DE4115381A1 - Triebwerk-mechanismus - Google Patents
Triebwerk-mechanismusInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Triebwerk-Mecha
nismus bzw. ein Lastschaltgetriebe und im einzelnen auf
eine Schmieranordnung für einen Triebwerk-Mechanismus
eines vierradgetriebenen Fahrzeuges.
Bei einer Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge ist es im
allgemeinen möglich, die Stabilität des Lenkbetriebes
bzw. des Lenkverhaltens dadurch zu verbessern, daß die
Vorderradstellung bei allen Fahrzeug-Fahrbedingungen so
gehalten wird, daß sich eine Vorspur einstellt. In die
sem Zusammenhang bedeutet der Begriff "Vorspur" der
Vorderräder, daß jedes der Vorderräder - bei Betrach
tung von oben - an der Vorderseite nach innen geneigt
bzw. angestellt und an der Hinterseite nach außen ge
spreizt ist. Um an den Vorderrädern ständig eine Vor
spur aufrechtzuerhalten, und zwar unabhängig von den
Fahrzeug-Einfederungs- und -Ausfederungsbedingungen
("bound"- und "rebound"-Bedingungen), ist es erforder
lich, die Lenkungs-Schub- bzw. Zahnstange so niedrig
wie möglich in einer derartigen Lage anzuordnen, daß
ein Lenkgestänge in der Höhe eines Achsschenkels zu
liegen kommt bzw. mit letzterem bündig ausgerichtet
wird.
Im Falle eines vierradgetriebenen Fahrzeugs jedoch, bei
dem ein Verteilergetriebe vorgesehen werden muß, ist es
ziemlich schwierig, die Lenkungs-Zahnstange an einer
solch tiefen Position anzuordnen. Ein Beispiel eines
bereits realisierten Triebwerk-Mechanismus zum Einbau
in einen Vierrad-Antrieb (4WD) eines Fahrzeugs ist in
der japanischen Veröffentlichung (Kokai) der ungeprüf
ten Patentanmeldung Nr. 63-3 05 032 offenbart, was in Fig.
4 gezeigt ist. Aus der Zeichnung ist erkennbar, daß
sich der Triebwerk-Mechnismus im großen und ganzen aus
einem Zentral-Differentialgetriebe CD zur Verteilung
der Motorantriebskraft auf die Vorderräder und die Hin
terräder, einem Front-Differentialgetriebe FD zur Ver
teilung der Motorantriebskraft auf das rechte und das
linke Vorderrad, einer zwischen einem Antriebskraft-
Übertragungszahngetriebe bzw. -zahnrad PG vorgesehenen
Viskokupplung VC und einem Gehäuse CA für das Front-
Differentialgetriebe FD zusammensetzt.
Wenn der Motor im Frontbereich des Fahrzeugs vorgesehen
ist, benötigt man eine Drehantriebskraft-Richtungswech
sel-Getriebeanordnung, um die Drehantriebskraft des Mo
tors um eine quer verlaufende Frontrad-Antriebswelle in
eine Drehantriebskraft um eine Längs-Kardanwelle zu
konvertieren. Im Falle des Triebwerk-Mechanismus gemäß
Fig. 1 besteht die Drehantrieb-Richtungswechsel-Ge
triebeanordnung DCG aus einer Zwischenwelle IS, einem
mit der Zwischenwelle IS einstückig verbundenen und mit
dem Antriebskraft-Übertragungszahnrad PG kämmenden
Stirnrad SG, einem ersten, an der Zwischenwelle IS be
festigten Kegelzahnrad BG1 und einem zweiten Kegelzahn
rad BG2, das mit einer Kardanwelle verbunden ist und
mit dem ersten Kegelzahnrad BG1 kämmt. Da sich bei die
ser herkömmlichen Struktur die Drehantrieb-Richtungs
wechsel-Getriebanordnung auf der Rückseite der Vorder
rad-Antriebswelle befindet, ergibt sich das Problem,
daß die Abmessungen des Triebwerk-Mechanismus größer
werden und darüber hinaus die Anzahl der hierfür erfor
derlichen Bauteile zunimmt. Es zeigt sich darüber hin
aus das weitere Problem, daß es unmöglich wird, die
Lenk-Getriebestange untenliegend anzuordnen, da die
Drehantrieb-Richtungswechsel-Getriebeanordnung unver
meidbar mit der Lenk-Zahnstange zusammenstoßen bzw.
dieser in die Quere kommen würde. Bei Fahrzeugen mit
Vierradantrieb ist es deshalb üblich, die Lenkungs
Zahnstange gewöhnlicherweise oberhalb der Drehantrieb-
Richtungswechsel-Getriebeanordnung anzuordnen, wodurch
sich allerdings eine Vorderradstellung ergibt, bei der
im Einfederungs- und Ausfederungszustand des Fahrzeugs
die Vorspur nicht immer beibehalten wird, worunter die
Lenkstabilität leidet.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist es möglich, die
Anordnung umzukehren und die Drehantrieb-Richtungswech
sel-Getriebeanordnung auf der Oberseite und die Lenk-
Zahnstange auf der Unterseite anzuordnen. Da in diesem
Fall jedoch die Drehantrieb-Richtungswechsel-Getriebe
anordnung obenliegend angeordnet wird und folglich der
Lagerabschnitt der Getriebeanordnung unvermeidbar ober
halb des Schmiermittelauffangbehälters zu liegen kommt,
tritt das Problem auf, daß es unmöglich wird, den Lage
rabschnitt der Getriebeanordnung ausreichend zu schmie
ren.
Wenn auf der anderen Seite eine große Menge an Schmier
mittel als Reserve bereitgestellt wird, so daß der La
gerabschnitt ausreichend weit in das Schmieröl eintau
chen kann, so entsteht das weitere Problem, daß der
Leistungsverlust ansteigt, weil der Rührwiderstand für
das Schmiermittel beträchtlich ansteigt.
Unter Berücksichtigung dieser Problemstellungen liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Triebwerk-Me
chanismus für Kraftfahrzeuge zu schaffen, mit dem die
oberhalb der Lenk-Zahnstange angeordnete Drehantrieb-
Richtungswechsel-Getriebeanordnung ausreichend ge
schmiert werden kann, ohne daß der Schmiermittel-Rühr
widerstand angehoben wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Trieb
werk-Mechanismus gelöst, der die folgenden Merkmale
aufweist: (a) Ein Getriebe- bzw. Mechanismusgehäuse
(12a); (b) eine sich in einer ersten Richtung er
streckende Antriebsmuffe (30); (c) eine koaxial mit der
ersten Antriebsmuffe angeordnete zweite Antriebsmuffe
(32); (d) ein Zentral-Differentialgetriebe (26) zur
Aufteilung der Antriebsleistung mit Ausgleichs- bzw.
Differentialfunktion auf die erste bzw. auf die zweite
Antriebsmuffe; (e) eine Antriebswelle (46a), die sich
in einer zweiten Richtung erstreckt, welche auf der er
sten Richtung senkrecht steht; (f) eine Dreh-Richtungs
wechsel-Getriebeanordnung (38, 46), die zur Achse der
ersten und zweiten Antriebsmuffe versetzt angeordnet
ist und dazu dient, eine Drehrichtung entlang der er
sten und der zweiten Antriebsmuffe in eine andere
Drehrichtung entlang der Antriebswelle umzulenken; und
(g) eine Schmiereinrichtung (60, 62, 64) zur Versorung
der zur Achse der ersten und der zweiten Antriebsmuffe
versetzten Dreh-Richtungswechsel-Getriebeanordnung mit
Schmiermittel, das sich am Boden des Triebwerkgehäuses
ansammelt.
