DE4116216A1 - Abkuehlstrecke - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/34—Methods of heating
- C21D1/53—Heating in fluidised beds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
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- C21D1/62—Quenching devices
-
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- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/0006—Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
- C21D9/0018—Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces for charging, discharging or manipulation of charge
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- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
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- Y10S165/00—Heat exchange
- Y10S165/92—Particulate heat exchange
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abkühlung von
Kleinteilen zwischen einem Härteofen und einem Abschreckbad.
Die Anforderungen an Eigenschaften wärmebehandelter Teile
sind hoch und steigen ständig. Sowohl am Teil selbst, als
auch innerhalb einer gesamten Charge müssen die geforderten
Eigenschaften möglichst gleichmäßig erreicht werden. Des
halb müssen an Wärmebehandlungs-Anlagen höchste Ansprüche
gestellt werden.
Zum Härten werden Stähle auf eine so hohe Temperatur er
wärmt, daß der Perlit sicher in Austenit umgewandelt wird.
Das kubisch-raumzentrierte Kristallgitter des Ferrits klappt
dabei in das kubisch-flächenzentrierte Kristallgitter des
Austenits um. Das dabei entstehende Gefüge bezeichnet man
als Austenit. Es ist weich, zäh sowie unmagnetisch und bil
det spitzeckige Körner.
Bei langsamer Abkühlung wandelt sich das Gefüge wieder in
seinen Ausgangszustand zurück.
Um ein Härten der Teile zu erreichen, muß die Abkühlung
sehr schnell erfolgen. Das dabei entstehende feinnadelige
Gefüge ist sehr hart. Man nennt es Martensit.
Beim Härten von Kleinteilen kann als Abschreckbad ein Wir
belbad verwendet werden, indem zusätzlich eine Oberflächen
beschichtung der Teile erfolgt. Die aus der Wärmebehand
lungsstation kommenden heißen Kleinteile wie Bolzen oder
Nägel werden z. B. einem Wirbelbett zugeführt, in dem sich
fluidisiertes Pulver befindet. Der Wärmeinhalt der Klein
teile beim Eintauchen in das Wirbelbett ist für die Dicke
der aufschmelzenden Schicht maßgebend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der die Temperatur der in das Wirbelbett
fallenden Kleinteile und somit die Beschichtungsdicke steu
erbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine endseitig of
fene Hohlkammer gelöst, in der Platten hintereinander und
gegeneinander versetzt gegenüber der Hohlkammerwand geneigt
angeordnet sind, wobei der Neigungswinkel der Platten, ge
messen gegenüber der Hohlkammerwand, einstellbar ist und die
Platten wärmeleitfähig sind.
Auf diese Weise können die aus dem Härteofen kommenden, die
Platten kontaktierenden heißen Kleinteile wie Bolzen oder
Nägel abgekühlt bzw. deren Temperatur stabilisiert werden,
bevor diese in das Abschreckbad, beispielsweise in Form ei
nes Wirbelbettes, gelangen. Die Abkühlung bzw. Temperatur
stabilisierung kann durch die Anzahl der zu kontaktierenden
Platten und über die Fallgeschwindigkeit der durch die
Hohlkammer fallenden Kleinteile bestimmt werden. Durch die
Einstellbarkeit des Neigungswinkels der Platten ist die
Durchfallgeschwindigkeit steuerbar.
Abhängig von der eingestellten Neigung der Platten, weisen
diese unterschiedliche Abstände zu den seitlichen Wänden der
Hohlkammer auf. Damit keine Kleinteile in diesem Bereich
durchfallen bzw. verhängen können, sind an den seitlichen
Wänden Federbleche befestigt, die sich jeweils der einge
stellten Neigung der Platten anpassen und somit einen ent
sprechenden Übergang bilden.
Vorteilhafterweise weisen die Platten eine Einrichtung zur
Wärmeregulierung auf. Somit ist die Temperatur der Platten
und die Temperatur im Innern der Hohlkammer steuerbar.
Zweckmäßigerweise ist die Einrichtung zur Wärmeregulierung
als der Durchführung eines Mediums dienendes Rohr ausgebil
det. Auf diese Weise wird eine wirtschaftliche Verbindung
der Platten mit der Einrichtung zur Wärmeregulierung er
reicht.
Über die Parameter "Durchfallzeit der Teile durch die Hohl
kammer" und die "Temperatur der Platten" kann die Abkühlung
bestimmt werden und somit auch der Wärmeinhalt der Klein
teile.
