DE4115733A1 - Anzeigenadel mit indexierter winkellage - Google Patents
Anzeigenadel mit indexierter winkellageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigenadel mit indexierter
Winkellage gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine Anzeigenadel wird von einem Antriebselement eines
Meßgerätes zum Messen einer physikalischen Größe vor einer
Skalenscheibe mit Maßeinteilung angetrieben, um den Wert
dieser Größe anzuzeigen, wobei das Element selbst zu einer
dem Wert dieser physikalischen Größe entsprechenden Ver
schiebung angetrieben wird. Im allgemeinen ist eine solche
Nadel auf der Welle eines drehenden Motors montiert.
Es ist offensichtlich, daß das Eichen des Motors und des
Meßgerätes mit am Antrieb montierter Nadel und vor dem
Anbringen der Skalenscheibe des Gerätes an ihrem Ort nach
Befestigung beispielsweise an einem Armaturenbrett aus
geführt werden muß.
Man erkennt leicht, daß der Antrieb und das Gerät unter
denselben Bedingungen nachjustiert werden müssen. Da die
Nadel zum Befestigen der Skalenscheibe auf dem Armaturen
brett abgenommen werden muß, schließt dies mit ein, daß die
Nadel nach Befestigen der Skalenscheibe ihre geeichte oder
justierte Winkellage wieder einnehmen kann.
Eine solche Anzeigenadel ist aus der FR-A-86 02 153 bekannt.
Ihr Nadelkörper kann nach dem Eichen vom Haltefuß getrennt
werden und darauf wieder in die dem ursprünglich indexierten
Winkel entsprechende Lage gebracht werden. Die Indexierung
des Nadelkörpers auf dem Haltefuß ist dort durch Keilverbin
dung auf einem Abschnitt des mit Bezug auf die Wellenachse
asymmetrischen Fußes verwirklicht. Genauer gesagt, umfaßt
der Keilverbindungsteil des Haltefußes zwei elastische
Zungen, die auf beiden Seiten seiner Achse angeordnet und
mit Zähnen zur translationsfesten Befestigung des Nadel
körpers auf dem Haltefuß versehen sind.
Die Herstellung der Nadel aus der FR-A-86 02 153 ist relativ
kompliziert, darüberhinaus läßt ihre Genauigkeit wegen der
Anordnung in Bezug auf die Achse des Haltefußes, die In
dexierzungen und die translatorische Befestigung des Nadel
körpers zu wünschen übrig.
Die GB-A-15 56 284 offenbart ebenfalls eine Anzeigenadel,
die der beschriebenen ähnlich ist, im übrigen aber nicht
aus zwei, sondern aus drei Teilen besteht. Darüberhinaus
sind diese Teile in ihrer Herstellung noch komplizierter
als die der vorangegangenen Druckschrift, und die rotatori
sche Befestigung des Haltefußes auf der Ausgangswelle und
die Winkelindexierung des Nadelkörpers sind dort mit so
komplexen Vorrichtungen wie eine Sperrklinke oder eine auf
einer Feder montierte Kugel verwirklicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigenadel
zu schaffen, die einfach herzustellen und bequem zu hand
haben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Aufgrund der Einstückigkeit der Nadel werden dank der Erfin
dung ihre Lagerhaltung und ihre Handhabung vor der Montage
im Meßgerät erheblich vereinfacht. Wegen ihrer Einstückig
keit kann die erfindungsgemäße Nadel darüberhinaus im Kunst
stoff-Spritzgußverfahren mit einer einzigen Gußform herge
stellt werden, die die einwandfreie gegenseitige Zuordnung
des Nadelkörpers und des Haltefußes und damit die Qualität
der Indexierung gewährleistet.
Bei der Montage der Nadel auf dem Meßgerät, d. h. bei der
Befestigung des Haltefußes und des Nadelkörpers auf der
Ausgangswelle des Antriebselementes wird der Nadelkörper
vom Haltefuß getrennt, bevor der Körper auf dem Fuß ein
rastet.
In einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Nadel
umfaßt der Nadelkörper eine Indexiervorrichtung auf dem
Haltefuß, die auf einem den Körper verlängernden Halteschaft
sitzt, der so angeordnet ist, daß er den Körper transla
tionsfest, lösbar auf der Welle befestigt.
Die unmittelbare translationsfeste, also unverschiebliche
Befestigung des Körpers auf der Welle gewährleistet, so wie
die Befestigung des Fußes, zusätzlich die Qualität der
Indexierung.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Befestigung des Nadelkör
pers und des Haltefußes aneinander durch lösbare Halterungen
an Körper oder Fuß und in der Elastizität der Halterungen,
die durch ihre Anordnung zur translatorischen Befestigung
des Körpers an der Welle beitragen.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Nadel nach der Erfin
dung weisen der Nadelkörper und der Haltefuß ausschließlich
an ihrem Umfang eine Indexiervorrichtung auf, d. h. außermit
tig zur Achse der Ausgangswelle des Antriebselementes.
Deshalb ist die relative Winkelpositionierung des Nadelkör
pers und des Halteschaftes besonders genau und trägt damit
ebenfalls zur Qualität der Indexierung bei.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten, in
der Zeichnung dargestellten Anwendungsbeispiels der Anzei
genadel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Seiten- und Gesamtansicht der erfindungs
gemäßen Nadel vor ihrer Benutzung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Nadel gemäß Fig. 1 in
Benutzungsposition;
Fig. 3 eine Ansicht der Indexiervorrichtung der
Nadel, wobei der Körper und der Fuß voneinan
der getrennt sind;
Fig. 4 eine Ansicht der Indexiervorrichtung gemäß
Fig. 3 in indexierter Lage; und
Fig. 5 eine Unteransicht des Halteschafts des Nadel
körpers.
Die im folgenden beschriebene Nadel umfaßt einen Körper 1
mit einem Zeiger 2, welcher hier senkrecht zum Zeiger durch
einen Halteschaft 3 und einen Haltefuß 4 verlängert ist.
Die Nadel ist für die Montage auf einer Ausgangswelle 5
eines Antriebselementes 6 eines nicht gezeigten Meßgerätes
bestimmt. Der Körper 1 und der Fuß 4 sind vor Benutzung mit
kleinen Halterungen 7 aneinander befestigt, im Ausführungs
beispiel mit zwei. Der Halteschaft 3 und der Haltefuß 4
bilden Teile eines in der Achse 8 liegenden Rohres.
Die Kunststoffnadel ist im Spritzgußverfahren mit einer
einzigen Gußform gefertigt. Sie ist einstückig. Der Halte
schaft 3 und der Haltefuß 4 sind exakt einander zugeordnet,
da sie unter identischen Einspritzbedingungen hergestellt
worden sind. Der Haltefuß 4 weist einen inneren Durchmesser
auf, der geringfügig kleiner als der Durchmesser der Welle
5 ist, um das Ansetzen an der Welle unter Druck zu ermögli
chen und diese rotations- und translationsfest zu fixieren.
Auch der innere Durchmesser des Halteschaftes 3 ist gering
fügig kleiner als der Durchmesser der Welle 5, jedoch sehr
wenig größer als der Durchmesser des Fußes 4, um ihn genauso
unmittelbar an die Welle 5 translationsfest anzusetzen,
jedoch mit einem geringeren Preßdruck als beim Fuß, so daß
der Schaft 3 und damit der Körper 1 relativ leicht von der
Welle 5 zu lösen ist.