Die Schmiereinrichtung weist vorteilhafterweise fol
gende Bestandteile auf: (a) Ein sich drehendes Abdeck
teil (40), das mit einer der ersten oder der zweiten
Antriebsmuffe gekoppelt und mit zumindest einem Öl-
Rühr- bzw. -Schaufelabschnitt (60) ausgebildet ist, um
Schmiermittel, das sich am Triebwerkgehäuseboden ange
sammelt hat, aufzuwühlen bzw. durch Aufrühren mitzuneh
men; (b) einen im Inneren des Triebwerkgehäuses (12a)
ausgebildeten Ölsumpf (62) zur Ansammlung von Schmier
mittel, welches durch den Öl-Schaufelabschnitt des sich
drehenden Abdeckteils (40) aufgewühlt bzw. mitgenommen
worden ist; und (c) einen in einem Antriebswellegehäuse
zur Aufnahme der Antriebswelle ausgebildeten Ölkanal
(64), der mit dem Ölsumpf in Strömungsmittelverbindung
steht, so daß die Dreh-Richtungswechsel-Getriebeanord
nung mit Schmiermittel versorgt werden kann, welches
sich im Ölsumpf angesammelt hat.
Ferner weist der Drehantrieb-Richtungswechsel-Getriebe
mechanismus die folgenden Merkmale auf: (a) Ein entwe
der mit der ersten oder mit der zweiten Antriebsmuffe
fest verbundenes Tellerrad (38) und (b) ein Ritzel
(46), das mit der Antriebswelle gekoppelt ist und über
eine Bogen- oder vorzugsweise eine Hypoidverzahnung in
Kämmeingriff mit dem Tellerrad steht.
Da beim erfindungsgemäßen Triebwerk-Mechanismus für
Kraftfahrzeuge der Drehantrieb-Richtungswechsel-Mecha
nismus bezüglich des axialen Ausrichtungsniveaus des
querliegenden Frontrad-Antriebswelle nach oben versetzt
ist und weil ferner eine Schmiereinrichtung mit Öl-Rüh
rer- bzw. -Schaufelrührer, Ölsumpf und Ölversorgungs
kanal vorgesehen ist, wird es möglich, den Drehantrieb-
Richtungswechsel-Mechanismus obenliegend und die Len
kungs-Zahnstange bzw. -Antriebsstange untenliegend an
zuordnen und gleichzeitig trotz kleiner Schmiermittel-
Gesamtmenge eine ausreichende Schmierung bereitzustel
len, wodurch sich insbesondere bei einem vierradgetrie
benen bzw. 4WD-Fahrzeug eine ausgezeichnete Lenkstabi
lität erzielen läßt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen
Triebwerk-Mechanismus, wobei der
Schnitt so gelegt ist, daß das Ge
triebe und das Verteilergetriebege
häuse in der gleichen Ebene entwic
kelt erscheinen;
Fig. 2 die Teil-Schnittansicht gemäß D-D in
Fig. 1;
Fig. 3
(A) (B) und (C) Darstellungen zur Unterstützung der
Erläuterung des Schmiermittel-Flusses
bzw. der Schmiermittel-Strömung, wo
bei die Fig. (A) und (B)
(teilweise im Schnitt gezeigte) An
sichten entlang den Linien A-A und B-
B gemäß Fig. 1 darstellen und die
Fig. (C) eine Schnittansicht entlang
des unteren Teils der in Fig. 1 ge
zeigten Linie D-D wiedergibt; und
Fig. 4 eine Schnittansicht einer Ausfüh
rungsform eines herkömmlichen Trieb
werk-Mechanismus.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Der
Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen Drehantrieb-Richtungswechsel-Getriebemechanismus
oberhalb der Achse der Quer-Frontrad-Antriebswelle der
art anzuordnen, daß ein mit einer Antriebe- bzw. Kar
danwelle gekoppeltes Ritzel zur Achse eines Tellerrades
versetzt zu liegen kommt, wobei zusätzlich eine
Schmiereinrichtung vorgesehen ist, die eine Öl-Rühr-
bzw. -Schleppeinrichtung, einen Ölsumpf und einen Ölka
nal der Art aufweist, daß die obenliegende Drehantrieb-
Richtungswechsel-Getriebeanordnung ausreichend ge
schmiert werden kann.
Gemäß Fig. 1 wird die Antriebskraft eines (nicht ge
zeigten) Motors, der auf der rechten oberen Seite ange
ordnet ist, über eine Kupplung 14 auf ein Getriebe 10
übertragen und von dort auf ein Verteilergetriebe 12.
Im einzelnen wird die auf eine Eingangswelle 16 gege
bene Motor-Antriebskraft über eine Drehzahl-Änderungs
Getriebeanordnung 18 untersetzt, auf eine Ausgangswelle
20 übertragen und schließlich über ein Abtriebszahnrad
22 auf das Verteilergetriebe 12 gegeben. Das Verteiler
getriebegehäuse bzw. das Verteilergetriebe 12 ist ko
axial zu einer Vorderrad-Antriebswelle 24 angeordnet
und setzt sich zusammen aus einem Zentral-Differential
getriebe 26 zur Verteilung der Motorleistung auf die
Vorder- und die Hinterräder, einem Front-Differential
getriebe 36 zur Aufteilung der Motorleistung auf das
rechte und das linke Vorderrad, einer Viskokupplung 34
zur Begrenzung der Differentialbewegung des Front-Dif
ferentialgetriebes 36 und einer Drehantrieb-Richtungs
wechsel-Getriebeanordnung, die ein Tellerrad 38, ein
Ritzel 46 und ein Front-Differential-Abdeckteil 40 be
sitzt, das mit einem Öl-Rühr- bzw. -Schaufelabschnitt
60 ausgebildet ist. Das Zentral-Differentialgetriebe 26
setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: Einem
Differentialgehäuse 26a, einem am Differentialgehäuse
26a befestigten Tellerrad 28, das mit dem Abtriebszahn
rad 22 kämmt; Ritzelkopplungsachsen 26b, die am Diffe
rentialgehäuse 26a befestigt ist; Ritzelkopplungszahn
rädern 26c, die jeweils drehbar auf den Ritzelkopp
lungsachsen 26b gelagert sind; und einem Paar von ge
genüberliegend angeordneten Seitenzahnrädern 26d und
26e, die senkrecht zu den Ritzelkopplungsachsen 26b an
geordnet sind und mit den betreffenden Ritzelkopplungs
zahnrädern 26c kämmen.
Das Seitenzahnrad 26d wird für den Antrieb einer Vor
derrad-Antriebswelle herangezogen. Hierzu steht der In
nenumfang des Seitenzahnrades 26d in Keilwellen- oder
Kerbverzahnungs- bzw. Nutenwellen-Verzahnungseingriff
mit dem Außenfang einer (ersten) inneren Vorderrad-An
triebsmuffe 30. Andererseits wird das Seitenzahnrad 26e
für den Antrieb einer Hinterrad-Antriebswelle herange
zogen. Hierzu steht der Außenumfang eines Verlänge
rungsabschnittes des Seitenzahnrades 26e in Keilnut
bzw. Kerbverzahnungseingriff mit dem Innenumfang einer
(zweiten) äußeren Hinterrad-Antriebsmuffe 32, die dreh
bar auf der inneren Vorderrad-Antriebsmuffe 30 gelagert
ist. Ferner ist zwischen dem Differentialgehäuse 26a
und der inneren Vorderrad-Antriebsmuffe 30 eine Visko
kupplung 34 vorgesehen, mit der die Ausgleichs- bzw.
Differentialbewegung der Vorderräder in bezug zu den
Hinterrädern begrenzbar ist.
Zwischen den beiden aufeinander zu weisenden inneren
Endoberflächenabschnitten der Antriebswellen 24 für das
rechte und das linke Vorderrad ist ein Ausgleichs- bzw.
Differentialgetriebe 36 vorgesehen, mit dem die An
triebsleistung mit Differentialwirkung auf das rechte
und das linke Vorderrad verteilbar ist. Das Front-Aus
gleichs- bzw. -Differentialgetriebe 36 besteht aus fol
genden Bauteilen: einem Differentialgehäuse 36a; Rit
zelkopplungsachsen 36b, die fest mit dem Differential
gehäuse 36a verbunden sind; Ritzelkopplungszahnrädern
36c, die jeweils drehbar über eine zugehörige Ritzel
kopplungsachse 36b gelagert sind; und einem Paar von
einander gegenüberliegend angeordneten Seitenzahnrädern
36d und 36e, die jeweils senkrecht zur Ritzelkopp
lungsachse bzw. zu den Ritzelkopplungsachsen 36b ange
ordnet sind und in Kämmeingriff mit den Ritzelkopp
lungszahnrädern 36c stehen. Das Seitenzahnrad 36d dient
zum Antrieb der rechten Vorderrad-Antriebswelle und das
Seitenzahnrad 36e für den Antrieb der linken Vorderrad-
Antriebswelle.
Der Innenumfang des Differentialgehäuses 36a des Front-
Differentialgetriebes 36 steht in Kerbverzahnungsein
griff mit dem Außenumfang der inneren Vorderrad-An
triebsmuffe 30, so daß das Front-Differentialgetriebe
36 durch die innere Vorderrad-Antriebsmuffe 30 ange
trieben wird, die ihrerseits in Kerbverzahnungseingriff
mit dem Seitenzahnrad 26d des Zentral-Differentialge
triebes 26 steht.
Auf der anderen Seite ist ein Innenumfangsabschnitt des
rechten Abschnitts 32A der äußeren Hinterrad-Antriebs
muffe 32 durch einen Außenumfang eines Verlängerungs-
bzw. Nabenabschnitts des Differentialgehäuses 36a des
Front-Differentialgetriebes 36 drehbar gelagert. An ei
nem Flanschabschnitt 32a, der am rechten Ende der äuße
ren Hinterrad-Antriebsmuffe 32 ausgebildet ist, ist ein
Tellerrad in Form eines Kegelzahnrades befestigt.
Ferner ist ein sich mitdrehendes Front-Differential-Ab
deckteil 40 zum Verschließen des Differentialgehäuses
36a des Front-Differentialgetriebes 36 mittels Bolzen
42 am Flanschabschnitt 32a der äußeren Hinterrad-An
triebsmuffe 32 befestigt, so daß das Front-Differenti
algetriebe 36 ein- bzw. abgeschlossen wird. Das rechte
Ende des sich drehenden Abdeckteils 40 wird unter Zu
hilfenahme eines Lagers 44 durch einen Gehäuseabschnitt
12a des Verteilergetriebes 12 drehbar gelagert.
Ein Ritzel 46 mit einer Antriebswelle 46a, die sich in
Fahrzeuglängsrichtung erstreckt, steht in Kämmeingriff
mit dem Tellerrad 38. Eine (nicht gezeigte) Kardanwelle
ist an eine Kupplung 48 angesetzt und mit der Ritzel
welle 46a fest verbunden. Die Ritzelwelle 46a wird über
Lager 54 und 56 innerhalb eines Ritzelgehäuses 52, das
mittels Schrauben 50 am Gehäuse 12a des Verteilerge
triebes 12 befestigt ist, drehbar gelagert.
Die vom Zentral-Differentialgetriebe 26 aufgeteilte
bzw. verzweigte Antriebskraft bzw. Antriebsleistung
wird folglich mittels der äußeren Hinterrad-Muffe 32,
des Tellerrades 38, des Ritzels 46 und der Kardanwelle
auf ein (nicht gezeigtes) Hinterrad-Ausgleichs- bzw.
-Differentialgetriebe übertragen. Das Hinterrad-Diffe
rentialgetriebe verzweigt die Antriebsleistung mit Dif
ferentialwirkung auf das rechte und das linke Hinter
rad.