Vorteilhafterweise ist die Einrichtung zur Wärmeregulierung
auf der dem Kontaktierungsbereich der Platten abgewandten
Seite angeordnet. Beim Durchfallen der Kleinteile durch die
Hohlkammer prallen diese auf die einzelnen Platten auf oder
rollen auf deren Oberfläche ab. Dadurch entsteht auf der
Plattenoberfläche ein sehr starker Verschleiß. Deshalb sind
die Platten in diesem Bereich entweder gehärtet oder mit
einem harten Material überzogen. Die für die Wärmeregulie
rung notwendige Einrichtung ist dabei auf der dem
Kontaktierungsbereich der Platten abgewandten Seite ange
ordnet. Ein Berühren und somit ein eventuelles Beschädigen
der Wärmeregulierungseinrichtung durch die Teile wird somit
verhindert.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Anordnung einer gesamten
Anlage aus Härteofen und Abschreckbad in Form
eines Wirbelbettes;
Fig. 2 eine Abkühlvorrichtung in Form einer Hohl
kammer;
Fig. 3 einen Schnitt der Vorrichtung gemäß
Linie III-III in Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt eine Anlage, in der eine Wärmebehandlung
mit anschließender Beschichtung von Kleinteilen erfolgen
kann. Der Aufbau der Anlage ist im wesentlichen stufenför
mig. Über ein tragendes Gestell 10 ist der Härteofen 9 mit
der Härtekammer 9a in der Höhe angeordnet. Ein Transportband
8, beispielsweise in Form einer bekannten Mehrgliederkette,
transportiert die Kleinteile durch den Härteofen 9. Die
Mehrgliederkette ist mittels Spannrollen 8a gespannt. Der
Antrieb erfolgt über die Antriebseinheit 8b. Die den Härte
ofen 9 verlassenden Kleinteile weisen eine sehr hohe Tempe
ratur auf, wenn diese in eine Abkühlvorrichtung 1 in Form
einer Hohlkammer hineinfallen. Nach dem Verlassen der Ab
kühlvorrichtung 1 gelangen die Kleinteile in eine Zellrad-
Schleuse 13, die z. B. ein Abschreckbad 11d in Form eines
Wirbelbettes gegenüber dem Härteofen 9 abdichtet. Flüchtige
Teile des sich in einer Retorte 11 befindlichen
Abschreckbades 11d könnten sonst in den Härteofen 9 gelangen
und diesen beschädigen.
In der Retorte 11 wird mittels einströmendem Gas Pulver in
einen fluidisierten Zustand überführt, so daß ein Wirbel
bett entsteht, das als Abschreckbad 11d dient. Die vom Här
teofen 9 kommenden, durch die Abkühlvorrichtung 1 fallenden
Kleinteile werden in dem Wirbelbett mit einer dünnen Schicht
überzogen. Der Transport der Kleinteile innerhalb des Wir
belbettes erfolgt über eine schräg angeordnete Trommel 11a,
die im Innern eine nicht dargestellte Transportwendel für
die Kleinteile aufweist. Die zum austrittseitigen Ende 11c
transportierten Kleinteile gelangen somit wieder aus der
Retorte 11 und fallen auf ein Förderband 12, welches die
Kleinteile abtransportiert.
Die Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung gegenüber
Fig. 1 die Abkühlvorrichtung 1 in Form einer Hohlkammer, in
der mehrere Platten 3 angeordnet sind. An diesen befindet
sich eine Einrichtung 4 zur Temperaturregulierung in Form
eines Rohres 4b, durch welches das Heiz- bzw. Kühlmedium 4a
fließen kann. Die Rohre 4b sind dabei an den Platten 3 so
angeordnet, daß diese durch die auf die Platten fallenden
Kleinteile nicht beschädigt werden können.
Die Durchlaufzeit der Kleinteile durch die Abkühlvorrichtung
1 kann durch die einstellbare Neigung der Platten 3 erreicht
werden. Abhängig von der eingestellten Neigung der Platten
3, weisen diese unterschiedliche Abstände zu den seitlichen
Wänden der Hohlkammer auf. Damit keine Kleinteile in diesem
Bereich durchfallen bzw. verhängen können, sind an den
seitlichen Wänden Federbleche 4c befestigt, die sich jeweils
der eingestellten Neigung der Platten 3 anpassen und somit
einen entsprechenden Übergang bilden. Vorzugsweise sind in
der Hohlkammer der Abkühlvorrichtung 1 zehn Platten 3 ange
ordnet. Die Anzahl der Platten 3 ist auf den jeweiligen An
wendungsfall abzustimmen.
Die Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt der Einrichtung 4 zur
Temperaturregulierung. Die auf der Rückseite der Platten 3
angeordneten Rohre 4b sind schlangenförmig ausgebildet. Die
Verbindung mit den Platten 3 kann mechanisch mittels einer
Löt-, Klebe-, Schraub-, Niet- oder Schweißverbindung wär
meleitend erfolgen. Als Heiz- bzw. Kühlmedium 4a dient eine
Flüssigkeit, deren eigene Temperatur mittels eines
Wärmetauschers und der Strömungsgeschwindigkeit stabilisiert
wird.
Die Temperaturregulierung kann auch mittels anderer Kühl-
bzw. Heizkörper erfolgen, die durch Gießen, Pressen, Tief
ziehen, Verschweißen, Verschrauben oder Verkleben herge
stellt werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Abkühlung von Kleinteilen zwischen ei
nem Härteofen (9) und einem Abschreckbad (11d), ge
kennzeichnet durch eine endseitig offene Hohlkammer, in
der Platten (3) hintereinander und gegeneinander ver
setzt gegenüber der Hohlkammerwand geneigt angeordnet
sind, wobei der Neigungswinkel (a) der Platten (3), ge
messen gegenüber der Hohlkammerwand, einstellbar ist
und die Platten (3) wärmeleitfähig sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (3) eine Einrichtung (4) zur Wärmere
gulierung aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (4) zur Wärmeregulierung als der
Durchführung eines Mediums (4a) dienendes Rohr (4b)
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (4) zur Wärmeregulierung
auf der dem Kontaktierungsbereich (3a) der Platten (3)
abgewandten Seite angeordnet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4116216A DE4116216A1 (de) | 1991-05-17 | 1991-05-17 | Abkuehlstrecke |
EP19920810307 EP0514324A3 (en) | 1991-05-17 | 1992-04-28 | Cooling apparatus |
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Family Applications (1)
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Legal Events
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Representative=s name: TER MEER, N., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MUELLER, F., |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |