DE411517C - Verfahren zur Konzentration der von der Konzentration von Salpetersaeure und von Denitrierungen herruehrenden wasserhaltigen Schwefelsaeure - Google Patents

Verfahren zur Konzentration der von der Konzentration von Salpetersaeure und von Denitrierungen herruehrenden wasserhaltigen Schwefelsaeure

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DE411517C
DE411517C DEF42974D DEF0042974D DE411517C DE 411517 C DE411517 C DE 411517C DE F42974 D DEF42974 D DE F42974D DE F0042974 D DEF0042974 D DE F0042974D DE 411517 C DE411517 C DE 411517C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/88Concentration of sulfuric acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Konzentration der von der Konzentration von Salpetersäure und von Denitrierungen herrührenden wasserhaltigen Schwefelsäure. Bei den bisherigen, ununterbrochen arbeitenden Konzentrationsverfahren für Salpeter= säure wurde die bei dieser erhaltene wasserhaltige Schwefelsäure erst nach erfolgter Kühlung zwecks Wiederkonzentration in einen eigens dafür bestimmten Apparat ununterbrochen geleitet. Die Kühlung der heißen Säure mußte vorgenommen werden, weil die für die Beförderung geeigneten Apparate gegen heiße Schwefelsäure nicht widerstandsfähig sind. Bei dieser Arbeitsweise ging durch die Abkühlung der Säure und die Wiedererwärmung bei der nachfolgenden Konzentration sehr viel Wärme verloren, wodurch eine Verteuerung bedingt wurde.
  • Um diese Wärme auszunutzen, wurde vielfach vorgeschlagen, die wasserhaltige Schwefelsäure in heißem Zustande zur Konzentration zu führen, teils ohne anzugeben, aus welchem Material die für die Konzentration geeigneten Apparate herzustellen seien, teils wurde vorgeschlagen, die heiße, wasserhaltige Schwefelsäure in Glas- oder Platinapparaten zu konzentrieren hzw. in mit Blei ausgekleideten Bußeisernen Gefäßen, um iin letzteren Falle den Angriff des Gußeisens durch die wasserhaltige Schwefelsäure zu vermeiden.
  • Es wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß man die heiße, -wasserhaltige Schwefelsäure ohne Vorkonzentration in einem Bußeisernen Kessel bzw. Pfanne auf 66° Be bringen kann, ohne daß ein wesentlicher Angriff des Gußeisens eintritt, wenn man die heiße, wasserhaltige Schwefelsäure cihne nennenswerte Abkühlung durch Ausstrahlung unmittelbar in den Bußeisernen Schwefelsäure-Konzentrationsapparat einführt und dadurch die Schwefelsäure auf derjenigen Temperatur erhält, bei welcher deren Konzentration unmittelbar beim Eintritt in den Apparat beginnt. Es wurde nämlich festgestellt, daß in dein Augenblick, wo die Schwefelsäure auf die Siedetemperatur gebracht wird, ein für die Technik kaum nennenswerter Angriff des Eisens in Erscheinung tritt. Dabei ist es nicht nötig, die heiße, wasserhaltige Schwefelsäure in eine größere Menge in Gußeisenkesselii befindliche konzentrierte Schwefelsäure einzuführen, wie es ebenfalls bekannt ist. Hierbei wird die kalte zu konzentrierende Schwefelsäure in eine bedeutende Menge vorerhitzter konzentrierter Schwefelsäure laufen gelassen. um die zerstörende Wirkung der dünnen Schwefelsäure nach Möglichkeit hintanzusetzen.
  • Abgesehen davon, daß es in diesem Falle nicht zu vermeiden ist, daß trotzdem Teile kalter, wasserhaltiger Schwefelsäure mit den Eisenwandungen in Berührung kommen und diese angreifen, so benötigt dieses Verfahren große Kessel, um allein die bedeutende Menge konzentrierter Schwefelsäure aufzunehmen, <fie bei etwaigem Schadhaftwerden des Bodens des Kessels vollständig auslaufen und so zu bedeutenden Verlusten führen kann. Wollte man nach dem angeführten Verfahren in einem Apparat die gleiche Menge konzentrierter Schwefelsäure erzeugen wie nach der vorliegenden Erfindung, so müßte man derart große Mengen Schwefelsäure in dem Kessel vorlegen bzw. belassen, daß man zu Kesselabmessungen käme, die nicht ausführbar wären bzw. die sich für den vorliegenden Zweck nicht verwenden ließen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist es gleichgültig, ob die heiße, wasserhaltige Schwefelsäure aus einem für die Konzentration der Salpetersäure verwendeten Kolonnen-oder Kesselapparat herrührt. In beiden Fällen wird der für die Wiederkonzentration der Schwefelsäure bestimmte Kessel derart in deren -Nähe angeordnet, daß die heiße, wasserhaltige Schwefelsäure ohne nennenswerte Abkühlung in den Kessel gelangt.
  • Bei der Konzentration von Schwefelsäure entweichen bekanntlich mit den Wasserdämpfen stets etwas Schwefelsäuredämpfe, die entweder durch Abkühlung oder sinngemäß durch Dephlegmation und Filtration wiedergeronnen «-erden. Die nun erhaltene wiederkonzentrierte Schwefelsäure wird im wiederholten Kreisprozeß zur neuerlichen Konzentration von wasserhaltiger Salpetersäure verwendet.
  • Dieses Verfahren läßt sich auch mit dem gleichen Erfolge bei der Hochkonzentration der bei der Denitrierung gewonnenen heißen, wasserhaltigen Schwefelsäure benutzen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH. Verfahren zur Konzentration der von der Konzentration von Salpetersäure und von Denitrierungen herrührenden wasserhaltigen Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die von den Salpetersäure-Konzentrationsapparaten ablaufende wasserhaltige Schwefelsäure unmittelbar im annähernd siedeheißen Zustande einem neben den Salpetersäurekonzentratoren befindlichen, aus einem oder mehreren Bußeisernen Kesseln bestehenden Schwefelsäure-Konzentrationsapparat zuführt.
DEF42974D 1918-03-19 1918-03-19 Verfahren zur Konzentration der von der Konzentration von Salpetersaeure und von Denitrierungen herruehrenden wasserhaltigen Schwefelsaeure Expired DE411517C (de)

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