Bei der vorstehend beschriebenen konstruktiven Anord
nung steht das Ritzel 46 mit dem Tellerrad 38 derart in
Kämmeingriff, daß die Mittelachse des Ritzels 46 bezüg
lich der Mittelachse des Tellerrads 38 um ein Maß OS
nach oben versetzt zu liegen kommt, wie dies in Fig. 2
gezeigt ist. Damit das Ritzel 46 derart zum Tellerrad
38 versetzt werden kann, müssen die Zähne der beiden
Zahnräder 46 und 38 jeweils schräg bzw. bogen- oder hy
poidverzahnt werden, weil die beiden Scheitelpunkte
bzw. Spitzen der betreffenden Kreiskegel dieser beiden
Kegelzahnräder 46 und 38 nicht zusammenfallen. Wie oben
bereits beschrieben, ist es auf diese Weise möglich,
das Ritzelgehäuse 42 zur drehbaren Lagerung des Ritzels
46 obenliegend anzuordnen, so daß eine (in Fig. 2 mit
strichpunktierter Linie angedeutete) Lenk-Schubstange
bzw. Lenkungs-Zahnstange unterhalb des Ritzelgehäuses
52 anordnet werden bzw. verlaufen kann.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 sowie
auf die Fig. 3(A), (B) und (C) die Schmierungsanord
nung des erfindungsgemäßen Triebwerk-Mechanismus näher
beschrieben. Fig. 3(A) stellt eine - teilweise im
Schnitt gezeigte - Seitenansicht bei Betrachtung ent
lang der Linie A-A in Fig. 1 dar, Fig. 3(B) ist die
Seitenansicht bei Betrachtung der in Fig. 1 gezeigten
Linie B-B, und Fig. 3(C) ist die Schnittansicht ent
lang des unteren Teils der Linie D-D in Fig. 1.
Das sich drehende Front-Differential-Abdeckteil 40,
welches an der äußeren Hinterrad-Antriebsmuffe 32 befe
stigt ist, ist mit einem Schmiermittel-Rührabschnitt
(Öl-Schaufelrührer) 60 ausgebildet, der in Gleitkontakt
mit dem Innenumfang des Gehäuses 12a des Verteilerge
triebes 12 steht. Im einzelnen ist das Abdeckteil 40
mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 60 ausgebildet, die
in gleichmäßigem Winkelabstand zueinander stehen und
über die das Abdeckteil 40 unter Zuhilfenahme von
Schrauben 42 mit dem Flanschabschnitt 32a der äußeren
Hinterrad-Antriebsmuffe 32 fest verbunden ist. Die ra
dial äußersten Endabschnitte dieser Vorsprünge 60 wer
den mit dem Innenumfang des Gehäuses 12a in Gleitkon
takt gebracht, um Schmiermittel nach oben (z. B. im Ge
genuhrzeigersinn) zu rühren bzw. mitzunehmen. Deshalb
wird, wenn sich die äußere Hinterrad-Antriebsmuffe 32
(beispielsweise im Gegenuhrzeigersinn) dreht, am Boden
des Gehäuses 12a befindliches bzw. angesammeltes
Schmiermittel aufgewühlt und nach oben auf eine innere
Ölführungswand 12b des Gehäuses 12a zu mitgenommen und
von dort in einen Öl-Auffangbereich bzw. einen Ölsumpf
62 geleitet, wie dies in Fig. 3(A) gezeigt ist. Somit
fungieren die Vorsprünge 60 des Abdeckteils 40 als Öl
pumpe oder als Ölrührer bzw. -mitnehmer. Das im Ölsumpf
62 einmal angesammelte Schmiermittel tropft zum Teil
vom Ölsumpf 62 wieder zurück in das Gehäuse 12a und es
wird zum anderen Teil über einen im Ritzelgehäuse 52
ausgebildeten Ölkanal 64 in das Ritzelgehäuse 52 einge
speist, was in Fig. 3(C) gezeigt ist. Ein Ende des Öl
kanals 64 steht in Strömungsmittelverbindung mit dem
Ölsumpf 62 und das andere Ende des Ölkanals 64 steht in
Strömungsmittelverbindung mit einem Mittelabschnitt
zwischen den beiden Lagern 54 und 56 zur Abstützung des
Ritzels 46. Wenngleich in Fig. 3(C) die Eintrittsseite
des Ölkanals 64 zur Veranschaulichung in einer Lage ge
zeigt ist, die höher ist als die Position bzw. die Hö
henlage, in der der Ölsumpf 62 gezeigt ist, so ist in
der Praxis die Eintrittsseite des Ölkanals 64 zumindest
auf einem Niveau angeordnet, das demjenigen des Über
laufabschnitts des Ölsumpfs 62 entspricht oder tiefer
als dieser liegt. D. h., der Ölkanal 64 ist nicht - wie
in Fig. 3(C) gezeigt - im obersten Abschnitt des Rit
zelgehäuses 52 ausgebildet. Mit anderen Worten, der Öl
sumpf 62 ist auf einem Niveau bzw. an einer Stelle vor
gesehen, die höher liegt als der Ritzel-Kämmeingriffs
punkt GML zwischen dem Tellerrad 38 und dem Ritzel 46.
Der Ölsumpf 62 wird auf der Innenoberfläche des Gehäu
ses 12a des Verteilergetriebes 12 nahe den beiden ein
ander gegenüberliegenden Endoberflächen zweier vonein
ander trennbarer Gehäuseelemente ausgebildet, die mit
tels Schrauben 72 zur Ausbildung des Gehäuses 12a an
einander befestigt sind. Den Fig. 3(A) und (B) ist
ferner eine Atmungs- bzw. Entlüftungskammer 66 ent
nehmbar, die im Gehäuse 12a ausgebildet ist, so daß
eine Verbindung des Ölsumpfs 62 mit der Außenseite des
Verteilergetriebes 12 hergestellt ist.
Da in dem mit der vorstehend beschriebenen Schmierungs
anordnung ausgestatteten Triebwerk-Mechanismus die um
die Fahrzeug-Querrichtung herum gerichtete Dreh-An
triebskraft in eine um die Fahrzeug-Längsrichtung herum
gerichtete Drehung umgewandelt werden kann, indem von
einer Drehantrieb-Richtungswechsel-Getriebeanordnung
mit einem an der äußeren Hinterrad-Antriebsmuffe 32
befestigten Tellerrad 38 und einem damit direkt (ohne
Zwischenschaltung irgendwelcher Zwischenzahnräder) in
Kämmeingriff stehenden Ritzel 46 Gebrauch gemacht wird,
um die durch das Zentral-Differentialgetriebe 26 aufge
teilte Antriebsleistung auf die Kardanwelle zu übertra
gen, ist es möglich, die Struktur und den Aufbau der
Drehantrieb-Richtungswechsel-Getriebeanordnung zu ver
einfachen.
Da ferner der Kämmeingriff zwischen dem Ritzel 46 und
dem Tellerrad 38 an einer nach oben versetzten Zahnrad
kämmposition stattfindet, ist es möglich, die Lenkungs-
Zahnstange 70 unterhalb des Ritzelgehäuses 52 anzuord
nen, so daß das Lenkgestänge und die Achsschenkel in
bündiger bzw. ebenenmäßiger Ausrichtung miteinander an
geordnet werden können, um die Vorderradstellung bei
allen Fahrzeug-Fahrbedingungen (beim Ein- oder Ausfe
dern) auf Vorspur zu halten, wodurch es möglich wird,
die Lenkstabilität des vierradgetriebenen Fahrzeugs zu
verbessern.
Obwohl das Ritzel 46 zum Tellerrad 38 nach oben wegver
setzt ist, wird es dennoch möglich, das einmal im Öl
sumpf 62 durch den Öl-Rührabschnitt bzw. -Mitnehmerab
schnitt 60 angesammelte Schmiermittel über den Ölkanal
64 an die Lager 54 und 56 für das Ritzel 46 zu bringen,
so daß eine unzureichende Schmiermittelversorgung des
zur Achse des Tellerrades 38 nach oben versetzten Rit
zels 46 ausgeschlossen werden kann. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß das Front-Differentialgetriebe-Ab
deckteil 40 mit dem Öl-Rühr- bzw. -Mitnehmerabschnitt
60 ausgebildet ist, daß das Verteilergetriebegehäuse
12a mit dem angeformten Ölsumpf 62 ausgestattet ist und
daß das Ritzelgehäuse 52 mit dem Ölkanal 64 ausgebildet
ist.
Der erfindungsgemäße Triebwerk-Mechanismus wurde in
seiner bevorzugten Ausgestaltung anhand eines vierrad
getriebenen bzw. allradgetriebenen d. h. 4WD-Fahrzeugs
offenbart, bei dem ein Motor im Bereich der Fahrzeug
front mit Ausrichtung in Fahrzeug-Querrichtung angeord
net ist. Ohne darauf beschränkt zu sein, kann der er
findungsgemäße Mechanismus jedoch auch bei einer Mitt
schiffs-Maschine Anwendung finden, d. h. in einem Fall,
daß eine Maschine bzw. ein Motor im wesentlichen in der
Mitte eines Schiffs mit Ausrichtung in Schiffs-
Längsachse angeordnet ist.
