DE3628539A1

DE3628539A1 - Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE3628539A1
Application number: DE19863628539
Authority: DE
Inventors: Hans-Dieter Knietzsch; Gerhard Wesner
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1986-08-22
Filing date: 1986-08-22
Publication date: 1988-03-03
Also published as: US4768461A; AU6906987A; AU586069B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung mit einem auf einer Seite eines Ziffernblattes angeord neten Zeiger, der auf einem auf einer Zeigerwelle aufge schobenen, aus einem Nabenkörper und einem Halteteil ge bildeten, von einer Kappe abgedeckten Träger befestigt ist und einem Meßwerk auf der anderen Seite des Ziffern blattes, wobei der Zeiger durch eine Formschlußverbin dung in einer festgelegten Ausrichtung mit dem Träger lösbar verbunden ist.

Die bekannte Anzeigevorrichtung ermöglicht es, den Trä ger mit dem Zeiger auf die Zeigerwelle des Meßwerkes zu montieren und anschließend zu eichen. Danach kann der Zeiger abgenommen, die Zeigerwelle mit dem Träger durch die Öffnung des Ziffernblattes geschoben und dann der Zeiger erneut in der ursprünglichen Ausrichtung in den Träger eingesetzt werden. Durch diese Gestaltung genügt eine wesentlich kleinere Öffnung im Ziffernblatt als bei Anzeigevorrichtungen, bei denen der auf der Zeigerwelle montierte Zeiger durch die Öffnung des Ziffernblattes geführt werden muß.

Bei der bekannten Anzeigevorrichtung wird der Zeiger in der Kappe gehalten. Die Kappe ihrerseits ist mit dem Träger in einer vorgegebenen Position verrastet. Nachtei lig bei der bekannten Anzeigevorrichtung ist es, daß die Länge des Trägers nahezu dem Durchmesser der Kappe ent sprechen muß, damit die Kappe auf dem Träger verrastet werden kann. Das bedingt wiederum eine relativ große Öffnung im Ziffernblatt, damit der Träger durch sie hin durchgeführt werden kann. Eine große Öffnung führt bei durch flutendes Licht beleuchtetem Zeiger zu Lichtver lusten. Hiervon abgesehen ist die bekannte Anzeigevor richtung im Aufbau relativ kompliziert und deshalb für eine Massenfertigung noch nicht optimal gestaltet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeige vorrichtung der eingangs genannten Art möglichst einfach derart zu gestalten, daß ihr Zeiger vom bereits geeich ten Meßwerk demontierbar und in richtiger Stellung wie der montierbar und bei der im Ziffernblatt zur Durch führung der Zeigerwelle mit dem Träger eine möglichst kleine Öffnung notwendig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Halteteil als in einen Durchlaß des Zeigers greifen des Spreizniet ausgebildet ist und die Kappe einen in das Spreizniet greifenden Spreizstift hat.

Durch diese Gestaltung vereinfacht sich die erfindungs gemäße Anzeigevorrichtung gegenüber der vorbekannten wesentlich, ohne daß die Möglichkeit der positionsrich tigen Wiedermontage des Zeigers verlorengeht. Die Befe stigung des Zeigers mittels des Spreizniets ist sehr ein fach, weil das Spreizniet durch das Aufsetzen der Kappe gespreizt wird. Der Durchmesser des Spreiznietes kann sehr gering sein, so daß im Ziffernblatt ebenfalls nur eine entsprechend geringe Öffnung erforderlich wird. Da durch sind die Lichtverluste durch austretendes Streu licht gering. Weiterhin steht genügend Platz für eine grob bemessene Lichteinkoppelstelle am Zeiger zur Verfü gung.

Der Zeiger wird beim Eichen des Meßwerkes vor dem Mon tieren der Kappe auf dem Spreizniet gehalten, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Spreizschenkel des Halteteiles jeweils an ihrem freien Ende eine über den aufgesetzten Zeiger schnappende Ver dickung aufweisen.

Der Zeiger kann sehr leicht auf das Spreizniet geschoben und nach dem Eichen wieder von ihm abgezogen werden, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Verdickung jeweils eine nach oben weisende, zum Aufschie ben des Zeigers dienende erste Abschrägung und eine auf eine konische Anlagefläche des Zeigers aufsetzbare, nach unten weisende zweite Abschrägung aufweist.

Die genaue Winkelstellung des Zeigers relativ zum Halte teil ergibt sich auf sehr einfache Weise, wenn das Halte teil eine radial ausgerichtete, in eine entsprechende Ausnehmung des Zeigers greifende Nase aufweist.

Vorteilhaft ist es auch, wenn der Nabenkörper an seiner Oberseite einen nicht rotationssymmetrischen Flansch hat, über den das Halteteil gespritzt ist. Durch diese Gestaltung können das Halteteil und der Nabenkörper aus verschiedenen Werkstoffen bestehen. Außerdem ist die Fertigung sehr einfach und damit kostengünstig.

Die Kappe wird auf sehr einfache Weise auf dem Zeiger und mit ihrem Spreizstift im Halteteil gehalten, wenn sie in ihrer montierten Stellung mit dem Zeiger ver rastet ist.

Besonders einfach sind die Verrastungsmittel ausgebil det, wenn innenseitig am über den Zeiger greifenden Rand der Kappe Nasen vorgesehen sind und der Zeiger entspre chende, nach außen gerichtete Stege hat, über welche die Nasen bei montierter Kappe zu greifen vermögen.

Für die Demontage der Kappe ist es vorteilhaft, wenn die Kappe zwei Nasen hat, welche jeweils 90 Grad zu ihren Randausnehmungen zum Durchgreifen des Zeigers angeordnet sind. Zur Demontage der Kappe kann man bei einer solchen Ausführungsform diese an den beiden die Nasen aufweisen den Seiten hochbiegen und dadurch ein Entrasten bewir ken.

Das Einschieben des Spreizstiftes in das Halteteil ist besonders einfach, wenn der Spreizstift der Kappe im we sentlichen zylindrisch ist und an seinem freien Ende eine konische Abschrägung aufweist.

Ebenfalls zur Vereinfachung der Montage der Kappe und damit des Einschiebens des Spreizstiftes trägt es bei, wenn die Randverdickung eine nach innen gerichtete Ein zugsschräge hat.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfol gend beschrieben. In ihr zeigen die

Fig. 1 einen Blick von unten auf einen Zeiger mit seinem Träger einer Anzeigevorrichtung,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Träger nach den Fig. 1 und 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Träger,

Fig. 5 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie V-V durch den Träger nach Fig. 3.

Die Fig. 1 zeigt einen Zeiger 1, welcher auf einem Trä ger 2 befestigt ist, der seinerseits auf eine nicht dar gestellte Zeigerwelle eines Meßwerkes auf übliche Weise aufzuschieben ist. Von oben her ist über den zentralen Teil des Zeigers eine Kappe 3 geschoben, welche an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Randausnehmung 4, 5 hat, durch die der Zeiger 1 aus der Kappe 3 herausge führt ist.

Die Kappe 3 hat einen auf übliche Weise nach unten ge richteten Rand 6, welcher innenseitig 90 Grad zu den Randausnehmungen 4, 5 jeweils eine nach innen gerichtete Nase 7, 8 aufweist. Diese Nasen 7, 8 greifen jeweils über einen vom Zeiger 1 nach außen weisenden Steg 9, 10 des Zeigers 1, so daß die Kappe 3 mit dem Zeiger 1 ver rastet ist.

Die Art der Verbindung des Zeigers 1 mit dem Träger 2 er gibt sich aus Fig. 2. Diese zeigt, daß der Träger 2 aus einem Nabenkörper 11 und einem als Spreizniet ausgebil deten Halteteil 12 besteht. Der Zeiger 1 hat einen Durch laß 13, durch den das Halteteil 12 greift. In dieses Halteteil 12 ragt ein Spreizstift 14, welcher einstückig mit der Kappe 3 ausgebildet ist und das Halteteil 12 spreizt, so daß der Zeiger 1 fest auf ihm sitzt. Zur Er leichterung des Einschiebens des Spreizstiftes 14 hat dieser an seinem unteren Ende eine konische Abschrägung 15. Die genaue Winkelstellung des Zeigers 1 relativ zum Halteteil 12 ist durch eine radial nach außen gerichtete Nase 16 am Fuße des Halteteiles 12 sichergestellt, wel che in eine entsprechende Ausnehmung 17 des Zeigers 1 greift.

Zur weiteren Erläuterung der Gestaltung des Trägers 2 sei nunmehr auf die Fig. 3, 4 und 5 Bezug genommen. Die Fig. 4 zeigt in Verbindung mit der Fig. 3, daß das Halteteil 12 zur Bildung eines Spreizniets von oben her kreuzförmig geschlitzt ist, so daß vier Spreizschenkel 18-21 entstehen. Diese weisen, was Fig. 3 erkennen läßt, jeweils an ihrem oberen Ende eine Verdickung 22, 23 auf, welche nach oben hin durch eine nach außen abfal lende, erste Abschrägung 24 und nach unten hin durch eine zweite Abschrägung 25 begrenzt ist. Nach innen hin weisen die Verdickungen 22, 23 jeweils eine Einzugsschrä ge 26 auf, um das Einschieben des Spreizstiftes 14 zu er leichtern. Die zweite Abschrägung 25 ist so bemessen, daß sie sich bei montiertem Zeiger 1 auf eine in Fig. 2 positionierte, konische Anlagefläche 27 des Zeigers 1 zu setzen vermag und diesen dadurch nach unten hält.

Wie den Fig. 3 und 5 zu entnehmen ist, hat der Naben körper 11 an seinem oberen Ende einen nach außen gerich teten Flansch 28, der bei diesem Ausführungsbeispiel sechseckig und um den herum das Halteteil 12 gespritzt ist.

Zum Eichen eines Meßwerkes wird dieses mit einem konstan ten Steuerstrom beaufschlagt und der Träger 2 dann mit auf dem Halteteil 12 aufgesetzten Zeiger 1 in der richti gen Winkelposition aufgesetzt, jedoch die Kappe 3 noch fortgelassen. Anschließend zieht man den Zeiger 1 vom Halteteil 12 ab, was wegen der konischen Anlagefläche 27 leicht und ohne Werkzeug möglich ist. Dann schiebt man die nicht gezeigte Zeigerwelle mit dem auf ihr sitzenden Träger 2 durch die entsprechende Öffnung eines Ziffern blattes und montiert danach den Zeiger 1 und die Kappe 3. Die Nase 16 stellt sicher, daß die ursprüngliche Win kellage des Zeigers wieder zustande kommt.

Claims

1. Anzeigevorrichtung mit einem auf einer Seite eines Ziffernblattes angeordneten Zeiger, der auf einem auf einer Zeigerwelle aufgeschobenen, aus einem Nabenkörper und einem Halteteil gebildeten, von einer Kappe abgedeck ten Träger befestigt ist und einem Meßwerk auf der ande ren Seite des Ziffernblattes, wobei der Zeiger durch eine Formschlußverbindung in einer festgelegten Ausrich tung mit dem Träger lösbar verbunden ist, dadurch ge kennzeichnet, daß das Halteteil (12) als in einen Durch laß (13) des Zeigers (1) greifendes Spreizniet ausgebil det ist und die Kappe (3) einen in das Spreizniet grei fenden Spreizstift (14) hat.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spreizschenkel (18-21) des Halte teils (12) jeweils an ihrem freien Ende eine über den aufgesetzten Zeiger (1) schnappende Verdickung (22, 23) aufweisen.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verdickung (22, 23) jeweils eine nach oben weisende, zum Aufschieben des Zeigers (1) dienende erste Abschrägung (24) und eine auf eine konische An lagefläche (27) des Zeigers (1) aufsetzbare, nach unten weisende zweite Abschrägung (25) aufweist.

4. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der voran gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hal teteil (12) eine radial ausgerichtete, in eine entspre chende Ausnehmung (17) des Zeigers (1) greifende Nase (16) aufweist.

5. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der voran gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Na benkörper (11) an seiner Oberseite einen nicht rotations symmetrischen Flansch (28) hat, über den das Halteteil (12) gespritzt ist.

6. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der voran gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kap pe (3) in ihrer montierten Stellung mit dem Zeiger (1) verrastet ist.

7. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der voran gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innen seitig am über den Zeiger (1) greifenden Rand (6) der Kappe (3) Nasen (7, 8) vorgesehen sind und der Zeiger (1) entsprechende, nach außen gerichtete Stege (9, 10) hat, über welche die Nasen (7, 8) bei montierter Kappe (3) zu greifen vermögen.

8. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der voran gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kap pe (3) zwei Nasen (7, 8) hat, welche jeweils 90 Grad zu ihren Randausnehmungen (4, 5) zum Durchgreifen des Zei gers (1) angeordnet sind.

9. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der voran gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizstift (14) der Kappe (3) im wesentlichen zylin drisch ist und an seinem freien Ende eine konische Ab schrägung (15) hat.

10. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der vor angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (22, 23) eine nach innen gerichtete Einzugs schräge (26) hat.