Der Nadelkörper 1 bzw. hier sein Halteschaft 3 und der
Haltefuß 4 weisen eine Vorrichtung zur gegenseitigen Dreh-
Indexierung 9 und 10 auf. Es handelt sich um eine Vorrich
tung, die in der Dicke der Rohrwand um den Umfang unterge
bracht ist. An dem ringförmigen freien Ende 11 des Halte
schaftes 3, das auf den Haltefuß 4 gerichtet ist, ist eine
Aussparung 9 vorgesehen und so gestaltet, daß sie einen
Zahn 10 aufnimmt, der aus dem ringförmigen dem Halteschaft
3 zugewandten Ende 12 des Fußes 4 vorkragt.
Wenn die Nadel die Fertigungsgußform verläßt, werden der
Nadelkörper 1 mit seinem Halteschaft 3 und der Haltefuß 4
durch die Halterungen 7 auseinandergehalten, wobei die
Halterungen 7 mit dem Schaft 3 etwas diesseits des Endes 11
und mit dem Fuß 4 im wesentlichen in der Ebene des Endes 12
verbunden sind. Die Halterungen 7 sind hierbei geringfügig
länger als die axiale Abmessung des Fußes 4. Sie sind mit
dem Haltefuß 4 über eine Zone 13 mit kleinem mechanischen
Widerstand verbunden, in jedem Fall mit geringerem Wider
stand als dem der Verbindungszone 15 zum Halteschaft 3.
Das Ansetzen der Nadel an die Welle 5 geschieht durch Anset
zen zunächst des Fußes 4 und nachfolgend des Schaftes 3. Bei
Beginn der Annäherung von Schaft 3 an den Fuß 4 brechen die
Zonen 13 der Halterungen 7 oder sie lösen sich vom Fuß. Im
weiteren Verlauf der Annäherung des Schaftes 3 und des Fußes
4 gleiten die Halterungen 7 am Fuß 4 entlang, bis die Ver
bindungsflächen 11 und 12 zusammenfallen und der Zahn 10
vollständig in die Aussparung 9 in indexierter Lage von
Schaft 3 zu Fuß 4 eingepaßt ist. Die Halterungen 7 stehen
auf der Höhe ihrer Verbindungszonen 15 zum Schaft 3 leicht
vom Schaft 3 ab, wodurch zwischen ihnen und der Seitenwand
des Fußes 4 ein Spiel 14 ausgespart ist, und das Ende 16
dieser Halterungen, das im Verlauf des Ansetzens an die
Welle 5 freigeworden ist, ist so ausgebildet, daß es die
ringförmige Kante 17 des Fußes 4, die seiner Verbindungs
fläche 12 gegenüber liegt, faßt und wegen der relativen
Elastizität der Halterungen 7 zur axialen Befestigung des
Nadelkörpers an die Welle 5 beiträgt.
Von der Fläche der Kante 17 des Haltefußes 4 ist im Inneren
eine schiefwinklige Fläche oder Fase zum leichteren An
setzen des Fußes an die Welle 5 vorgesehen.
In der beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Nadel besteht die Indexiervorrichtung aus einem Zahn auf
dem Fuß und einer Aussparung im Schaft. Diese Anordnung
kann selbstverständlich umgekehrt sein. Darüberhinaus können
ohne weiteres mehrere, in geeignetem Winkel getrennte Zahn-
Aussparungspaare vorgesehen sein.
Die Anordnung der Zähne und Aussparungen auf dem Umfang
entlang der Achse 8 ist wesentlich für eine ausgezeichnete
Präzision der Indexierung.
Im folgenden wird die Montage der Nadel beschrieben.
Der Haltefuß 4 und der Halteschaft 3 des Nadelkörpers 1
werden bis in die indexierte Lage an die Welle 5 angesetzt.
Ist das Meßgerät beispielsweise in Ruhelage, so wird der
Haltefuß 4 und mit ihm der Körper 1 auf die Welle 5 gedreht,
bis der Zeiger 2 genau dem Skalenabschnitt der Skalenschei
be des Meßgerätes gegenüber liegt, der der Ruhelage ent
spricht. Daraufhin wird der Nadelkörper 1 und sein Schaft 3
von der Welle 5 gezogen, wobei der Fuß 4 auf der Welle 5
verbleibt, und das Gerät wird korrekt eingestellt. Die
Skalenscheibe des Meßgerätes wird z. B. an einem Armaturen
brett eines Fahrzeuges befestigt, und der Schaft 3 des
Körpers 1 wird von neuem an die Welle 5 angesetzt, bis die
indexierte Winkellage erreicht ist. Mit Bezug auf Fig. 1
und 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel der Nadelkörper 1
und seine Zeiger 2 so geformt, daß sie einen knopfförmige
Abdeckung 21 aufnehmen können.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Nadelkörper
2 Zeiger
3 Halteschaft
4 Haltefuß
5 Welle
6 Antriebselement
7 Halterung
8 Achse
9 Drehindexierung
10 Zahn
11 freies Ende des Fußes
12 dem Halteschaft zugewandtes Ende des Fußes
13 Zone kleinen mechanischen Widerstands
14 Spiel
15 Verbindungszone
16 Ende der Halterung
17 Kante des Haltefußes
18 -
19 -
20 -
21 knopfförmige Abdeckung
2 Zeiger
3 Halteschaft
4 Haltefuß
5 Welle
6 Antriebselement
7 Halterung
8 Achse
9 Drehindexierung
10 Zahn
11 freies Ende des Fußes
12 dem Halteschaft zugewandtes Ende des Fußes
13 Zone kleinen mechanischen Widerstands
14 Spiel
15 Verbindungszone
16 Ende der Halterung
17 Kante des Haltefußes
18 -
19 -
20 -
21 knopfförmige Abdeckung
Claims (6)
1. Anzeigenadel mit indexierter Winkellage für die Mon
tage auf einer Ausgangswelle (5) eines Antriebselemen
tes (6) eines Meßgerätes, mit einem Körper (1) mit
einem Zeiger (2) und mit einem Haltefuß (4), der so
angeordnet ist, daß er mit einer seiner Seiten trans
lations- und rotationsfest an der Welle (5) befestigt
ist, wobei der Körper (1) so angeordnet ist, daß er
translationsfest, abnehmbar und in indexierter Winkel
lage auf der anderen Seite des Haltefußes (4) an der
Welle (5) befestigt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nadel einstückig ist und
der Nadelkörper (1) und der Haltefuß (4) lösbar an
einander befestigt sind.
2. Anzeigenadel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nadelkörper (1) eine Vorrich
tung (9) zur Indexierung auf dem Haltefuß (4) umfaßt,
die auf einem den Körper (1) verlängernden Halteschaft
(3) sitzt, der so angeordnet ist, daß er den Körper
(1) translationsfest auf der Welle (5) befestigt.
3. Anzeigenadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Nadelkörper (1) und
der Haltefuß (4) mit lösbaren Halterungen (7), die am
Körper oder am Fuß vorgesehen sind, aneinander be
festigt sind.
4. Anzeigenadel nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterungen (7) elastisch
und so angeordnet sind, daß sie zur translationsfesten
Befestigung des Körpers (1) an der Welle (5) beitra
gen.
5. Anzeigenadel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nadelkörper (1)
und der Haltefuß (4) ausschließlich auf ihrem Umfang
Winkel-Indxiervorrichtungen (9, 10) aufweisen.
6. Anzeigenadel nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nadelkörper (1) und der
Haltefuß (4) rohrförmige Bauteile sind und die In
dexiervorrichtung an den Seitenwänden dieser Bauteile
ausgebildet ist und mindestens einen Zahn (10) auf
einem Bauteil (4) und eine Aussparung (9) in einem
anderen Bauteil (1) umfaßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR9006108A FR2662246B1 (fr) | 1990-05-16 | 1990-05-16 | Aiguille de cadran a position angulaire indexee. |
Publications (1)
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JP (1) | JPH04231819A (de) |
CA (1) | CA2041976A1 (de) |
DE (1) | DE4115733A1 (de) |
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GB (1) | GB2244133B (de) |
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