Claims (7)
1. Triebwerk-Mechanismus, dadurch gekennzeichnet,
daß er folgende Bauteile aufweist:
- a) ein Triebwerk- bzw. Mechanismusgehäuse (12a);
- b) eine sich in einer ersten Richtung erstreckende Antriebsmuffe (30);
- c) eine koaxial mit der ersten Antriebsmuffe ange ordnete zweite Antriebsmuffe (32);
- d) ein Zentral-Differentialgetriebe (26) zur Auf teilung der Antriebsleistung mit Differentialfunktion auf die erste bzw. auf die zweite Antriebsmuffe;
- e) eine Antriebswelle (46a), die sich in einer zweiten Richtung erstreckt, welche auf der ersten Rich tung senkrecht steht;
- f) eine Dreh-Richtungswechsel-Getriebeanordnung (38, 46), die zur Achse der ersten und zweiten Antriebsmuffe versetzt angeordnet ist und dazu dient, eine Drehrichtung entlang der ersten und der zweiten Antriebsmuffe in eine andere Drehrichtung entlang der Antriebswelle umzulenken bzw. zu konvertieren; und
- g) eine Schmiereinrichtung (60, 62, 64) zur Ver sorgung der zur Achse der ersten und der zweiten An triebsmuffe versetzten Dreh-Richtungswechsel-Getriebe anordnung mit Schmiermittel, das sich am Boden des Triebwerkgehäuses ansammelt.
2. Triebwerk-Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmiereinrichtung folgende
Merkmale hat:
- a) ein sich drehendes Abdeckteil (40), das mit ei ner der ersten oder der zweiten Antriebsmuffen gekop pelt und mit zumindest einem Öl-Rühr- bzw. -Schaufelabschnitt (60) ausgebildet ist, um Schmiermit tel, das sich am Triebwerkgehäuseboden angesammelt hat, aufzuwühlen bzw. mitzunehmen;
- b) einen im Inneren des Triebwerkgehäuses (12a) ausgebildeten Ölsumpf (62) zur Ansammlung von Schmier mittel, welches durch den Öl-Schaufelabschnitt des sich drehenden Abdeckteils (40) aufgewühlt bzw. mitgenommen worden ist; und
- c) einen in einem Antriebswellegehäuse zur Aufnahme der Antriebswelle ausgebildeten Ölkanal (64), der mit dem Ölsumpf in Strömungsmittelverbindung steht, so daß die Dreh-Richtungswechsel-Getriebeanordnung mit Schmiermittel versorgt werden kann, welches sich im Öl sumpf angesammelt hat.
3. Triebwerk-Mechanismus nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Dreh-Richtungswechsel-Ge
triebeanordnung
- a) ein entweder mit der ersten oder mit der zweiten Antriebsmuffe fest verbundenes Tellerrad (38) und
- b) ein Ritzel (46) aufweist, das mit der Antriebs welle gekoppelt ist und über eine Hypoidverzahnung in Kämmeingriff mit dem Tellerrad steht.
4. Triebwerk-Mechanismus nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Öl-Rühr- und -Schaufel
abschnitt (60) von einem Vorsprung gebildet ist, der
sich vom Dreh-Abdeckteil (40) radial in Gleitkontakt
mit der Innenoberfläche des Triebwerkgehäuses (12a) er
streckt.
5. Triebwerk-Mechanismus nach einem der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölkanal (64) mit
einem Raum zwischen zwei entgegengesetzt angeordneten
Lagern (54, 56) zur Lagerung der Antriebswelle inner
halb des Antriebswellengehäuses in Strömungsmittelver
bindung steht.
6. Triebwerk-Mechanismus nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Triebwerk-Mecha
nismus ein Verteilergetriebe für ein vierrad- bzw. all
radgetriebenes Fahrzeug darstellt.
7. Triebwerk-Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Lenk-Schub- bzw. -Zahnstange
(70) unterhalb der Antriebswelle (46a) angeordnet ist.
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