einem oder mehreren, vorzugsweise zwei nebeneinander und parallel zueinander angeordneten Zylindern mit darin axial hin- und herbewegten Kolben und je einem am vorderen Ende jedes Zylinders vorgesehenen Ventil, sowie einer am hinteren, entgegengesetzten Ende angeordneten Antriebs- und Steuervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass das am vorderen Ende eines jeden Zylinders (1, 1') angeordnete Ventil (2, 2') drehbar ausgebildet ist und einerseits mit einem Ansaugschacht (3, 3') und andererseits mit einem Abführrohr (4, 4') in Verbindung steht, wobei der Ansaugschacht (3, 3') und das Abführrohr (4, 4') vorzugsweise senkrecht zur Zylinderlängsachse stehen und jedes Ventil (2, 2') einen Ventilkörper (17, 17') mit einer Eintrittsöffnung und einer Schneidkante (19), sowie eine Vberdeckungsfläche (20) aufweist, wobei die Eintrittsöffnung im Ventilkörper (17, 17') als Strömungsverbindung zwischen dem Ansaugschacht (3, 3') und dem Zylinder (1, 1'), sowie zwischen dem Zylinder (1, 1') und dem Abführrohr (4, 4') ausgebildet ist, und dass am hinteren Ende der Zylinder (1, 1') zusammen mit der Antriebs- und Steuervorrichtung (9) ein Druckspeicher (7) für Sperrmittel als Druckkompensation für die Pumpenkolben (13) angeordnet ist.
  2. 2. Kolbenpumpenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdeckungsfläche (20, 20') Jedes Ventils (2,2') so ausgebildet ist, dass während der Ventildrehbewegung der Ansaugschacht (3, 3') und das Abführrohr (4, 4') voneinander abgeschlossen sind.
  3. 3. Kolbenpumpenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (17, 17') einen zum bzw. vom Zylinder (1, 1') weisenden, strömungsgünstigen Kanal (18, 18') aufweist.
  4. 4. Kolbenpumpenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugschacht (3, 3') in einem Winkel zwischen 700 und 1350 zur Zylinderlängsachse angeordnet ist.
  5. 5. Kolbenpumpenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (19) Jedes Ventilkörpers (17, 17') sichelförmig ausgebildet ist.
  6. 6. Verfahren zum Betrieb der Kolbenpumpenanlage gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) während sich der Kolben des ersten Zylinders (X) nach dem Ansaugen von Material im hinteren Totpunkt befindet, wird das Ventil (Y) dieses Zylinders so gedreht, dass die bisherige Strömungsverbindung zwischen dem Ansaugschacht (3) und dem Zylinder (1) auf die Strömungsverbindung Zylinder (1) zu Abführrohr (4) geschaltet wird, b) gleichzeitig wird der Kolben (13) des zweiten Zylinders (X1) in Richtung des Ventils (Y1) bewegt, und zwar so weit, dass beim Umschalten des Ventiles (Y) des ersten Zylinders (X) der vordere Totpunkt noch nicht erreicht ist, Jedoch der Kolben (13) sich mit gleicher Geschwindigkeit weiter bewegt, und über den gesamten Hub das im Zylinder (X) befindliche Material durch das noch auf der Strömungsverbindung Zylinder (X) zu Abführrohr (4) stehende Ventil (Y) ausstösst, c) bei Erreichen des vorderen Totpunktes des Kolbens (13) des zweiten Zylinders (X1) beginnt der Kolben (13) des ersten Zylinders (X) mit dem Ausdrückhub des in diesem Zylinder (X) befindlichen Materials, wobei das Ventil (Y) geöffnet bleibt, d) das Ventil (Y1) wird in Strömungsrichtung Ansaugschacht (3') zu Zylinder (1') gedreht und nach Erreichen der Endstellung des Ventiles (Y1) wird der Kolben (13) im zweiten Zylinder (X1) zum hinteren Totpunkt bewegt und dabei Material durch den Ansaugschacht (3') angesaugt, e) während der Drehbewegung der Ventile (Y, Y1) beider Zylinder (X, X1) wird jeweils das aus einem der Zylinder (X, X1) austretende Material während der Schliessbewegung der Ventile (Y, Y1) von deren Schneidkanten (19) abgetrennt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985003555A1 (en) * 1984-02-13 1985-08-15 Hans Jo^/Rgensen & So^/N, Entrepreno^/Rer A/S Apparatus for use in the injection or application of a filling, binding or coating composition consisting of two components
CN112879262A (zh) * 2021-03-11 2021-06-01 中国地质大学(武汉) 一种用于综合管廊原位喷筑修复的砂浆泵送装置

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